Wenn es um Einrichtung geht sind wir häufig auf der Suche nach dem Besonderen, nach Unikaten, die in unsere vier Wände einziehen sollen. Möbel und Leuchten aus den (Online)Katalogen bekannter Marken sind leicht zu finden und meist gleich im Internet zu bestellen. Vorausgesetzt man kann und möchte es sich leisten. Außergewöhnliche Dinge wollen entdeckt werden. Beim Bummel durch die Stadt, in einer Zeitschrift, über Freunde, in Blogs…
Die »Orderfinder« wurden mir von Martin von Statten (Jeder qm Du) empfohlen. Nach einem ersten Kennenlernen auf dem DMY (Internationales Design Festival Berlin), machte ich mich auf den Weg nach Pankow, um dort die Berliner Designer Janine Luther und Leif Erik Madsen in einem ehemaligen Pförtnerhäuschen zu besuchen. Hier entwickeln die Beiden kuriose Möbel und Leuchten in Kleinserien oder als Einzelstücke. Aus glänzenden Autofelgen und Doppelringmechaniken alter Aktenordner entstand z.B. das »Wheelight«, aus Kunststoffdeckeln der Lampenschirm »Der springende Punkt« und aus Hunderten von Streifen einer silbrig-goldenen Rettungsdecke wurde einem 70er-Jahre Loungesessel ein neues Gewand verpasst. Warum der Sessel »Porno Chair« getauft wurde bleibt das Geheimnis der Künstler.
Janine und Leif gestalten nicht nur schöne Dinge, sie entwickeln auch Konzepte für ganze Räume bzw. Orte, bauen Messestände und dies meist super kreativ und mit einem Augenzwinkern. Alltagsgegenstände werden dabei umgestaltet und in einem anderen Kontext neu erfunden. Echt jut.
Orterfinder, Mühlenstraße 62 (im Pförtnerhaus), 13187 Berlin, Tel: 01522-898 70 92Öffnungszeiten auf Anfrage
Die Orterfinder gehören zu den 50 »Berlin's Finest« Design-Läden&hellip
Auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken führt mich mein Weg immer wieder in Küchenläden. Besondere Dinge rund um Küche und Kochen gibt es viele und besonders bei »Küchenliebe« in Friedrichshain und in der Markthalle IX in Kreuzberg. Hier gibt es ausschließlich hochwertige Produkte. Klassiker, die vielleicht schon unsere Großeltern benutzt haben und die (immer noch) schön und zeitgemäß sind. Inhaberin Ellen Teschendorf liebt die Turk-Pfannen, die schon seit 1857 hergestellt werden, Messer von Güde oder Windmühle, Töpfe und Wasserkessel von Le Creuset oder die Spülbürsten aus der Manufaktur Redecker aus Schleswig-Holstein. Bei Küchenliebe könnt Ihr Euch Inspirationen für die Weihnachtstafel holen und wunderbar einkaufen…
Küchenliebe, Gärtnerstr. 28, 10245 Berlin, Tel: 030 – 77 90 11 83 Mo – Fr von 11.00 bis 20.00 Uhr, Sa von 10.30 bis 19.00 UhrKüchenliebe ist einer der 50 inspirierenden Designläden des Berlin's FinestBuchs. Vielleicht auch eine Geschenkidee&hellip
Letztes Jahr um diese Zeit habe ich Stefanie Hering kennengelernt. Wir trafen uns im Hering Berlin Flagship Store in der Hardenbergstraße in Charlottenburg für ein Interview und ein kleines Shooting für das Berlin's Finest Buch. Die von Stefanie Hering vor mehr als 20 Jahren in Berlin gegründete Porzellan-Manufaktur und somit der Laden im Erdgeschoss des Waldorf Astoria Hotels gehörte zu der Liste der 50 inspirierenden Designläden, die ich für mein Buch auswählte. Bei Cappuccino, der in einer feinen Tasse aus Biskuitporzellan serviert wurde, erzählte mir die Chefdesignerin und gelernte Keramikmeisterin von den Anfängen der Manufaktur 1992 in Prenzlauer Berg, über klare Formensprache und respektvollen und zeitgemäßen Umgang mit dem Material und wie wichtig es ihr ist, dass in ihren Produkten Handwerk und Handarbeit zu sehen und zu fühlen ist. Die Kollektion wird immer größer. Neben Geschirr gehören mittlerweile auch Gläser, Textilien und Leuchten zum Sortiment. Produziert wird inzwischen nicht mehr in Berlin sondern in Thüringen.
Ganz besonders freue ich mich, dass das Haus am Waldsee (Internationale Kunst in Berlin) Stefanie Hering vom 04.12.2015 – 07.02.2016 mit einer umfassenden Ausstellung ehren wird. Werdegang, Herstellungstechniken, kreative Prozesse und Erzeugnisse der Designerin werden vorgestellt. Mit der Schau knüpft das Haus am Waldsee, das zudem sein 70-jähriges Jubiläum einleitet, an eine 1946 eingeführte Tradition an – die vorweihnachtliche Verkaufsausstellung. Alle Exponate können erworben werden. Wenn da nicht das eine oder andere Weihnachtsgeschenk dabei ist…
Hering Berlin Flagshipstore, Hardenbergstraße 27 (im Waldorf Astoria), 10623 Berlin, Tel: 030 - 88 91 75 71Mo – Do von 11.00 bis 18.00 Uhr, Fr + Sa von 10.00 bis 20.00 Uhr
Stefanie Hering – Porzellandesign von Hering Berlin. Eine Verkaufsausstellung zu Weihnachten, Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 BerlinDi – So von 12.00 bis 18.00 Uhr sowie nach Vereinbarung und zu Veranstaltungen (siehe Webseite)
Über Ausstellungen im Haus am Waldsee habe ich hier und hier schon einmal auf dem Blog berichtet&hellip
Oh Mann, habe ich Zirkeltraining in der Schule verabscheut. Die Lehrer bauten unendlich viele Stationen auf, um auf Matten, an Ringen, am Reck oder Barren Kraft, unsere Ausdauer und Beweglichkeit zu trainieren. Anstrengend war das und Spaß gemacht hat es mir auch nicht. Heute gehe ich regelmäßig und freiwillig zum Pilates, wo an ähnlich schrecklichen Turngeräten Übungen gemacht werden und finde es gut und wichtig. Die Namen der Sportgeräte lauten anders. Da gibt es Seile mit Karabinerhaken und Schlaufen (Slings), die von der Decke baumeln, den Reformer, der aussieht wie ein Rudergerät und Airex-Matten für die Einheiten am Boden. Ob später mal aus diesen Materialien Modeaccessoires hergestellt werden, kann ich mir nicht vorstellen…
Die Idee, aus gebrauchten Turnmatten und Turngeräte-Leder Taschen zu entwerfen und sie »Aufschwung«, »Hechtrolle«, »Flick Flack« oder einfach nur »Matte« zu nennen, hatte 2007 Bernd Dörr. Aus Mülheim an der Ruhr kommen die Hand,- Reise,- Laptop,- Einkaufstaschen und anderen Modelle des Labels »Zirkeltraining«. Der Name ist super, finde ich, die Taschen auch und vielleicht sucht Ihr ja schon nach Geschenken für sportbegeisterte Freunde oder Familienmitglieder. Bernd Dörrs »Recycling Goods« gibt's in ausgewählten Shops in ganz Europa. Schaut für mehr Infos gerne auf der Webseite von Zirkeltranig vorbei&hellip
Zwei Berliner Unternehmen, die ich mag: Industrial Berlin und The Knots. Puristische, authentische Stahlmöbel auf Kundenwunsch und die schönen Orientteppiche von Katrin ten Elkeder, über die ich hier schon auf dem Blog geschrieben habe, stellten in der letzten Woche in einem temporären Showroom in Prenzlauer Berg gemeinsam aus. Gute Idee. Ich war dort, habe mir die Hocker, Regale,Tische & Co von André Kaya und Lars Backhaus vor Ort angeschaut und sie zu den Montagsmöbeln #50 auserkoren.»Keep it simple« finde ich gut, die Materialkombi aus Stahl und Holz auch und auf echte Handwerkskunst made in Germany kann man nicht genug verweisen, oder?
Mehr Infos zu den Stahlmöbeln im Industry Look findet Ihr auf der Webseite von Industrial Berlin&hellip
War das ein verregneter Herbstsonntag gestern? Und kalt wird es jetzt auch. Wer jetzt einen Ofen oder Kamin besitzt, der kann sich glücklich schätzen. Feuerchen an, Wolldecke, Sofa und sich's so schön wie möglich machen. Wenn das überhaupt geht. Die Gedanken zur Zeit sicher bei uns allen um unsere (nicht heile) Welt, wir fühlen mit den Hinterbliebenen der Opfer von Paris und wünschen uns nichts sehnlicher, als dass Frieden herrschen und das unnötige Morden aufhören möge. Unser Zuhause wird mehr und mehr zum Refugium. Dort fühlen wir uns geborgen und sicher. Weihnachten rückt näher. Zeit der Besinnung… Hoffentlich. Ob meine Worte die passende Einleitung für meinen Ofenbeitrag sind, weiß ich nicht, aber sie passten gerade so gut und mussten raus.Neulich habe ich die Ofenmanufaktur »Firetube« in Leipzig besucht. In den alten Backsteinmauern der alten Baumwollspinnerei gibt es eine beeindruckende Ausstellung von Kachelöfen, drehbaren, freistehenden Öfen oder auf Kundenwunsch angefertigten Sonder-Editionen. Mit einigen Modellen könnt Ihr nicht nur heizen, sondern auch backen und kochen – je nach Ofenkonzept. Das Design: Stahl, Kacheln, Beton, mal klassisch, mal supermodern, auf jeden Fall individuell einsetzbar und zu jedem Wohndesign passend.Auf der Webseite der Ofenmanufaktur findet Ihr alle Informationen zu firetube. Ich freue mich, dass ich während der Designers' Open zufällig dort vorbei gekommen bin und ein paar Fotos geschossen habe... Schön&hellip
Kies, Sand und Wasser – mehr braucht man nicht, um Beton anzumischen. Beton ist ein robustes Naturprodukt, umweltverträglich, nachhaltig und universell einsetzbar. Bei den Designers' Openhabe ich Betoniu kennengelernt, eine Manufaktur aus Leipzig, die sich seit 2006 dem weltweit am meisten genutzten Baustoff verschrieben hat. Ein 7-köpfiges Team forscht, entwirft, produziert und vertreibt die in Handarbeit produzierten Sitzmöbel, Tisch- und Küchenplatten, Fensterbänke, Regale, Lampen aber auch Schmuck oder Geschenkideen. Elegante Schalen in allen Größen, Betonzahlen und -buchstaben oder die genialen Streichholzschachteln, die man immer wieder neu befüllen kann. Beton ist aus dem Interior Design gar nicht mehr wegzudenken. Es wohnt und lebt sich gut mit Möbeln aus dem grauen Naturmaterial. Jedes in Manufakturarbeit hergestellte Stück ist ein Unikat, das es so nicht noch einmal gibt. Dicke Küchenarbeitsplatten, kombiniert mit Holz- oder Stahlmöbeln (wie z.B. von Popstahl ), sehen nicht nur super aus, sondern sind auch widerstandsfähig und langlebig. Betoniu kann Platten bis zu einer Länge von 2,40 m in einem Stück gießen und liefern. Individuell angepasst auf Eure Wünsche.
Betoniu hat eine brandneue Webseite mit Onlineshop. Dort findet Ihr alle wichtigen Informationen rund um die Betonmanufaktur.
In der » Stadtalm« haben wir uns damals auch für einen Betonestrich mit Fußbodenheizung entschieden, denn das Material kann gut Wärme aufnehmen und speichern. Ich liebe auch den Waschtisch im Bad aus dem gleichen Material. Ein Unikat, nicht zu perfekt und schon mit Patina. Hier könnt Ihr noch einmal nach lesen&hellip
Liebste Urlaubsgrüße aus Apulien! Gleich im Anschluss an das Designers’s Open-Wochenende in Leipzig flogen wir nach Bari. Herbstferien in Berlin.
Wir wohnen in einer für die Gegend typischen Masseria, die inmitten von üppig tragenden Olivenbäumen liegt. Beste Lage für viele schöne Ausflüge in die Umgebung von Fasano. Fünf Tage ohne Internet liegen bereits hinter mir. Wenn man von einigen Minuten Wifi in Cafés in Monopoli, Lecce oder Ostuni absieht…
Nach einer vollen Woche Blogpause sitze ich jetzt beim Cappuccino und möchte Euch von den Designers’ Open in Leipzig erzählen. In der Vorankündigung habe ich bereits über das Design Festival berichtet. Hier nun ein kleiner Rückblick mit Impressionen aus der Glashalle des Messegeländes und von den einzelnen Designers’ Open-Spots (DOSpots) der Stadt.
Die Kommunikations-Agentur Kiss & Tell lud Blogger aus ganz Deutschland nach Leipzig ein. Die »Tandem-Idee« – je ein Leipziger Blogger führt einen ortsfremden Blogger über die Messe und durch die Stadt – war ein voller Erfolg. Nach einem gemeinsamen ersten Abend mit Eröffnungsveranstaltung, Modenschau und erstem Kennenlernen in der Glashalle, bezog ich mit Isabell und Franka ein Apartment (Studio44) in der Stadt. Quatschen, Weinchen, spät ins Bett. Frühstück mit Isabell und Anne, Mr Matthew, Martin und meine Tandem-Partnerin Jess im benachbarten Café Luise. Dann zogen wir los. Unsere »Tandems« waren perfekte Teams. Jess und ich verbrachten den ganzen Samstag zusammen. Mr Matthew und Martin begleiteten uns in die Innenstadt, wo wir die Concept Stores Mâat und STIL, Handmundbrot und das Café Restaurant »Planerts« besuchten. STIL eröffnet erst nächste Woche offiziell, anlässlich der Designers’ Open konnten wir aber schon einmal einen Blick auf die schönen Möbel und Accessoires werfen. Bei Handmundbrot gab es nicht nur die von Festivals bekannten gefüllten Brote, sondern ein beeindruckendes Interior-Konzept zu bestaunen: Die Wände, Tresen, Regale und Leuchten sind lediglich mit Pappe verkleidet, die ein Künstler mit Zeichnungen versehen hat. Simpel, günstig und mal was ganz anderes.
Wir besichtigten die Nikolaikirche, spazierten an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei zum Wilhelm-Leuschner-Platz (ein beeindruckender Bau aus Glasbausteinen) und bestiegen dort die Bahn nach Plagwitz. Dort angekommen, tranken wir in der Herbstsonne Kaffee bei den »Versorgern« der alten Baumwollspinnerei, einem riesigen Fabrikgelände mit roten Backsteingebäuden von 1893. Galerien, Künstler und Manufakturen haben dort ihre Räume, Ateliers und Showrooms. Anlässlich der Designers’ Open gab es Führungen, Workshops und Vernissagen. Über die dort ansässige Ofenmanufaktur »Firetube« werde ich noch gesondert berichten. Letzten Halt machten wir im Kunstkraftwerk, einem weiteren DOSpot. Zu sehen war dort die Ausstellung »Echt Alt«. In einer anderen Halle des Kraftwerks fand gleichzeitig die Ausstellung »Object Mechanics« der kanadischen Künstlergruppe »Perte de Signal« statt. Aufwendige sich bewegende Installationen, die ich am liebsten gefilmt hätte...Abends luden Franzi und Steffi von Kiss & Tell zunächst ins »Planerts« zum Abendessen, anschließend zur großen DO-Party ins Westwerk ein.
Am Sonntag nahm ich mir Zeit für die Aussteller in der Glashalle auf dem Messegelände. Projekte und innovative Ideen aus Produkt-, Mode-, Industriedesign, aber auch Architektur und Kommunikationsdesign wurden hier zur Schau gestellt. Eine entspannte Atmosphäre mit viel Licht, das durch den gläsernen Bau auf die Stände fiel. Schaut Euch die Fotos an, die ich für Euch gemacht habe. Ein kleiner Ausschnitt des vielfältigen Angebots von Möbeln, Accessoires, Mode und LIfestyleprodukten…
Vielen Dank an Kiss & Tell und an meine Tandem-Partnerin Jess für das wundervolle Leipzig-Wochenende. Ich werde bestimmt bald wieder kommen&hellip
So werdet Ihr auf der Webseite des Aachener Stores Dreist & Loftab11 begrüßt. Ja, Aachen. Mit einer Prise Berlin. Schon sehr weit weg von der Hauptstadt, aber falls Ihr mal nach NRW kommen solltet oder gar von dort kommt, nichts wie hin da. Ihr müsst Euch den Store so vorstellen – Würden die PIKE Brothers (aus Oberbayern) einen Laden eröffnen und der würde eine gelungene Mischung aus J&V Finest Vintage Furniture (Berlin Schöneberg), Kersting & Henschel (Potsdam) und 14oz (Berlin) sein, dann wisst Ihr etwa, was Euch erwartet. Eine ungewöhnliche, hochwertige Kombination aus Damen/Herren-Bekleidung und Vintage/Industrie-Möbeln. Dreist ist nicht nur ein Laden, sondern ein Lebensgefühl. Gelebt wird die Liebe zum Denim und zum Heritage Lifestyle von Rob Kriescher aus den Niederlanden, der zusammen mit Sandra Wüllenweber von Loftab11 den »Konzept«-Store in der Aachener Altstadt betreibt. Hier stehen alte Turngeräte, Metallspinde und Vintage-Designklassiker neben Klamotten authentischer und trendiger (Fairtrade)Brands wie Nudie Jeans Co, Denham, Indigofera, Merz B. Schwanen, Red Wing Shoes – oder Zeha aus Berlin. Ich habe im Blog schon viel über diese Marken berichtet, wie z.B hier direkt aus dem Fire Department der Bread & Butter Messe, wo ich auch viele Menschen hinter den Heritage Brands kennenlernen durfte. Hier geht's um Tradition, um Manufakturen aus aller Welt, die ihre Produkte nachhaltig und zum Teil aus recycelten Materialien produzieren. Dreist und Loftab11 bieten eine für die Aachener bisher unbekannte Shop-Erlebniswelt, erklärt Rob und zeigt auf die Lounge-Ecke mit Espressomaschine und den im Laden integrierten Barber Shop, wo sich die männlichen Kunden den Bart in Form bringen lasen können...
Dreist, Wirichsbongardstraße 12, 52062 Aachen, Tel: 0241-189 276 7&hellip
Wie oft bin ich in den letzten Monaten den Tempelhofer Weg entlang gefahren und habe das große Firmenschild mit der Aufschrift »Tischwerk« gesehen. Jetzt war ich endlich dort und habe mir angeschaut, was in den Werkstätten des Schöneberger Hinterhofs produziert wird…
Hans Land, Bauingenieur und Geschäftsführer von Tischwerk, führte mich durch die Tischlerei, die Schlosserei und den großen Showroom. Er erzählte von seiner Leidenschaft für altes Holz, Metall und Baustoffe aus aller Welt, aus denen er mit seinen »Tischwerkern« Designmöbel herstellt. Unikate, die sich von der Massenware absetzen und eine eigene Geschichte erzählen können. Hölzer, sortiert nach Art, Farbe und Härtegrad, Metallfundstücke, Industrieleuchten, alte Sportgeräte und jede Menge Alteisen – das sind die Materialien, aus denen Einzelstücke, gerne auch auf Kundenwunsch, gefertigt werden. »Ihr Tisch. Unser Werk«, heißt das Unternehmensmotto, dabei stellen die Tischwerker auch Schränke, Leuchten und andere Möbel her. Bei meinem Rundgang durch den Showroom erfuhr ich, dass viele Unikat-Tische, die sonst die Ladenfläche füllen, gerade im Kraftwerk Mitte zum Einsatz kamen. Dort fand letzte Woche die Berlin Food Week statt und Tischwerk stellte die Möbel zur Verfügung. Nicht ganz so schlimm. Es gab genug andere Motive und auch einige Tische, die ich für Euch fotografieren konnte... Sehr schön.
Tischwerk Berlin, Tempelhofer Weg 11-12, 10829 Berlin, Tel: +49 (0)30 602 611 53Mo – Fr von 9.00 bis 17.00 Uhr&hellip
»Handgemacht in Potsdam« leuchtet in strahlender Neonschrift über dem »Kleinen Martin«, dem »Windmühlenbrot«, dem »Luzerner Dinkelbrot« oder der »Walnusstange«. Letztere war in meinem letzten Beitrag Teil der kleinen Trauben-Käse-Brot-Inszenierung – ein köstliches kleines Bio-Brot aus der Bio-Bäckerei & Konditorei Fahland in Potsdam Babelsberg. Bäckermeister Fahland versorgt uns bei jedem Arbeitsbesuch so lieb und großzügig mit einer Auswahl Brötchen und Broten frisch aus der Backstube, dass wir damit gut über die Woche kommen. Wir – das sind Martina Haag und ich. Zusammen haben wir das Interior-Konzept für die gerade in Potsdam Babelsberg eröffnete Filiale von Iwona und Frank Fahland entwickelt. Martina übernahm zudem die Baubetreuung und Ausführung. Es hat uns großen Spaß gemacht, gemeinsam mit Frau und Herrn Fahland zu überlegen, wie man gestalterisch an ihre inzwischen 14 erfolgreichen Läden in Potsdam, Teltow, Kleinmachnow und Berlin herangehen kann. Das Logo – grüne Schrift & gelbe Weizenhalme – sollte erhalten bleiben. Viele von Euch kennen sicher die Filialen mit den Nasenschildern, die zahlreichen Lieferwagen und Brötchentüten, die allesamt mit dem farbenfrohen Fahland-Logo versehen sind.
Die ehemaligen Büroräume der Friedrich Naumann Stiftung in der Rudolf Breitscheid-Straße (nahe dem Griebnitzsee) in eine Fahland-Filiale mit neuem Erscheinungsbild zu verwandeln, sollte unser erstes Projekt sein&hellip
Noch ist er ein Geheimtipp: Der »Laden« von Buchholzberlin und den Betreibern des Lokal( s) in der Linienstraße. Katja Buchholz, Architektin und Designerin, suchte lange nach den passenden Räumen, in denen sie ihre Möbelunikate und Accessoires aus heimischen Hölzern präsentieren kann. Ein herkömmlicher Showroom sollte es nicht sein. Eher ein Ort, an dem die Holztische, Hocker, Stühle und Accessoires auch gleich zum Einsatz kommen, angefasst und bei einem guten Schluck Wein und feinen Speisen Probe gesessen und ausprobiert – und gekauft – werden können.
Im Juni diesen Jahres eröffnete Buchholzberlin zusammen mit dem »Lokal« den »Laden« im Parterre des Alten Ballhauses Mitte in der Joachimstraße. Das 1780 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz. Der ehemalige Saalbau im Innenhof wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Beim Renovieren kamen alte Wandmalereien zum Vorschein, der Steinfußboden musste »nur« abgeschliffen und die Räume mit den einzigartigen Holzmöbeln eingerichtet werden. Hinter dem Gastronomiekonzept steht das »Lokal«, dessen Erfolg sich garantiert auch im »Laden« fortführen wird. Ob verschiedene Flat Breads auf Original »Brett-a-porter-Brettchen« oder Salat in der » Bowl« aus Holz serviert, Risotto oder Suppe – Es schmeckt alles köstlich und frisch.
Das Beste kommt zum Schluss: Der Garten. Eine Flügeltür führt aus dem »Laden« hinaus zum Traumplatz mitten in der Spandauer Vorstadt . Aus 5 Hochbeeten mit Eichenbrettern aus heimischen Eichen eingefasst, gedeihen Mangold, Fenchel, Zucchinis und Kürbisse. Kräuter und Blumen wachsen und ranken in Pflanzgefäßen und Beeten. Die Kapuzinerkresse mit ihren knallorangefarbenen Blüten wuchert geradezu. Inmitten des grünen Idylls sitzt während meines Besuchs der Koch, der sich die Zutaten für seine Gerichte zurecht zupft. Ein schönes Bild. Ein großer massiver Tisch füllt die Terrasse und lädt zum gemeinschaftlichen Essen ein. Platz nehmen könnt Ihr auf den weißen »Piana Folding Chairs« (Design David Chipperfield für Alessi) und auf den »DreiBein«-Hockern von Buchholzberlin. Es gibt Ecken und Plätze zum Sichzurückziehen und Genießen. Paradiesisch. Nutzt die Spätsommerstimmung und stattet dem »Laden« einen Besuch ab. Ihr werdet ihn lieben…
Laden, Joachimstr. 20, 10119 Berlin, Tel: 030 – 24 04 83 54Dienstag bis Samstag von 12.00 bis 20.00 Uhr
PS: Späti & Laden sind leider seit Januar 2017 geschlossen&hellip
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