Zu Besuch im Haus W – Licht, Schatten & Kupfer
Die tief stehende Herbstsonne scheint durch die großen Fensterflächen auf den Küchentresen. Christine und ich unterhalten uns beim Kaffee über das Leben in diesem außergewöhnlichen Haus im Südwesten Berlins – im Haus W.
So hieß 2006 das Projekt des Berliner Architekturbüros pott architects, das damals die Wünsche der fünfköpfigen Familie umsetzte und ein Zuhause schuf, in dem sich Christine und ihre Familie bis heute sehr wohl fühlen. Die beiden Hunde scheinen das Leben im Haus W ebenfalls zu genießen. Sie suchen sich während unseres Treffens ständig neue Plätze in der Sonne, um anschließend wieder aufzuspringen und umher zu rennen.
Christine erzählt mir, wie sie als Familie gemeinsam mit den Architekten überlegten, wie sich der Wunsch nach viel Raum, großzügigen Flächen, Rückzugsmöglichkeiten, viel Licht und nicht zuletzt Nachhaltigkeit umsetzen ließe. Das Ergebnis seht Ihr auf den Fotos. Selten habe ich ein so helles und luftiges Haus gesehen. Riesige Fensterflächen, hohe Wohnräume, schöne Sichtachsen, ein Kamin, der sich bis unter das Dach erstreckt (über 7 Meter!), offene Treppen, die zu einem Zwischengeschoss mit Sofaecke und weiter bis zu den Schlafräumen im ersten Stock führen und Baustoffe, wie heller Jura-Marmor, weiß lackiertes Metall und Holz – architektonische Lösungen und Materialien ganz nach den Vorstellungen der Bauherren. Beeindruckend sind die passgenauen Einbauschränke, die sich über die komplette hintere Gebäudewand ziehen. Somit gibt es nicht nur in der Küche, sondern auch im Wohnbereich und in den Fluren reichlich Stauraum. Wer (mehrere) Kinder hat, weiß, wie wichtig gerade dieser Aspekt ist.
Christine führt mich durch das Haus, zeigt mir alle Details und zuletzt auch die an die Küche grenzende Terrasse und den Garten. Von hier aus fällt der Blick unweigerlich auf die ungewöhnliche Gebäudeform und die nachhaltige Fassadengestaltung aus Kupfer. Irgendwie irre dieses Haus. Und garantiert einzigartig. Danke für den Kaffee und noch viele schöne Jahre im Haus W, Christine!