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Happy New Year! Weihnachten und Silvester liegen hinter uns. Willkommen 2020, ein neues Jahr(zehnt), das viel Zeit für neue schöne Dinge mit sich bringt.
Mina macht den Anfang. Die kleine LED-Lampe mit aufladbarem Akku ist winzig klein, leuchtet aber wie eine Große. Design und Technik in Miniaturformat, erdacht von Manuela Simonelli und Andrea Quaglio für Lexon Design in Frankreich.
Mina gibt es in 9 Farben. Der Lampenfuß aus Aluminium ist unten etwas abgerundet. So sieht es aus, als würde Mina auf der Unterlage schweben. Per Knopfdruck am Boden der Lampe erhält man warmweißes oder kaltweißes Licht. Die Helligkeit (mit Memoryfunktion) ist zudem dimmbar.
Der Akku, der per USB-Kabel aufgeladen wird, hält 6 Stunden. Lange genug, um Mina auf verschiedene Art einzusetzen. Ob als Nachtlicht, Tischdeko oder um unbeleuchtete Ecken eines Raums zu erhellen – Die Kleine verzaubert und zieht alle Blicke auf sich. So, wie auch viele andere Kreationen von Manuela Simonelli und Andrea Quaglio, die beide aus Italien stammen, in Paris leben und (fast) überall auf der Welt arbeiten. Das Duo entwirft Möbel, technische Geräte und Altagsgegenstände, die sich jeweils durch einen Hauch Poetik und Unerwartetes vom Bekannten abheben. Schön&hellip
Als Ia Kutateladze vor zwei Jahren von Tiflis nach Berlin zog, entschloss sie sich die junge georgische Produktdesignerin, erst einmal mit Ton und recyceltem Silber (von georgischen Flohmärkten) zu experimentieren. Keine leichte Entscheidung, denn eigentlich liebt Ia alle Materialien. Wären nicht Werkzeuge, Maschinen und vor allem viel Platz nötig, um mit Holz und anderen Werkstoffen zu arbeiten, hätte Ia in Berlin auch gerne Möbel entworfen und gebaut wie in Georgien. Für die Arbeit mit Ton und Silber braucht es außer einer Töpferscheibe und einigen Goldschmiede-Werkzeugen nicht viel. Außerdem lassen sich beide Materialien mit der Hand formen. Perfekt. Ia mietete eine kleine Ladenwohnung in Berlin Prenzlauer Berg, richtete Atelier und Werkstatt ein und kreiert dort seither Keramik- und Schmuckunikate, die sie im Showroom gleich ausstellen und verkaufen kann.
Ias Produkte entstehen intuitiv, spontan aus einem Arbeitsprozess heraus. Formen sind nicht geplant, sondern erlangen ihre Ästhetik durch das Experimentieren und Erforschen der Materialien. &hellip
Willkommen in Berlin, Timorous Beasties! Endlich gibt es einen Showroom des schottischen Designlabels außerhalb Großbritanniens. Die Textildesigner und Firmeninhaber Alistair McAuley und Paul Simmons wählten für ihre »scheuen Biester« und farbgewaltigen Muster auf Tapeten und Stoffen hohe, weiß gestrichene Räume in einem Schöneberger Hinterhof und luden Ende Oktober zur feierlichen Eröffnung.
Alistair McAuley und Paul Simmons lernten sich in der Kunsthochschule in Glasgow kennen und gründeten 1990 gemeinsam das Unternehmen Timorous Beasties. Mit ihren extravaganten Entwürfen und Designs eroberten sie schnell den Markt und statten heute neben Wohnungen und Häusern vor allem Hotels, Restaurants, Läden und öffentliche Räume weltweit aus. Timorous Beasties ist nichts für Langweiler.
Neugier, Mut und Lust auf etwas Neues, nie da Gewesenes, sind die Voraussetzung, sich für die hochwertigen und von Hand bedruckten Stoffe und Tapeten aus Glasgow zu entscheiden. Die Leguane, Motten, Falter, Vögel und anderen scheuen Wesen, die psychedelischen Muster und wilden Farbkleckse auf Wand, Gardinen- und Möbelstoffen bringen Glamour und vor allem Farbe ins Haus. Sie sorgen für den nötigen Twist und setzen der klassischen Vorstellung von Interiorgestaltung gehörig was entgegen. Ob Krabbe oder Hummer auf Geschirrtüchern, Wildbienen auf Lampenschirmen oder Polstermöbel mit Rohrschachmuster – Timorous Beasties interpretiert traditionelle Muster und Herstellungstechniken neu und stellt das klassische Textildesign mit Ironie, Humor und viel Sinn für Details auf den Kopf.
Auf dass die scheuen Biester Berlin erobern! Cheers und viel Erfolg, Alistair McAuley und Paul Simmons!
Timorous Beasties Showroom, Kurfürstenstraße 14, 10785 Berlin, Tel: +49 (0)30 263 922 99 10Geöffnet Mo – Fr von 10.00 bis 18.00 Uhr, Sa + So geschlossen&hellip
Mit dem Telefon am Ohr und heftig diskutierend, stürmt Helene Stolzenberg auf mich zu, stoppt kurz für eine Umarmung und gibt Zeichen, dass sie gleich bereit sei. Es sind arbeitsreiche Zeiten für Helene, die im April 2019 mit ihrem Nordliebe Store für skandinavisches Design von der Salzburger Straße in die Schöneberger Goltzstraße zog. Dort wurde zufällig einer der schönsten Läden frei und Helene verliebte sich sofort in die Räume, die vor Jahrzehnten eine Metzgerei beherbergten. Über 100 Jahre alte Porzellanfliesen von Villeroy & Boch an den Wänden, groß, hell und tiefe (Schau)Fenster zur Straße – ein kleines Juwel. Inzwischen beschäftigt Helene 20 Mitarbeiter, mit deren Hilfe sie parallel den florierenden Nordliebe-Online-Shop stemmt und im Store in der Goltzstraße täglich bis 20.00 Uhr die Kunden glücklich macht.
Schlaflos sei die letzte Nacht gewesen, erzählt Helene später. Deshalb sähe sie schrecklich aus (sah sie nicht) und würde nicht so gerne fotografiert werden. Nun muss der heutige Artikel ohne eine Foto von Frau Nordliebe auskommen. Allerdings ist Helene eine der aktivsten Ladenbesitzer auf Instagram. In ihren Stories führt sie regelmäßig und höchstselbst durch Laden und Lager, um all' die schönen Dinge anzupreisen, die man online bestellen oder in der Goltzstraße sofort mitnehmen kann. Dort könnt Ihr Euch also ein Bild machen von der quirligen Helene, ihrer Passion für schöne Dinge aus Skandinavien und ihrem rot getigerten Kater, der von den inzwischen fast 25.000 (echten) Followern als heimlicher Nordliebe-Star gefeiert wird.
Der Nordliebe Store hat (fast) alles, was Skandinavien zu den Themen Wohnen, Dekorieren, Spielen, Mode, Bücher und Papeterie zu bieten hat. Für große und kleine Menschen gibt es hier ausgewählte Accessoires, Geschirr, Glaswaren, Teppiche, Kleinmöbel, Körbe und das alles so herrlich hygge (dänisch für gemütlich – DAS Interior-Mode-Wort zur Zeit), dass es eine Freude ist. Schaut mal vorbei. Der Laden ist wirklich ganz besonders und befindet sich genau gegenüber der gerade eröffneten Sironi Bakery. Lässt sich bestens kombinieren. Erst Skandinavien, dann Italien und das alles in Schöneberg. Schön.
Nordliebe, Goltzstraße 18, 10781 Berlin, Tel: +49 (0)30 864 544 51Geöffnet: Mo – Sa von 10.00 bis 20.00 Uhr
PS: Helene wohnt zusammen mit ihrer Tochter in ihrem kleinen Häuschen im Südwesten Berlins. Dort trafen wir uns im letzten Jahr, um Fotos für eine Homestory zu machen. Den Beitrag findet Ihr hier&hellip
Im Concept Store Hallesches Haus in Berlin gehört neuerdings eine kleine Auswahl Möbel zum Sortiment. Darunter der Küchenblock EVA des Labels Das ganze Leben aus Südtirol. Wie schön, dass das Start-Up, das wir bereits im letzten Jahr in Mailand beim Salone entdeckten, jetzt in Berlin vertreten wird. Und noch schöner – dass wir unsere Südtirolreise mit einem Besuch bei Firmengründer Lorenz Sternbach in Bruneck verbinden konnten.
In einem ehemaligen Pferdestall mitten in der Altstadt von Bruneck erstellt Lorenz Sternbach und sein Kreativteam Einrichtungskonzepte, die er als Interiorgeschichten begreift&hellip
Eigentlich müsste das Designstudio JOHANENLIES en HENRI heißen. Denn seit einem Jahr haben Mike Raaijmakers Kinder Johan und Lies einen kleinen Bruder und schon etwas länger eine »Bonusmama« – Coco Prange. Eine süße Patchworkfamilie, die zusammen das Familienunternehmen JOHANENLIES stemmt – Mike, der Gründer(Vater), Designer und Manager, Coco die Kreativdirektorin, die älteren Kinder Namensgeber und stolze Promoter. Und Henri, nach dem demnächst sogar eine eigene Kindermöbelserie benannt wird&hellip
Heute wird auf der ganzen Welt gestreikt und demonstriert: Global Climate Strike. Für unseren Planeten. Letzte Woche zeigten Berliner und internationale Künstler unter kuratorischer Leitung von Yasha Young, Direktorin des Urban Nation Museums, wie es um unsere Erde steht.
Vom 12. - 15. September 2019 fand in Berlin die Urban Nation Biennale unter dem Titel »Robot and Relics: UN-manned« statt: Ein 100 Meter langer Zeittunnel unter den Berliner U-Bahngleisen gegenüber des Urban Nation Museums in der Bülowstraße. 27 Künstler, 27 Ziele für eine nachhaltige Zukunft auf unserer Erde. Eine Zeitreise von der Vergangenheit in eine mögliche Zukunft. Emotional, provokant, visionär, motivierend und zum Reflektieren ermahnend.
What if... Und jetzt zitiere ich: »Was wäre, wenn wir aus der Vergangenheit gelernt hätten, um uns auf das zu konzentrieren, was heute wichtig ist?
Was wäre, wenn wir eine neue Wahrnehmung unserer Städte entwickeln würden, um umzudenken, was wir für sie tun können?
Was wäre, wenn wir endlich anfangen würden, die Zukunft zu erkunden, indem wir jetzt anfangen zu verstehen?
Was wäre, wenn wir verstehen würden, dass wir auf diesem Planeten kurzfristig Besucher sind?
Was wäre, wenn wir die Kommunikation aus der Einbahnstraße zurück in einen Dialog drängen?Was wäre, wenn wir als eine Gemeinschaft handeln würden?
Was wäre, wenn wir den Werten, die wir teilen, mehr Aufmerksamkeit schenken als unsere unterschiedlichen Glaubensrichtungen?
Was wäre, wenn die Gesellschaft sozial, aber auch wettbewerbsfähig wäre?
Was wäre, wenn “Was wäre?” die große Frage wird?
Und was wäre, wenn jede gegebene Antwort von einem neuen Bewusstsein angetrieben würde, das auf Nachhaltigkeit und Menschlichkeit abzielt?«
Fragen, die Yasha Young zusammen mit 27 Berliner und internationalen Künstlern auf sehr unterschiedliche und eindringliche Weise zu beantworten versuchte&hellip
Nachsaison im Sommerbad Humboldthain im Berliner Bezirk Wedding. Nur einzelne Schwimmer ziehen ihre Bahnen in der 50-Meter Bahn, das Kinderbecken glitzert und liegt unberührt in der Sonne. Es herrscht eine ungewöhnliche Ruhe über Wasser und Parkanlage, die untypisch ist für ein Freibad. Hier herrscht sonst das pralle Leben, es geht fröhlich, bunt und manchmal auch stressig zu. Wegen des sonnig warmen Wetters verlegten die Bäderbetriebe das Saisonende um ein paar Tage nach hinten. Bis Sonntag bleibt das Sommerbad geöffnet.
Heute eröffnet offiziell die 8. Berlin Art Week und wird die Stadt an vielen sehr unterschiedlichen Orten mit Kunst bespielen – In drei Hangars des ehemaligen Flughafen Tempelhof, in Galerien, privaten Ausstellungsräumen und den für Berlin so (hoffentlich noch lange) Hidden Spaces. Wer noch nicht so genau weiß, wo es in den nächsten Tagen kunstmäßig hingehen soll, liest am besten den Artikel von Juliane Rohr. Sie gibt hier viele tolle Tipps zu sehenswerten Orten und Veranstaltungen während der Berlin Art Week.
Das TROPEZ im Sommerbad Humboldthain ist einer der Kunstorte, der vielleicht nicht wirklich »hidden« ist, weil mitten in einem Freibad befindlich, der aber dennoch eine kleine Perle des Kunstbetriebs darstellt. Seit zwei Jahren betreibt die Kunsthistorikerin Nele Heidevetter und ihr Team den Kiosk des Weddinger Freibads. Ein Projekt, das nicht nur von der Kunstszene, sondern auch bei den Besuchern des Sommerbads bestens angenommen wird. Im Retro-Bungalow mit den roten Metallfenstern gibt's neben wechselnden Ausstellungen, Performances, Lesungen, Konzerte, Workshops für kleine und große Menschen, selbstverständlich Pommes, Currywurst (auch halal), Kaffee und Süßigkeiten. Wie sich das für einen Kiosk im Freibad gehört. Die Gäste sitzen unter Hawaiisonnenschirmen auf Vintage-Klappsesseln mit Blumenmuster oder auf Plastikstühlen, dafür aber mit Poolblick, mitten im bunten Treiben der (Sonnen)Badenden unterschiedlichster kultureller und sozialer Herkunft. Das TROPEZ ist Treffpunkt, Bindeglied und Kulturort in einem. Mitten im Wedding. Pommes und Schwimmen inklusive.
Seit Juni läuft im TROPEZ bereits die Ausstellung »Amour«. Noch bis Sonntag werden die Exponate von Gili Avissar, Kira Bunse, Natalie Czech, Luzie Meyer, Hayal Pozanti, Constant Dullaart und anderen Künstlern im Kiosk oder im Außenbereich gezeigt. Kunst, die sich als Liebesbekundung an die Badegäste versteht. Es gibt sogar einen Fotokalender, den man kaufen kann. Dafür lichtete Kira Bunse nicht etwa Frauen mit knappen Bikinis und sexy Ausschnitt ab, sondern bat männliche Badegäste vor Ort vor die Kamera. Sehr cool und authentisch.
Das TROPEZ schließt mit dem Ende der Badesaison. Wer also Berlin Art Week, Kunsterlebnis und Pommes essen noch mit einem herrlichen Spätsommerbad verbinden möchte – wie wir gestern – nüscht wie hin. Ab morgen scheint wieder die Sonne.
TROPEZ im Sommerbad Humboldthain, Wiesenstraße 1, 13357 BerlinNoch bis 15.09.2019 von 10.00 bis 18.00 Uhr, danach erst wieder geöffnet zum Saisonbeginn der Berliner Sommerbäder&hellip
Was bringt man zu einer Abendeinladung mit, wenn der Gastgeber ein grandioser Florist und obendrein Interior Designer ist? Jemand, der die schönsten Gebinde und Blumensträuße kreiert und dessen Räume, ob im Büro oder zu Hause, immer blumenprächtig geschmückt sind? Diese Frage musste ich mir vor einigen Tagen stellen. In welchem Blumenladen würde ich fündig, welcher Laden hätte ein Geschenk oder Accessoire, das mein Gastgeber noch nicht kennen oder gar besitzen würde? Eine passende Antwort wollte mir nicht einfallen.Schließlich ging ich durch meinen Garten, schnitt Rosen, Astern, Pfaffenhütchen, Hortensien und Kräuter ab, band sie zu einem Strauß und machte mich auf zu Frank Stüve in die Fasanenstraße.
Einer der letzten warmen Sommerabende. Die Hitze des Tages weicht langsam, die Sonne schafft es schon nicht mehr über die Dächer der stattlichen Häuser der Fasanenstraße. Von den Balkonen schallt entspanntes Gelächter hinunter, Gläserklirren, Wortfetzen. Was für eine hochherrschaftliche Straße. Immer wieder denke ich das, wenn ich in diese Ecke Berlins komme. Gründerzeithäuser, Galerien, Läden, das Auktionshaus Grisebach, das Literaturcafé und viele andere schöne Orte der Inspiration befinden sich hier zwischen Kurfürstendamm und Lietzenburger Straße im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Im Haus Nummer 29 betreibt Frank Stüve seit vier Jahren einen Showroom samt Büro und Textilarchiv. Eine beeindruckende Wohnung – Gefühlte fünf Meter Deckenhöhe, Stuck, Altbauelemente vom Schönsten, Blumen soweit das Auge reicht und eine immer wieder wechselnde Einrichtung, die (nicht) nur der Inspiration seiner Kunden dient. Der gelernte Florist und Designer fühlt sich in den großzügigen Räumen wohl, zieht seine Kraft aus diesem Ort, genießt die schönen Dinge, die ihn umgeben. Endlich käme er zur Ruhe, erzählt er später im Gespräch auf dem (ausschließlich mit weißen Geranien bepflanzten) Balkon.Bis vor wenigen Jahren bespielte Frank Stüve und sein Team aus Floristen und Designern noch die prachtvolle Villa Harteneck im Grunewald. 15 Jahre, von 1999 bis 2014, dann Veränderung, Downsizing, Umzug. Der Showroom in der Fasanenstraße ist nicht mehr ganz so groß und weniger opulent als früher, Franks Stil und Liebe zum Kreieren von Räumen findet hier allerdings eine für ihn perfekte Umgebung. &hellip
Berlin ist seit diesen Tagen um eine architektonische Perle reicher. Am 13. Juli 2019 eröffnete die von David Chipperfield Architects geplante James-Simon-Galerie. Über eine breite Freitreppe gelangen die Besucher künftig in das neu entstandene Herzstück der Museumsinsel. Hell und leicht fügt sich das moderne Gebäude in das Ensemble von Stüler, Schinkel und anderen großen Baumeistern ein und bereitet seinen Gästen einen groß(artig)en Empfang..&hellip
Auf dem Weg ins Berner Oberland sind wir zu Gast im Hotel Krone in Weil am Rhein. Eine Unterkunft so schön, dass man sie am liebsten gar nicht verlassen möchte. Wären da nicht die reizvollen Ziele in der Umgebung. Mit den hoteleigenen Fahrrädern sind es nur wenige Minuten bis zum Vitra Campus oder zur Fondation Beyeler im benachbarten Riehen, einer Gemeinde des Kantons Basel-Stadt. Wir entscheiden uns für einen Besuch der Fondation Beyeler und radeln hinüber in die Schweiz. Am Naturschwimmbad Riehen (Gebäude von Herzog & de Meuron) vorbei, über die Wiese (einen Seitenarm des Rheins) und entlang mohnroter Wiesen und Felder bis zum Berower Park.
Die im englischen Stil angelegte Parkanlage gehört zum historischen Berower Gut und beheimatet seit über 20 Jahren die Fondation Beyeler. Der von Stararchitekt Renzo Piano für die Kunstsammlung und 1982 ins Leben gerufene Stiftung Ernst und Hildy Beyelers konzipierte moderne Museumsbau liegt leicht und unaufdringlich inmitten einer großen Wiese, etwas tiefer gelegt, umgeben von Seerosenteichen und altem Baumbestand. Ein Gebäude aus rötlichbraunem vulkanischem Gestein (Porphyr), bodentiefen Fenstern und gläsernem Flachdach – Natur, Kunst und Architektur, vereint zu einem der schönsten Museen weltweit. Und Herberge der etwa 300 Werke umfassenden Sammlung (großer Künstler der letzten 100 Jahre) des Stifterehepaars Ernst und Hildy Beyeler. Neben wechselnden Präsentationen aus diesem Fundus, zeigt das Museum mehrere Ausstellungen großer Meister moderner Kunst im Jahr.
Die diesjährige Sommerausstellung ist dem zeitgenössischen Maler Rudolf Stingel gewidmet. Welch' ein (Kunst)Genuss für unseren ersten Besuch in der Fondation Beyeler. Die großen lichtdurchfluteten Räume, gefüllt und bespielt mit den Werken Stingels, zu begehen, ist wundervoll und faszinierend zugleich. Tun sich doch immer wieder unvorhergesehene Sichtachsen auf, unsere Blicke wandern von außen nach innen, von innen nach außen. Die Übergänge von Park und Teich, Wiesen und Kornfeldern vor den Fenstern verschmelzen mit den großformatigen Gemälden oder Installationen des Künstlers, die (fast alle) ohne Titel auskommen. Farben, Materialien, Kunsttechniken, von bis zur Decke mit Teppich ausgekleideten Räumen, über mit Silberfolie bespannte Schaumstoffplatten, bis zum fotorealistisch gemalten Rotfuchs an der Wand... Schön.
An dieser Stelle verweise ich auf die Webseite des Museums, auf der ausführlich und sehr informativ über die Geschichte, das Leitbild, den Status Quo und die Zukunftspläne der Fondation Beyeler und Wissenswertes über Rudolf Stingel und seine Arbeit berichtet wird.
Fondation Beyeler, Baselstrasse 101 , CH-4125 Riehen/Basel, Tel. +41 61 645 97 00365 Tage im Jahr geöffnet, Mo – So von 10 bis 18 Uhr, Mi von 10 bis 20 Uhr&hellip
Presseaufenthalt | Wir müssen noch einmal wieder kommen. Dann nicht nur für einen Zwischenstop auf der Durchreise. Sondern mit mehr Zeit zum Ankommen, Durchatmen, Koffer auspacken, Wahrnehmen und Erkunden der Umgebung. Um Weil am Rhein und dessen Umland zu (er)leben. Wieder kommen und erneut Gast sein, herzlich bewirtet und verwöhnt werden im Hotel Krone, einem Ort, der sich anfühlt, als bleibe man bei Freunden über Nacht&hellip
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