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Karina Wendts Gläser habe ich mir für einen kleinen Extra-Beitrag aufgehoben. Ich finde ihre Vasen, Karaffen, Schalen und besonders die Dosen mit den Vintage-Deckeln so schön, dass ich Euch die Industriedesignern unbedingt gesondert vorstellen möchte. Schaut mal auf ihrer Webseite, was sie sonst noch macht. Leider habe ich mich mit Karina beim Holy Shit Shoppingnicht unterhalten können. Dafür habe ich zwei Mal für Euch auf den Auslöser gedrückt…
Karina Wendt, Glas • Porzellan • Industriedesign, Klein Ziescht 35, 15837 Baruth&hellip
Jetzt geht es ganz schnell und dann ist Weihnachten! Habt Ihr schon festlich dekoriert? Ich habe dieses Jahr nur einen Adventskranz, eine Mini-Zuckerhutfichte in der Küche, frische Amaryllis in der Vase und einen Ilex-Zweig mit leuchtenden roten Beeren auf dem Esszimmertisch. Und seit ein paar Tagen eine neue Lichterkette. Ein Tipp von meiner Tochter. Sie ist gerade in London und bei ihrer Gastfamilie schmückt die zarte Kette aus Kupferdraht und 100 warmweißen LEDs das Treppenhaus. Gleich nachgemacht und bestellt. Gibt es bei ebay und Amazon unter »Kupferdraht Lichterkette LED« zu kaufen. Die Lichterkette ist 10 Meter lang und ist für innen und außen geeignet. Achtung – sie wird mal mit, mal ohne Netzteil geliefert&hellip
Sylvia Woelki fasziniert Seife. Ihre Einfachheit, ihr Duft und ihre Reinheit. Sie kreierte das Wahrzeichen ihrer Heimatstadt als lecker duftende Seife am roten Band – den Showertower. Mein Lieblingsturm hängt auch in unserer Dusche und riecht richtig gut. Den Showertower gibt es in vielen Berliner Bezirken zu kaufen. Schaut mal auf Sylvias Webseite oder im Charlottenburger Laden vorbei.
dearsoap Store, Suarezstraße 53, 14057 Berlin, Tel: 0170-1888824Geöffnet Montag – Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr oder nach Vereinbarung&hellip
Samstags ist Markttag am Nauener Tor in Potsdam. Gemütlich geht's dort zu. Die Potsdamer treffen sich zum Espresso, kaufen für's Wochenende ein und lassen sich herrliche Blumensträuße an den Ständen der Hegelallee binden. Die kleinen Läden der Straße haben ebenfalls geöffnet und so kam es, dass ich im Hinterhof der Nummer 53 die Remise entdeckte, die als »Außenstelle« der Marwitzer Hedwig Bollhagen Werkstätten fungiert. Dort findet Ihr eine große Auswahl des Bollhagen-Sortiments: Teller, Tassen, Krüge, Vasen, Schalen, mal klassisch mit Streifen oder mit geometrischen Elementen, manchmal auch verspielt mit Blümchenmuster oder Punkten. 1934 gründete Hedwig Bollhagen die Werkstätten für Keramik in Marwitz bei Berlin. »HB-Produkte sind Gebrauchsgüter für den Alltag – aber vor allem sind es Dinge, die den Menschen den Tag verschönen. Jeden Tag auf's Neue«. Die Philosophie des Unternehmens passt so wunderbar zu meinem Blog. Die schönen Dinge, die ich für Euch in Potsdam fotografiert habe, zeigen, dass Hedwig Bollhagens Bestreben, mit jedem Stück etwas Vollkommenes zu schaffen, gelungen ist. Die Entwürfe sind stilvoll, zeitlos und gleichsam modern – auch noch nach 80 Jahren…
Hedwig Bollhagen in der Remise, Hegelallee 53, 14467 Potsdam (leider inzwischen geschlossen)
HB-Werkstätten für Keramik GmbH, Hedwig-Bollhagen-Str. 4, 16727 Oberkrämer/Marwitz, Telefon 03304 39 80 &hellip
René Talmon L'Armée. Der Schmuck-Designer sitzt gerade an seiner Werkbank und hantiert mit einer kleinen Säge, als ich den Laden betrete. Früher saß an dieser Stelle vielleicht der Besitzer des damaligen Kolonialwaren-Geschäfts, der den Kindern des Viertels Bonbons und den Hausfrauen die täglichen Einkäufe in Papiertüten verpackte… Diese Bilder habe ich in Berlin häufig vor Augen. Es gibt so viele Wohnungen und Läden in der Stadt, deren alte Steinfußböden, Wände oder Stuckdecken die Vergangenheit konserviert zu haben scheinen. So auch im Atelier des Juweliers, das gleichzeitig Showroom und Verkaufsraum ist: Die Wände sind in ein warmes, dunkles Blau getaucht, die Decke ebenfalls. Üppig mit goldenem Stuck aus dem vorletzten Jahrhundert verziert, gibt sie dem Hauptraum einen edlen, feinen Charakter und nimmt Bezug auf den Werkstoff, den René so gerne bearbeitet – das 925er Gold. Die Atmosphäre kommt auf meinen Fotos nur annähernd rüber. Eigentlich ist es ziemlich ‘blaudunkel’ und die gut eingesetzte Beleuchtung sorgt dafür, dass der Schmuck, den René entwirft, in Szene gesetzt wird. In Vitrinen aus dunklen Hölzern und Glas liegen Ringe, Ketten und andere Kreationen. Schwarze Diamanten und Gold – Renés liebste Kombination. Eine ausgetretene Treppe führt in einen kleineren zweiten Ausstellungsraum. Mir gefallen die alten Möbel auf den Original-Bodenfliesen, die prominent platzierten Werkzeuge, das kreative Chaos auf dem Arbeitstisch und das Design des ausgestellten Schmucks. Dies alles eingerahmt in ein geheimnisvolles Blau – sehr schön.
René Talmon L'Armée, Linienstraße 109, 10115 Berlin, Tel: +49 30 955 984 4&hellip
Wie riechen die frühlingshaften Tulpen, der Berliner Sommer, die frisch erblühten Linden oder das exzentrische Veilchen, das schon Marlene Dietrich in den 1920er Jahren in seinen Bann zog?
Etwa 30 Düfte stehen aufgereiht in gläsernen Apothekerflakons mit schön designten Etiketten in der Ladenmitte von ‘Frau Tonis Parfum’ in Berlin. Die kleine Parfümerie befindet sich g anz nah am Checkpoint Charlie. Hier gibt es in Berlin kreierte Düfte, die Euch beim Öffnen der Gläser in die Nase strömen. Herrlich, sich ein Mal durch zu schnuppern und am Ende ganz benommen zu sein von den vielen unterschiedlichen Aromen. Um sich voll und ganz auf Düfte wie ‘Cochabamba', 'Jasmin’ oder ‘Aventure’ konzentrieren zu können, ist das Interieur bewusst ganz weiß, hell und auf das Wesentliche reduziert, gehalten.
Eine große Schwarz-Weiß-Fotografie hinter dem Tresen zeigt eine junge Frau – Frau Toni. Sie ist Namensgeberin und die Großmutter von Stefanie Hansen, Inhaberin der Berliner Parfum Manufaktur. Antonia, so heißt Stefanies Großmutter eigentlich, war und ist Vorbild für ihre Enkelin. Stets gut gekleidet und von feinen Düften umgeben. Die Idee für ‘Frau Tonis Parfum’ entstand nach einem Theaterbesuch. Stefanie konnte sich gar nicht so richtig auf das Stück konzentrieren, war sie doch so sehr abgelenkt von einem Duft, den eine Besucherin in der gleichen Reihe trug. Sie traute sich nicht nach dem Namen des Parfums zu fragen. Stattdessen machte sich Stefanie auf die Suche nach diesem Duft, leider ohne Erfolg. Von nun an ließ sie der Gedanke nicht mehr los, eigene Düfte zu kreieren. Bis die kleine Duft-Oase in der großen Stadt Berlin entstand. Sehr inspirierend…
Frau Tonis Parfum, Zimmerstraße 13 (Checkpoint Charlie), 10969 BerlinMo – Sa von 10.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Amsterdam, 2013. Innerhalb von zwei Wochen erhielt die Künstlerin Marga van Oers mit einer Crowd Funding Kampagne genug Startkapital, um ihr Projekt »Story Tiles« ins Leben zu rufen. Mittlerweile findet man die holländischen »Witjes« mit den Collagen, Fotos und Unikaten aus den 1950er und 60er Jahren, schon in zahlreichen Design-Shops, im Museum of Contemporary Art in Amsterdam und hoffentlich bald auch in Deutschland.
Marga van Oers beschäftigte sich bereits während ihres Kunststudiums mit Keramik. Aus wenig viel zu schaffen, war ihr das Liebste. Sie sammelte holländische Bildchen, Fotos und Illustrationen und fing an, ihre eigenen Fliesen damit zu gestalten. Ihre Großmutter stellte ihr die alten Witjes (Fliesen, die bereits seit dem 16. Jahrhundert gefertigt werden) zur Verfügung – Story Tiles war geboren. Jede Fliese erzählt ihre eigene Geschichte, zeigt auf humorvolle Weise Margas Sicht auf die Welt.
Zusammen mit Judith Bleek, die für die Unternehmensentwicklung zuständig ist, erobert Marga nun die Welt. Demnächst werden ihre Fliesen sogar in Singapur vertrieben… Schön.
Mehr über Story Tiles erfahrt Ihr auf der Webseite. Und bestellen könnt Ihr die Fliesen zum Beispiel bei Studiowinkel&hellip
Prost Berlin! Auf 2014, auf ein gesundes, glückliches, turbulentes Jahr und auf die vielen schönen Dinge!
Beim Holy.Shit.Shopping im Dezember habe ich den eleganten Flaschenöffner »Prost Berlin« der Designerinnen Karen Olze und Jule Witte gekauft. Und danach leider alle verschenkt. Vorher habe ich noch Fotos gemacht. Die Zitronen-Limonade von Proviant war die perfekte Flasche für die Inszenierung des Edelstahl-Öffners.
In Berlin-Kreuzberg stellt die kleine Fruchtmanufaktur seit 2009 leckere Smoothies, Limonaden und Schorle aus frischem Bio-Obst her. Die Limonaden (sehr lecker!) werden allerdings in einem Familienbetrieb in der Rhön abgefüllt. Die Kreuzberger Manufaktur ist dafür zu klein. Wenn Ihr mehr über Proviant lesen möchtet, könnt Ihr das hier tun.Der Fernsehturm-Flaschenöffner macht seine Sache ausgezeichnet. Liegt gut in der Hand, die Kugel greift perfekt und die Flasche ist ruckzuck geöffnet. Prost Berlin&hellip
Berliner Straßenlaternen ranken sich als Großstadtpflanzen auf Kissen, Gardinen oder Kleidern. Das Kino International, Plattenbauten, Oberleitungen der Tram oder das Sony-Center – reduziert auf graphische Formen und doch sofort erkennbar. Sandra Siewert und Dirk Berger, die Designer von s.wert, lieben Berlin. Sie setzen ihre »urban stories« behutsam und kreativ um. So entstehen Motive, die den Namen Farbbeutel, U-Bahn oder Wohnmaschine heißen. Im Laden nahe dem Rosenthaler Platz könnt Ihr (fast) alle Produkte sehen, fühlen oder anprobieren. Sandra erklärt Euch gerne, wie und wann die Ideen zu den einzelnen urban styles entstanden.
Und für die Tatort-Fans unter Euch gibt es eine ganz besondere Kissen-Kollektion: »Sonntag 20.15«. Mehr dazu erfahrt Ihr hier.
s.wert Design, Brunnenstraße 191, 10119 Berlin Geöffnet Mo bis Fr 11.00 – 19.00 Uhr, Sa 11.00 – 18.00 Uhr&hellip
Der Künsler Olafur Eliasson und der Erfinder Frederik Ottesen haben eine Vision: Statt der vor allem in Afrika verbreiteten Kerosinlampen, die häufig zu Brandunfällen führen und deren Petroleumgestank es zu minimieren gilt, sollen bald überall gelbe Blumen Licht spenden. Sie entwickelten »Little Sun«, eine kleine Solarlampe, die aussieht wie eine Sonnenblume, die als Decken-, Tisch- oder Fahrradlampe genutzt werden kann und die nach vier Stunden in der Sonne, fünf Stunden helles Licht gibt – drei Jahre lang. Die Entwickler sagen hierzu: " Ein Teil des Kunstwerks sind die Lampe und die Aktivitäten, die sie möglich machen. Der andere ist die erfolgreiche Verteilung der Lampen an abgelegene Orte, die Reise von der Produktion bis zum Gebrauch."
Die Lampe wurde zu den Olympischen Spielen in der Tate Modern vorgestellt und verkauft. Möge die kleine Blume überall strahlen, wo Licht das Leben heller machen kann&hellip
Am S-Bahnhof Botanischer Garten in Lichterfelde gibt es einen Kiez, der sich in den letzten Jahren sehr verändert hat. Hier kann man beim Österreicher oder Italiener gemütlich seine Mittagspause verbringen, im Eisladen »Lauter Eis« leckeres Bio-Eis zum Nachtisch essen, in der Bäckerei »Kühnel« den besten Streuselkuchen mitnehmen und danach noch ein bisschen durch die Läden bummeln. Dem schönen Einrichtungsladen »Kirschgrün« möchte ich demnächst einen eigenen Beitrag widmen und stelle heute »Kants Trödelschätze« vor.
Es lohnt sich, immer mal wieder rein zu schauen. Die Schätze wechseln hier schnell ihren Besitzer, denn Chris Kant und seine Kollegen bringen fast täglich neue Stücke aus Wohnungsauflösungen in den Laden. Ich habe dort schon die eine oder andere Rarität gefunden, gerade erst zwei alte Stühle, die ich überarbeitet und mit Farrow & Balls Pitch Black lackiert habe. Chris arbeitet eng mit Stilraum Berlin zusammen, einem tollen Laden in Friedrichshain, der skandinavische Designklassiker und schöne Accessoires anbietet, nachdem manche von ihnen vor Ort den letzten Schliff bekommen haben. Chris Kant beliefert Stilraum Berlin mit Raritäten, die wegen der Größe keinen Platz mehr in seinem Laden finden…
Kants Trödelschätze, Moltkestraße 51, 12203 Berlin, Tel: 030-811 73 6&hellip
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