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Während in Berlin gerade das Gallery Weekend in vollem Gang und überall in der Stadt Kunst zu sehen und erleben ist, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, noch einen kurzen Rückblick auf unsere Zeit in Mailand zu veröffentlichen. Zu schön sind die vielen Bilder im Kopf (und auf dem Chip meiner Kamera), um sie für mich zu behalten. Die diesjährige Milan Design Week (Fuorisalone) fand vom 17. bis 22. Mai statt. Ganz Mailand wurde erneut zum Schaufenster für Möbeldesign und Handwerkskunst. In den Design Districts wie Brera, Durini, Tortona, Isola, Porta Venezia oder Naviglio, zeigten bekannte und weniger bekannte Möbel-Labels ihre neuesten Entwürfe in hochherrschaftlichen Stadtpalästen, verwunschenen Hinterhöfen und Gärten, stillgelegten Industriebrachen oder modernen Showrooms.
Mailands alte Palazzi haben uns ganz besonders fasziniert und in ihren Bann gezogen. Sonst für die Öffentlichkeit verschlossen, öffneten zahlreiche Stadthäuser ihre Türen anlässlich der Design Week. Möbelhersteller und Designer mieteten die grandiosen Locations, um ihre Produkte in Szene zu setzen. Stellt Euch skandinavisches Design in barocken Ballsälen oder ultramoderne Küchen und Bäder in stuckbeladenen Räumen vor. Die Gegensätze waren es, die begeisterten. Luxus und Opulenz auf der einen Seite, schnörkellose Formen auf der anderen – ein gekonnter Twist. Schaut man allerdings auf die im diesem Jahr für Möbel angesagten Materialien wie Samt, Marmor, Holz, groben und geschliffenen Natur- oder Kunststein, fügen sich die Neuerscheinungen der Markenhersteller und Designer doch elegant und fein in ihre temporären Umgebungen ein. Auffällig schön waren auch die üppigen Blumenarrangements auf Kaminsimsen und Tischen, in Bodenvasen oder Glasvitrinen, die an fast allen Ausstellungsorten für Aufmerksamkeit sorgten. So schön.
Fünf Tage Inspiration und Aperitivo, Glanz und Gloria, Palazzi und Mobile. Grazie, Milano&hellip
Die Pyramiden von Meroe sehen wir schon Weitem. Sie liegen auf den Hügeln etwas abseits der Hauptstraße. Unser Fahrer nimmt ganz plötzlich einen für uns kaum sichtbaren Abzweig und fährt über eine Sandpiste bis zu Meroe Camp mit seinen 22 fest installierten Zelten und einem großen Restaurant mit Panoramaterrasse. Zur Begrüßung gibt es den für den Sudan typischen Karkadeh, einen Tee aus Hibiskusblüten. Nach der heißen staubigen Fahrt sehr wohltuend. Wir genießen die Ruhe, die uns plötzlich umgibt, während wir in Bambussesseln sitzen und in die Ferne schauen – auf Sand, ein wenig Gestrüpp und die »Skyline« der Pyramiden von Meroe am Horizont.
Erfrischt beziehen wir unser Zelt, inspizieren das kleine Bad, das jeder Unterkunft zugeordnet und separat zu erreichen ist und machen uns bereit für einen ersten Besuch bei den Grabstätten der nubischen Könige und Königinnen (etwa 300 v. Chr. bis 300 n. Chr.), der sogenannten »schwarzen Pharaonen«. Unser Fahrer bringt uns. Wir fahren etwa 10 Minuten bis zum Eingang des Areals. Dort erwartet uns eine kleine Gruppe von Händlern, die Kunsthandwerk verkaufen. Viele Kunden gibt es an diesem Ort nicht. Es gibt nur wenige Touristen im Sudan.
Um zu reisen bedarf es einer speziellen Erlaubnis und einer formellen Anerkennung des Visums. Ein bürokratischer Akt, der meist einige Stunden kostet. Ein in Khartum ansässiges italienisches Reiseunternehmen, I.T.C. Sudan, bietet organisierte Touren durch das Land an, das die Formalitäten gleich mit erledigt. Auch unsere Route wird dort angeboten, doch wir sind privat unterwegs. Die Unterkünfte, so auch das »Meroe Camp«, stehen ebenfalls unter italienischer Leitung. Ein Gewinn für das Land, das so viel Schönes und Unerwartetes zu bieten hat. Sogar Pyramiden!
Der Brauch, sich in Pyramiden bestatten zu lassen, die Toten mit Beigaben (bei den Nubiern meist Alltagsgegenstände) zu begraben und noch nach dem Tod mit Opfern zu ehren, der Glaube an ein Leben nach dem Tod – bis hin zur Architektur der Grabbauten – Dies alles wurde von der herrschenden Schicht Nubiens von den Ägyptern übernommen. Die meroischen Pyramiden sind jedoch kleiner als die ihrer Nachbarn. Sie sind nicht glatt verkleidet, sondern getreppt, insgesamt etwas steiler, etwa 10 bis 30 Meter hoch und aus Sandstein gebaut. Die eigentlichen Grabkammern liegen unter der Pyramide, niemals im eigentlichen Baukörper. Vor den Pyramiden befinden sich kleine und reich verzierte Totentempel, Pylone genannt, die den Eingang zur Grabstätte bilden. Wer mehr über Sudans »vergessene Pyramiden« lesen möchte, empfehle ich den Artikel im Berliner Tagesspiegel vom 06. März 2018. Er erschien genau zu der Zeit, als wir in Meroe waren.
Die Pyramiden werfen lange Schatten, die Farbe des Sands wechselt zu einem satten Orange, während wir das weitläufige Gelände erkunden. Eine friedliche Stimmung, die nur von den Rufen der Reiter auf ihren Dromedaren unterbrochen wird. Ob wir nicht lieber reiten wollen statt zu laufen? Wir danken, verabreden uns aber für den nächsten Morgen. Gerne könnten sie uns um 7.00 Uhr am Camp abholen. Dann würden wir die Pyramiden ein zweites Mal besuchen. Dieses Mal bei Morgenlicht, angenehmer Temperatur und klarem Himmel. Die Männer freuen sich auf das zu erwartende Geschäft und reiten in der Abendsonne davon.
Wir kehren mit unserem Fahrer zurück zum Camp, ruhen ein wenig und nehmen dann ein leckeres Abendessen im Restaurant ein. Es wird Wasser und Tee zum Essen gereicht. Alkohol wird im Sudan nicht ausgeschenkt. Etwas schade, aber Dank des wahnsinnig schönen Vollmonds, der sogar einen Schatten wirft, verbringen wir mit unseren Freunden einen unvergesslichen Abend in der Wüste von Meroe..&hellip
Mit Sonne und Wärme im Herzen, unvergesslichen Bildern im Kopf und viel Staub im Gepäck sind wir wieder zurück aus dem Sudan. Heiß war's. Bis zu 43°Grad im Schatten. Die Hitze sei trocken, halb so schlimm, wir könnten uns auf viel Neues, Aufregendes und noch nie Erlebtes freuen, so unsere Gastgeber am Telefon vor unserer Abreise. Unsere Freunde leben für drei Jahre in Khartum und luden uns ein, sie in ihrer Wahlheimat zu besuchen. Sie waren, wie schon im Mosambik und Simbabwe, die besten Gastgeber, die man sich nur wünschen kann.
In Khartum treffen sich der weiße und der blaue Nil. Auf den Sandbänken der Tuti-Insel wird zu dieser Zeit im Jahr Fußball gespielt und gepicknickt. Einige Sudanesen gehen baden. Der Wasserstand des Nil ist sehr niedrig, 8 Meter tiefer als im Herbst, wenn das Wasser aus den Gebirgen Äthiopiens kommt und den Pegel wieder steigen lässt. Es ist eine große Stadt – friedlich, staubig, quirlig. Minibusse und Rishkas prägen das Straßenbild, der Muezzin ruft über Lautsprecher mehrmals täglich zum Gebet. Der Staub, der aus der Wüste mal schwächer, mal stärker in die Stadt hinüber geweht wird, ist allgegenwärtig und überzieht Khartum mit einem erdigen Farbton. Auf den Straßen sieht man (erstaunlich) weiß gekleidete Männer in Galabijas, den landestypischen, hemdartigen Baumwollgewändern und gewickelten Turbanen und Frauen in farbenfrohen Thoben, langen und weiten farbenfrohen Schals, die sie um den ganzen Körper wickeln. Auf den staubigen Straßen ergeben die sudanesischen Frauen in ihren bunten Gewändern ein schönes Bild. In der Wüste haben wir viele Frauen, die oft in Gruppen unterwegs sind, gesehen. Um sie herum nur Sand und ewige Weite, fast schienen sie zu schweben...
»Frauen in der Wüste« – ein Motiv, inzwischen international bekannt durch den sudanesischen Künstler Dr. Rashid Diab. Geboren Im Sudan, studiert, promoviert und verheiratet in Madrid und nach 20 Jahren in seine Heimat zurückgekehrt, gehört Rashid zu den bekanntesten Künstlern des Landes. 2006 eröffnete er das erste und einzige Kunst- und Kulturzentrum des Landes. Unser Besuch bei Rashid war rückblickend eines der beeindruckendsten Erlebnisse während unseres Aufenthalts im Sudan. Rashid empfing uns im schattigen Innenhof seines Kunstzentrums und schenkte erst einmal Tee zur Begrüßung ein. Es folgte ein Rundgang über das Gelände und durch die Häuser, begleitet von vielen interessanten Geschichten aus seinem Leben als Maler, Architekt, Designer und Schriftsteller, der bereits auf der ganzen Welt ausstellen durfte.
Das Rashid Diab Arts Centre (RDAC) ist ein Ort der Begegnung, des Lehren und Lernens. Es spiegelt die Weltoffenheit des Künstlers unter Wahrung seiner sudanesischen Wurzeln und sein Engagement für den künstlerischen Nachwuchs des Landes wider. Fünf Häuser mit herrlichen Dachterrassen, mit Werkräumen, Ateliers, je einer Küche, Wohn- und Schlafräumen, bieten Platz für Workshops, Kunstkurse, Vorträge und regelmäßig stattfindende Artist-In-Residence-Programme. Zusammen mit dem großen Garten und einen Innenhof ist das Ensemble ein einziges Kunstwerk. Das Kunstzentrum trägt bis in den letzten Winkel die Handschrift Rashids. Hier wurde oder besser wird nichts dem Zufall überlassen. Von der Architektur über das Möbeldesign bis zur Gestaltung der Außenbereiche. Die kunstvollen Bodenmosaike, Skulpturen aus gebrauchten Materialien, selbstgebauten Sitzgelegenheiten, die Einrichtung und farbliche Gestaltung der Räume – alles Ideen und Umsetzungen Rashids.
In der zum Zentrum gehörigen Galerie gibt es immer wieder Ausstellungen bekannter und weniger bekannter Künstler. Im Shop auf dem Grundstück gibt es Kunst(Gewerbe) und Rashids eigene Mode-Kollektion zu kaufen – wunderbar bestickte Galabijas und Schals für den Turban.
Die farbigen Wände der Häuser, die vielen Gestaltungsdetails und vor allem die Gemälde Rashids, die die Räume zusätzlich schmücken, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. »Frauen in der Wüste« auf Leinwand, auf Papier, auf Passepartouts oder auf Holz. In den Farben des Sudans. Sehr sehr schön&hellip
Auf dem Gelände des Berliner Bauhaus-Archivs/Museum für Gestaltung, stehen noch bis zum 3. März 2018 kleine Mini-Häuser auf Rädern – sogenannte Tiny Houses. Während der letzten 12 Monate dachten Architekten, Gestalter und Geflüchtete auf dem Museumshof im Rahmen der Tinyhouse University über neue Wege in der Bildungs- und Baukultur nach. Auf dem Bauhaus Campus Berlin wurde gemeinsam studiert, gebaut und gelebt. Es fanden Workshops statt, um Ideen rund um das Wohnen in der Zukunft zu entwickeln und man experimentierte mit neuen Tiny Häusern. Die Projekte konnten mit Hilfe von freiwilligen Helfern umgesetzt werden. So zum Beispiel die Erstellung von drei Häusern, entworfen von Van Bo Le Mentzel, Architekt und Kurator des einjährigen Projektraums auf dem Bauhaus-Gelände.
Noch gibt es die Möglichkeit, die Tiny House Design School, eine Schule auf Rädern, der Tiny Temple, ein alternatives Miet-WC und das TITO Tiny Town House, das erste Reihenhaus Deutschlands auf Rädern, auf dem Museumshof zu besichtigen&hellip
Seit genau zwei Jahren wird das ehemalige Charlottenburger Gerichtsgebäude in der Berliner Kantstraße von den Leuchten des Design Labels Bocci erhellt. Anlass genug, um im deutschen Showroom des kanadischen Unternehmens mal kräftig umzudekorieren. Drei Wochen blieb Bocci 79 geschlossen, um nun in neuem (Lichter)Glanz wieder zu eröffnen.
Über sechs Etagen, in Fluren, Treppenaufgängen und über 20 Räumen, werden, wie bereits in der Vergangenheit, Leuchten aus Glas präsentiert. Gezeigt werden neben den Klassikern Boccis, Produkte der aktuellen Kollektion in neuen spektakulären Installationen, darunter Prototypen und innovative Gestaltungsperspektiven des Gründers und Kreativdirektors Omer Arbel. Die neuen Farben und Formen der Glasleuchten, die in diesem Jahr schon auf dem Salone del Mobile in Mailand ausgestellt wurden, erfüllen die 2200 Quadratmeter des Showrooms mit Glanz und Licht, inspirieren und machen Lust auf mehr Helligkeit in der dunklen Jahreszeit. Schön.
Alle weiteren Informationen über Bocci, die Kollektion und den Berliner Showroom, findet Ihr auf der Webseite des Unternehmens.
Bocci 79, Kantstraße 79, 10627 BerlinGeöffnet: Di – Sa von 11.00 bis 19.00 Uhr&hellip
Seit September 2017 hat Berlin ein Museum, das es (laut eigener Aussage) gar nicht geben dürfte. Im URBAN NATION MUSEUM FOR CONTEMPORARY URBAN ART in der Berliner Bülowstraße werden Werke von renommierten und noch unbekannten Streetart-Künstlern gezeigt. Die Straße wird hier kurzerhand in ein Gebäude verlegt. &hellip
Presseaufenthalt | Wohnen unter Wienern, aufwachen mit Josef Frank. Das Porträt des österreich-schwedischen Architekten und Designers schaut von der Wand direkt auf unser Bett, die etwas wilde Mischung bunt und mutig gemusterter Stoffe und wunderbarer Möbel, die Josef Frank seit den 1930er Jahren für Svenskt Tenn in Stockholm erschuf, sorgt für Wohlfühlstimmung während unseres Wochenendes im Hotel Altstadt Vienna am Spittelberg im siebten Wiener Bezirk.
Im 1902 erbauten Patrizierhaus in der Kirchgasse wohnen Wiener und Gäste aus aller Welt auf fünf Stockwerken Tür an Tür. Vor 25 Jahren erfüllte sich der Unternehmer und Kunstsammler Otto E. Wiesenthal den Traum von einem Haus, das zugleich Hotel, Wohnung und Galerie für seine etwa 300 Werke umfassende Sammlung sein sollte. Zunächst startete Wiesenthal mit nur wenigen Einheiten. Über die Jahre wurden immer wieder Wohnungen frei, so dass sich das Hotel auf heute 58 Zimmer und Suiten vergrößern konnte.
Kunst, Design, enorm viel Kreativität und Wiener Lebensgefühl stecken in den Räumen, die alle individuell gestaltet sind. Regelmäßig lädt das Hotel Künstler, Designer und Architekten ein, die Kunst der Gastfreundschaft neu zu interpretieren, die Botschaft »Fühlt Euch wie zu Hause« umzusetzen. Kreative, wie die Modeschöpferin Lena Hoschek, Stararchitekt Matteo Thun, das Designduo Polka oder die Innenarchitekten von Svenskt Tenn – um nur einige zu nennen – durften sich bereits künstlerisch austoben. Es entstanden wunderbare und zum Teil unkonventionelle Zimmer und Suiten. Jede Einheit anders, nur Qualität und Standard müssen immer hervorragend sein.
Angenehm ungezwungen geht es im Hotel Altstadt Vienna zu – Die Aufschrift Hotel sucht man vergebens an der Hausfassade. Ein prächtiges Treppenhaus führt hinauf zur Rezeption in der ersten Etage und verbindet die Stockwerke miteinander. Frühstück wird im Salon eingenommen. Im gemütlichen Sofa oder auch gerne am Tisch wird köstlicher Kaffe und Tee serviert, das Buffet ist reichhaltig und die Gäste werden mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Am Nachmittag lädt das Hotel zu leckeren Kuchen auf's Haus ein. Tee wird den ganzen Tag über kredenzt. Schön.
Im Hotel Altstadt Vienna gibt es keine Plastikkarten mit Chip zum Öffnen der Türen. Jeder Gast bekommt stattdessen noch einen echten Schlüssel für seine Wohnungstür. Wie zu Hause. Kunstwerke wie z.B. von Niki de Saint Phalle, Markus Prachensky oder Alex Ruthner verteilen sich über die Räume des Hotels und bringen viel Farbe in Korridore und Zimmer. Die Wände sind bunt gestrichen oder tapeziert, unterschiedliche (Wohn)Stile werden gemischt und immer wieder tun sich hinter den hohen Wohnungstüren weite Flure auf, von denen weitere Zimmertüren abgehen. Ein einzigartiges Hotel.
Bevor ich diesen Beitrag mit dem Hinweis beende, Ihr möget doch bitte für weitere Informationen und Bilder die Webseite des Altstadt Vienna besuchen, noch ein paar (wenige) Worte zur Lage des Hotels: Großartig. Urban. Mitten im siebten Bezirk. Umgeben von kleinen Läden, Ateliers, Kneipen, Cafés. Genau nach unserem Geschmack. Wien mal anders. Künstlerviertel. Gemütlich und hip. Und nur wenige Gehminuten zum Museumsquartier. Josef Frank hätte es auch geliebt.
Hotel Altstadt Vienna, Kirchengasse 41, A-1070 Wien, Tel: +43 (0)152266 6&hellip
Presseaufenthalt | 42 steile Stufen führen hinauf in die oberste Etage des alten Turmhauses Torretta Alchimia aus dem 17. Jahrhundert, unsere Unterkunft in Ostuni.
Schon aus der Ferne sehen wir die Stadt mit ihren weiß getünchten Befestigungsmauern, Häusern, prunkvollen Kirchtürmen und Kuppeldächern auf den Hügeln liegen. Nur acht Kilometer von der Küste entfernt, inmitten von Olivenhainen, thront die mittelalterliche Stadt, die zu den schönsten Apuliens gehört auf einer Anhöhe. In den verwinkelten Gassen könnt Ihr Euch leicht verirren. Es gibt viele kleine Durchgänge, Torbögen und Treppen, seit Jahrhunderten so angelegt. Ursprünglich wurden die Häuser und sogar die Treppenstufen weiß gestrichen, um die engen Gassen zu erhellen. Bis heute strahlt Ostuni in Weiß und trägt deshalb den Namen La Città Bianca.
Das Turmhaus von Caroline Groszer steht in unmittelbarer Nähe der beeindruckenden Kathedrale und der meisten Sehenswürdigkeiten, inmitten der Fußgängerzone und auf dem höchsten Punkt der Stadt. Erst in diesem Jahr wurden die Bau- und Renovierungsarbeiten am Torretta beendet. Es ist neben dem Boutiquehotel Masseria Alchimia und dem Palazzina Alchimia bereits das dritte Feriendomizil, das unter Carolines Regie entstand. Wieder hat die seit vielen Jahren in Apulien lebende Schweizerin einen Ort geschaffen, der, einmal unabhängig von seiner sensationellen Lage, an Stilsicherheit, Kreativität und Geschmack kaum zu übertreffen ist. Schön bis ins Detail. Es fällt mir schwer, die besten Fotos für Euch zusammenzustellen. Es sind so viele schöne dabei. Während unserer zweienhalb Tage habe ich ständig unser Gepäck umher- und das Torretta aufgeräumt, um es immer wieder aus einem anderen Winkel zu fotografieren.
Das Turmapartment besteht aus einer Küche und einem Schlaf-Wohnbereich mit Ensuite-Bad. Eine Treppe führt hinauf zur Dachterrasse. Von hier oben habt Ihr einen gigantischen 360° Grad Rundumblick auf die Stadt, die mit Olivenbäumen bewachsene Ebene unterhalb Ostunis und auf das 8 Kilometer entfernte Meer. Von Ostuni aus fahrt Ihr nur wenige Minuten mit dem Auto bis zu den schönsten Stränden..&hellip
Nur eine Woche waren wir in Apulien und doch war jeder einzelne Tag so ereignisreich und bunt, dass ich Euch in den nächsten Blogbeiträgen gerne davon erzählen möchte.
Der Ausflug in die Felsenstadt Matera, etwa 60 Kilometer südlich von Bari, war eine Reise in die Vergangenheit. Man sagt, dass es hier im Flusstal der Gravina und an den zerklüfteten Hängen aus Tuffstein, bereits in der Jungsteinzeit Siedlungen gab. Die Höhlen Materas waren zum Teil noch bis in die 1950er Jahre bewohnt. Der historische Teil der Stadt ist heute in zwei Viertel unterteilt. Sie heißen Sasso Barisano und Sasso Caveoso – Zwei Höhlensiedlungen, die sich entlang der steilen Felshänge erstrecken. Seit 1993 gehören die Sassi zum UNESCO Welterbe.
Im Jahr 2019 wird Matera europäische Kulturhauptstadt. Dann werden Tausende Besucher aus aller Welt in die kleine süditalienische Stadt kommen und sich durch die uralten, verwinkelten Gässchen, vorbei an Felsenkirchen, bewohnten und unbewohnten Höhlen, drängen. Noch wird gebaut, saniert und die Stadt aufpoliert. Es entstehen neue Läden, Cafés, Restaurants und Hotels. Es scheint, als würde die Gemeinde behutsam an diese Aufgabe herangehen. An den Straßenlaternen wehen Fahnen mit der Aufschrift »Matera 2019 Capitale Europea Della Cultura«. Man ist stolz, auserwählt worden zu sein.
Wir verbrachten einen halben Tag in Matera. Ließen uns durch die engen Straßen der Altstadt treiben, spazierten stundenlang auf blank polierten Steinplatten bergauf und wieder bergab, spähten durch Gitter in verlassene Höhlen, besichtigten Kirchen, tranken Cappuccino mitten in den Felsen, streichelten Katzen, entdeckten schöne Unterkünfte, die noch ganz neu und schick in die Höhlen gebaut wurden. Von überall hatten wir eine spektakuläre Sicht auf die Schlucht, durch die sich seit Ewigkeiten der Fluss Garvina seinen Weg bahnt. Die dahinter aufsteigende karge Felslandschaft war nicht weniger beeindruckend.
Wie wunderschön, bezaubernd und vor allem geschichtsträchtig dieser Ort ist. Möge die Stimmung, die diese alten Sassi (deutsch: Steine) ausstrahlen, noch viele Jahrhunderte so erhalten bleiben... &hellip
Nils Holger Moormann kann nicht nur Design. Er kann auch Gastgeber. Er sitzt zwar nicht selber am Empfang der 350 Jahre alten ehemaligen Bäckerei, serviert morgens in der Gemeinschaftsküche Frühstück oder liest abends am Kamin aus seinen Lieblingsbüchern vor – Doch sein kreativer Geist schwebt überall im berge, seinem Gästehaus mit Charmanz.
Charmanz, ein Wort, das ich bis zu unserem Besuch in Aschau am Chiemsee noch nie gehört hatte. Harald Bühler, einer der Geschäftsführer von Nils Holger Moormann, benutzte es zwar in einem anderen Zusammenhang, aber mir blieb es in so guter Erinnerung, dass ich es heute gleich selber anwende. Es passt so gut zur (Her)berge am Fuße der Kampenwand. Nach unserem Besuch im Firmensitz von Nils Holger Moormann spazierten wir noch hinüber zum 2009 eröffneten Gästehaus, schauten uns den wunderschönen Garten mit Kräutern, Wiesenblumen und Rosen an und entdeckten auch hier die große Detail-Liebe und Moormannsche Konsequenz, wenn es um's Gestalten geht&hellip
Aus unserem diesjährigen Sommerurlaub in Oberbayern habe ich Euch Impressionen aus Aschau am Chiemsee mitgebracht. Dort hat der international bekannte Designer und Möbelhersteller Nils Holger Moormann (s)einen idyllisch-stylischen Firmensitz.
Zwischen See und Berg, unterhalb der Burg Hohenaschau und in unmittelbarer Nähe zur Seilbahn, die Euch hinauf zur Kampenwand bringt, fahrt Ihr durch einen Torbogen direkt auf den alten, ehemals zur Burg gehörigen Gebäudekomplex zu. Früher standen hier die Pferde und Kutschen der Industriellenfamilie von Cramer-Klett, heute sind es die Designmöbel von Nils Holger Moormann, die die ehemaligen Boxen bespielen und unter den alten Kappendecken des Kutschenhauses ausgestellt werden.
Nils Holger Moormann realisiert eigene Entwürfe, aber auch die Ideen externer, meist junger und noch unbekannter Designer. Wöchentlich erhält die Kreativabteilung bis zu 10 Projekte junger Kreativer zugeschickt, die dann im Team besprochen werden. Gefällt ein Möbelentwurf, wird kalkuliert, gerechnet und geprüft und anschließend vielleicht produziert. &hellip
Heute möchte ich Euch Houzz vorstellen – die größte Plattform für Interior Design, Architektur und Wohnen. Wer Inspiration für sein Zuhause sucht, findet hier über 12 Millionen Fotos. Ob Einrichtung, Architektur oder Garten, ob Bett, Waschbecken oder Teppich, auf Houzz findet Ihr zu fast allen Themen Anregungen. Houzz bringt Euch mit Architekten, Einrichtern, Designern, Gärtnern und Handwerkern zusammen, denn hier haben 1,5 Millionen Experten ein Profil. Sie nutzen Houzz als Marketing Tool, um Projekte mit Fotos vorzustellen, ihre Dienstleistung genauer zu beschreiben und sich so mit anderen Experten und mit Kunden zu vernetzen. Bewertungen helfen der Houzz Community, den richtigen Ansprechpartner zu finden. Findet Ihr Fotos auf der Webseite oder der App, die Ihr gerne speichern würdet, um sie später erneut abrufen zu können, gibt es die Möglichkeit, Ideenbücher anzulegen. Diese könnt Ihr dann Eurem Interior Designer oder Architekten zeigen und er kann besser einschätzen, was Euch vorschwebt.
Houzz hat monatlich 40 Millionen Nutzer und wächst kontinuierlich. Ohne Werbung, ohne PR, rein organisch. Die Gründer Adi Tatarko und Alon Cohen aus Palo Alto, Kalifornien, starteten Houzz als ganz kleines Projekt in eigener Sache. Sie wollten ihr frisch erworbenes Haus renovieren und einrichten, kämpften sich durch Stapel von Wohnmagazinen, rissen seitenweise Fotos aus, fragten im Freundeskreis nach guten Handwerkern und ärgerten sich, dass es keine geeignete Plattform im Internet gäbe, die alles vereinen und vor allem vereinfachen würde...
Inzwischen gibt es Büros in London, Sydney, Moskau, Tokio, Tel Aviv und in Berlin. 2014 wurde Houzz Deutschland gelauncht. Seitdem habe auch ich dort ein Profil und generiere den Großteil meiner Kunden darüber.
Im Berliner Büro am Alexanderplatz arbeitet nicht nur das deutsche Houzz Team, sondern auch das italienische, spanische und einige andere. Hier herrscht immer noch Aufbruchstimmung, das Unternehmen wächst und wächst und die Arbeitsatmosphäre erscheint mir entspannt und lässig. Trotz Großraumbüros und zunehmender Arbeitsbelastung durch die immer größer werdenden Community.
Das lichtdurchflutete Büro im coolen Design, ausgestattet mit vielen Besprechungszimmern unterschiedlichster Einrichtungsstile, der großen Küche mit Blick auf den Alexanderplatz, mit Fotos aller Mitarbeiter an den schwarzen Wänden, gefällt mir gut. Während eines Termins mit dem Community Manager Christo Motiv – in einem Besprechungszimmer mit Schlagzeug und Musikstudioambiente – nutzte ich die Chance, hier und da kurz auf den Auslöser zu drücken.
Mit dem heutigen Houzz-Besuch möchte ich mich bedanken. Für die Möglichkeit, meine Arbeit ohne Kosten auf der Plattform präsentieren zu können, für den Support, die offenen Ohren, das supernette Team, das gesamte Houzz-Netzwerk. Wie schön, dass es Houzz und Euch gibt!
AnneLiWest|Berlin auf Houzz. Schaut doch gerne mal vorbei&hellip
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