Urlaubsarchitektur & Design im Grödnertal – Hotel Schgaguler, Kastelruth
Presseaufenthalt| Kastelruth – klein, beschaulich, mit Kirche, Dorfplatz und schmalen Gassen, liegt unweit der Seiser Alm im Südtiroler Grödnertal. Wer sich dem Ort von der Landstraße aus nähert, sieht bereits von Weitem seine Häuser, errichtet im traditionellen Südtiroler Baustil. Satteldächer, viel Holz, Balkone mit Geranien. Mit einer Ausnahme. Seit letztem Sommer zieht die moderne helle Fassade des Hotel Schgaguler alle Blicke auf sich. Sticht heraus, ohne aufdringlich zu sein. Drei Gebäudeteile, die alle die gleiche Dachform und -neigung wie die umliegende Bebauung aufweisen. Klassisch hellgrau verputzt, wie es für Kastelruth typisch ist, aber mit viel Glas und großen Loggias, die gestalterisch ganz ohne Holz auskommen. Gelungene »Urlaubsarchitektur«, konzipiert von Peter Pichler Architecture für die Hoteliersfamilie Schgaguler.
Elisabeth und Gottfried Schgaguler erbauten 1986 ein Apartmenthaus im landestypischen Stil. Kleine Ferienwohnungen mit eigener Küche, geführt wie ein Hotel. Die Gastgeber wohnten mit ihren vier Kindern im selben Haus, erweiterten die Herberge in den darauf folgenden Jahrzehnten um einen großen Wellnessbereich (2002) im Keller und ein eigenes Restaurant. Vor fünf Jahren beschloss die Familie, sich an ein neues, zeitgemäßeres Hotelkonzept zu wagen. Ein Ideenwettbewerb wurde ausgeschrieben und 2018 schließlich saniert, umgebaut und das Schgaguler in ein Designhotel verwandelt. Heute gehört das Schgaguler zu den ausgesuchten Häusern der White Line Hotels und ist auf der Plattform Urlaubsarchitektur vertreten.
Früher führten auf der Nordseite des Schgaguler hölzerne Laubengänge zu den Apartments. Heute spiegelt sich der Kastelruther Kirchturm in der modernen dreigeteilten Glasfassade des Hotels, die Sicht auf die reduziert und fein gestalteten Flure und die Zimmertüren aus Kastanienholz ermöglicht – Feine Vorhangstoffe, helle Wände, hin und wieder ein einzelner Sessel oder eine Stehlampe. Keep it simple, aber hochwertig und mit Feingefühl.
Auf Straßenebene öffnet sich die gläserne Schiebetür und gewährt den Ankommenden einen stilsicheren Empfang mit einem Mix aus hellgrauer Wolle (Boden), Kastanienholz (Wände), Cuba Chairs von Carl Hansen, Bodenleuchte und großen Fotokunstwerken an der Wand. Eine weitere Tür öffnet sich leise und führt direkt in die Lobby. Oft trifft man hier Elisabeth Schgaguler an, die ihre Gäste herzlich in Empfang nimmt. Sie wird gerne als Seele des Hauses bezeichnet. Sie hält den Laden zusammen – als Seniorchefin, Ehefrau und (Herbergs)Mutter. Ihr Mann Gottfried und drei (der vier) Kinder arbeiten ebenfalls aktiv im Hotel mit und teilen sich die Aufgaben. Gottfried führt alle Hotelwander- und Skitouren, Sandra, bereits auch schon wieder Mutter dreier Kinder, leitet das Restaurant und ist ausgebildete Sommelière. Ihre Brüder Peter und Tobias teilen sich die Bereiche Verwaltung und Marketing.
Martin Schgaguler lebt zwar in der Schweiz und arbeitet nicht vor Ort mit, war und ist als Designer und Künstler aber maßgeblich für das Interior und die Gestaltung des Hotels verantwortlich. Zusammen mit der Familie und dem Architekten Peter Pichler, entstand im letzten Jahr ein gelungenes Designkonzept aus Farben, Materialien, Möbeln und Kunst. Alle Bilder an den Wänden des Schgagulers stammen von ihm.
Das einfache Leben in den Bergen als Vorbild für die Gestaltung – eine Idee, die sich durch das ganze Haus zieht. Handwerkskunst, natürliche Materialien wie Wolle, Holz und Stein, kombiniert mit viel Licht und Weite finden sich überall wieder. Zimmer und öffentliche Räume des (Berg)Hotels sind mit handwerklich hochwertig gearbeiteten Möbeldesigns aus verschiedenen Jahrzehnten ausgestattet. So sitzen die Gäste auf bequemen Stühlen und Sesseln von Herstellern wie Carl Hansen, Cassina oder Muuto. Leuchten von Santa & Cole oder Basica spenden gemütliches Licht.
Alle 42 im reduzierten »Schgaguler-Design« eingerichteten Zimmer haben große, zum Süden ausgerichteten Loggias, offene Bädern (aber separaten WCs) und feine Böden aus Kunstharz. Es gibt keine überflüssigen Dekoartikel oder Touristikbroschüren, dafür viel Raum für schönes Design und wohlüberlegte Details.
Das Herzstück des Hotels ist zweifelsohne der große, sonnendurchflutete Barbereich mit seinen 6 Meter hohen Decken und der gigantischen Fensterfront Richtung Dolomiten. 4 Apartments mussten für die Errichtung weichen. Das Ergebnis lässt sich nicht nur sehen, sondern es fühlt sich unglaublich gut an. Aus den breiten Sesseln von Muuto, mit einem Drink in der Hand, Blick nach draußen oder zum Kamin gerichtet, kommt man kaum wieder hoch und könnte den ganzen Tag dort verbringen. Die vorgelagerte Terrasse ist allerdings genauso gemütlich. Dort kann man herrlich entspannen. Besonders nach einem Aufenthalt im Outdoor-Whirlpool oder im Spa, das durch eine Treppe mit dem Außenbereich verbunden ist. Der Wellnessbereich befindet sich nach wie vor im Untergeschoss und bietet mit großem Pool, Saunen, Hamam und Ruheräumen alles, was Körper und Geist nach einem Tag in der Natur gut tut.
Ein letztes Wort zur Küche des Schgaguler – Hammer. Die Südtiroler haben es einfach drauf. Der Tag beginnt mit einem großen Buffet leckerster und hochwertigster Speisen von lokalen Produzenten und endet abends mit einem Menü, das sich alpine Spezialitäten zum Vorbild nimmt, aber neu interpretiert. Vom Restaurant blickt man hinaus in die Natur, man sitzt gemütlich.
Long story short – Das Schgaguler ist ein familiengeführtes Stadthotel im Dorf, ein Designhotel mit gelungener (Urlaubs)Architektur zu Füßen des größten europäischen Hochplateaus, der Seiser Alm im Grödner Tal, Südtirol. Schön.
Hotel Schgaguler, Familie Schgaguler, Dolomitenstrasse 2, 39040 Kastelruth (BZ), Südtirol, Italien, Tel: +39 0471 712100
Vielen Dank an das Hotel Schgaguler für den wunderbaren Kurzaufenthalt, der uns durch die PR-Agentur Stromberger in München ermöglicht wurde. Dieser Beitrag kommt von Herzen, muss aber dennoch als Werbung gekennzeichnet werden.
Das kleine Dorf Kastelruth liegt zu Fuße der Seiser Alm im Grödnertal. Von hier aus lässt sich viel unternehmen. Wer Glück hat, kann sogar den alljährlich stattfindenden Almabtrieb miterleben. Ein stimmungsvolles Spektakel.