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Umgeben von Bergen, Wald und See liegt das herrschaftliche Landhaus in der malerischen Ramsau, einer kleinen Gemeinde im oberbayerischen Berchtesgadener Land. Ein Denkmal auf einer Anhöhe, den Hintersee mit seinem in allen Grün- und Blautönen schillernden Wasser unter sich. Das Haus am See (HaS) ist ein Juwel, das seit diesem Jahr frisch saniert und wundervoll eingerichtet seine Gäste herzlich willkommen heißt. Wer sich für Architektur, Design und Kunst interessiert, die Natur genießen möchte, eine Foto- und Film Location oder einen Ort für die perfekte Hochzeit, Business-Runde, Familienfeier, Lesung oder viele andere Anlässe sucht – Das Haus am See ist dafür der perfekte Ort. Erholung, Inspiration und Vogelgezwitscher inklusive&hellip
Die Sonne wirft gestreiften Schatten durch die Hölzer auf den Betonfußboden des Familienhauses von Emma Day. Die Schiebetüren sind zur Seite geschoben um Luft, Licht und eine leichte Brise hinein zu lassen. Wir trinken Kaffee aus Porzellantassen und schauen vom langen Küchentresen in den Garten hinaus. Dort bewegen sich Gräser und Sträucher leicht im Wind. &hellip
Im Herbst fallen die Blätter von den Bäumen. Sie bleiben auf der Erde liegen, vertrocknen und zerfallen. Ein schönes Bild der Vergänglichkeit, die in allen Dingen steckt. Zeit vergeht, Momente, die gerade noch in der Gegenwart stattfinden, gehören wenig später bereits der Vergangenheit an. Das Leben zieht an uns vorüber. Wie gut, dass es Fotoalben gibt. Dort gibt es sie noch, die Erinnerungen. Das einzige was bleibt.
Der Berliner Künstler Michael Schuster setzt sich in seinen (genialen) Arbeiten aus getrockneten Platanenblättern mit der Fotografie auseinander. Sie verspricht Realität und doch gaukelt ein Foto nur eine Wirklichkeit vor, die längst vergangen ist. Welche Erinnerung bleibt und wie kann ich Erlebtes durch Kunst noch einmal Revue passieren lassen? »Das interessiert mich einfach«, sagt Michael Schuster bei unserem Treffen in seinem Berliner Atelier. »Was geschieht, wenn man eine Fotogarafie verfremdet oder auf das Wesentliche reduziert? Was bleibt? Was entsteht?«, fragt der Künstler&hellip
Zehn Jahre ist es her, dass Designer und Architekt Gisbert Pöppler den leerstehenden Saal eines Hauses in der Wallstraße für kurze Zeit in einen kunstvollen Designort verwandelte. Das Projekt Between Time war eine Hommage an längst vergangene Zeiten, an die Seele des historischen Gebäudes, das kurz vor seiner Sanierung stand. Grandios war die Inszenierung, die zusammen mit der vorhandenen Patina der Räumlichkeiten, wunderschön kuratierten Möbeln, Accessoires, Textilien und (Wand)Farben entstand. Damals entwarf Gisbert Pöppler (zusammen mit Erik Hofstetter ) ein Interieurkonzept aus sorgfältig ausgesuchten, hochwertigen Dingen und Brands.
Heute würde der Kreative an deren Stelle sicher seine eigenen Entwürfe mit einbringen und damit ein fantastisches und farbintensives Gesamtkunstwerk erschaffen. Etwa so, wie es im (vor einem Jahr bezogenen) Showroom in der Karl-Marx-Allee zu bestaunen ist&hellip
18.30 Uhr. Gleich schließen die Türen des ehemaligen Schlachthofgeländes in der Mailänder Via Molise. Es ist Design Week und noch streifen Hunderte Besucher durch die Hallen und Häuser der von der Design-Plattform Alcova inszenierten Ausstellung junger, aufstrebender Kreativer. Wir möchten unbedingt noch das »Stone Archive« des mexikanisch-österreichischen Designers David Pompa sehen.Die Installation mit den deckenhohen, hellroten Regalwänden, gefüllt mit Ordnern und Steinexponaten und die neue Leuchten-Kollektion des Designstudios sollen besonders sehenswert sein. Schließlich finden wir das Gebäude, in dem mehrere Designer ihre Werke zeigen, und möchten eintreten. Zwei Security Guards verwehren uns den Zutritt. »It's closed«. Wir sind wohl ein paar Minuten zu spät und wahnsinnig enttäuscht.
Plötzlich spricht uns ein junger Mann an und sagt, er würde uns gerne mit hinein nehmen. Wohin genau wir denn wollten? »Zu David Pompa«, sagen wir wie aus einem Mund. »I am David Pompa. Nice meeting you. Please follow me«&hellip
MATTER of COURSE – Das sind elf unabhängig arbeitende Designerinnen, die als Gemeinschaft etwas Größeres erschaffen, Position beziehen, Synergie erzeugen und aufzeigen möchten, dass Zusammenarbeit und ein großer Schatz an Erfahrung zu mehr Nachhaltigkeit, einem Wertewandel und neuem Selbstverständnis in der Designszene führen kann.
2021, mitten in der Coronakrise, gründen die kreativen Frauen in Berlin ein Kollektiv, das sich als Schnittmenge aus Design, Kunst und Handwerk begreift. Sie arbeiten alle erfolgreich in eigenen Studios oder Werkstätten und sind mit viel Herzblut in ganz unterschiedlichen Gestaltungsbereichen tätig. Ob mit Glas, Holz, Stoff, Metall oder Ton – die Wertschätzung für das verwendete Material, die Erhaltung traditioneller Handwerkstechniken und das verantwortungsvolle Produzieren einzigartiger und langlebiger Produkte stehen bei MATTER of COURSE ganz oben. Wenn sich also elf mal geballte Designpower zusammentut, wird ganz sicher positive Energie frei gesetzt. Durch Erfahrungsaustausch und das Vernetzen entstehen neue Ideen, die aus dem Kollektiv hinaus in die große weite Welt des Designs und der Handwerkskunst getragen werden. &hellip
Im Berliner Wedding werden bei stocubo seit über 10 Jahren feine, hochwertig gearbeitete Möbelmodule aus MDF-Platten produziert, die ich meinen Kunden immer wieder gerne empfehle. Die Cubes aus PEFC zertifiziertem Holz gibt es in verschiedenen Größen, Breiten, Tiefen und Farben. Das Modulsystem ist zeitlos, langlebig und vielseitig einsetzbar. Ob als Bücher- oder Flurregal, Sideboard oder Sitzbank mit Türen oder Schubladen, als Rollcontainer für das Büro oder als Nachttisch. Die Cubes werden aus der Manufaktur direkt zum Kunden geliefert und müssen dort nur noch gestapelt und mit Verbindungsklammern (aus Kunststoff oder Alu) oder Wandschienen fixiert werden.
Neu im Sortiment ist der 3-in-1-kiezladen. Ein Kinderspielzeug und -möbelstück, das sich im Handumdrehen vom Kaufladen in eine Spielküche und später, wenn die Kinder größer werden, in ein Wandregal verwandeln lässt. Ein Produkt, drei Einsatzmöglichkeiten. Der kiezladen besteht aus Cubes mit 17,8 cm Tiefe und beansprucht somit nur wenig Platz. Der Clou – und daher besonders nachhaltig – die Holzbretter der schmaleren Cubes fallen als Restmaterial bei der Herstellung der Standard-Würfel an und werden im kiezladen wiederverwendet.
Der Aufbau des 3-in-1-kiezladnes ist kinderleicht. Die Kleinen brauchen zwar unbedingt die Hilfe von Erwachsenen, können aber gut mit Hand anlegen, wenn es um das Anbringen der Klammern oder Auflegen der Anti-Rutsch-Pads, geht. Mit der mitgelieferten Mini-Wasserwaage können die Kinder (und Erwachsenen) anschließend prüfen, ob der kiezladen gerade steht. Wenn die Wasserblase nicht in der Mitte schwimmen sollte, kann an den verstellbaren Füßchen ganz schnell nachjustiert werden. Für die Kinderküche wird eine Kochauflage mit Herdplatten, Schaltern und Wasserhahn mitgeliefert. Stapeln, klammern, spielen. Einfach schön.
stocubo, Exerzierstr. 14, 13357 Berlin, Tel: +49 (0)30 232 56 01 80 & InstagramShowroom geöffnet: Mo - Fr von 09:00 bis 18:00 Uhr&hellip
Es ist fast meditativ, den 3D-Druckern zuzuschauen, wie sie in gleichförmigen Bewegungen Runde um Runde, Schicht für Schicht, exakt das Material aufbringen, aus dem nach 8 Stunden ein Lampenschirm entsteht. Ein Wunder der Technik, wenn aus hellen Schnüren, die aus einem Mix von Maisstärke, Papier, Mineralien und natürlichem Kunststoff PLA (Polymilchsäure) bestehen und über einer Spule in den Drucker eingezogen werden, Designleuchten entstehen, die fast aussehen wie Porzellan&hellip
Novembersonne – Wie sehr ich sie auch mag, zum Fotografieren ist sie nicht ideal. Zu stark ist das Licht, zu vehement. Kontraste entstehen und Schatten, die nicht optimal sind. Und dann plötzlich landen die Strahlen auf einem Objekt, das für einen kurzen Moment im Scheinwerferlicht zu stehen scheint. Es beginnt zu leuchten, buhlt um Aufmerksamkeit. Denn CANDY ist nicht das einzige schöne Ding hier im Berliner Atelier von Friederike Delius. Der Beistelltisch aus Glas mit seinen an Zuckerstangen und Lollies erinnernden bunten Streifen, ist zwar besonders begehrenswert, weil haptisch und optisch genial, aber ja, es gibt noch andere Design- und Kunstobjekte von Studio Berg, die wegen ihrer Form, Farbe und Materialien in Erinnerung bleiben&hellip
»Und dann brauchen wir noch schöne Teppiche«, sagen viele meiner Kunden während einer Stand-Up-Beratung. Auch bei der Erstellung eines Interior Konzepts stehen die gemütlichen Accessoires für den Fußboden meist ganz oben auf der Wunschliste. Teppiche machen das Zuhause behaglich und wohnlich. Aus Schafwolle gefertigt, spenden sie zudem Wärme, sind gut für das Raumklima und sorgen für ein gutes Wohn- und Wohlgefühl. Apropos Gefühl – Ist es nicht viel schöner und befriedigender zu wissen, woher so ein Teppich kommt, wer ihn angefertigt hat und wieviel Herzblut darin steckt?
Wer mich in Zukunft um Rat bittet, wo es schöne Teppiche gibt, wird sicher häufiger den Namen der Simssee Handweberei Licht hören. Im Hofladen hiesiges zum ersten Mal gesehen und dort von der Teppichmanufaktur gehört, waren wir nun endlich zu Besuch in Stephanskirchen, wo Familie Licht, bereits in der dritten Generation, Teppichunikate an zum Teil sehr alten Webstühlen herstellt. Erwin Licht, der Vater des heutigen Inhabers Alfred Licht, gründete die Manufaktur vor über 40 Jahren. Noch immer schaut er täglich in der Werkstatt vorbei. Wenn an den Webstühlen etwas repariert werden muss – Erwin Licht kümmert sich darum. Seine jahrzehntelange Erfahrung als Webermeister wird von der Familie und den Kunden sehr geschätzt. Seine Leidenschaft, Kreativität und Liebe zum Weber-Handwerk konnte er seinen Kindern und Enkeln weitergeben. Im Familienbetrieb unweit des Simssees, wird auf Qualität, Nachhaltigkeit und zufriedene Kunden großen Wert gelegt. Alfred Licht berät seine Kunden ausführlich im Werkstattladen oder auch telefonisch, zu den Themen Maß, Farbe, Qualität oder Struktur des zukünftigen Teppichs. Er nimmt sich dafür Zeit und hat Freude daran, zusammen mit den Kunden ein Unikat zu kreieren, das genau deren Bedürfnissen entspricht. Von der Auswahl der Wolle oder der Stoffstreifen, wenn es ein Fleckerlteppich werden soll, bis zur letzten Qualitätskontrolle begleitet der Webermeister die Fertigung eines jeden Licht-Produkts. Wer sich bezüglich des Materials nicht sicher ist, kann sich Musterstücke zuschicken lassen und zwei Wochen zur Probe legen. Ein toller Service.
Wer vielleicht gerade überlegt, sich einen neuen Teppich zuzulegen, dem möchte ich die Handweberei gerne ans Herz legen. Auf der Webseite und im Online-Shop des Unternehmens gibt es viel Inspiration und weitere Informationen zu den Teppichen der Familie Licht. Wer in der Nähe von Stephanskirchen wohnt, ist im Werkstattladen jederzeit sehr herzlich willkommen.
Simssee Handweberei Licht, Hofgartenstr. 9, 83071 Stephanskirchen Waldering, Tel: +49 8036 2189Werkstattladen, geöffnet Di – Fr von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Sa von 9 bis12 Uhr, Montag geschlossen, Instagram&hellip
Berlin 2016. Auf der Messe Selvedge Run, die mit Fokus auf handwerklich orientierte, hochwertige Herrenlabels mit Heritage Charakter in der Berliner Kulturbrauerei stattfindet, steht Bastian Beyer in einer Worker-Lederschürze neben (s)einem Regal aus Weinkisten – Darauf kleine Fläschchen und Tiegel mit Bartpflegeprodukten und handgemachten Bürsten aus Holz. Ein echter »Kerl«, so wie auch die anderen Aussteller. Viele von ihnen tätowiert, mit schwerer Denim bekleidet, Vollbart. Bastian Beyer hatte sich vor Kurzem mit seiner kleinen Manufaktur selbstständig gemacht und stellt die herrlich duftenden Bartöle und - balsame heute im perfekten Umfeld aus. Ich lerne den fröhlichen Bayern kennen und fotografiere ihn.
Sechs Jahre später suche ich die Bilder im Archiv heraus und bringe sie ihm anlässlich eines Besuchs auf seinem Hof im Chiemgau mit. Große Freude&hellip
Der Ventilator läuft auf Hochtouren. Die Blätter der Zimmerpflanze wehen während des Interviews mit Designerin Naama Hofman aufgeregt im Wind. Wir sitzen uns gegenüber und versuchen nicht daran zu denken, dass sich über uns das Flachdach des siebenstöckigen Hauses befindet und draußen 35 Grad herrschen. Es ist wirklich besonders heiß heute.
Das Studio und die Werkstatt der israelischen Lichtdesignerin Naama Hofman liegen mitten im ehemaligen Sperrgebiet Berlin-Hohenschönhausen. Zu Zeiten der DDR war an dieser Stelle eine Leerfläche in den Stadtplänen eingezeichnet. Wachtürme, Überwachungskameras und bewaffnete Sicherungskräfte sorgten ab 1951 dafür, dass Unbefugte keinen Zutritt erhielten. Wo sich früher der Operativ-Technische Sektor (OTS) befand, der unter anderem für die Herstellung von Abhöranlagen, versteckten Kameras und falschen Pässen verantwortlich war, wird heute kreativ gearbeitet. Die insgesamt 270 Ateliers und Büros der zwei mehrstöckigen Gebäude, die Intelligence Department Studios, sind komplett an Designer, Architekten und andere Kunstschaffende vermietet.
Naama Hofman kann aus dem Studiofenster im 7. Stockwerk direkt auf die Gedenkstätte Hohenschönhausen, die frühere Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), hinunter schauen. Ein geschichtsträchtiger Ort. Darüber der weite blaue Himmel. »Dieses Licht erinnert mich an Tel Aviv«, schwärmt die Designerin. »Dort ist es das ganze Jahr über so schön hell. Ich vermisse das in Berlin. Hier ist es 7 Monate dunkel. Israel hat mein Licht.«&hellip
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