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Brandneu und zum Teil noch »under construction« ist das Projekt der drei Kreativen Oliver Cayless, Jillian May und Michelle Casciolo: Das »Hallesche Haus«. Früher wurden hier im 1901 erbauten Postamt 61 am Tempelhofer Ufer Briefe und Pakete sortiert, heute könnt Ihr im »General Store« einkaufen, Kaffee trinken und in historisch-cooler Ambiente essen. Schaut Ihr aus den großen Fenstern, die typisch für die Berliner Backstein-Gotik sind, seht Ihr die U1 fahren – schön urban. Der erste Raum ist fertig saniert und gefüllt mit ausgesuchten Design-Objekten und Accessoires, Unikat-Möbeln von »NUTSANDWOODS« aus Berlin, auffällig vielen Kakteen (oder sagt man Kaktusse?), Grünpflanzen und Accessoires für Euer Zuhause, die Küche und den Garten. Es gibt auch Weiß- und Rotweine mit künstlerisch wertvollen Etiketten im Halleschen Haus, die von »Selezione Aurea« geliefert werden. Zwei weitere Räume sollen bis Mai fertig werden. Dort werden dann das Restaurant und ein Veranstaltungsraum für Events und Feiern einziehen. Also vormerken – Falls Ihr in Zukunft mal was zu feiern habt…
Morgen, am Ostersamstag wird das Hallesche Haus, zusammen mit Frühstücksschmankerln von »The Future Breakfast«, die offizielle Eröffnung feiern. Es wird Eier in jeglicher Form geben, Ihr könnt in Ruhe shoppen, schlemmen und die netten Gründer kennenlernen...
Hallesches Haus, Tempelhofer Ufer 1, 10961 Berlin&hellip
Es sind vornehmlich die schönen Dinge, über die ich im Blog schreibe – An die denke ich gerade, während ich eingepfercht zwischen zwei Sitzreihen im Gang eines Mini Vans kauere und zur Ablenkung in die Tasten meines kleinen Laptops tippe. Es ist heiß, eng und ich hatte die Wahl, zu viert auf einer Rückbank (die schon für 3 Personen zu eng ist) oder eben hier unten auf dem Boden Platz zu nehmen. Wir sind schon seit 8.00 Uhr heute Morgen unterwegs. Jetzt ist es 14.30 Uhr und wir haben noch keine lange Wegstrecke hinter uns gebracht. Lediglich den Weg von Battambang in Kambodscha zur Grenzstadt Poipet. Dort sind wir nach Thailand ausgereist und mussten dann stundenlang auf diesen Anschluss-Mini Van warten. Es ist etwa 36 Grad heiß und die Fahrt, die gerade erst begonnen hat, wird etwa vier Stunden dauern. Wenn alles so läuft, wie geplant. Die Fahrt von Sihanoukville im Süden Kambodschas nach Siem Reap mit dem Nachtbus dauerte 18 Stunden – drei Mal blieben wir mitten in der Dunkelheit auf einer staubigen Piste mit dem Bus liegen. Alle Fahrgäste mussten aussteigen. Nach der letzten Panne ging bei dem Fahrzeug gar nichts mehr. Netterweise hielten einige Autos an, die uns für die letzten 4 Stunden für 5 $ mitnahmen. In Siem Reap mussten wir uns von dieser Fahrt erholen und blieben vier Nächte in einem netten Hotel etwas außerhalb der Altstadt – »The Moon Boutique Hotel«, eine Oase mit schön angelegtem Garten und einem Pool. Der hoteleigene Tuk Tuk Service brachte uns abends in die Stadt. Dort ging es sehr touristisch zu. Die nahe gelegene Tempelanlage mit dem berühmten Angkor Wat und vielen anderen sehenswerten Tempeln ziehen die Touristen nach Siem Reap. Wir engagierten für einen Tag einen Tuk Tuk-Fahrer, der uns zum Angkor Wat, Angkor Thom (Bayon), Ta Keo, Ta Prohm und zum Banteay Kdei fuhr. Während wir die Tempel besichtigten, schlief er in einer Hängematte, die er im Tuk Tuk aufspannte. Gut, dass wir morgens um 7.00 Uhr losfuhren. Die Hitze war so noch einigermaßen erträglich und die Touristenmassen hielten sich ebenfalls noch in Grenzen.
Wer sich für die Geschichte von Angkor interessiert, lese bitte hier nach. Im Blog gibt es heute die Fotos, die auf der beeindruckenden Tempeltour entstanden sind. Neben dem imposanten Angkor Wat hat mich besonders Ta Prohm fasziniert. Ihr kennt bestimmt die bekannten Bilder von den mit Riesenwurzeln überwucherten alten Gemäuern – die Natur erobert sich auf dem Gelände mehr und mehr Raum zurück&hellip&hellip
Das Sahaa Beach Resort am Otres Beach I ist eine Perle unter den vielen Strand-Unterkünften. Es liegt an der unbefestigten, kleinen Sandstraße, die parallel zum Strand bis zum Otres II führt – nur einen Steinwurf vom Beach entfernt. Schon beim Betreten der Anlage mit den 16 weiß gestrichenen, modernen Bungalows ist die entspannte Stimmung zu spüren. Chillige Beats aus den Lautsprechern des Restaurants wehen uns entgegen, auf den Holzliegen am Pool liegen ein paar Gäste unter den roten Sonnenschirmen und lesen auf ihren Kindles. Z wei Kinder planschen im Wasser. D er helle, feine Sand zwischen den Häusern wird gerade geharkt. Die Flachdach-Bungalows sind alle mit einer Terrasse aus geschliffenem Beton und angebauten Bädern (mit einer Außenwand aus Bambus) ausgestattet. Das Bett samt Nachttischen besteht ebenfalls aus Beton. Schiebetüren trennen den Schlafbereich vom Bad ab. Schmale Gehwege aus Bambus verbinden Häuser, Pool und Restaurant. Das gleiche Material wird auch als rückwärtige Wand im Restaurant benutzt. So entsteht optisch ganz viel Ruhe. Bambus, Beton, viel Weiß und elegante Holzmöbel sind das Rezept – oder sollte ich Konzept sagen – für schönes Wohnen, Entspannung und Sichwohlfühlen. Das Design und die Details der Anlage hat sich das französische Betreiber-Ehepaar aus Paris ganz alleine ausgedacht. Nach einer 12-monatigen Reise um die ganze Welt, beschlossen sie nicht nur, ihre Zelte in der Heimat abzubrechen, um etwas ganz anderes zu machen, sondern sie hatten auch viele Ideen und Anregungen im Gepäck. Das Sahaa ist das Ergebnis und ein gelungenes Beispiel dafür, dass der Traum vom neuen Lebensentwurf wahr werden kann. Die beiden Besitzer kümmern sich liebevoll um ihre Gäste, legen selbst von morgens bis abends Hand an. Sie unterstützen die angestellte kambodschanische Familie, die mit auf dem Gelände wohnt und für Küche, Restaurant und Zimmer-Service zuständig ist. Das Essen im Restaurant schmeckt köstlich. Es gibt Khmer-Gerichte wie grünes Curry oder Amok, aber auch Spezialitäten aus anderen Ländern, deren Rezepte die Besitzer des Resorts von der langen Reise mitbrachten…
Sahaa Beach Resort, Otres I, Kambodscha&hellip
Heute heißt es für mich, den Sprung vom letzten Beitrag (über die Ledermanufaktur in Offenbach) hin zur »Travel Edition« von AnneLiWest|Berlin so geschickt wie möglich zu gestalten. Ich gebe zu, es fällt mir nicht ganz leicht. Ich sitze gerade an einem schattigen Plätzchen der Bamboo Bay von Koh Lanta, Thailand. Es weht eine herrliche Brise, das Meer glitzert und das Leben könnte nicht schöner sein. Lange habe ich hin- und her überlegt, ob ich während unserer Reise bloggen soll oder nicht. Ob es nicht besser wäre, mal Abstand zu gewinnen, komplett abzuschalten und sich nur auf das Traveln zu konzentrieren – ohne Kamerablick und Überlegungen, ob das, was ich gerade sehe, in den Blog passen könnte. Ich habe mich FÜR das Schreiben entschieden. Fotos mache ich sowieso und wenn Ihr wüsstet, was ich schon Schönes vor die Kamera bekommen habe… Zudem werde ich in der nächsten Zeit einige Hotels, kleinere Unterkünfte oder Locations vorstellen, die mir gut gefallen. Ihr werdet sehen, dass von der einfachen Hütte, dem Strandcafé mit Betontresen oder eben nur dem kleinen farbenfrohen Detail alles dabei sein wird. Südostasien ist farbenfroh, exotisch, entspannt und besonders toll, wenn in Berlin gerade Winter ist.
Wie die meisten Thailandreisenden verbrachten wir zunächst einige Tage in Bangkok. Entspannt geht es dort eigentlich so gar nicht zu. Es sei denn, man wohnt ganz schön (Beitrag kommt noch) und unternimmt Fahrten mit dem Tuk Tuk (auch nicht soooo entspannt), dem Skytrain oder dem Taxi in Gegenden, wo die Stadt weniger hektisch und laut ist. Wir hatten das große Glück, gleich am zweiten Tag, den Wiener Florian Gypser zu treffen, der uns genau an einen dieser Orte führte. Der gebürtige Wiener ist eigentlich Architekt und Designer, lebt seit 10 Jahren in Talad Noi, Chinatown, liebt es sehr dort und betreibt zusammen mit seiner thailändischen Freundin ein Private Dining Restaurant »Nang Gin Kui« hoch über dem Chao Praya River. Noch von Berlin aus verabredeten wir uns. Florian bewirtet nämlich nicht nur Gäste mit einem 15-gängigen Menü, sondern stellt in einer kleinen Manufaktur in Chinatown Ledertaschen her. Mit seinem Label »DWNTWN« wurde er gerade nach New York eingeladen und nicht nur das Lookbook sieht vielversprechend aus. Der Bogen von den Offenbacher Lederwaren zum hippen Label »DWNTWN« sei somit erfolgreich gespannt.
Gleich um die Ecke seiner Wohnung in Chinatown befindet sich die Manufaktur, über die ich noch berichten werde und das »River View Guesthouse«. Wir trafen uns im Café des Hostels. Für das Design des Roof Top »River Vibe« Restaurants war 2011 ebenfalls Florian Gypser verantwortlich. Obwohl er sich eigentlich von der Architektur verabschiedet hatte, konnte er nicht widerstehen, sich in seinem Nachbarhaus kreativ einzubringen. Es ist so schön geworden…
Wenn Ihr also mal in die Hauptstadt Thailands kommen solltet und eine faszinierende Sicht auf die Stadt haben möchtet und gleichzeitig in stylischer, super entspannter Atmosphäre lecker essen und an einer Kokosnuss schlürfen möchtet, dann fahrt nach Chinatown ins River View Guesthouse. Eine ruhige Oase inmitten verwinkelter Gassen, chinesischer Werkstätten, Läden und Garküchen. Hoch oben schaut Ihr hinab auf den Fluss, könnt die vielen Boote und Schiffe beobachten, die Skyline Bangkoks entdecken und in Balkone der umliegenden Häuser schauen – und dies von dem wohl längsten Beton-Sofa der Stadt aus. Hello Bangkok!
River Vibe Restaurant & Bar , 768 Soi Phanurangsi, Songvad Road, Talad Noi, Sampantawongs, Bangkok 10100 Thailand
Achtet bitte unbedingt auf die Hinweisschilder an den Straßenecken. Es ist hier und da ausgeschildert, aber trotzdem nicht so einfach zu finden.
Viel habe ich in Chinatown nicht fotografiert. Dafür habe ich viele Bilder im Kopf : )&hellip
Am Sonntag Abend kam ich von einem Wochenend-Ausflug aus der Uckermark zurück. Erfüllt, glücklich und erschöpft von den vielen Eindrücken, Gesprächen und der gemeinsam verbrachten Zeit mit 7 tollen (Blogger)Frauen und drei kleinen Mädchen.Wir verbrachten zwei Tage im Landgehöft am Feldrain, einem alten Gesindehaus von 1864, das 2012 von der Berliner Familie Lierow erworben und vorsichtig saniert wurde.»Herzlich Willkommen in Buchenhain« steht auf der Tafel im Hauseingang und Anne Lierow führt uns durch das 300 qm große Haus mit historischer Raumaufteilung, Eichenfachwerk und Lehmputz. Eine 4 x 4 Meter große Esse bildet das Herz des Hauses. Hier befand sich früher eine offene Feuerstelle, die von vier Familien, die sich das Haus teilten, zum Kochen und Heizen genutzt wurde. Heute steht an der selben Stelle ein großer Kaminofen, in dem bei unserer Ankunft ein Feuer brannte. Es gibt vier Schlafzimmer, drei Bäder, einen großen Gemeinschaftsraum unter dem Dach, eine große Küche mit angrenzendem Esszimmer und ein Wohnzimmer mit vielen Sesseln zum Lesen und sich's Gemütlichmachen. Zum Gebäudeensemble gehört zudem ein Nebengebäude mit einer Birkenholzsauna, einem Ruheraum und einer weiteren Küche, in der im Sommer das Obst verwertet und eingemacht wird. Zum Grundstück gehört ein großer Wildobstgarten mit nahezu allen Obstsorten, Bäumen, Stauden und viel Platz zum Erholen und Spielen. Wie schön muss es hier im Frühling sein, wenn die Bäume blühen und die Gäste auf der Südterrasse unter dem Walnussbaum sitzen können. Mit Blick auf den Garten und die angrenzenden Felder… Wir kommen bestimmt noch einmal wieder, denn auch wenn die Uckermark auch im Winter ihren Charme hat – im Sommer locken 12 Seen der Umgebung zum Baden ein und das klingt traumhaft. In nächster Umgebung gibt es Wanderwege, hübsche Dörfer mit noch hübscheren Kirchen und einige Demeter-Höfe. Wenige Kilometer entfernt befindet sich Boitzenburg mit seinem beeindruckenden Neo-Renaissance-Schloss. Es liegt direkt am See, beherbergt ein Hotel und eine Jugendherberge und liegt malerisch in einer durch Wälder, Seen und Hügeln geprägten Landschaft. Schön. Der Satz »Ach, schade, dass wir im Winter hier sind« haben wir zwar häufig gedacht, aber keiner hat ihn gewagt, mehr als ein Mal auszusprechen – wir hätten der Uckermark Unrecht getan. Auch der Nebel über den Feldern, die immer noch grünen Wiesen, die klare Luft und die zigtausend Knospen tragenden Magnolien im Garten des Landgehöfts haben ihren Reiz. Besonders wenn man es sich so gemütlich macht, wie wir es getan haben. Wir haben viel gequatscht, gelacht, diskutiert und zusammen gekocht. Steffi hat uns am Samstag Abend ein köstliches 3-Gänge-Menü zubereitet. Sie brachte alle Zutaten mit, sogar an Tischdekoration und Kerzen hat sie gedacht. Steffi führte beim Kochen Regie, geschnippelt wurde gemeinsam. Ein wunderschöner, langer Abend. Am nächsten Morgen kamen wir kaum aus den Betten. Catherine hielt eine Yogastunde zum Munterwerden für uns. Das war wohltuend und entspannend. Wie das ganze Wochenende. Vielen Dank an Indre, die unsere Blogger-Reise organisiert hat und an Catherine, Ieva, Anna, Nicola, Steffi und die süßen Mädchen für die schöne Zeit am Feldrain! Ein besonderes Dankeschön geht an Anne Lierow, die uns ihr Haus zur Verfügung gestellt hat.Alle Informationen zur Vermietung, die vollständige Geschichte und Beschreibung des Ensembles und Wissenswertes über die Umgebung des Landgehöfts findet Ihr auf der Webseite. Landgehöft am Feldrain , Buchenhain 23, 17268 Boitzenburger LandNicolas Beitrag über unser schönes Wochenende in der Uckermark könnt Ihr hier lesen&hellip
Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte man in der Münzstraße 23 bei Heinz und Inge in der Bierstube »Alt Berlin« Frischgezapftes trinken. Die Medien berichteten ausführlich über die Schließung. Dort, im ehemaligen Ladenlokal, wird gerade im großen Stil umgebaut. Das komplette EG des Hauses wurde bereits entkernt. Beim Vorbeigehen schaute ich letztens durch die großen fensterlosen Öffnungen. Welche Ladenkette dort wohl jetzt einziehen wird?
Baustellen interessieren mich. Daher stieg ich kurzerhand durch den Fensterrahmen. Zwischen Bauschutt und Staubwolken machte ich eine wunderschöne Entdeckung. Da, wo sich wahrscheinlich früher eine Wandvertäfelung befand oder möglicherweise tapeziert war, kamen alte Wandmalereien zum Vorschein. Szenen am Brandenburger Tor: Zwei Herren mit Zylinder und Mantel, die sich unterhalten, ein Pferd, ein junger Mann, der einen Brotkorb trägt und ganz schwach ist auch ein Handkarren zu erkennen. Hoffentlich werden die Malereien gewertschätzt und erhalten.
Inzwischen sind neue Fenster eingesetzt. Mal sehen, ob ich von außen noch ein wenig beobachten kann, was in der Münzstraße 23 geschieht&hellip
Die »Stadtalm« ist endlich fertig. Die Stahltreppe zur Schlafetage und das Geländer waren die letzten baulichen Maßnahmen. Es brauchte eben seine Zeit, bis 25 Quadratmeter und ein kleiner Dachboden zu einem Mini-Loft umgebaut waren. Monate hat es gedauert, bis die Planung stand, die Zwischendecke, alle Wände und das Badezimmer abgerissen, tragende Holzbalken entfernt und Pfetten eingebaut waren. Eine riesige Baustelle mit viel Staub, Dreck und Löchern in der Hauswand. Es hat sich gelohnt, geduldig zu sein und zu warten, bis alles fertig ist. Geduld gehört nicht zu meinen Stärken und wäre es nach mir gegangen, hätte ich sofort mit der Einrichtungsplanung angefangen, noch bevor es mit dem Bau losging&hellip
Von der Tour durch die Berliner Stadtteile Wedding und Moabit habe ich im letzten Beitrag berichtet. Bisher gab es nur eine Bilderstrecke der Lehrter 17. Wo Jochen Küpper und Anna Niestroj uns außerdem hingeführt haben, zeige ich Euch heute in einer Bilderstrecke mit vielen schönen Momentaufnahmen. Kulturfabrik, Kriminalgericht, die versteckte Bibliothek am Luisenbad an der Panke wunderbare Altbauten in der Badstraße, Künstlerateliers an der Panke und die Wiesenburg. Vielleicht machen Euch die Fotos Lust auf mehr Moabit und mehr Wedding…
Am Donnerstag beginnt das Kulturfestival, das ich sehr gerne mit diesem Post unterstützen möchte. Die Organisatoren haben über ein Jahr geplant, das Programm ist so vielfältig, dass man sich nicht entscheiden kann, wo man hingehen soll. Und – die beiden Stadtteile haben es verdient. Schön da&hellip
Der gestrige Sonntags-Ausflug nach Beelitz Heilstätten hätte schöner nicht sein können. Ich konnte an einem ganz besonderen Ort fotografieren und meine Kamera war im Dauereinsatz. Nur eine halbe Stunde von Berlin entfernt wurde von »muxmäuschenwild« zum Baustellen-Picknick in den historischen Heilstätten eingeladen. Dort, im Quadranten D, entsteht demnächst ein Wohn- und Arbeitskomplex für Kreativschaffende – das »Refugium Beelitz«. Ein ambitioniertes Bauprojekt. Kaum vorstellbar, dass aus den Ruinen der ehemaligen Lungenheilanstalt einmal Studios, Wohnungen und Ateliers werden sollen. Im Oktober ist Baubeginn. Drei Gebäuden des Areals, am Waldrand gelegen, soll behutsam neues Leben eingehaucht werden. 6200 qm Nutzfläche gilt es (so viel wie notwendig, aber auch so wenig wie möglich) zu renovieren. Zitate aus vergangenen Zeiten der Heilstätten sollen erhalten bleiben – wie zum Beispiel die Wand- und Bodenfliesen von Villeroy & Boch, deren Glanz hier und da unter Staub und abgefallenem Putz zum Vorschein kommt…
Die Beelitzer Heilstätten haben eine lange Geschichte. Zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt vor den Toren Berlins errichtet, waren sie mit 60 Gebäuden auf rund 200 Hektar der erste Krankenhauskomplex, der durch die spezielle bauliche Umsetzung in Kombination mit dem anliegenden Waldgebiet die notwendigen klimatischen Voraussetzungen für die Versorgung von Tuberkulose-Patienten ermöglichte. Durch die einzigartige Anordnung des Ensembles entstand ein Architekturdenkmal, das in vielen Abschnitten durch jahrelangen Leerstand und Vandalismus zu verfallen droht.Gestern war nun die letzte Möglichkeit, die leer stehenden Gebäude zu erkunden. Etwas gruselig war das schon. Spinnweben, blätternder Putz, zerbrochene Fensterscheiben, verlassene Gänge und Treppenhäuser, ab und zu drohte Einsturzgefahr und rot-weißes Flatterband sperrte bestimmte Bereiche ab. Doch die ehemalige Schönheit der Häuser war ebenfalls zu sehen: Große Terrassen mit Freitreppen in den verwilderten Garten, Balkone mit Säulen und korinthischen Kapitellen, schmiedeeiserne Geländer in imposanten Treppenhäusern, Flügeltüren und schöne Fenster.Überall bröselt und bröckelt Putz, Lack oder Latexfarbe ab. Viel Arbeit kommt auf die Macher des Bauprojektes zu. Aber wie gut, dass sich jemand gefunden hat, der sich des 44.000 qm großen Grundstückes annimmt und die einstige Wäscherei, die Küche und den Pavillon der Heilstätten aus dem Dornröschenschlaf weckt...Alle Informationen zum Bau-Projekt »Refugium Beelitz« findet Ihr hier. Die Geschichte der Beelitzer Heilstätten könnt Ihr hier nachlesen&hellip
Das Stue – Eine zierliche, kupferfarbene Schrift auf der historischen Fassade der ehemaligen dänischen Botschaft verrät dezent, was sich hinter dem großen Eingangsportal verbirgt. Könnte man die Zeit zurück drehen, würden Diplomaten und Botschaftsangestellte die große, mit Travertin und Granit verkleidete Halle betreten, die seitlichen Treppenaufgänge zu den Räumen der Botschaft empor schreiten und vom Balkon hinunter grüßen. Aber das ist lange her. 1978 verkaufte Dänemark das Gebäude, das Ende der 1930er Jahre von dem KaDeWe-Architekten Johann Emil Schaust erbaut wurde.
Seit Dezember 2012 kommen Gäste aus aller Welt in die Drakestraße 1 in Berlin-Tiergarten, um im Luxus Boutique-Hotel im Botschaftsviertel am Rande des Tiergartens zu übernachten. Ruhig und grün gelegen ist das Stue. Aus den Fenstern fällt der Blick direkt in den Berliner Zoo und in das satte Grün des Tiergartens. Man hat fast das Gefühl, der Park sei der private Garten, der sich an das Wohnzimmer anschließt – »Wohnzimmer« ist das dänische Wort für «Stue« und bringt wunderbar zum Ausdruck, wie wohl sich die Gäste im Stue fühlen können.
Wir waren für eine Nacht Gäste in diesem außergewöhnlichen Hotel. Ich wusste schon lange von dem modernen Interior-Design, das von Patricia Urquiola konzipiert und perfekt mit dem historischen Gebäude kombiniert wurde. Von den vielen Kunst-Objekten, der bekannten Bar mit Panorama-Fenster zum Zoo, den hoch gelobten Restaurants und der intimen Atmosphäre des Hauses. Schwärmende Berichte in den Medien und Freunde, die bereits Tapas bei dem Sterne-Koch Paco Pérez gegessen haben, machten mich neugierig auf die Nacht im Stue.
Ich möchte eins vorweg nehmen. Es war ein wundervoller Urlaubsabend/morgen in der eigenen Stadt. Das Hotel hat alle meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Ich liebe Design, Kunst und Architektur. Und alte Gemäuer, die eine Geschichte erzählen. Hotels üben auf mich eine besondere Faszination aus. Die 16 Stunden im Stue waren super schön.
In der Eingangshalle begrüßt uns das berühmte Krokodil von Quentin Garel, das hungrig sein Maul aufsperrt, als ob es uns schon erwartet hätte. In der Bar und im Hof-Garten sitzen bereits Gäste und trinken einen Aperitif. Das Hotel strahlt große Ruhe und Eleganz aus. Wer mag, kann es sich in einen der grandiosen »Bohemian Chairs« bequem machen oder in einer der Sofaecken Platz nehmen. Es gibt eine Vielzahl öffentlicher Räume mit Rückzugsmöglichkeiten. Für Gäste, die Wert auf Privatsphäre legen, gibt es sogar einen Private Dining Bereich. Mir fallen die warmen Farben auf, schöne Stoffe und Teppiche, Kupfer hier und da. Modernes Mobiliar in hochherrschaftlichem Ambiente. Alles gekonnt aufeinander abgestimmt. Schwarz-Weiß-Fotografien aus der Sammlung von einem der Hotelbesitzer schmücken die Wände in Fluren und Zimmern, die originellen Draht-Giraffe und Gorillas der Künstlerin Benedetta Mori nehmen Bezug zum benachbarten Zoo. Auf den Treppenabsätzen des ehemaligen Botschaftsgebäudes laden weitere Sitzecken zum Schmökern in Bildbänden des Taschen-Verlags ein. Eine Bibliothek auf mehreren Etagen – geniale Idee. Es gibt viel zu entdecken im Stue. Der Spa-Bereich ist einfach wunderbar. Pool und Sauna eine architektonische Meisterleistung. Auf meinen Fotos könnt Ihr sehen, was sich die Architekten (Büro Axthelm, Potsdam) für den relativ kleinen Raum ausgedacht haben...
Unser schönes Zimmer mit dem offen gestalteten Badezimmer und dem Porzellan-Kakadu als Wandhaken, der Bar-Besuch nach einem langen Spaziergang im Tiergarten, Schwimmen im Pool und das leckere Frühstück am nächsten Morgen – nun schon wieder Erinnerungen. Zum Speisen kommen wir mal gerne ein anderes Mal in das »Wohnzimmer«.
Das Stue, Luxus Boutique-Hotel, Drakestraße 1, 10787 Berlin-Tiergarten
Vielen Dank an Gregor Schatz, Marketing Manager des des Hotels, für die nette Einladung&hellip
Liebe Urlaubsgrüße aus Bella Italia! Früher habe ich Postkarten geschrieben, heute setze ich mich abends mit einem Glas Vino an den Computer und verfasse einen Blog-Beitrag für Euch. Ich schicke Euch den Duft von Feigenblättern, Lavendel und Rosmarin, das silbrige Glitzern der Olivenbäume, den Sound von zirpenden Grillen – das italienische Urlaubsgefühl…
Nicht weit entfernt von Verona, inmitten von Rebstöcken des Custoza-Weißweins, liegt das Relais Corte Guastalla von Orietta und Franco. Einer der schönsten Unterkünfte, in denen ich je war. Ein wundervolles Bed & Breakfast-Hotel, eine Oase, ein Ort der Entspannung. Vor zwei Jahren waren wir auf der Durchreise schon einmal hier. (siehe Beitrag, Oktober 2012) Eines stand fest – wir wollten noch einmal wieder kommen.
Orietta und Franco riefen im letzten Jahr zu einem Instagram-Wettbewerb auf Facebook auf. Das schönste Foto möge gewinnen und der oder dem glücklichen Fotografen 2 Nächte im neu gebauten Private-Spa-Room bescheren. Was für ein großes Glück – mein Foto gewann. Wir haben drei Übernachtungen daraus gemacht und sind mit Kindern hier. Und wie schön es im ‘Guastalla’ ist, könnt Ihr auf den Fotos sehen. Das Landgut aus dem 15. Jahrhundert wurde aufwendig und sorgsam saniert, 11 schöne Zimmer und großzügige Aufenthaltsräume, eine Bar und ein Frühstücksraum für die Gäste, sind entstanden. Das Frühstück ist ganz besonders lecker und liebevoll zubereitet: Obst und Beeren aller Farben in Silberschüsseln, selbst gebackene Kuchen, italienischer Käse, frisch gepresster Orangensaft, Prosecco im Eiskübel... bei Sonnenschein serviert unter einem großen Baum im Garten.
Unser (Gewinner)Zimmer ist mit einer Dusche ausgestattet, die man in ein Dampfbad mit Aroma- oder Farbtherapie verwandeln und mit Musik aus dem iPod über Bluetooth beschallen kann. Ein gelber Hocker ‘La Bohème’ von Philippe Starck/Kartell lädt zum Relaxen während des ‘Spa-Besuchs’ ein. Im Zimmer ist jedes Detail, die Möbel, die Leuchten, die Deckenkonstruktion mit den rustikalen Holzbohlen und selbst grau lackierten Eisenträger sehr stimmig und wohl durchdacht. Gemütlich, luxuriös und modern. Einfach wunderschön... Vielen Dank, Orietta und Franco!
Relais Corte Guastalla, Via Guastalla Vecchia 11, 37060 Sona - Verona (Italy), Tel: 0039 045 609561&hellip
Eine kleine 25qm-Oase mitten in der Stadt. Ganz weit oben auf dem Dach eines Hinterhauses – die Stadtalm. Hier werde ich nun bald arbeiten. Schön ruhig ist es hier. Kuhglocken gibt es keine. Dafür Weitsicht und einen freien Blick auf meinen Liebling, den Fernsehturm. Es war ein langer Weg bis hier oben alles so (schön) war. Ein Zimmer mit Bad und ein enger, dunkler Dachboden oben drüber – Das war einmal. Decken, Wände, Zargen, Leitungen und Rohre mussten raus, ein Konzept her. Meine, unsere liebste Beschäftigung. Was kann man aus 25 Quadratmetern Grundfläche machen? Wie lässt sich dieser Raum optimieren und gestalten? Ich habe in den letzten Monaten viele Fotos gemacht und die Baustelle begleitet. Das Vorher-Nachher-Feature kommt, wenn die Leiter und das fehlende Geländer installiert sind. Heute gibt's schon mal einen ersten Blick ins Mini-Loft. Sechs Meter sind es bis zur Decke. Die Backsteine des Dachbodens haben wir offen gelassen, nicht verputzt. Die über 100 Jahre alten Deckenbalken sind frei gelegt und die zwischen den Geschossen entfernt worden. Ein lichter, hoher Raum ist erstanden. Durch die vielen neuen Fenster im Dach lassen sich die Wolken am Himmel zählen.
An der Backsteinwand leuchtet seit letzter Woche ein Neon-Schriftzug. Die Idee dafür lieferte das Lichtobjekt an der Betonwand des benachbarten Café Oliv. Bei der Recherche im Internet bin ich auf die Berliner Firma NeonBär in der Kollwitzstraße gestoßen. Perfekt. Die Schriftart, die Farbe des Neons und die Größe der Buchstaben kann man individuell bestimmen. Letztere werden einzeln geliefert und müssen dann nur noch an der Wand befestigt werden. Das dauert etwa eine Stunde. Die Leuchtschrift ist dimmbar, ein Trafo mit dabei. Das Kabel wird mit einem Stecker geliefert, kann aber auch direkt an einen Stromauslass angeschlossen und per Lichtschalter bedient werden. Tagsüber leuchtet die »Stadtalm« als illuminiertes Kunstwerk von der Wand, abends ersetzt sie die Deckenlampe. Cool.
Alle Infos zu NeonBär findet Ihr hier. Ralph Gärner und sein Team setzen Eure Ideen gerne um. Leuchtschriften können auch problemlos verschickt werden.
NeonBär, Kollwitzstraße 48, 10405 Berlin, Telefon: 030-44 03 12 4&hellip
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