Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf unseren Seiten surfen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies
zu.
Presseaufenthalt | Der Tejo plätschert mit sanften Wellengang auf die Marmorstufen des Cais das Colunas, einer alten Lissabonner Kaianlage aus dem 18. Jahrhundert. Der Fluss zieht die Menschen magisch an. Hier sitzt man auf der breiten Treppe, die direkt ins Wasser führt und lauscht den Musikanten, beobachtet die Möwen, staunt über die Weite und fragt sich, ob der Tejo wohl salzig schmeckt? Er mündet nur wenige Kilometer von hier in den Atlantik. Ebbe und Flut sind zu spüren. Wer den Fluss überqueren möchte, kann mit dem Auto über die beiden Brücken Ponte 25 de Abril und Vasco da Gama oder mit zahlreichen Fähren fahren und sollte nicht versäumen zurück zu blicken – auf Lissabon, die faszinierende portugiesische Hauptstadt, die sich dort entlang des hügeligen Ufers ausbreitet. Schön. Besonders bei Sonnenuntergang.
Unseren Winter-Roadtrip durch Portugal beginnen wir in Lissabon. Vom Flugzeug direkt in die U-Bahn, ein Mal umsteigen und schon befinden wir uns mittendrin im quirligen portugiesischen Stadtleben am Praça do Rossio. Ganz in der Nähe befindet sich das Baixa House, ein altes Stadthaus aus dem 18. Jahrhundert, wo wir für drei Nächte wohnen werden&hellip
Seit wir im November das erste Mal in Valencia waren, checke ich ständig die Wetter-App auf meinem Smartphone und verkrafte kaum, dass dort im Gegensatz zu Berlin, fast jeden Tag die Sonne scheint und tagsüber durchgängig Temperaturen um die 15 Grad herrschen.
Ich stelle mir vor, wie die Menschen vor den Cafés, Restaurants und Bars von Ruzafa sitzen, auf dem Tisch ein frisch gezapftes Caña oder ein Gläschen Vino und das Leben genießen. Es gibt in Valencias aufstrebenden Bezirk, in dem heute immer mehr Kreative und junge Familien leben, viele gemütliche Straßenecken und Plätze, die sich besonders am Abend füllen. Dort sitzt man bei mildem Klima unter Palmen, Orangenbäumen oder Bananenstauden vor stuckverzierten Fassaden aus dem 19. Jahrhundert. Die Stimmung ist entspannt und authentisch. Es gibt kaum Autos, denn Ruzafas Straßen gehören den Fahrradfahrern. Überall können Räder ausgeliehen werden, was besonders für Besucher der Stadt genial ist. Ob Sehenswürdigkeiten, Park, Strand oder Einkaufs- und Ausgehviertel – Valencia lässt sich bestens mit dem Rad erkunden.
Drei Nächte verbringen wir in der wunderschönen Stadt am Meer. Die Krönung unsere Spanienreise, die uns vom Ebro-Delta Richtung Süden führt. Vom Bahnhof Valencia Nord sind es nur wenige Gehminuten bis zum YOURS Hotel, Calle Cuba Nr. 19 in Ruzafa. &hellip
4 Tage Mailand während der diesjährigen Design Week: jede Menge Form & Funktion, Inspiration, Kreativität, Möbel-Launches, Neuentdeckungen, Aperitivi, Energie, Sonne, für die Öffentlichkeit geöffnete Stadtpaläste, Showrooms, Event Locations, verteilt über die ganze Stadt und einen Kreuzgang aus dem 16. Jahrhundert. Molto bella.
Schön sind auch die etwa 300 Fotos, die entstanden sind, um sich, zurück in Berlin, an all' die vielen Dinge und Erlebnisse erinnern zu können. Genug Bildmaterial um gleich mehrere Beiträge über Design- und Interiortrends für das Jahr 2022 zu veröffentlichen&hellip
{Pressereise} Letztes Wochenende lernte ich Flora Steiger-Crawford kennen. Nicht persönlich, denn leider lebt sie schon lange nicht mehr. Flora war die erste Frau, die 1923 an der ETH Zürich ein Diplom als Architektin erlangte und in der Schweiz zu den Pionieren des Neuen Bauens, der Schweizer Moderne, gehörte. Zusammen mit ihrem Mann Rudolf Steiger eröffnete sie 1924 ein Architekturbüro, das 1928 für den Bau des Sanatoriums im Walliser Kurort Montana beauftragt wurde. Dort, auf einer sonnigen Hochebene in 1500 Meter Höhe, entstand in den darauf folgenden Jahren ein Gebäude, das (erst) 2002 zum Baudenkmal erklärt wurde, ein exemplarisches Zeugnis der Architektur der Moderne. Eine Ferienunterkunft nicht nur für Architektur- und Design-Interessierte, sondern für Jung und Alt, Familien, Erholungsuchende und Sportbegeisterte: Die Jugendherberge Bella Lui.
Als mich die Einladung zu einer Pressereise in eine Jugendherberge nach Crans-Montana erreichte, musste ich nicht lange zögern. Ich war noch nie im Schweizer Kanton Wallis. Die Aussicht, zwei Nächte in einer architektonischen Perle von 1930 verbringen zu dürfen und in restaurierten Original-Möbeln aus der Zeit des Neuen Bauens auf die Schweizer Alpen schauen zu können, freute mich so sehr, dass ich sofort zusagte. Urlaub in einer Schweizer Jugendherberge, die in einem ehemaligen Sanatorium untergebracht ist, gehörte bisher noch nicht zu meinen Empfehlungen auf AnneLiWest|Berlin.
Inzwischen bin ich zurück, die Reise war zwar kurz aber dafür reich an Eindrücken und schönen Erlebnissen. Unsere kleine Presse-Gruppe wohnte fantastisch, wurde bestens verköstigt, machte einen Yoga-Spaziergang mit Catherine Lude, sammelte Wildkräuter mit Pascale Haegler auf 1800 Metern im nahe gelegenen Colombire, stellte eigenes Pesto her und wurde im Eco-Museum mit der Geschichte des Schweizer Kantons Wallis vertraut gemacht. An einem der beiden Abende durften wir auf der großen Panorama-Terrasse des Bella Lui die Weiß- und Rotweine des Weinguts Cordonier & Lamon SA kosten und fanden es herrlich, leicht berauscht in den coolen Spaghetti-Lounge-Chairs abzuhängen.
Wobei wir beim Thema wären. Und bei Flora. Zu gerne hätte ich letztes Wochenende die Zeit zurück gedreht und auf den (von ihr entworfenen) stylischen Sesseln in der Lounge des Sanatoriums mit ihr über viele Dinge geplaudert und Fragen gestellt. Wie es ihr erging, als erste Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten, über die Prinzipien des neuen Bauens, über das (schöne) Wohnen, über Möbeldesign, das Muttersein und die damit einhergehende Problematik, Privatleben und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Flora muss eine Power-Frau gewesen sein. In der Jugendherberge lag ein Bildband vom gta-Verlag über sie aus. Mit vielen privaten Fotos und Abbildungen ihrer Bauwerke und Möbeldesigns.
Es heißt, Flora wäre im Bella Lui für das Interieur zuständig gewesen. Wer weiß, was sie mir im Gespräch verraten hätte – Vielleicht war sie auch am architektonischen Entwurf (klare horizontale Linienführung der Fassade, einfache Formensprache, erster Wohnbau mit geschweisstem Eisenskelett) des Gebäudes, den Zeichnungen und der Bauleitung beteiligt? Ihre Möbel, die sie 1928 bis 1930 für das Sanatorium entwarf, stehen nicht nur (frisch restauriert und als einige wenige Original) in der heutigen Jugendherberge, sondern auch im Museum für Gestaltung in Zürich.
Das Bella Lui zu entdecken, zu (er)leben und auf den Fluren, Zimmern und Aufenthaltsräumen die Geschichte des Hauses zu spüren, war für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Architektur und Interieur, beides zeitlos, funktional, geradlinig, schnörkellos und doch wohnlich, lichtdurchflutet und bis ins Detail wohl durchdacht und hochwertig umgesetzt. Dunkelroter Linoleumboden, restaurierte Einbauschränke in der Lounge (gefüllt mit Brettspielen), Möbelklassiker der Schweizer Traditionsfirmen Horgenglarus und Embru (die bis heute hergestellt werden), einfache aber zweckmäßige Zimmereinrichtungen, hochwertige Gemeinschaftsbäder der Mehrbettzimmer und wo man hinschaut große Fenster, Terrassen, Balkone... &hellip
Das Etikett unseres Rotweins, den wir während unseres Aufenthalts im Hotel Miramonti tranken, führte uns in der letzten Woche zu einem der ältesten Weingüter Südtirols. Wir wollten uns unbedingt einige Flaschen des leckeren Lagreins mit nach Hause nehmen.
Etwa zwanzig Minuten fährt man von Hafling nach Tscherms in der Region Lana. Dort wird bereits seit über 400 Jahren Wein angebaut. Im Gewölbekeller des Kränzelhof, einer mittelalterlichen Hofanlage, die von 6 Hektar eigener und gepachteter Reb- und 20.000 Quadratmeter Gartenfläche umgeben ist, steht eine alte Weinpresse (Torggl), die auf eine sehr alte Weinbautradition schließen lässt. Dort aufgefundene Weinrechnungsbelege und Korrespondenzen aus dem Jahre 1577 belegen dies ebenfalls.Weiße und rote Rebsorten wachsen auf den 300 bis 600 Meter hoch gelegenen Süd-Ost-Hängen des Meraner Beckens. Viel Sonne, mildes Klima und lockere Böden sorgen für beste Qualität der Trauben und reiche Ernten.
Franz Graf Pfeil, Winzer und Eigentümer des Kränzelhof, lebt mit seiner Familie auf dem Landsitz. Der Wunsch, etwas zu schaffen, was ihm und seiner Familie nachhaltig Freude bereitet und seine Tätigkeit als Weinbauer und Kellermeister sinnvoll ergänzt, führte zu der Idee, eine 20.000 Quadratmeter große Gartenanlage zu erschaffen. Eine lebendige Skulptur, die 2006 ins Leben gerufen wurde und seitdem wächst, blüht, ständig in Veränderung ist und eine wahre Wonne für die Sinne ist.
Sieben Gärten, darunter die Gärten der Liebe, der Sinne, des Vertrauens, ein Labyrinthgarten, ein Freilufttheater, ein Ying & Yang Garten und eine Festwiese. Es gibt Wasser, Hügel, eine Höhle, gemauerte Durchgänge, die immer wieder neue Sichtachsen und Ausblicke auf die Gartenanlage und das Meraner Land bescheren. Rosen, Stauden, Hecken, viele Blumen, die Bienen und andere Insekten anziehen und ihnen Lebensraum geben, eine Holzschaukel unter einem alten Ahornbaum – ein Traum. Für Gartenliebhaber wie mich, gibt es nichts Schöneres, als eine Anlage wie hier im Kränzelhof, die über Jahre mit viel Liebe und Herzblut des Grafen geplant und angelegt wurde, zu durchstreifen und immer wieder Neues zu entdecken. Junge Triebe, Setzlinge, blühende Blumen zu verschiedenen Jahreszeiten und diese wahnsinnig schöne Weitsicht ins Land hinein.
Falls Ihr demnächst in Südtirol Urlaub machen oder auf der Durchreise sein solltet, ein Besuch in den 7 Gärten und in der Vinothek des Kränzelhof ist wirklich empfehlenswert. Es heißt, im dazugehörigen Restaurant Miil solle es ausgezeichnet schmecken. Da gehen wir dann das nächste Mal hin...
Erlebnis Kränzelhof, Rampenstraße 1, I-39010 Tscherms Südtirol, Italien, Tel. +39 0473 56 45 49 und auf FacebookGeöffnet: Montag – Sonntag von 09.30 bis 20.00 Uhr&hellip
Presseaufenthalt | Es heißt, Südtirol habe etwa 300 Sonnentage im Jahr. Fährt man über den Brenner Richtung Italien, ist das Wetter fast immer schöner als zu Hause. Spätestens in Bozen oder Meran tritt Urlaubsgefühl ein. Mit Wein und Äpfeln bewachsene Hänge, dahinter hohe Berge, oft noch oder schon wieder mit Schnee bedeckt, stattliche Burgen auf schroffen Felsen, herrliche Luft und sehr oft blauer Himmel.
Zurück aus den Bergen über Meran kann ich Euch berichten, dass es dort durchaus auch einmal wolkig und nass sein kann. Was aber der Schönheit dieser Gegend keinen Abbruch tut, wenn man wie wir direkt im Himmel wohnt, mal unter, mal über den Wolken, und noch dazu an einem Ort, wo sich die gestresste Großstadtseele erholen und sich völlig der Natur, dem guten Essen, dem warmen Wasser des Infinity-Pools und dem guten Südtiroler Wein hingeben kann – im MIRAMONTI Boutiquehotel in Hafling.
Vor vier Jahren waren wir zum ersten Mal in diesem ganz besonderen Hotel, das oberhalb Merans in Hafling liegt. Eine Kurzreise im Herbst, über die ich hier geschrieben und meiner Begeisterung bereits freien Lauf gegeben habe. Erst vor zwei Wochen eröffnete das MIRAMONTI nach einer kurzen Umbauphase wieder und wir hatten das große Glück, einer der ersten Gäste zu sein, die sich an den neu gestalteten Zimmern und letzten architektonischen Veränderungen erfreuen durften. Nun erstrahlen alle 43 Zimmer des Hotels im neuen Design. Vorwiegend mit Möbeln und Accessoires aus der Region ausgestattet, die Wände aus Zement-Lehmputz, die Holzböden im Fischgradmuster gefertigt. Es gibt Zimmer in 19 Kategorien und unterschiedlichen Stilrichtungen. Mal maskulin-elegant und avantgardistisch, mal hell und leicht, mal reduziert auf das Wesentliche, aber immer gemütlich und mit schönen Designobjekten versehen. Die nun überall bodentiefen Fensterfronten geben den Blick auf das Tal, die Berge und den Himmel frei.
Welch ein Spektakel, wenn die Wolken (ja, Wolken!) in rasanter Geschwindigkeit an einem vorüber ziehen und sich die Aussicht fast in Sekundenschnelle verändert. Wir hatten das Gefühl, mitten im Himmel zu wohnen, Teil der Natur und der Bergwelt zu sein und genossen diese himmlische Stimmung beim Frühstücken, Schwimmen, Ausruhen, beim Aperitivo in der Lounge oder beim (ebenfalls himmlischen) Abendessen im Panorama-Restaurant. Ab und zu schaute die Sonne aber doch vorbei und blauer Himmel blitzte zwischen den Wolken hervor. Die frische Luft war herrlich und lockte nach draußen. Von der Brücke im vierten Stock ging es hinaus in den noch nebligen Wald. Was für eine besondere Stimmung.
Den Hotelbesitzern und Gastgebern Carmen und Klaus Alber sei auf diesem Wege zu ihrem fantastischen Hotel gratuliert. Und auch zum kleinen Hotelbesitzer, der vor knapp vier Wochen das Licht der Südtiroler Welt erblickte. Alles erdenklich Gute für Euch!
MIRAMONTI Boutique Hotel, St. Kathreinstraße 14, I - 39019 Hafling-Meran, Tel: 0039 0473 27 93 35 &hellip
Auch wenn der letzte Tag des Aprils windig und kalt war – Im alten Herrenhaus vor den Toren Berlins wurde kräftig in den Mai gefeiert. Unsere Freunde, die seit Jahren im Umland wohnen, entführten uns nach Schwante (Oberkrämer), um uns dort das 1742 erbaute Schloss zu zeigen. Ein stattliches Haus, das nun von der »Monbijou Theater GmbH« aus Berlin betrieben wird. Das »Clärchens Ballhaus« oder das »Monbijou Theater« ist Euch sicher ein Begriff. Das Schloss ergänzt die kreativen städtischen Standorte um eine wundervolle Location auf dem Land. Kunst & Theater meets Sommerfrischler.
Frisch war's schon, als wir durch den parkähnlichen Garten spazierten. Vom Sommer war allerdings weniger zu spüren. Um den großen Teich mit Springbrunnen standen die Liegestühle bereit, Lichterketten leuchteten, rote mit Helium gefüllte Ballons wehten im leichten Sturm. Wie schade. An einem lauen Sommerabend wäre es hier im Schlossgarten noch 1000 mal schöner gewesen. Das angekündigte Maifeuer musste ebenfalls ausbleiben. Zum Rundgang über das Gelände mit anschließendem Besuch im Schlossrestaurant war trotzdem ein voller Erfolg. Der riesige Kronleuchter über der hochherrschaftlichen Freitreppe leuchtete uns den Weg zum Eingang. Hier war die Party – Tanz in den Mai – schon im vollen Gange. Ein DJ legte Musik auf, in den Gasträumen war es so voll, dass wir Glück hatten, noch ein Plätzchen auf dem Sofa zu bekommen. Wir tranken Bierchen und bestellten lecker Spargel aus Kremmen, probierten auch die Burger mit gezupftem Schwein und wünschten, man könne die Zeit mal eben zurückdrehen. Wie wurde hier wohl vor über 250 Jahren gefeiert? Wie sahen die Zimmer damals aus? Wer ging im Schloss ein und aus? Gastgeber waren laut meiner Recherche Erasmus Wilhelm von Reder aus dem Hause Schwandte und Catharina Elisabeth von Bredow aus dem Hause Sontz, die dieses Haus von 1741 bis 1743 erbauen ließen. An diesem Abend schwoften hier die Brandenburger zusammen mit den Berlinern in den Mai hinein...
Die Räumlichkeiten des Restaurants können für Feiern und Events gemietet werden. Hier eine Hochzeit zu feiern – ditwärschön. Das Restaurant ist von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen geöffnet und bietet eine gute Küche mit regionalen Zutaten. Das Fleisch stammt vom Brandenburger Landschwein, dem Schwantener Weiderind und vom Kikok-Hühnchen. Der Käse kommt von den Nachbarn oder etwas weiter weg. Wir kommen bestimmt noch mal her, wenn es draußen warm wird. Kann ja nicht mehr lange dauern.
Schloss Schwante, Schlossplatz 1-3, 16727 Oberkrämer, Ortsteil Schwante und auf Facebook, Tel: 033055 221 730Geöffnet Freitag - Sonntag (& Feiertage) von 11.00 bis 24.00 Uhr. Warme Küche 12.00 bis 21.00 Uhr (letzte Bestellung)&hellip
Von Harare fliegt man nur eine Stunde nach Victoria Falls, das im Westen Simbabwes an der Grenze zu Sambia liegt. Die Viktoriafälle, die seit 1989 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehören, stürzen hier auf einer Breite von 1,7 Kilometern bis zu 110 Metern in die Tiefe. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum Ortszentrum sehen wir den Sprühnebel, die Gischt oder »Spray« der gigantischen Wasserfälle. Bis zu 300 Meter hoch wird das Wasser des Sambesi-Rivers zurück in die Luft geschleudert. »Donnernder Rauch« sagen die Einheimischen zu diesem Naturwunder. Die Viktoriafälle, deren Macht und Wucht, das Tosen und die Lautstärke der Wassermassen die sich seit Menschengedenken in die Tiefen der Basalt-Schluchten stürzen, sind mit das Schönste und Beeindruckendste, was ich je erlebt und gesehen habe. Ein etwa zwei Kilometer langer Spazierweg innerhalb des Mosi-oa-Tunya-Nationalparks führt entlang des Naturspektakels. Eine nasse Angelegenheit. Ich traute mich kaum, die Kamera aus dem Rucksack zu nehmen, da die Gischt teilweise wie Regen auf uns nieder prasselte.
Wie gut, dass ich das erste Mal mit einer richtigen Kameratasche bzw. Rucksack auf Reisen war. Super praktisch da wasserabweisend, von der Seite bedienbar (siehe Foto) und mit viel Platz für Kamarautensilien, Reiselaptop und viele andere Dinge mehr. Bisher musste meine Kamera recht viel aushalten. Noch nie besaß ich eine professionelle Tasche. Ich fand die meisten eher spießig. Kurz vor der Reise hörte ich zufällig das erste Mal von Shootbags. Das Unternehmen spezialisiert sich auf schöne und modische Kamerataschen internationaler Marken. Der Rucksack Bellbrook Black von Johansen Camera Bags gefällt mir besonders gut. Er lässt sich gut auch als Alltagsrucksack tragen. Er wurde mir für meine Reise nach Simbabwe zur Verfügung gestellt. (Wasserundstaub)Test mehr als bestanden. Ein Rucksack für alle Fälle : ) Vielen lieben Dank, liebes Shootbags-Team&hellip
Stellt Euch vor, Eure Kinder müssten jeden Tag bis zu 5 Kilometer zur Schule und wieder zurück nach Hause laufen. Im Gepäck eine große Flasche Wasser, die schwer ist, aber lebenswichtig. Denn es ist heiß in der Gegend um Nikita, im Osten Simbabwes. Es hat monatelang nicht geregnet, die Brunnen sind leer. Die Schule hat kein Wasser.
Wir besuchen die Primary School in den Hügeln Bikitas, wo etwa 150 Schüler unterschiedlicher Altersstufen unterrichtet werden. Die älteren Kinder tragen Schuluniform, sitzen bei unserer Ankunft im Schatten eines großen Baums und warten auf das Mittagessen. Maisbrei. Viel gibt es nicht in der trockenen Gegend. Auf dem Schulhof stellen sich die Kleinen gerade auf, um uns zu begrüßen. Der Schulleiter und die Lehrer haben sich fein gemacht, denn der »Chief« der Community hat sich angemeldet. Er stellt unseren Freunden, die hier heute dienstlich sind und uns mitgenommen haben, die Schule vor. Ein »Borehole« soll geplant, finanziert und gegraben werden, damit die Schule Wasser hat. Für uns eine Selbstverständlichkeit, für Afrika nicht. Wir betreten eine Schulklasse. Die Schüler springen auf, begrüßen uns mit lachenden Augen und »Good Afternoon« und melden sich begeistert, um ihnen gestellte Fragen über ihren Unterricht zu beantworten. Die Kinder sind glücklich, in die Schule gehen zu dürfen, lesen und schreiben zu lernen und betreut zu werden. Es herrscht eine friedliche Stimmung auf dem Schulgelände. Hühner picken im Sand. Bald sollen es mehr werden, denn ein weiteres Projekt sieht vor, der Schule 20 Hühner zu spenden, die von den Kindern versorgt werden sollen. Die Ställe haben sie schon gemeinsam errichtet&hellip
Im sonntäglichen Reiseteil des Berliner Tagesspiegels las ich vor einigen Wochen einen von Inge Ahrens wunderbar geschriebenen Bericht über ihren Aufenthalt in der Masseria Alchimia in Apulien. Bilder von knorrigen, jahrhundertealten Olivenbäumen, frisch gepflückten Orangen und einem tiefblauem Himmel, der das weiße Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert noch heller strahlen lässt als es das sowieso schon tut, erschienen vor meinem geistigen Auge und sorgten dafür, dass ich mich sofort an den Computer setzte um zu recherchieren. Das wäre doch etwas für einen Kurzurlaub in den Herbstferien für Mutter & Tochter…
Die Schule und der Alltag haben längst wieder begonnen. Die Erinnerung an unsere fünf Tage in Apulien sind aber noch ganz frisch. Wir sind tatsächlich nach Bari geflogen, haben uns ein kleines Auto gemietet und uns auf den Weg nach Fasano gemacht. Die Masseria von Caroline Groszer liegt auf halber Strecke zwischen Bari und Brindisi inmitten der historisch gewachsenen Landschaft Apuliens. Olivenhaine, Obstbäume, Felder, Masserien und immer wieder ein altes Trullo, ein für die Gegend typisches Rundhaus mit Steindach. Ganz in Weiß gekalkt strahlte uns das Gebäude an, als sich das alte Eisentor öffnete und wir die Auffahrt zu unserem Feriendomizil passierten. Etwas erhöht liegt die Masseria, teilweise in Felsen gebaut und mit einer grandiosen Sicht auf das Land und das in der Ferne glitzernde Meer. Eine solitär stehende Palme, zahlreiche in den Hang gebaute Terrassen mit Sitzplätzen, Olivenbäume und Kakteen in Betontöpfen – erste Eindrücke nach der Ankunft.
Caroline begrüßte uns schon aus der Ferne, bat in die Lobby und erzählte beim Kaffee vom Leben auf dem Land, von ihren Nachbarn, dem Bauern Francesco Ricupero und dessen Frau, dem 17 der 20 Hektar Land gehören und der in seinem Hofladen alles verkauft, was das Herz begehrt: Frisch geerntetes Obst, Gemüse, Eier von glücklichen apulischen Hühnern, Oliven und Öl, Wein und die leckersten salzigen Kekse mit Zwiebeln und Knoblauch, die ich je gegessen habe... Caroline empfahl auch einen Besuch bei Giovanni, einem weiteren Nachbarn, der selbst gemachten Käse verkauft, kreuzte auf einer ausgebreiteten Landkarte Städte und Dörfer an, die wir unbedingt ansehen müssen und bot Hilfe bei Fragen zum Einkaufen und Essengehen in der Umgebung an&hellip
Letzten Sonntag war Muttertag. Ausflugstag. Der Himmel wolkenverhangen, 13 Grad und nur wenig Hoffnung auf blauen Himmel und Sonnenschein. Dem Wetter zum Trotz machten wir uns auf den Weg ins Umland. Nur eine Autostunde von Berlin Mitte entfernt gibt es einen verzauberten Ort. Einen Platz zum Träumen für große und kleine Kinder: Die Insel Werder im Gudelacksee bei Lindow (Mark). 2007 erwarben unsere Freunde Sibylle und Stefan die 42 Hektar große und seit den 1970er Jahren nicht mehr bewohnte Insel. Ein Naturschutzgebiet mit zwei weiteren Insel-Seen, ein Biotop und Paradies – das »Inselkind«.
Sibylle und Stefan sorgten zusammen mit ihrem »Inselteam« dafür, dass inzwischen wieder Rinder, Ziegen und Pferde auf dem Werder leben, über 200 neue Obstbäume üppigen Ertrag bringen, dass Insel-Apfelsaft und Honig produziert werden und vielfältige Projekte rund um das Inselleben und den sorgsamen Umgang mit der Natur stattfinden. Wie viele Kinder fuhren in den letzten Jahren mit ihren Eltern, mit der Schule oder dem Kindergarten auf der »Dorothee«, der Inselfähre, vom Lindower Hafen hinüber zur Insel – erkundeten den Wildnispfad, konnten angeln und reiten, bereiteten Stockbrot am Lagerfeuer und verbrachten die Nacht im Zelt. Es gibt keinen Strom auf der Insel. Gekocht wird auf dem mit Holz gefeuerten Herdofen, abgewaschen in Plastikschüsseln mit umweltfreundlichem Spülmittel. Im neu gebauten Holzschuppen kann bei Regen übernachtet werden. Nur wenige Meter entfernt befinden sich zwei Komposttoiletten.
Am Sonntag waren wir eine Gruppe von etwa 40 Kindern und Erwachsenen. Das Inselteam hatte zum jährlichen Saison-Auftakt eingeladen. Die »Dorothee« durfte wegen des zu starken Windes den Hafen nicht verlassen. So wurden wir von Stefan und dem Inselverwalter Steffen mit den kleinen Inselbooten zu je 5 Personen hinüber geschippert. Eine recht feuchte Angelegenheit. So einen hohen Wellengang hätte ich im Gudelacksee nicht erwartet. Aber wer ein richtiger Robinson sein will… Aufwärmen konnten wir uns wenig später am Lagerfeuer. Es gab selbst gebackene Pizza, Grillwürstchen, Stockbrot und jede Menge Salate. Für das Buffet hatten alle etwas mitgebracht. Die Kinder waren gleich nach dem Essen verschwunden. Die Insel ist ein riesiger Natur-Spielplatz mit Schaukeln und Kletterseilen in den Bäumen und unendlich viel Platz zum Rennen und Toben. Die Pferde wurden gefüttert, die Schafe und Ziegen besucht und wer mochte, durfte reiten. Am Ufer war während des letzten Sturms ein alter Baum umgefallen. Er musste zersägt und gespalten, große Äste mit einem Seil aus dem Wasser gezogen werden. Die Kinder halfen begeistert mit, das von den Erwachsenen zerkleinerte Holz auf einen Hänger zu laden und es anschließend zusammen mit Steffen abzufahren. So schön zu sehen, mit wie viel Spaß und Ausdauer jeder bei der Sache war. Am Nachmittag zeigte sich zur Belohnung die Sonne und die Farben wurden noch intensiver. Das Wasser blau, die Wiesen grün und das Rot der Sonnenliege leuchtete so verlockend... Hinlegen, Augen zu, Vogelgezwitscher, Gesprächsfetzen und Kinderlachen in der Ferne. Vielen Dank an Sibylle, Stefan und das Inselteam – Schöner hätte ich mir den Muttertag nicht wünschen können.
Das Inselteam freut sich über Euren Besuch. Überfahrten ab dem Hafen Lindow können jederzeit organisiert werden. Bei Interesse schreibt bitte eine Mail an info@inselkind-lindow.de, ruft an oder schaut auf die Facebookseite mit den aktuellen Veranstaltungen, Infos und vielen Fotos.
Inselkind, Am Gudelack 24, 16835 Lindow (Mark), Tel: 0174 – 84 60 465, Instagram&hellip
Filter
Die Bestimmung von Filtern vereinfacht die Suche nach Beiträgen. Wählt sie unter Sektionen, Themen, Schlagwörtern oder Standorten aus.