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Das Vitra-Dinner in Berlin liegt nun schon wieder einige Tage zurück. Unser Ausflug zum Vitra Campus in Weil am Rhein ist noch ein bisschen länger her. Es blühten noch die letzten Obstbäume auf dem Produktionsgelände des Schweizer Möbelherstellers Vitra, als wir das VitraHaus, das Design Museum und die zahlreichen Gebäude renommierter Architekten am Fuße des Tüllinger Hügels besuchten. Vom Baseler Flughafen sind es nur wenige Kilometer mit dem (Miet)Auto.
Der Vitra Campus entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einer zentralen Anlaufstelle für Design- und Architekturliebhaber. Endlich hatten auch wir die Gelegenheit, an einer Architekturführung teilzunehmen, uns im VitraHaus von der dort ausgestellten Home Collection inspirieren zu lassen und auf den Design-Klassikern Platz zu nehmen, um durch die großen Panoramafenster in die Natur hinaus zu blicken.Die Architektur des Flagshipstores, der neben der Ausstellungsflächen auch noch den Vitra Shop und ein Café beherbergt, ist beeindruckend. Die Baseler Architekten Herzog & de Meuron ließen für das ungewöhnliche Gebäude 12 Giebelhäuser aufeinander stapeln. Außen anthrazit, innen ganz weiß gestrichen, die Giebelseiten voll verglast – Ihr könnt Euch vorstellen, dass uns schon der Baukörper des VitraHauses begeisterte. Von den vielen schönen Produkten der Home Collection ganz zu schweigen. Außer den bekannten (Möbel)Klassikern gibt es auch viele neue Entwürfe zeitgenössischer Designer zu entdecken&hellip
Das Wochenende könnte kaum schöner eingeläutet werden. Das Schweizer Familienunternehmen Vitra lädt zum gemütlichen Summer Dinner ins Hallesche Haus ein. An einem stilvoll gedeckten Tisch verbringen wir gemütliche Stunden, werden bestens verköstigt und sind umgeben von feinen Dingen, die der Designliebhaberseele gut tun. Während der Eames House Bird bereits ein »alter Hase« ist und uns beim Essen beobachtet, dürfen die neuen Home Accessoires wie die Tischdecken, Tassen, Kerzenleuchter oder zu Pflanzgefäßen umgestylte Office Utensilos zum ersten Mal auf den Tisch. Wir lernen die neuesten Stücke aus der Vitra-Home-Kollektion kennen, die demnächst auf den internationalen Messen ihr Debut haben werden. Die Entwürfe des Designers Alexander Girard (1907 – 1993) spielen die Hauptrolle an diesem Abend. Die farbenfrohen Wooden Dolls, der bekannte »LOVE«-Schriftzug, der sich sogar auf der Menükarte wiederfindet, Textil- und Produktdesign der 1950er bis 70er Jahre, neu aufgelegt. Neben gelb leuchtenden Zitronen und dekorativer Ananas tummeln sich außerdem Eames Elephants im Miniaturformat und diverse Sukkulenten, die perfekt zum Styling der Location passen. Das Hallesche Haus ist ein wundervoller Ort. Vielen Dank für den inspirierenden Abend, liebes Vitra-PR-Team&hellip
Nur wenige Kilometer von Burghausen entfernt und idyllisch an der Salzach gelegen: Das neue Akademiezentrum Raitenhaslach der Technischen Universität München (TUM) öffnete diesen Sommer seine Pforten.
Das ehemalige Zisterzienserkloster, bereits die letzen 200 Jahre in privater Hand einer Brauereifamilie, wurde 2013 von der Stadt Burghausen gekauft und seither aufwendig und sehr behutsam saniert. Nun haben Studierende der TUM, internationale Wissenschaftler(innen) und ausgewählte externe Gäste die Möglichkeit, sich an diesem historischen Ort zu treffen. Zum Arbeiten, Studieren und sich Vernetzen. Es gibt hochmoderne und wunderbar gestaltete Seminar- und Tagungsräume, Studierzimmer und öffentliche Bereiche. Bei unserem Spaziergang über das Klostergelände durfte ich in einige Räume hineinschlüpfen und fotografieren. Im Garten des Klosters ging am Vorabend der erste Kultursommer mit zahlreichen Aufführungen zu Ende, die Aufräumarbeiten waren gerade im vollen Gange und die Türen glücklicherweise geöffnet.
Schaut Euch auf den Bildern an, was fünf Arichtekturlehrstühle der TUM für den ehemaligen Prälatenstock und die Außenanlagen planten. Die ursprüngliche Bausubstanz wurde dabei weitgehend bewahrt, die moderne Haustechnik möglichst unauffällig integriert und die Ausstattung gekonnt dem historischen Gemäuer angepasst. Sehr schön.
Alle weiteren Informationen zur Geschichte des Klosters und zu dessen heutiger Nutzung findet Ihr auf der Webseite des Akademiezentrums&hellip
Servus und liebe Grüße aus Oberbayern! Aus der selbst auferlegten Blog-Sommer-Pause wird zunächst nichts. Ich kann nicht widerstehen, wenigstens ab und zu etwas zu schreiben. Es gibt sie eben überall, die schönen Dinge…
Vielleicht habt Ihr hier auf dem Blog den Beitrag über Malz & Moritz in Berlin gelesen. Gestern war ich wieder in einer Brauerei. In der kleinsten Brauerei Traunsteins. Bei Wochinger Bräu, wo unter der Leitung von Rudi & Theo Wochinger bereits in der 16. Generation feinste Biere hergestellt werden. Hier werden nicht nur fünf feinste Sorten Bier gebraut, sondern Ihr könnt Pils, Urtrunk, Export Hell & Dunkel und Hefe Weisse gleich vor Ort im von Florian Baur und Andreas Metze betriebenen Restaurant »Leonrod« und im Wochinger »Brauhaus« genießen. Im Brauhaus geht's bayerisch-urig zu. Gestapelte Holzscheite an den Wänden, getrockneter Hopfen an den Gewölbedecken, eine alte Abfüllanlage im Eingangsbereich und ein gemütlicher Biergarten mit alten Bäumen und Sicht auf die schönen alten Hausfassaden, lassen das Bier gleich doppelt gut schmecken. Zum Essen gibt's regionale und mediterrane Speisen aus regionalen Produkten und Fleischwaren aus dem Chiemgau.Das Leonrod gefällt mir schon wegen seiner Inneneinrichtung sehr. Trotz Ruhetag konnte ich gestern einen ersten Blick hinein werfen und fotografieren. Zu essen kommen wir in den nächsten Tagen bald wieder. Im Leonrod wird donnerstags bei schönem Wetter im Garten gegrillt. Die Speisekarte klingt verlockend. Es gibt Steaks, Hamburger und Fisch. Dazu leckere Salate, Dips und Antipasti. Und abends Cocktails.
Das Interior-Konzept stammt von Andreas Dandl U und Ingo Marg. Sie haben die Räume des 1903 erbauten Gebäudes gemütlich, liebevoll und gleichzeitig lässig gestaltet. Industriecharme entsteht durch die bereits vorhandenen Elemente an der Raumdecke. Flaschenzüge, Eisenträger und eine alte Werksuhr passen gut zu den alten und neuen Backsteinwänden, der bunten Mischung von Stühlen und Tischen, Vintagemöbeln und den ausgestopften Tieren auf der oberen Etage. Viele außergewöhnliche Details und Ideen...Falls Ihr mal in der Nähe sein solltet, schaut's halt mal bei der Brauerei Wochinger vorbei. Schee do!
Leonrod, Grill, Restaurant & Bar, St. Oswaldstr. 4, 83278 Traunstein, Tel: 0861-2546Brauhaus Wochinger, St. Oswaldstr. 4, 83278 Traunstein, Tel: 0861-1497&hellip
Jetzt steht es fest. AnneLiWest|Berlin wird redesigned. Designer Yoannis und ich sitzen im Nano in Kreuzberg, trinken köstlichen Cappuccino und sprechen über meinen Blog. Was soll bleiben, was müsste verändert werden? Wie kann das Erscheinungsbild in Zukunft aussehen? Am liebsten würde ich alles beim Alten lassen. Aus Gewohnheit. Doch das gute alte Google-Template ist nicht mehr zeitgemäß, der Content (inzwischen sind 500 Beiträge in vier Jahren zusammengekommen) verschwindet irgendwo im World Wide Web und das ist schade. Eine erweiterte Suchmaschine muss her. Außerdem eine bessere Navigation und ein frisches (schönes) Design. Nach unserem Gespräch im Café kann ich es kaum abwarten, was Yoannis vorschlagen wird. Ich gebe meinen Blog in seine Hände und mache erst mal Ferien.
Das Nano in der Dresdener Straße werde ich als den Ort in Erinnerung behalten, an dem ich mich für AnneLiWest|Berlin 2.0 entschied. Seit fast zwei Jahren gibt es das Café, das sich voll und ganz dem Kaffeegenuss verschreibt. Inhaber Ramin Massah und sein Team bedient mal an der Espresso-, mal an der Brew-Bar. Es gibt hier gleich zwei Theken, an denen die Kunst des Kaffeebrühens zelebriert und der Kaffee auf verschiedene Weise und aus den Bohnen der Berliner Rösterei Five Elephant zubereitet wird. Kaffeebohnen und Utensilien zum Brühen gibt es im Nano auch zu kaufen.Das Interior, schlicht und reduziert, um dem Kaffee nicht die Schau zu stehlen, gefällt mir gut. Besonders das gelbe Wandpaneel über der Espresso-Bar. Nicht nur Hingucker, sondern auch Müdegästeaufwecker, wenn es draußen grau ist und hier im Nano die Sonne aufzugehen scheint…
NANO KAFFEE BERLIN, Dresdener Straße 14, 10999 Berlin Kreuzberg, Tel: +49 30 252 098 38 und auf FacebookGeöffnet: Mo – Fr von 8.30 bis 18.00 Uhr, Sa von 9.30 bis 18.00 Uhr&hellip
Vom farbenfrohen Regalsystem des dänischen Design Labels Montana habt Ihr sicher schon einmal gehört. Montana wurde 1982 von Peter J. Lassen in Dänemark gegründet. Er entwickelte die Module »zur Aufbewahrung sämtlicher persönlicher Gegenstände« – das Montana System. Alle Elemente der Möbelserie können unendlich miteinander kombiniert werden. Es gibt 36 Grundmodule in 4 Tiefen und 42 Farben…
Vielleicht etwas weniger bekannt sind Montanas Designserien, die in Zusammenarbeit mit externen Designern wie Arne Jacobsen oder Verner Panton entstanden. Letzterer entwickelte das Drahtmodul Panton Wire – das heutige Montagsmöbel.Das Drahtregal kommt luftig und leicht daher, lässt sich wie seine Kollegen des Montana-Regelsystems stapeln, aneinanderreihen oder einzeln einsetzen. Als Raumteiler, Regalboard, Beistelltisch oder direkt auf dem Boden oder an der Wand befestigt. Clips, um die einzelnen Module miteinander zu verbinden, werden beim Kauf mitgeliefert.Das Panton Wire misst 35,4 x 35,4 Zentimeter und ist in verchromten Stahl und in den Farben Black, Snow und Moulin Rouge zu haben.Vor der in Inchyra Blue gestrichenen Wand unseres Wohnzimmers wirkt Verner Pantons Drahtregal fein und elegant, bewahrt sich aber trotzdem seinen rohen, industriellen Charakter. Eine schöne Kombination.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Impulse by Communication und Concept Room. Meine Begeisterung für Verner Pantons Drahtregal bleibt davon jedoch unbeeinflusst&hellip
Zu Besuch bei JUBEL in der Hufelandstraße in Prenzlauer Berg. Wie schön, dass Berlin so groß ist und dass es Orte gibt wie das Ladencafé von Kai und Lucia, das ich Euch heute vorstellen möchte. Über das Café und die hübschen und sehr leckeren Törtchen, Petit Fours, Cupcakes und Desserts aus der Kreativbackstube , las ich im Bildband »Sugar Girls« (20 Frauen und ihr Traum vom eigenen Café). JUBEL ist die Adresse für jeden, der Süßes liebt. Das im klaren Design, mit natürlichen Materialien und mit vielen frischen Blumen auf Tischen und Tresen gestaltete Café, ist gemütlich und mit viel Geschmack eingerichtet. Auf die alte Fliesenwand, die beim Renovieren zum Vorschein kam, sind Kai und Lucie besonders stolz. Sie gibt dem Interior das kleine (oder große) Etwas. Auch die hellgrauen Stühle und Hocker mag ich sehr.
Lasst Euch bei JUBEL nieder und genießt die liebevoll zubereiteten Leckereien oder nehmt sie einfach mit nach Hause, zu Freunden oder zur Party. Dafür gibt es die schön gestalteten JUBEL-Boxen. Falls Ihr ein Event plant und einen Caterer für das Dessert-Buffet sucht, Hochzeits- oder Geburtstagstorten lieber backen lassen möchtet, dann wendet Euch an die beiden »Sugar Girls« – Bei einer Tasse Kaffee lässt sich alles unkompliziert besprechen…
Jubel, Hufelandstraße 10, 10407 Berlin, tel: +49 30 552 161 50 und auf FacebookGeöffnet Di – Fr von 11.00 bis 19.00 Uhr, Sa + So von 11.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Der dritte und letzte Beitrag des New York-Tagebuches entführt Euch nach Fort Greene. Die mit alten Bäumen gesäumten Straßenzüge mit den für Brooklyn typischen Sandstein- oder Backsteinhäusern, zu deren Eingängen ein paar Stufen hinaufführen, kennt Ihr aus amerikanischen Spielfilmen. Auf den Treppen mit den Geländern aus Stein oder Eisen wird sich geküsst, verabschiedet oder gestritten – gerne auch im Winter mit Schneeflocken aus Kunstschnee. Besonders die Straßen rund um die Dekalb Avenue sind wunderhübsch. Dort befinden sich der Coffeeshop BitterSweet, kleine Restaurants, wie The General Greene oder Madiba, unser Lieblings-Takeaway für's Frühstück Bagel World , gegenüber das Black Iris oder der kleine Laden Elly's Market, wo wir Lebensmittel und die Dankeschön-Blumen für unsere Gastgeber kauften…
Unsere letzte Unterkunft war etwas ganz Besonderes. Ich schreibe heute lieber in der Vergangenheit. Es fühlt sich schon wieder an, als sei es ewig her. Über die Home Exchange Plattform »behomm«, über die ich hier bereits auf dem Blog berichtet habe, fanden wir eine Familie, die uns ihr Haus für zwei Nächte zur Verfügung stellte. Sie zogen so lange in ihr Häuschen am Meer um, eine Stunde nördlich von Fort Greene. Einfach so. Ohne uns zu kennen. Sie waren gerade vor Kurzem in Berlin, ein Tausch käme gerade nicht in Frage, aber vielleicht in der Zukunft. So kam es, dass wir uns für kurze Zeit wie Brooklyner fühlten und auch so lebten. Wir blieben in der Gegend, machten Spaziergänge bis nach Brooklyn Heights und durch unsere Nachbarschaft. Wir gingen aus und besuchten Freunde um die Ecke. Gabriela und ihre Familie zogen vor zwei Jahren nach New York. Ich schrieb sie über Facebook an und welch ein Zufall – Sie wohnten direkt um die Ecke. Wir wurden zum festlichen Dinner eingeladen, liefen abends drei Minuten durch die herrlichen Alleen und verbrachten einen sehr schönen Abend in ihrem süßen Haus in der Clermont Avenue.
Sechs Tage in New York auf so vielfältige Weise kennengelernt zu haben, war ein großes Glück. Wir sind drei Mal umgezogen und wurden jedes Mal aufs Neue belohnt..&hellip
Unsere Freunde ziehen diese Woche um. Sie verlassen ihre typische Berliner Altbauwohnung mit den hohen Stuckdecken und den Doppelkastenfenstern, dem opulenten Treppenaufgang und der hübschen Holzveranda, um ab jetzt mit ihren Jungs in der ehemaligen amerikanischen Offizierssiedlung in Dahlem zu wohnen. In einem Bungalow aus dem Jahr 1956…
Nur einige Gehminuten vom U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim entfernt, befindet sich zwischen der Garystraße im Norden und der Schützallee im Süden, der Dreipfuhlpark, angelegt in den 1930er Jahren nach den Entwürfen des Zehlendorfer Gartenarchitekten Max Dietrich. In den 1950er Jahren entstand rund um die Grünanlage eine »Housing Area« der US-amerikanischen Offiziere. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehörte nach dem zweiten Weltkrieg zum US-amerikanischen Sektor. 30 ebenerdige Flachbauten im Bungalowstil wurden in die Parklandschaft integriert und hufeisenförmig um die Grünfläche angelegt.
In der Wohnsiedlung »Am Dreipfuhl« gibt es bis heute keine eingezäunten und individuell gestalteten Vorgärten. Stattdessen offen gehaltene Rasenflächen, mit Solnhofenerplatten gepflasterte Wege zu den Eingängen der Häuser, hier und da ein paar Tannen oder Sträucher. Amerikanische Lebensweise am Rande der alten Berliner Villenviertel Dahlems. Die Siedlung, die bis in die 1990er Jahre noch von den Amerikanern bewohnt wurde, steht unter Denkmalschutz. Ihr einheitliches Erscheinungsbild soll erhalten bleiben. Die baulichen Details der damals noch eher revolutionären Architektur gefallen mir: Eingeschossiges Wohnhaus, integrierte Garage, schwach geneigtes (Krag)Dach, das eher wie ein Flachdach anmutet, pastellfarbene Fassade mit Travertinplatten an der Schmalseite, geklinkerter Eingang, abgerundete Hausecke, Haustür aus Stahl und eloxiertem Aluminium, große Dachüberstände, einfache Stalrohrstützen in ausdrucksstarken Farben, mit Solnhofener Platten gepflasterte Außenbereiche, großzügige Verglasung und mehrere Zugänge zum Garten. Bei der Berliner Bauaustellung Interbau wurde der winkelförmige Bungalow der Offizierssiedlung 1957 stolz präsentiert.
Vor drei Wochen zogen die alten Mieter aus und unsere Freunde konnten den Bungalow das erste Mal leer und alleine betreten. Wie schön – Holzmosaikböden im offenen Wohnbereich mit einem offenen Kamin und durchgängig verglast zum Garten hinaus, Originalbeschläge an Türen und Fenstern, viele Zimmer und Bäder für die vierköpfige Familie, Küche mit Zugang zum Garten, ein ausgebautes Garagenzimmer und eine Küche mit Blick ins Grüne. Beim zweiten Besuch im Haus war ich dabei und zusammen überlegten wir, wie die Farbgestaltung der Räume aussehen könnte. Das Konzept stand alsbald: Sanfte Creme (»Pointing«)- und Blautöne (»Light Blue«, »Pale Powder«, »Borrowed Light«) von F&B für Wohn- und Schlafräume, das etwas kräftigere »Oval Room Blue« für die Küche. Einer der Jungs entschied sich für »Inchyra Blue« an einer Wand. Die Farbe für den Wohnbereich entspricht ungefähr der Original-Wandfarbe von 1956. Ein Archivbild am Ende des Beitrags zeigt, wie die Bewohner eines Bungalows eingerichtet waren. Vom Eames Lounge Chair bis zum Tulip Table und den bunten Siebenern von Arne Jacobsen – schön.
Den Umzüglern alles Gute und eine wundervolle Zeit im neuen Haus! Falls Ihr den Altbau vermissen solltet, kommt uns besuchen&hellip
Einrichten muss nicht immer mit viel Geld ausgeben einhergehen. Gerade Studenten müssen sehen, wie sie mit wenigen Mitteln ihr WG-Zimmer gestalten und aus wenig möglichst viel machen können. Zum (etwas verspäteten) Semesterbeginn gibt's heute ein kleines Feature eines Altbauzimmers im Wedding, das zum großen Teil mit Budget-Lösungen auskommt. Das Rennrad an der Wand ist ein Hingucker. Zur Aufhängung dient eine Holzkiste von Ikea. Aus drei Küchenoberschränken (auch vom Schweden) und einer Vollholzplatte aus dem Baumarkt wird ein freihängendes Sideboard, in dem Klamotten und andere Dinge Platz finden. Einen großen Schrank gibt es nicht. Für Kleidung, die besser auf Bügeln aufgehoben sind – oder die gesehen werden dürfen – dient eine Hängekonstruktion. Seil und Rundholz gibt's in jedem Baumarkt, zwei Haken an die Decke, fertig. Unter der Garderobe ist Platz für eine alte Obstkiste mit Deckel. Perfekt für Schuhe. Die »Schönen« kommen oben drauf, die anderen hinein : ) Solche Kisten findet Ihr auf dem Trödel oder im Internet. Auch die alte Kristall-Karaffe ist ein Fundstück. Die Gläser sind allerdings neu und gibt es z.B. in Schöneberg bei La Vendemmia. In den drei Papiertüten von kolor Berlin ist der übliche »stuff« untergebracht, den man so hat. Die Neonbeschriftung wird in der Wanddeko wieder aufgenommen. Die pinkfarbene »Tape Art« hinter dem Bett gefällt mir gut. Als Nachttisch dient eine Cajón, auf der sonst getrommelt wird. (Kistentrommel). Ein einfaches Bettgestell, Kissen und Bettwäsche von H&M Home, Grünpflanzen vom Weddinger Blumenladen, das alte Skateboard aus Kinderzeiten, ein geerbtes Kuhfell und ein Schreibtisch mit Stall-Leuchte – alles Dinge, die nicht viel kosten und dem WG-Zimmer Individualität geben. Nur bei der Wandfarbe muss abgewogen werden, ob lieber angemischt oder vielleicht bei den Eltern um einen Zuschuss für eine Farrow & Ball-Farbe (hier Vert de Terre No 234) gebeten werden sollte. Das Grün passt so wunderbar zum Stuck und zu den Dielen. Einfach schön&hellip
Zwei Tage sind vergangen, seit wir das Wohnzimmer ausgeräumt und umgestrichen haben. Nicht viel, um sich an ein komplett anderes Ambiente zu gewöhnen. Schon krass, finden die Kinder, viel zu dunkel, super oder endlich mal Farbe, sagen die Freunde…
Wir mögen die neue Farbe sehr. Farrow & Ball's Inchyra Blue. Wir waren mutig und nun ist aus dem hellen, in »Pointing« gestrichenen Wohnraum ein (winterlich) gemütliches Zimmer geworden. Und das, obwohl draußen endlich die Sonne lacht und der Sommer vor der Tür steht. Das Wohnzimmer geht zum Süden hinaus und bekommt viel Licht. Inchyra Blue sieht je nach Tageszeit mal grauer, blauer oder sogar grüner aus. Dank der vielen Pigmente, des Kaolins und des Leinöls sehen die Wände samtig weich aus und strahlen mit der Einrichtung um die Wette. Wenn ich im Vorbeigehen vom Flur aus ins Zimmer hineinschaue, bekomme ich immer noch einen kleinen Schreck – aber einen schönen. : )&hellip
Dem Gebäudekomplex in der Berliner Mauerstraße, ab 1872 für die Deutsche Bank erbaut und später vom Innenministerium der DDR genutzt, soll neues Leben eingehaucht werden. Spätestens in vier Jahren wird dort unter anderem das Gesundheitsministerium einziehen. Ein Ort der Geschichte, den ich vor kurzem mit Mika C. Nixdorf besichtigen und fotografieren konnte.
Bevor die Sanierung beginnt, werden die Räume für kurze Zeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als Eventlocation. Große Säle, prunkvolle Treppenhäuser, die ehemalige Großküche, der Theatersaal, die Cafeteria, zahlreiche Räume mit blätterndem Putz und genialen Leuchten aus vergangenen Zeiten können zur temporären Nutzung angemietet und für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden.Bei unserer Tour durch die Blöcke I und II, die durch eine Brücke verbunden sind, entstanden viele Fotos der Off-Location, die die unterschiedliche Nutzung der Vergangenheit gut widerspiegeln: Hier der Glanz der frühen 1920er Jahre, dort die Sprache des real existierenden Sozialismus…
Mehr Informationen zur Zwischennutzung des »Former Ministry Of Internal Affairs« findet Ihr auf der Webseite der EVENTAGENTEN. Eure Ansprechpartner: Mika C. Nixdorf und Tim Felix Dreske&hellip
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