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Im letzten Vietnam-Beitrag stelle ich Euch das »Saigon Chic Café« in Ho Chi Minh City vor. Schöne Einrichtungsideen und originelle Interiors gehören nach wie vor zu meinen Lieblingsthemen. Und hier hat sich jemand besonders große Mühe gegeben und beim Konzept viel Wert auf Details gelegt…
Das Café liegt ziemlich versteckt, schräg gegenüber der Oper, in der lebendigen Dong Khoi Street. Dass wir überhaupt in den zweiten Stock des unscheinbaren Gebäudes gefunden haben, lag an dem benachbarten Concept Store und Restaurant »L'Usine«, wo wir zuerst Kaffee tranken und über das ich im Internet gelesen hatte. Ein super stylischer, aber recht teurer Laden. Beim Hinuntergehen fielen uns Schilder an der Wand des spärlich beleuchteten Treppenhauses auf. »Saigon Chic Café«, 2. Stock, linker Aufgang. Wie gut, dass wir uns die Mühe gemacht haben, nach oben zu gehen. Neben einer kleinen Boutique (»Devon London«) führte eine Tür mit einem Griff aus Wasserrohren (!) in das Café. Die Kaffeemaschine hinter dem Tresen surrte leise als wir eintraten. An den Wänden in Holz gerahmte alte Fenstergitter unterschiedlichster Muster und Größe, selbst entworfene Lampen aus alten Holzgriffen und Lampenschirmen aus Draht und Emaille, Vintage Schreibmaschinen, Elektrogeräte und andere Sammlerstücke auf Regalen und Tischen drapiert, schöne Holzstühle und Tische – alles mit viel Gespür und sicherem Stil arrangiert. In gemütlichen Sofaecken mit niedrigen Tischen saßen Gäste und ich konnte dort nicht fotografieren. Am langen Holztisch tranken wir Cappuccino und fanden es herrlich, so einen ruhigen und besonderen Ort mitten im trubeligen Saigon gefunden zu haben...
Saigon Chic Café, 151 Dông Khoi Street, Ho Chi Minh City, Vietnam&hellip
Mutter, Vater und zwei erwachsene Söhne, Nathan & Hélio – Familie Auffier kommt ursprünglich aus Marseille. Seit 5 Jahren in Hoi An, eröffneten die Vier vor zwei Wochen ein Café & Restaurant am Rande der Old Town Hoi Ans. Als wir zum ersten Mal am »Maison Auffier« vorbei kamen und einen Kaffee bestellten, waren die Gastgeber noch gar nicht so richtig auf Gäste vorbereitet. Nathan feuerte den Bialetti Coffeemaker dennoch an und der europäische Kaffee schmeckte nach »Zuhause«.
Wir haben uns ein bisschen in das kleine Stadthaus mit der steilen Treppe zur ersten Etage (mit den schönen Sofas und dem noch schöneren Ausblick auf den Fluss) verliebt. Schon von außen sieht es einladend und urgemütlich aus. Terrasse, Balkon, schöne Möbel und zwei große blaue Lampions an der Decke. Ein großer alter Holztisch steht in der Mitte des unteren Gastraums, an den Wänden hängen und stehen Regale und Schränkchen, die einst in einem vietnamesischen Dorfladen standen und ausrangiert und von den Aufpreis aufgearbeitet wurden. Es gibt eine Lampe, die aus einer ehemaligen Zink-Regenrinne und Industrielampen, die in Kombination mit vietnamesischen Körben zu originellen Unikaten »upgecycelt« wurden. Messer und Gabeln stehen in alten amerikanischen Lebensmitteldosen und auch der große Wassertank stammt aus Restbeständen der Amis zur Zeit des Vietnamkrieges. Bei Maison Auffier fallen die vielen bunten Körbe auf, die in Zusammenarbeit mit einem vietnamesischen Handwerksbetrieb am Mekong produziert werden und auch im Onlineshop der Mutter vertrieben werden. Alte Fenstergitter dienen als Displays. Vorratsdosen voller selbstgemachte Kekse und kleiner Kuchen, französische Spezialitäten und Getränke f üllen die Regale rings um. Das Heimatland der Familie ist in jeder Ecke des Cafés zu sehen und zu fühlen. Maman Auffier bäckt und kocht nicht nur, sondern töpfert professionell. Teller, Schalen und kleine Accessoires gehören auch zum Konzept des Maison Auffier.
Wir waren jeden Tag ein Mal bei den Franzosen. Mal zum Kaffee, aber meistens zum Sundowner. Französischen Weißwein in Vietnam zu trinken – ein Luxus. Die Tage in Hoi An verbrachten wir zusammen mit den Schweizern, die wir in Jungle Beach kennen lernten. Eine intensive, schöne Zeit voller Inspiration und guter Gespräche. Ein Abend wird uns allen in besonderer Erinnerung bleiben: Bei Familie Auffier gab es selbst gebackene Pizza, Salat und Wein. Pizza! Grüner Salat! Vin Rouge! Die ganze Familie rollte Teig aus, schob die Bleche in den Ofen und wuselte in der noch etwas improvisierten Küche herum. Seit Wochen hatten wir keine Pizza gegessen. Sie schmeckte ausgezeichnet und wir verabschiedeten uns satt und glücklich bis zum nächsten Abend…
Maison Auffier, Hoi An, Vietnam
Eine Webseite gibt es leider noch nicht. Nur der Webshop »Auffier« in Marseille ist bisher im Netz zu finden.
Nachtrag vom 07.01.2016: Danke an Sara, die in Hoi An war und mir mitteilte, dass Maison Auffier jetzt »Cabanon« heißt&hellip
Hoi Ans Strand »An Bang Beach« ist nur eine kurze Fahrradtour von der Old Town entfernt. An jeder Straßenecke kann man für wenig Geld Fahrräder oder Mopeds ausleihen, um dort hin zu gelangen. Eine schöne Fahrt an Reisfeldern vorbei, dann noch über eine Brücke und schon ist man an dem langen, breiten Sandstrand mit gemütlichen Bars und Restaurants. Wir waren Stammgast in der Soulkitchen Bar, einer stylischen Strandkneipe mit Loungesofas und -sesseln mit gemütlichen Kissen, einer grandiosen Sicht auf das Meer und gutem Essen: Gegrilltes Seafood, vietnamesische Reis- und Nudelgerichte, Salate und sogar Burger stehen auf der Speisekarte. Ein frisch gezapftes Draft Beer am frühen Abend – perfekt.
Der Korpus und der Dachstuhl des Gebäudes bestehen aus Bambus, der Boden, die beiden Tresen und Terrassen aus glatt geschliffenem Beton. Hier und da unterbricht ein Backsteinrelief die Betonoptik des Fußbodens. Ein schönes Detail. Industrielampen aus Zink bewegen sich langsam im Wind. Alle Farben in der Bar sind fein aufeinander abgestimmt. Grautöne von Zink und Beton, Brauntöne von Holz und Bambus, dazu warme Rot- und Grüntöne der Stoffe. Auf Stelzen gebaute Outdoor-Terrassen, die über dem Wasser zu schweben scheinen, stehen ebenfalls Sofas. Sie gehören zu den b egehrtesten Plätzen. Ein Interior- bzw. Exteriorkonzept, das zum stundenlangen Bleiben einlädt…
Soulkitchen Bar & Restaurant, An Bang Beach, Hoi An, Vietnam&hellip
It's all about taste. So steht es auf den Schildern und auf der mit Tafelfarbe gestrichenen Wand des Cafés »M2C« in Ho Chi Minh City, Vietnam. Für mich geht es hier nicht nur um die köstlichen Speisen, die angeboten werden, sondern um den guten Stil des Interiors – ganz nach meinem Geschmack… Jetzt kann ich Euch mal wieder Fotos zeigen, die inspirieren und Ideen rund um das Einrichten geben. Das Café haben wir nach unserem Besuch des »War Remnants Museum« entdeckt. Es liegt gleich gegenüber des Seiteneingangs. Nach den sehr bedrückenden zwei Stunden in den verschiedenen Abteilungen des Museums, in denen uns der Vietnam-Krieg und seine furchtbaren Folgen anhand von sehr viel Bildmaterial anschaulich und vor allem traurig gemacht hat, war das M2C perfekt zum Sortieren unserer Gedanken und Gefühle. Wir bestellten Cappuccino und eine vietnamesische Nudelsuppe. Wunderschön angerichtet und herrlich duftend wurde beides an unseren Fenstertisch gebracht. Mit Sicht auf das Museum genossen wir unser Essen und waren glücklich, dass es uns so gut geht.
Das Café und Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen. Darüber kommen noch Seminarräume und ein kleines Apartment. Es handelt sich wohl um eine Schule für Gastronomie. So habe ich es aus dem kurzen Dialog mit einer der Angestellten entnommen. Alles extrem stylisch, mit vielen guten Ideen und schönen Details. Meine Kamera freute sich, glaube ich, genau wie ich über die Motive: Kunstrasen, Wellblech oder einfach nur eine schwarz gerahmte Glasplatte an der weiß getünchten Backsteinmauer aufgehängt, Grünpflanzen in hängenden Kästen aus Stahlrohr, gemütliche Sitzecken mit Sofas, Hollywoodschaukel und nette Sessel, ein Baum aus Papierschmetterlingen und der obligatorischer Opferaltar in der Nähe des Tresens – sehr schön das alles. Hier hat sich jemand viele Gedanken zum Corporate Design gemacht. Von der Wandgestaltung, die sich über beide Stockwerke zieht, über die Visitenkarten und Papiersets, auf denen die Gerichte serviert werden, bis hin zur Speisekarte auf einer Kladde, findet Ihr immer wieder das Logo, Zeichnungen rund um das Essen und Trinken und den Einsatz von schlichten Packpapier. Auch die Ess-Stäbchen sind in bedrucktes Packpapier gehüllt. Gefällt mir. Schlichte Tische und Stühle aus Holz, hier und da mal ein Farbtupfer in Form eines Designklassikers, that's it. Toller Laden, nette Menschen, die hier arbeiten und richtig gutes Essen. Schön.
M2C, District 3, 4B Le Qui Don, Ho Chi Minh City und eine Filiale im District 1: 44B, Ly Tu Trong&hellip
Heute heißt es für mich, den Sprung vom letzten Beitrag (über die Ledermanufaktur in Offenbach) hin zur »Travel Edition« von AnneLiWest|Berlin so geschickt wie möglich zu gestalten. Ich gebe zu, es fällt mir nicht ganz leicht. Ich sitze gerade an einem schattigen Plätzchen der Bamboo Bay von Koh Lanta, Thailand. Es weht eine herrliche Brise, das Meer glitzert und das Leben könnte nicht schöner sein. Lange habe ich hin- und her überlegt, ob ich während unserer Reise bloggen soll oder nicht. Ob es nicht besser wäre, mal Abstand zu gewinnen, komplett abzuschalten und sich nur auf das Traveln zu konzentrieren – ohne Kamerablick und Überlegungen, ob das, was ich gerade sehe, in den Blog passen könnte. Ich habe mich FÜR das Schreiben entschieden. Fotos mache ich sowieso und wenn Ihr wüsstet, was ich schon Schönes vor die Kamera bekommen habe… Zudem werde ich in der nächsten Zeit einige Hotels, kleinere Unterkünfte oder Locations vorstellen, die mir gut gefallen. Ihr werdet sehen, dass von der einfachen Hütte, dem Strandcafé mit Betontresen oder eben nur dem kleinen farbenfrohen Detail alles dabei sein wird. Südostasien ist farbenfroh, exotisch, entspannt und besonders toll, wenn in Berlin gerade Winter ist.
Wie die meisten Thailandreisenden verbrachten wir zunächst einige Tage in Bangkok. Entspannt geht es dort eigentlich so gar nicht zu. Es sei denn, man wohnt ganz schön (Beitrag kommt noch) und unternimmt Fahrten mit dem Tuk Tuk (auch nicht soooo entspannt), dem Skytrain oder dem Taxi in Gegenden, wo die Stadt weniger hektisch und laut ist. Wir hatten das große Glück, gleich am zweiten Tag, den Wiener Florian Gypser zu treffen, der uns genau an einen dieser Orte führte. Der gebürtige Wiener ist eigentlich Architekt und Designer, lebt seit 10 Jahren in Talad Noi, Chinatown, liebt es sehr dort und betreibt zusammen mit seiner thailändischen Freundin ein Private Dining Restaurant »Nang Gin Kui« hoch über dem Chao Praya River. Noch von Berlin aus verabredeten wir uns. Florian bewirtet nämlich nicht nur Gäste mit einem 15-gängigen Menü, sondern stellt in einer kleinen Manufaktur in Chinatown Ledertaschen her. Mit seinem Label »DWNTWN« wurde er gerade nach New York eingeladen und nicht nur das Lookbook sieht vielversprechend aus. Der Bogen von den Offenbacher Lederwaren zum hippen Label »DWNTWN« sei somit erfolgreich gespannt.
Gleich um die Ecke seiner Wohnung in Chinatown befindet sich die Manufaktur, über die ich noch berichten werde und das »River View Guesthouse«. Wir trafen uns im Café des Hostels. Für das Design des Roof Top »River Vibe« Restaurants war 2011 ebenfalls Florian Gypser verantwortlich. Obwohl er sich eigentlich von der Architektur verabschiedet hatte, konnte er nicht widerstehen, sich in seinem Nachbarhaus kreativ einzubringen. Es ist so schön geworden…
Wenn Ihr also mal in die Hauptstadt Thailands kommen solltet und eine faszinierende Sicht auf die Stadt haben möchtet und gleichzeitig in stylischer, super entspannter Atmosphäre lecker essen und an einer Kokosnuss schlürfen möchtet, dann fahrt nach Chinatown ins River View Guesthouse. Eine ruhige Oase inmitten verwinkelter Gassen, chinesischer Werkstätten, Läden und Garküchen. Hoch oben schaut Ihr hinab auf den Fluss, könnt die vielen Boote und Schiffe beobachten, die Skyline Bangkoks entdecken und in Balkone der umliegenden Häuser schauen – und dies von dem wohl längsten Beton-Sofa der Stadt aus. Hello Bangkok!
River Vibe Restaurant & Bar , 768 Soi Phanurangsi, Songvad Road, Talad Noi, Sampantawongs, Bangkok 10100 Thailand
Achtet bitte unbedingt auf die Hinweisschilder an den Straßenecken. Es ist hier und da ausgeschildert, aber trotzdem nicht so einfach zu finden.
Viel habe ich in Chinatown nicht fotografiert. Dafür habe ich viele Bilder im Kopf : )&hellip
J&V Finest Industrial Furniture. Jedes Mal, wenn ich den Laden von Jools und Vince betrete, sieht es dort anders aus. Ich befinde mich gerade verstärkt im Fürkundenwasaußergewöhnlichessuchen-Modus und treibe mich viel in der Stadt herum. Fündig werde ich unter anderem hier in Schöneberg bei den beiden Sammlern und Findern, die ihre Räume ständig neu in Szene setzen und eindeutig zu meinen Favoriten in Sachen Einrichten gehören. Ich habe schon mal im Frühling über J&V geschrieben (klick) und im Berlin's Finest Buch werden sie auch dabei sein.
Zur Weihnachtszeit stehen zwischen alten Turngeräten und Ledermatten Vasen mit Tannen- und Beerenzweigen gefüllt, rote Amaryllis bilden einen farbigen Kontrast zum Industriecharme. Die Leuchtschrift »TABAC«, in Frankreich aufgespürt, taucht alles in rötlich schimmernden Buchstabenglanz. Statt Kerzenschein. Das weihnachtliche Setting wird durch die pinkfarbene Krabbe aus Glas so schön herrlich perfektioniert. Wo Jools und Vince die wohl wieder entdeckt haben… Merry Crabmas!
J&V Finest Vintage Industrial Furniture, Barbarossastraße 61, 10781 Berlin-SchönebergGeöffnet Mi - Fr von 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 10.00 bis 16.00 Uhr&hellip
Am 1. November eröffnete das Motel One am Leipziger Platz in der Mall of Berlin. Die Einladung zum Presse-Umtrunk am 4. Dezember nahm ich sehr gerne an und verbrachte einen schönen Abend im nun neunten Haus der Low Budget Design Hotelkette. Für mich war es der erste Besuch in einem Motel One. CEO und Gründer Dieter Müller und Hotel Managerin Sophie Behrendt begrüßten die Presse, sprachen über das Konzept von Motel One und luden (nach einem in der Corporate Farbe Cyan gefärbten Aperitif) zum Rundgang durch das neue Haus ein.
»Der Kunde ist König«, so lautete das Credo des einstigen größten Warenhauses Europas, Kaufhaus Wertheim, das früher an der Stelle stand, wo nun das Hotel seine Gäste als Könige (und Königinnen) begrüßt. Eine Grafik des Kaufhauses ziert eine Wand der One Lounge im dritten Stock und schafft so eine schöne Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. In den Tresorräumen von Wertheim befand sich von 1991 bis 2005 der Techno-Club »Tresor«. Ihm ist das Design der Bar gewidmet. Der Gast wird ein wenig zurück in die 1990er Jahre versetzt, als der Club sehr angesagt war und sich hier die Party Szene traf. Die One Lounge möchte ebenso Treffpunkt und Erholungsort sein. Auf der an die Bar angrenzenden großen Terrasse lässt es ich nach der Stadterkundung oder nach einem vollen Businesstag wunderbar erholen. Die Outdoor-Möbel stehen bereit, besonders die Holzschaukelstühle sehen toll aus, aber sitzen lässt es sich im Winter besser im Warmen. Der nächste Sommer kommt bestimmt.
»Viel Design für wenig Geld« verspricht Dieter Müller in seinem Grußwort an die Presse und stellt Katharina Schmid vor, die das Interior Konzept für das Hotel am Leipziger Platz erstellt hat. Müller weist auf die großen Egg Chairs, die Arne Jacobsen 1958 für die Lobby des Radisson Hotel in Kopenhagen entwarf, und erzählt, dass die Sessel in allen 54 Häusern der Hotelkette zu finden sind. In Schottland auch gerne mal im Karo-Gewand. Gefällt mir. Marken spielen eine große Rolle im Interior Konzept. Jedes Zimmer (Motel One hat inzwischen europaweit 12.600 Zimmer) ist mit einem Loewe Flachbildfernseher, Tolomeo Leseleuchten von Artemide und hochwertigen Stoffen aus der Schweiz ausgestattet. Im Bad gibt es Raindance Duschen von Hansgrohe und Armaturen von Dornbracht. Die Zimmer sind nicht groß, aber funktional ausgestattet und so eingerichtet, dass sich der Gast zu Hause fühlt. Die Handtücher im Bad fühlen sich richtig gut an…
Motel One Berlin Leipziger Platz, Leipziger Platz 12, 10117 Berlin
Vor der Mall of Berlin, direkt neben dem Eingang zum Hotel, steht zur Zeit ein riesiger Weihnachtsmann, der den Sitz des Bundesrats gegenüber stets im Blick hat. Das neue Einkaufszentrum ist festlich geschmückt. Die Hotelgäste haben es nicht weit zu den Läden und Restaurants der Mall..&hellip
Jetzt geht es ganz schnell und dann ist Weihnachten! Habt Ihr schon festlich dekoriert? Ich habe dieses Jahr nur einen Adventskranz, eine Mini-Zuckerhutfichte in der Küche, frische Amaryllis in der Vase und einen Ilex-Zweig mit leuchtenden roten Beeren auf dem Esszimmertisch. Und seit ein paar Tagen eine neue Lichterkette. Ein Tipp von meiner Tochter. Sie ist gerade in London und bei ihrer Gastfamilie schmückt die zarte Kette aus Kupferdraht und 100 warmweißen LEDs das Treppenhaus. Gleich nachgemacht und bestellt. Gibt es bei ebay und Amazon unter »Kupferdraht Lichterkette LED« zu kaufen. Die Lichterkette ist 10 Meter lang und ist für innen und außen geeignet. Achtung – sie wird mal mit, mal ohne Netzteil geliefert&hellip
Vor nicht allzu langer zeit habe ich Euch die Feinkost-Manufaktur Kebe-Living vorgestellt. Kleiner Laden mit gemütlichem Café, vorzügliche Speisen zum dort verzehren oder zum Mitnehmen und sympathische Inhaber. Miriam Kebe zeigte mir damals nicht nur begeistert die Produktionsräume der Manufaktur, sondern auch die privaten Gemächer der Familie Kebe in der ersten Etage des selben Hauses. Wohnen und arbeiten unter einem Dach – klingt gut, oder? Und wie schön es bei Kebes ist, seht Ihr auf den folgenden Fotos. Das frische Grün der Wohnküche bringt einen morgens garantiert in Schwung. Die Idee, einen großen Spiegel hinter dem Spülbecken anzubringen wie im Badezimmer, finde ich super. Der Raum wirkt dadurch größer, die Küche bekommt etwas sehr Behagliches. Dazu tragen auch die vielen Details bei: Gemüsebürste, Emaille-Brotdose, Kupferpfannen, eine asiatische Thermoskanne, die als Blumenvase zweckentfremdet wird, das alte Tellerboard mit »Anhängseln« oder die vielen alten Möbelstücke, die Ihr nicht nur in der Küche findet. Im alten Vitrinenschrank liegt säuberlich gefaltet Tischwäsche und im Buffet des Esszimmers wird Geschirr aufbewahrt. Und wieder fallen sofort die großen Ziffernblätter ins Auge. Miriam und Rüdiger sammeln sie seit vielen Jahren und besitzen insgesamt zwölf dieser Art. Der Kaminofen, Feuerholz in Obstkisten, schöne Sessel, der von der Reise mitgebrachte Buddha – jedes Stück trägt auf seine Weise zum individuellen Stil der Wohnung bei. Ich liebe die warmen Farben des Wohn- und Schlafbereichs. Kein Wunder, sie sind von Farrow & Ball.
Tretet ein in das »Manufacturer's Home« und schaut Euch in Ruhe um. Eine Wohnung zum Durchatmen und seine Ruhe finden…
Über die Kebe Living Feinkost-Manufaktur habe ich vor kurzer Zeit hier im Blog berichtet&hellip
Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte man in der Münzstraße 23 bei Heinz und Inge in der Bierstube »Alt Berlin« Frischgezapftes trinken. Die Medien berichteten ausführlich über die Schließung. Dort, im ehemaligen Ladenlokal, wird gerade im großen Stil umgebaut. Das komplette EG des Hauses wurde bereits entkernt. Beim Vorbeigehen schaute ich letztens durch die großen fensterlosen Öffnungen. Welche Ladenkette dort wohl jetzt einziehen wird?
Baustellen interessieren mich. Daher stieg ich kurzerhand durch den Fensterrahmen. Zwischen Bauschutt und Staubwolken machte ich eine wunderschöne Entdeckung. Da, wo sich wahrscheinlich früher eine Wandvertäfelung befand oder möglicherweise tapeziert war, kamen alte Wandmalereien zum Vorschein. Szenen am Brandenburger Tor: Zwei Herren mit Zylinder und Mantel, die sich unterhalten, ein Pferd, ein junger Mann, der einen Brotkorb trägt und ganz schwach ist auch ein Handkarren zu erkennen. Hoffentlich werden die Malereien gewertschätzt und erhalten.
Inzwischen sind neue Fenster eingesetzt. Mal sehen, ob ich von außen noch ein wenig beobachten kann, was in der Münzstraße 23 geschieht&hellip
Vom Berg ins Tal oder besser mitten in die Fußgängerzone, die Freiheitsgasse umzuziehen – ein Gegensatz, der größer nicht sein könnte. Oben Natur und Haflinger Pferde (die hatte ich ganz vergessen zu erwähnen), unten Stadt, Kultur und Einkaufsstraßen. Wir übernachteten in Meran’s »Finest« – dem ImperialArt Design Hotel von Alfred Strohmer, der vor fünf Jahren das hübsche Jugenstil-Haus in ein 4-Sterne-Haus mit 12 Kunstzimmern verwandelte. Gleich gegenüber das Kurhaus, der Bio-Markt »Pur« mit wunderbarer Südtiroler Bio-Feinkost, nicht weit der Flohmarkt in der Wandelhalle, die Therme Meran und die Kunstgalerie. Die Birreria der Forst-Brauerei befindet sich zwei Häuser weiter.
1899 war das damalige Café Imperial eine Institution in Meran. Erst Delikatessen und Confiserieladen, 1923 Wiener Caféhaus mit dem Namen »Westminster« und in den 1970ern dann nach einer radikalen Neugestaltung trendiges Seventies-Lokal m it Tulip Chairs und rot-orange-farbenen Tapeten.
2009 erwarb der Hotelier Alfred Strohmer das Haus. Ursprünglich sollte das ehemalige Café Imperial mit den drüber liegenden Zimmern als Dependance seines Hotels »Europa Splendid« fungieren. Die Modernisierungsmaßnahmen waren dann doch aufwendiger als gedacht. Der Wunsch, aus dem Gebäude ein kleines Juwel, etwas ganz Besonderes zu machen, führte zu dem, was das ImperialArt heute ist: Ein feines Boutique und Design-Hotel. Zusammen mit drei Meraner Künstlern – Marcello Jori, Elisabeth Hölzl und Ulrich Egger – und dem ebenfalls ortsansässigen Architekten Harald Stuppner – entstand ein kleines Gesamtkunstwerk. Die Zimmer und Suiten sind alle individuell eingerichtet, Stil, Farben, und Möbel variieren je nach den Ideen der Künstler.
Im Erdgeschoss treffen sich morgens die Einheimischen zum Espresso, lassen sich Touristen nieder und die Hotelgäste dürfen sich am reichhaltigen Buffet, das vom frischgepressten Orangensaft bis hin zum Apfelstrudel so ziemlich alles bietet, bedienen. Schade, dass man nicht unendlich viel essen kann. Drei Tulip-Tische im hinteren Bereich des Cafés, Relikte aus vergangenen Zeiten, sind für die Hotelgäste eingedeckt. Das »CoffeeArt« ist gleichzeitig die gute Stube des Hotels. Ein schmaler Durchgang führt parrallel zum Gastraum zur Rezeption, wo Barbara Meraner oder Daniel Kofler die Gäste begrüßen und sogar das Auto »parkieren«.
Barbara brachte uns per Lift nach oben zum »Alpine Crystal« Zimmer. Design Marcello Mori. Ich durfte mit der Kamera auch ins »Paradise Loft« mit Dachterrasse, Whirlpool und atemberaubender Sicht auf Meran und in das Aluminium-Zimmer. Die anderen Zimmer waren belegt. Unser Zimmer mit frei stehender Badewanne und Balkon mit blickgeschütztem Whirlpool – herrlich! Es lebe der Blog! 37 Grad warmes Wasser, Sonne, die vom blauen Südtiroler Himmel strahlt, Kaffee aus der Nespresso-Maschine. Schön.Im Schrank warteten zwei gepackte Taschen auf uns. Bademantel, Handtuch und FlipFlops für die 100 Meter entfernte Therme Meran. Dort verbrachten wir am nächsten Vormittag zwei sehr erholsame Stunden. Der von Matteo Thun entworfene l ichtdurchflutete Kubus aus Glas und Stahl ist beindruckend. Mit freiem Blick auf die Berge kann man dort auf den großzügig arrangierten Liegen oder in den zahlreichen Innen- und Außenpools relaxen. Das ImperialArt kooperiert zudem mit der Meraner Kunstgalerie »Kunst Meran«. Dort schauten wir uns im (mit Bedacht) sanierten Museumsbau die Ausstellung »Janus« von Matthias Schönweger an.
Bei diversen Cappuccini im Hotel-Café genossen wir die entspannte, stilvolle Stimmung des ImperialArt Hotels und der Stadt. Meran ist im Herbst besonders empfehlenswert. Stadt, Land, Fluss – umgeben von schneebedeckten Bergen…
Ein großes Dankeschön an Barbara und David für den herzlichen Empfang und die umfangreichen Tipps!
ImperialArt Design Hotel, Freiheitsstraße 110, I-39012 Meran&hellip
Wir waren dann mal kurz weg. Kleine Berlin’s Finest-Schreibpause, den sonnigen Herbst Südtirols genossen und schon wieder (gut erholt) zurück in Berlin. Verrückt, eben saßen wir noch in 1230 Meter Höhe auf einem Sofa mit dem wohl spektakulärsten Blick auf Meran, das Etschtal und das Viglijoch. Einige Autostunden später ist alles wieder wie immer. Aber Berlin ist ja auch schön…
Den eben erwähnten Sitzplatz hoch über Meran könnte ich mit »Ort der Kraft« oder weniger esoterisch mit Panoramablick auf die Berge beschreiben: MIRAMONTI. Kein Wunder wurde dem Boutique Hotel auf dem Hochplateau Tschöggelberg dieser Namen gegeben. Natur- und Designliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Das MIRAMONTI Boutique Hotel wird von Carmen und Klaus Alber geführt – mit Natürlichkeit, Schönheit, Glück, Luxus und Liebe, die im Detail steckt: Wie die selbst gerösteten Maroni, die Klaus im Schatten der Nacht auf der Terrasse über einer Feuerstelle zubereitet, um sie anschließend seinen Gästen in noch warmen Papiertütchen an den Tisch bringen zu lassen. Oder die Flasche Wein, die zum Abschied für die Gäste aus dem Weinkeller geholt wird. Für einen besonderen Abend, an dem man auf die Zeit im MIRAMONTI anstößt..
Bereits beim Betreten des Hauses spürt man etwas Magisches, Besonderes und ich meine das genau so. Dieser Ausblick durch das verglaste Entrée, das Sofa mit den rotbackigen Äpfeln auf dem Tischchen daneben, den Bilderrahmen an der Wand, die nur mit Spiegelglas gefüllt sind und in denen der Betrachter mal einen verschneiten Berggipfel, mal goldenes Herbstlaub erblickt – Das ist nur der Anfang des Glücksgefühls, das sich unweigerlich ausbreitet, sobald der Gast das MIRAMONTI für sich entdeckt.
Eine breite Treppe führt hinauf zur Rezeption, vorbei bzw. durch das Panorama-Restaurant »Fine-Dining«, wo man von Starkoch Massimo Geromel bekocht wird. Himmlisch – im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn es dunkel ist, leuchten am Himmel die Sterne, sie liegen auf dem Teller und im Tal blinken die Lichter Merans. Zwei Mal haben wir die kreative Küche Geromels genießen können. Jedes Mal die reine (Gaumen)Freude.
Der Begrüßungs-Sekt verstärkt das »Boah, ist das schön hier«-Gefühl noch. Wir sitzen im Entrée am Kamin und schauen in die Ferne. Draußen hat es das erste Mal geschneit, die Terrasse liegt unter einen dünnen Schneedecke. Schön ausgesuchte Möbel, zurückhaltendes Design, kein Prunk und dennoch edel ist das Hotel eingerichtet. Ich mag die Sessel mit dem orangefarbenen Gestell aus Metall, die schwarzen Stehlampen im Restaurant auf den Dreibeinen aus Holz oder die matt schwarz lackierten Leuchten, die im Treppenhaus den Weg erhellen. Und die getrockneten Hortensien in großen Körben, die unaufdringlich für Gemütlichkeit sorgen. Auch die Zimmer sind wunderschön leicht und geschmackvoll eingerichtet. Leinenkissen und Vorhänge aus dem gleichen dezenten, natürlichen Material, Wasser in einer Bügelflasche steht bereit, abends wartet ein kleines Betthupferl auf uns. Auf einem DIN A 4-Blatt gibt’s den Wetterbericht für den nächsten Tag, Empfehlungen für Ausflüge, Wanderungen oder einen Besuch in Meran. Nur 20 Minuten fährt man hinunter in die Stadt. Dort gibt es viel zu sehen und zu erleben. Aber davon erzähle ich im nächsten Beitrag.
Wir wanderten am nächsten Morgen nach einem grandiosen Frühstück gute vier Stunden ab Hafling Dorf zur Vöraner Alm in 1875 Meter Höhe durch den Schnee, erholten uns anschließend im SPA- Bereich des MIRAMONTI und dämmerten dann so wie der Himmel vor uns auf den Liegen am Pool ein. Für Sauna und Dampfbad war keine Kraft und Zeit mehr. Schließlich erwartete uns noch das Abendessen im Panorama-Restaurant.
Das MIRAMONTI gehört zu den White Line Hotels. Das sind weltweit nur etwa 40 Häuser, die inhabergeführt und deshalb so besonders schön und außergewöhnlich sind. »Design-Hotel kann jeder, man braucht »nur« Geld. Einem Hotel eine Seele zu geben, dazu braucht es etwas mehr«, verrät mir der Hotelbesitzer beim Abschied. Vielen Dank für den wunderbaren Aufenthalt im MIRAMONTI, Klaus und Carmen Alber!
MIRAMONTI Boutique Hotel, St. Kathreinstraße 14, I - 39019 Hafling-Meran&hellip
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