Zu Besuch im Spiegelsaal, Clärchens Ballhaus, Berlin
Habe ich schon geschrieben, dass ich Berlin liebe? Mir fällt gerade keine andere Stadt ein, die so voller Wunder steckt und in der es immer noch so viel Neues und Ungeahntes zu entdecken gibt. Zu einem dieser »Wunder« gehört für mich der etwa 100-jährige Spiegelsaal, der zum Clärchens Ballhaus gehört. Keine echte Neuentdeckung mehr, aber dennoch versteckt und vielleicht für den einen oder anderen von Euch noch nicht bekannt. Wann das Gebäude aus der Jahrhundertwende in Berlin-Mitte genau errichtet wurde, weiß man nicht so genau. Sämtliche Bauakten sind im Krieg verloren gegangen. Geblieben ist, neben dem großen Ballsaal im Untergeschoss, der in seinem Original erhaltene alte Spiegelsaal mit seinen aufwändigen Stuckdecken, blinden Spiegeln, großen Leuchten und kleinen Logen im ersten Stockwerk.
Jahrzehntelang vergessen, zum Glück bis heute nicht saniert oder verändert, ist er das Juwel des Ballhauses in der Auguststraße. Hier wurden früher schon Feste gefeiert, getanzt, geschwoft, sich vergnügt. Heute kann man das wieder. Hier könnt Ihr mehr über die Geschichte des Spiegelsaals nachlesen und wie er heute genutzt wird. Den Saal erreicht Ihr durch eine Seitentür im Hof. Fragt im Ballhaus nach. Dort gibt man sehr gerne Auskunft. Wenn die Türe offen steht, dürft Ihr nach oben gehen und Euch umsehen. Superschön...