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Willkommen in Berlin, Timorous Beasties! Endlich gibt es einen Showroom des schottischen Designlabels außerhalb Großbritanniens. Die Textildesigner und Firmeninhaber Alistair McAuley und Paul Simmons wählten für ihre »scheuen Biester« und farbgewaltigen Muster auf Tapeten und Stoffen hohe, weiß gestrichene Räume in einem Schöneberger Hinterhof und luden Ende Oktober zur feierlichen Eröffnung.
Alistair McAuley und Paul Simmons lernten sich in der Kunsthochschule in Glasgow kennen und gründeten 1990 gemeinsam das Unternehmen Timorous Beasties. Mit ihren extravaganten Entwürfen und Designs eroberten sie schnell den Markt und statten heute neben Wohnungen und Häusern vor allem Hotels, Restaurants, Läden und öffentliche Räume weltweit aus. Timorous Beasties ist nichts für Langweiler.
Neugier, Mut und Lust auf etwas Neues, nie da Gewesenes, sind die Voraussetzung, sich für die hochwertigen und von Hand bedruckten Stoffe und Tapeten aus Glasgow zu entscheiden. Die Leguane, Motten, Falter, Vögel und anderen scheuen Wesen, die psychedelischen Muster und wilden Farbkleckse auf Wand, Gardinen- und Möbelstoffen bringen Glamour und vor allem Farbe ins Haus. Sie sorgen für den nötigen Twist und setzen der klassischen Vorstellung von Interiorgestaltung gehörig was entgegen. Ob Krabbe oder Hummer auf Geschirrtüchern, Wildbienen auf Lampenschirmen oder Polstermöbel mit Rohrschachmuster – Timorous Beasties interpretiert traditionelle Muster und Herstellungstechniken neu und stellt das klassische Textildesign mit Ironie, Humor und viel Sinn für Details auf den Kopf.
Auf dass die scheuen Biester Berlin erobern! Cheers und viel Erfolg, Alistair McAuley und Paul Simmons!
Timorous Beasties Showroom, Kurfürstenstraße 14, 10785 Berlin, Tel: +49 (0)30 263 922 99 10Geöffnet Mo – Fr von 10.00 bis 18.00 Uhr, Sa + So geschlossen&hellip
Was bringt man zu einer Abendeinladung mit, wenn der Gastgeber ein grandioser Florist und obendrein Interior Designer ist? Jemand, der die schönsten Gebinde und Blumensträuße kreiert und dessen Räume, ob im Büro oder zu Hause, immer blumenprächtig geschmückt sind? Diese Frage musste ich mir vor einigen Tagen stellen. In welchem Blumenladen würde ich fündig, welcher Laden hätte ein Geschenk oder Accessoire, das mein Gastgeber noch nicht kennen oder gar besitzen würde? Eine passende Antwort wollte mir nicht einfallen.Schließlich ging ich durch meinen Garten, schnitt Rosen, Astern, Pfaffenhütchen, Hortensien und Kräuter ab, band sie zu einem Strauß und machte mich auf zu Frank Stüve in die Fasanenstraße.
Einer der letzten warmen Sommerabende. Die Hitze des Tages weicht langsam, die Sonne schafft es schon nicht mehr über die Dächer der stattlichen Häuser der Fasanenstraße. Von den Balkonen schallt entspanntes Gelächter hinunter, Gläserklirren, Wortfetzen. Was für eine hochherrschaftliche Straße. Immer wieder denke ich das, wenn ich in diese Ecke Berlins komme. Gründerzeithäuser, Galerien, Läden, das Auktionshaus Grisebach, das Literaturcafé und viele andere schöne Orte der Inspiration befinden sich hier zwischen Kurfürstendamm und Lietzenburger Straße im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Im Haus Nummer 29 betreibt Frank Stüve seit vier Jahren einen Showroom samt Büro und Textilarchiv. Eine beeindruckende Wohnung – Gefühlte fünf Meter Deckenhöhe, Stuck, Altbauelemente vom Schönsten, Blumen soweit das Auge reicht und eine immer wieder wechselnde Einrichtung, die (nicht) nur der Inspiration seiner Kunden dient. Der gelernte Florist und Designer fühlt sich in den großzügigen Räumen wohl, zieht seine Kraft aus diesem Ort, genießt die schönen Dinge, die ihn umgeben. Endlich käme er zur Ruhe, erzählt er später im Gespräch auf dem (ausschließlich mit weißen Geranien bepflanzten) Balkon.Bis vor wenigen Jahren bespielte Frank Stüve und sein Team aus Floristen und Designern noch die prachtvolle Villa Harteneck im Grunewald. 15 Jahre, von 1999 bis 2014, dann Veränderung, Downsizing, Umzug. Der Showroom in der Fasanenstraße ist nicht mehr ganz so groß und weniger opulent als früher, Franks Stil und Liebe zum Kreieren von Räumen findet hier allerdings eine für ihn perfekte Umgebung. &hellip
Sommer in Berlin. Die schönste Zeit im Jahr, dachte sich der österreichische Möbelsammler und -händler Franz Polzhofer und lud zum Sommerfest von SellaBerlin ein. Allerdings nicht in die Firmenräume in der Zionskirchstraße, sondern an den zukünftigen Standort von SellaBerlin – in das ehemalige Feuerwehrhaus des alten DDR-Funkhauses in der Nalepastraße.
Eine Ruine aus Backstein, mit viel Gestaltungs- und Improvisationstalent verwandelt in eine Ausstellungsfläche, umgeben von einer wilden Wiese. Weiße Design-Liegen aus Corian stehen im Gras zwischen lila Blumen. Leckere Speisen und Getränke werden auf langen Tischen angerichtet, ein befreundeter Tenor singt ein Ständchen zu Ehren des Gastgebers, der zuvor herzlich seine Gäste begrüßt. Schön.
Franz Polzhofer ist möbelverrückt, wie er selber sagt. Seine private Sammlung ist immens. Viele Designer und Hersteller zählen inzwischen zu seinen Freunden. Oder sind im Produkt-Portfolio von SellaBerlin zu finden. Große, aber auch kleine Unternehmen. Sie alle zeichnen sich durch die gleichen Merkmale aus. Sie sind international tätig, arbeiten innovativ, erzeugen qualitativ hochwertige Produkte und sind zuverlässige Partner, sagt Franz im Gespräch. Darunter Hussl, Fantoni, Moroso oder Engelsrechts.
Im Feuerwehrhaus zeigt Franz Polzhofer besondere Exponate aus der SellaBerlin Möbelkollektion. Entwürfe von Eileen Gray, Mies van der Rohe, Frank Gehry, Kengo Kuma und Patricia Urquiola sind dabei, aber auch mundgeblasene Leuchten von Jan Plecháč and Henry Wielgus, die sich von der Formgebung der Kronleuchter großer Opernhäuser inspirieren ließen.
Was für eine kunstvolle Inszenierung. Das alte Gemäuer als Bühne für all die schönen Exponate – grandios. Überall tun sich unerwartete Räume und Sichtachsen auf. Licht, Farbe und Wiesenblumen vom Grundstück werden gekonnt und sehr dekorativ eingesetzt und Fensteröffnungen geschickt mit Wellblech (oder ist es Kunststoff?) verschlossen. Nur das Fenster mit der schönsten Aussicht hinunter zu den Feiernden bleibt offen. Immer wieder schauen Gäste mit einem Weinglas in der Hand hinaus in die Abendsonne und genießen die Stimmung.
Als weiteres Highlight werden in einem Teil des Gebäudes „Hidden Treasures“, Stühle aus der Polzhofer Möbelsammlung, gezeigt. Kuratiert von Ulrich Müller, Leiter der Architekturgalerie Berlin. Ebenfalls großartig in Szene gesetzt. Das Perfekte trifft auf das Unperfekte.Vielen Dank, lieber Franz, für den inspirierenden Abend! Das Sommerfest war einmalig.Wer sich jedoch für die Sammlung oder die Möbelkollektion von SellaBerlin interessiert, kann sich sehr gerne zu einer Besichtigung der »Feuerwehr« anmelden. Das Team von SellaBerlin freut sich.
SellaBerlin GmbH, Zionskirchstr. 36, 10119 Berlin, Tel: +49 (0)30 517 333 80
Ausstellung »Hidden Treasures« & SellaBerlin Möbelausstellung in der ehemaligen Feuerwehr, Nalepastraße 19-25, 12459 Berlin, Termine nach Vereinbarung&hellip
Im Berliner Concept Store Maisinger hängen sie über dem Verkaufstresen, sind Hingucker und Kunstobjekt auf einmal, wirken schwerelos und leicht, schaffen Atmosphäre und sind universell einsetzbar – die ELOA – Unique Lights von Designerin Simone Lüling.
Über die Schreiberei und meinen Beruf als Einrichterin und Beraterin lerne ich viele großartige Menschen kennen. Eine unglaubliche Chance, ein Glück, das ich sehr zu schätzen weiß. Es entstehen Kontakte, Freundschaften, ein (kreatives) Netzwerk, ein Fundus an Lebensgeschichten, schönen Dingen und Inspiration. Als ich vor sieben Jahren das erste Mal einen Artikel auf AnneLiWest|Berlin veröffentlichte, ahnte ich nicht, wohin mich die digitale Präsentation der schönen Dinge einmal führen würde. Im wahrsten Sinne. Über Tatjana Sprick und Krista Elfinger von Maisinger führte mich mein Weg letzte Woche in das Atelier von Designerin Simone Lüling nach Kreuzberg&hellip
»Schöne Objekte des Alltags« nennt Krista Elfinger die Dinge, die sie in ihrem ebenso schönen Laden in der Veteranenstraße in Berlin Mitte verkauft.
Krista kommt eigentlich aus dem Modedesign. Und aus Oberbayern. Genau genommen aus Pöcking am Starnberger See. Maising heißt das Dorf nebenan. Ihren im letzten Jahr eröffneten Concept Store nannte sie Massiger – als Hommage an die Heimat. Aus Bayern stammt allerdings nur das alte Holzbett im kobaltblau gestrichenen Hinterzimmer des Ladens und die herrlich bunten von Hand gegossenen Kerzen, die im Laden ihren Platz auf einem marokkanischen Beistelltisch haben. Am liebsten würde man gleich jede Farbe und Größe je ein Mal kaufen, so toll sehen die Kerzen zusammen aus. Der Kerzenmacher sei einer der letzten seines Handwerks und schon recht betagt, erzählt Krista. Den Namen würde sie allerdings gerne für sich behalten. Kann man verstehen. Die Kerzen sind einzigartig und es gibt sie nur beim Maisinger. Wie der Bayer sagen würde.Wie viele andere Dinge, die Krista in den drei Verkaufsräumen auf künstlerische Weise inszeniert. Im großen hellgrau gestrichenen Kontorregal befinden sich Gläser, Keramik, Textilien, eine coole gelbe Lampe (Anvia) auf einem kleinen Tisch aus Marokko und vieles andere mehr. Über dem Kassentresen hängen zwei Lampen von Eloa, Berliner Glasunikate, von Simone Lüling.
Krista legt großen Wert auf Handwerk und Qualität, sucht und findet ihre Objekte des Alltags auf der ganzen Welt. Aus Marokko und Tunesien kommen Teppiche, Kleinmöbel und Textilien, aus Frankreich die coolsten Schwimmreifen, die ich je gesehen habe. Seife in fein designten Spendern aus den Niederlanden reihen sich auf einem Regal mit einem Handwaschbecken von Patricia Urqiola (Agape) aneinander.
Ob Körbe und Schalen aus Kenia, Möbel aus Frankreich (Tiptoe), Schlüsselschmuck aus Berlin (Ina Seifart) oder Holzspielzeug aus Indien – Der Mix ist grandios. Wer sich selbst oder einem lieben Menschen beglücken möchte, ist bei(m) Maisinger genau richtig. Kristas Laden ist eine Freude. Bei der Gestaltung half ihr Martina Haag. Mit ihr entwickelte ich vor einigen Jahren das Interior-Konzept von Frau Lüske. Nun haben Krista und Martina zusammen diesen ganz besonderen Ort in Berlin Mitte geschaffen. Schön.
Maisinger Berlin, Veteranenstr. 22, 10119 Berlin, Tel: +49 30 498 534 53Geöffnet Mo von 13.00 bis 19.00 Uhr, Di – Fr von 11.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Als die Architekten Gregg Crimp und David Robinson auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie zum gemeinsamen Wohnen und Arbeiten auf die alte Werkhalle in Carterton (in der Nähe von Wellington) stießen, war es Liebe auf den ersten Blick. In den 1950er Jahren eine Flaschenfabrik, dann Autowerkstatt und später leer stehend, bot das Gebäude viel Spielraum zum Planen und Gestalten. Um es positiv auszudrücken. Sehr sexy war das Gebäude nicht. Die beiden Architekten kauften, bauten ein Jahr um, dämmten das Haus auf ökologische Weise, ließen Fenster mit Dreifachglas aus Deutschland liefern und schufen ein schadstofffreies, super stylisches Design-Passiv-Haus.
Unser Besuch bei Mr. Gregg und Mr. David, wie sich das Paar gegenseitig (liebevoll) anspricht, war in jeder Hinsicht sensationell. Dank der Haustausch-Plattform für Designer und Kreative »behomm«, entstand der Kontakt schon vor unserer Abreise nach Neuseeland. Wir sollten uns einfach melden, wenn wir in der Nähe von Wellington sind. Gerne würden sie dann ein Dinner für uns zubereiten, den Wein für unsere Ankunft gekühlt bereit halten und das Gästebett für eine Nacht vorbereiten...
Gregg und David waren die vollendeten Gastgeber. Sektchen zur Begrüßung im Garten. Dazu selbst gebackenes knuspriges Pitabrot und frischer Hummus. Beste Stimmung sofort, viel erzählt, gelacht, über ihre Renovierungsgeschichten gestaunt und anschließend zusammen gekocht. Wobei – das Lachsfilet, das Gratin und die gefüllten Ofentomaten waren bereits vorbereitet. Außer Salat waschen war nicht mehr viel zu tun. So machten wir uns gemeinsam zu einer ausführlichen Hausführung auf, bewaffnet mit der nächsten Runde alkoholischer Getränke. Ein wirklich sehr cooles Haus. Jeder Quadratmeter erzählt eine Geschichte. Fast alle Teile der Einrichtung, ob Möbelstück, Accessoire oder Baumaterial hatte schon einmal ein anderes Leben oder Aufgabe. Durch Upcycling wurden z.B. alte rostige Regelböden aus Metall zu einem Baukörper, der als Kubus im sonst wandlosen Gebäude errichtet wurde. Er beherbergt die zur einen Seite offene Küche, einen Hauswirtschaftsraum, ein Badezimmer und oben drauf eine große Bürofläche. Einige Möbel stammen aus Charityshops, andere begleiten das Paar schon seit vielen Jahren. Seit 27 Jahren sind Gregg und David ein Paar. So lange sammeln sie Dinge, lagern sie zum Teil in einem Container. Solange, bis die Zeit für das eine oder andere Fundstück reif ist und eine neue Bestimmung im Haus zugewiesen bekommt. Auch die Kunstsammlung der beiden Architekten ist beeindruckend. Es gibt viele außergewöhnliche Bilder an den Wänden, Objekte auf Sideboards oder in Regalen oder noch in Folie gehüllte Werke, für die noch ein Platz gefunden werden muss.
Lange saßen wir abends zusammen, erzählten uns gegenseitig Geschichten und luden unsere Gastgeber ein, uns bald in Berlin zu besuchen. Gerne würden wir uns für ihre bezaubernde Gastfreundschaft revanchieren. Keine leichte Aufgabe, denn unser Besuch bei Gregg und David hat Maßstäbe gesetzt. Selbst das Frühstück am nächsten Morgen war »high end«: Eine große (portugiesische) Keramikschale voller Beeren, Honigmelone und Kiwi, frisch gepresster Orangensaft, Nüsse, Haferflocken und Apfel zusammen gemixt und gehäckselt, griechischer Joghurt (ohne Zusatzstoffe), Talleggio, leckeres Brot und bester Espresso – im Garten serviert. Divine.
Thank you so much, dear Mr. Gregg and dear Mr. David! You're the best&hellip
Bauwerke, Fassaden und Wohnungen ohne Zauber – Werden sie geliebt? Möchte man sie malen und als Bild an die Wand hängen? Und würde ich sie fotografieren wollen? Fragen, die ich von meinem Besuch bei dem Architekten Philipp Mohr mit nach Hause genommen habe.
Viele Stunden sprachen wir über das Leben, Wohnen und die Architektur im Allgemeinen, während ich am stählernen Küchentresen saß, die offen (um)gestaltete Neuköllner Altbauwohnung im Blick und Philipp immer wieder Kaffee nachgoss. Er erzählte vom Großwerden in einem Einfamilienhaus ohne Seele. Von seiner Suche nach dem Zauber, der auch dann nicht zum Vorschein kommen wollte, als er die Tapeten seines (Kinder)Zimmers abriss, der blanke Beton zu sehen war und die Eltern dafür kein Verständnis hatten. Immer wieder stylte Philipp sein Zimmer um, der Drang war da. Doch statt goldenen Schnitts, wohltuender Proportionen und malerischen Eindrucks war das Ergebnis doch nur wieder Spanplatte und damit verbundenes westdeutsches Kleinstadtwohlgefühl. Philipp betonte zugleich, dass seine Kindheit trotzdem gut war. Er vermisste eben nur das schöne Wohnen. Seine Tante lebte bereits damals in einem alten Haus voller Wunder, schwärmte Philipp. Auch der Onkel, Manfred Mohr, beschäftigte sich seit Jahrzehnten mit Computerkunst und Ästhetik à la Peter Eisenman und lebte in einem coolen Künstlerloft in New York. Nur er, Philipp, wohnte zu Hause in einer Enge, die er nicht beschreiben konnte. Es war zum Verzweifeln, gestand er&hellip
{Werbung, unbezahlt}Agenturchefin Tanja Demmerath und ihre Kollegen haben es gut. Sie arbeiten in Räumen, in denen andere liebend gerne wohnen würden. Berliner Altbau, Flügeltüren, Parkett, Küche mit alten Original-Zementfliesen, feine Wandfarben und schönes Design vom Schreibtisch bis zur Deckenleuchte.
Bereits seit 15 Jahren betreut die PR-Agentur Impulse By Communication (IBC) Kunden aus dem Bereich (Möbel)Design und Lifestyle. Zum Portfolio gehören Marken wie by Lassen, Montana, Le Klint, Björn Wiinblad oder Hartô. Entsprechend stilvoll sind die Berliner Agenturräume eingerichtet. Der Grundriss der Altbauwohnung ist ideal. Zwischen den beiden Offices befindet sich ein weiterer Raum, der als Wohn-Zimmer oder Studio fungieren kann. Mehrere Male im Jahr wird er umgestylt und andere Möbel, Leuchten und Accessoires der Agenturkunden halten hier Einzug.
Zur Zeit gleicht das IBC Studio einem französischem Salon. Die Möbel des französische Design Labels Hartô mit seinen geradlinigen feinen Formen und Farben passen wunderbar zu den rosa Sesseln von Fredericia Furniture, den Leuchten von Le Klint aus Dänemark und den sanften Wandfarben von Kolorat. Gerade erst im September gelauncht und schon in aller Munde – oder Wohnungen: die Pendelleuchte Astrée der Berliner Designerin Hanne Willmann. Für Hartô entwickelte Hanne eine Lampe aus Metall und Glas, die im Raum zu schweben scheint. Gleich drei Astrées schmücken den IBC Salon und bewegen sich anmutig beim Vorübergehen. »Am liebsten würde ich sie gar nicht mehr hergeben«, sagt Tanja Demmerath und zeigt auf die filigranen Schönheiten. Aber bald wird schon wieder umgeräumt... Ich bin schon gespannt&hellip
Ralf Rüller sitzt mir auf einem der typischen The Barn-Hocker vor dem neuen Kaffee in der Friedelstraße gegenüber, nippt an seinem Nitro Tea (kalt gezogener Tee) und strahlt. Die vielen Bäume hier, die Nähe zum Ufer und endlich ein The Barn in Neukölln. Dort, wo die meisten seiner Angestellten leben, wo sein Lebensgefährte Andreas groß geworden ist, ein waschechter Neuköllner. Andreas Mutter wurde am Kotti geboren, erzählt Ralf. Die Familie wohnte gleich hier um die Ecke. Auch Ralfs Mutter ist gebürtige Berlinerin. Und jetzt gibt's ein The Barn in der Friedelstraße. Ein Ort, ein bisschen wie Heimat und zum sich Wohlfühlen, finden beide.
Die Friedelstraße führt hinunter zum Landwehrkanal. Eine gemütliche Kiezstraße mit kleinen Läden, Cafés und Restaurants. The Barn sei ein typischer Mitte-Coffeeshop mit entsprechender Klientel und passe nicht hier her, heißt es. Auf Instagram habe ich gelesen, dass nicht alle glücklich damit sind, dass es nun noch ein Kaffee in der Gegend gibt, mit der drohenden Veränderung des Kiezes... Ralf und sein Team wurden von den neuen Nachbarn dennoch herzlich Willkommen geheißen. Ralf wünscht sich, dass es Platz für alle gleichermaßen gibt, dass sein Café neue Impulse beschert und auch neue (nette) Leute in den Kiez bringt. Fast jeder trinkt gerne Kaffee, sucht sich einen Ort, an dem er sich wohl fühlt, Freunde treffen oder arbeiten möchte. Ich vermute, dass vielleicht viele, die Angst um ihren Kiez haben, gar nicht aus Neukölln, sondern aus anderen Teilen Deutschlands und der Welt kommen. Typisch Berlin eben.
The Barn No. 4 ist schön geworden. Eher Kaffee als Coffeeshop, mit »richtigen« Stühlen um einen großen runden Tisch aus massiver Eiche (für 15 Personen!), von einem Tischler aus Kreuzberg gefertigt. Hier können die Gäste eng zusammen oder Abstand halten, sich miteinander unterhalten oder auch nicht. Ein runder Tisch hat etwas kommunikatives und verbindendes. Finde ich gut. Eine Lichtinstallation aus mehreren Neonröhren beleuchtet das Herzstück des Cafés mit Stil.
Der Tresen ist ebenfalls eine Anfertigung vom Tischler und bewusst niedrig gehalten, damit die Gäste dem Barista auf die Finger schauen und sehen können, wie der Kaffee gebrüht wird. Original-Fabrikleuchten aus den 1950ern geben das nötige Licht für die Kaffeezubereitung. Die Holzhocker, die in den anderen The Barns fast als Corporate Idendity gelten, stehen hier nur vereinzelt an den Fenstern und draußen vor dem Café. Bis zur Erde hinunter gezogenen weiße Holz-Sprossenfenster bringen viel Licht in den Raum. Passanten können gut hinein, der Barista von seinem Arbeitsplatz hinaus schauen.
Das Interieur des neuen Ladens ist bewusst puristisch gehalten, die Backsteinwände so belassen, wie die Handwerker sie nach dem Entfernen des alten Putzes vorfanden. Eine Gestaltung passend zur Purheit der Produkte, erklärt mir Ralf. Bei der Auswahl an Kaffeespezialitäten wie Single Origin Espresso Drinks oder handgebrühten Kaffees, Tees, Signatur Drinks, frischen Säften und leckeren Speisen wird bewusst auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet. Das Brot kommt von der Berliner Bread Station vom Maybachufer nebenan, die Lebensmittel aus der Region und die Kaffeebohnen stammen von Plantagen, die Ralf (und inzwischen auch einige der Baristas) selbst besucht hat und auf vielfältige Weise unterstützt. Die Verpackung der Kaffeebohnen besteht aus recyceltem Altpapier.
Geröstet werden die Bohnen nach wie vor in der The Barn Roastery in der Schönauer Allee. Kaffee trinken könnt Ihr dort auch, sowie im kleinen The Barn in der Auguststraße und im großen Flagship im ehemaligen Café Kanzler. Und seit zwei Wochen nun auch in Neukölln. Dort wird es zukünftig auch eine Brunch-Karte geben. Mit köstlichem Porridge, Avocado-Toast, poached eggs, Sandwiches, Powerbowls und veganen Cupcakes. Und ganz neu bei The Barn Neukölln: Kaffee mit Hafermilch.
Alles Gute zur Neueröffnung, liebes The Barn-Team!
The Barn Neukölln, Friedelstr. 27, 12047 Berlin Geöffnet: Mo – Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr, Sa von 9.00 bis 18.00 Uhr und So & Feiertage von 10.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Berlin schwitzt. Heute und morgen wird womöglich sogar der Temperaturrekord gebrochen. Noch sind es »nur« 30 Grad. Später sollen es 37 Grad werden. Wie schön ist es doch im Schatten. Liegestuhl, viel Wasser trinken, nicht bewegen.
Wir haben das große Glück, einen Garten zu haben. Seit Mai verbringen wir jede frei Minute im Freien. Besonders die Abende sind herrlich. Es kühlt nur wenig ab und wir können ewig draußen sitzen. So einen Sommer hatten wir noch nie. Außer der Terrasse (zum Glück im Norden des Hauses) gibt es einen Platz im Garten, der trotz Hitze immer ein bisschen Kühle bewahrt. Ein kleiner Patio. Überdacht von Weinranken und somit vor der Sonne geschützt. Letztere sorgt dafür, dass die Weintrauben in diesem Jahr früh reif und ganz prall werden. So sitzen wir geradezu paradiesisch im Schatten. Im Liegestuhl, Beine hoch, Wasserglas griffbereit. Wenn sich die Augen aus dem Dämmerzustand zu einem leichten Blinzeln öffnen, könnte man meinen, man sei in der Toscana. Die Trauben hängen tief, die Luft ist schwer und flirrt.
Anzeige | Selbst unser Liegestuhl ist ein Italiener. Inspiriert durch die Gartenmöbel der Schweizer Jugendherberge Bella Lui, über die ich hier geschrieben habe, freue ich mich, Euch heute unseren neuen Liegestuhl Spaghetti vorstellen zu dürfen. Meine Oma besaß früher auch solche Gartenmöbel im Look der 1950er Jahre. Irgendwann wurden sie aussortiert weil sie wohl nicht mehr modern waren. Kaum zu glauben. Denn seit einigen Jahren sind die Alu-Möbel mit den PVC-Schnüren wieder im Kommen und viele Hersteller haben sie im Programm.
So auch Fiam, ein Familienbetrieb aus Brescia. Firmengründer Francesco Favagrossa entwarf Spaghetti in den 1980er Jahren. Wahrscheinlich ebenfalls inspiriert von den Fifties, schuf er einen Liegestuhl aus Aluminium und mit einer Bespannung aus PVC-Band. Sehr bequem. Das Fußteil lässt sich bei Bedarf unter die Sitzfläche klappen. Spaghetti wird so zum Sessel.
My first Liegestuhl. Vielleicht hat es ja etwas mit dem zunehmenden Alter zu tun, aber ich finde es herrlich, auf diese entspannte Art im Garten zu chillen, wie meine Kinder es sagen würden. Kann ich Euch nur empfehlen. Abends noch im Liegestuhl zu lesen – grandios. Dafür spendet uns Bolleke Licht: eine kleine, tragbare und kabellose Akkuleuchte von Fatboy. Genau wie die Lampe Thierry le Swinger, die seit letztem Jahr unter der Kletterrose über dem Gartentisch hängt, ist Bolleke per (mitgeliefertem) Micro USB-Kabel wieder aufladbar und leuchtet anschließend je nach Dimmgrad bis zu 24 Stunden. Wir haben Bolleke unter das Weindach gehängt. Genauso gut könnt Ihr die kleine Lampe mit der farbigen Silikonaufhängung auch mit in den Park, an den Strand oder mit in die Wohnung nehmen. Das Licht ist stimmungsvoll und schön.
Ich begebe mich dann mal in den Liegestuhl. Das Thermometer zeigt inzwischen 34 Grad an. Mein Laptop glüht. Ich auch.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Connox. Lampe und Liegestuhl wurden mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Meine Begeisterung für Boelke und den Spaghetti-Liegestuhl ist echt und ich freue mich sehr, die beiden Produkte vorstellen zu können&hellip
Zwei Architekten und eine Interior Designerin tun sich zusammen, konzipieren einen hellen Raum mit großen Schaufenstern und vielen Designprodukten und arbeiten gemeinsam im Hinterzimmer. So könnt Ihr Euch den Showroom von Irina Jurasic, ihrem Mann Francesco Apuzzo (linea1) und Katja Söchting vorstellen.
Die feinen linea1-Regale aus Stahlblech gibt es schon seit 13 Jahren. Irina und Francesco entwarfen sie damals selbst, weil es einfach keine (für sie) schönen Regale gab, verrät Irina neulich bei einem (Schnellst)Besuch in der Ackerstraße. 2005 gründeten sie linea1, ließen seither ausschließlich in Berlin produzieren und entwickelten in den darauf folgenden Jahren ein Regalmodell für Aktenordner, eine Tischleuchte, den Zeitschriftenhalter linea mr, Wandgarderobe linea cr und den everyday table. Das Material Stahlblech wird bei jedem Produkt aus seinem zweidimensionalen Ursprung zu einem Körper gebogen. Ökonomisch funktionales Design. Im Showroom sind alle Mitglieder der Stahlblech-Familie versammelt.
Eigentlich wollte ich neulich ganz kurz zu Katja Söchting hinein springen. Sie teilt sich die Räumlichkeiten mit linea1. Im Zusammenspiel mit ihrer Arbeit als Interior Designerin, stellt sie Möbel und Accessoires von z.B. e15, Gelderland, Schaffner, Anna Badur, Jörg Söchting, Marset oder Anais Brizon im Showroom vor. Ihre Kunden haben so die Möglichkeit, sich vor Ort inspirieren zu lassen und können bei Gefallen auch gleich bestellen.
Katja war leider nicht da, als ich spontan vorbei schaute. Gerne hätte ich sie persönlich kennen gelernt. Möchte ich doch in Zukunft meine Kunden zu ihr schicken, um ihnen die Produkte von Nils Holger Moormann ans Herz zu legen und gegebenenfalls bei ihr ordern. Seit ich in Aschau war, empfehle ich bei Wohnberatungen immer wieder gerne Möbel von Moormann und freue mich, dass es in Berlin einen Showroom (neben den großen Designläden) gibt, wo FNP-Regal, Pressed Chair & Co. präsentiert werden. Die anderen von Katja kuratierten Designstücke gefallen mir ebenfalls sehr. Einige sind auf den nachfolgenden Bildern zu sehen. Bisschen unscharf hier und da. Fragt Irina, der Besuch war wirklich kurz...
linea1 Showroom & Katja Söchting Interior Design, Ackerstr. 165, 10115 BerlinGeöffnet Di – Fr von 12.00 bis 18.00 Uhr und nach VereinbarungIn den Berliner Sommerferien nur Do von 12.00 bis 18.00 Uhr und Fr von 12.00 - 18.00 Uhr geöffnet&hellip
Ulf Geyersbach baut Möbel aus alten Berliner Holzdielen und gebrauchten Hölzern. Der Showroom von GEYERSBACH reccled furniture befindet sich in einem kuriosen Gebäude in Berlin Prenzlauer Berg. Es stammt aus DDR-Zeiten und beherbergte einst einen Intershop am heutigen Ostbahnhof: Die RaumErWeiterungsHalle, kurz REH genannt. Seit den 1950er Jahren gehörten die Ziehharmonika-Container aus Aluminium zum vertrauten Bild der Stadt- und Dorflandschaften Ostdeutschlands. Darin untergebracht waren Gaststätten, Speisesäle, Verkaufsstellen für HO oder Konsums, Kinderferienlager und vieles andere. Die REH galt als ein Symbol für mobile Architektur in Ostdeutschland. Ulf erklärte mir bei meinem Besuch bei GEYERSBACH, dass die REH (voll ausgezogen) eine Länge bis zu 16 Metern erreicht. Nicht nur Platz genug für viele schöne GEYERSBACH-Möbel, sondern auch für Autoren, Musiker und Künstler, die die REH als Bühne oder Veranstaltungsort nutzen können.
Bis zum 5. Juli 2018 ist Christian Hiemenz mit seinen Lichtobjekten bei Ulf Geyersbach zu Gast. »REH leuchtet« heißt die temporäre Ausstellung des Künstlers, der aus unbrauchbar gewordenen Alltagsdingen und anderen Fundstücken in seinem Schöneberger Atelier kunstvolle Leuchten baut. Für die Wand, die Decke oder als Skulptur. Der künstlerische Akt, erzählte mir Christian während meines Besuchs im REH, läge primär im Auswählen bzw. Erkennen des Potenzials eines Alltagsgegenstandes. Beim Spaziergang (z.B. über einen Schrottplatz) entstünden meist schon beim Entdecken und Finden Ideen für neue Kunstwerke.Jahrzehntelang war Christian Top-Manager. Heute greift er lieber zum Schweißbrenner, Lötkolben und Feinwerkzeug und beschäftigt sich voll und ganz mit dem Thema Licht. Mehr als das Naturwissenschaftlich-Nüchterne fasziniert ihn die Magie, die dem Licht innewohnt und den Betrachter in Stimmungen versetzen kann. So werden aus rostigem Eisen, verwittertem Holz, Beton, Kunststoff und manchmal sogar aus Spielzeug Leuchtobjekte, die es jeweils nur ein Mal gibt.
Christians Unikate beleuchten zur Zeit das REH und ergeben mit den GEYERSBACH-Möbeln eine gelungene gestalterische Einheit. Die Lichtobjekte wirken in den Raum hinein, haben keine feste Grenzen und strahlen mit Tischen, Hockern und Bänken um die Wette. Schön.
GEYERSBACH recycled furniture, REH, Kopenhagener Str. 19, 10437 Berlin und auf FacebookHiemenz Lichtobjekte, noch bis zum 05.07.2018 im REH und auf FacebookKontakt: hc.hiemenz@t-online.de
Finissage, REH leuchtet, am 05. Juli 2018 ab 19.30 Uhr&hellip
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