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Brandneu und zum Teil noch »under construction« ist das Projekt der drei Kreativen Oliver Cayless, Jillian May und Michelle Casciolo: Das »Hallesche Haus«. Früher wurden hier im 1901 erbauten Postamt 61 am Tempelhofer Ufer Briefe und Pakete sortiert, heute könnt Ihr im »General Store« einkaufen, Kaffee trinken und in historisch-cooler Ambiente essen. Schaut Ihr aus den großen Fenstern, die typisch für die Berliner Backstein-Gotik sind, seht Ihr die U1 fahren – schön urban. Der erste Raum ist fertig saniert und gefüllt mit ausgesuchten Design-Objekten und Accessoires, Unikat-Möbeln von »NUTSANDWOODS« aus Berlin, auffällig vielen Kakteen (oder sagt man Kaktusse?), Grünpflanzen und Accessoires für Euer Zuhause, die Küche und den Garten. Es gibt auch Weiß- und Rotweine mit künstlerisch wertvollen Etiketten im Halleschen Haus, die von »Selezione Aurea« geliefert werden. Zwei weitere Räume sollen bis Mai fertig werden. Dort werden dann das Restaurant und ein Veranstaltungsraum für Events und Feiern einziehen. Also vormerken – Falls Ihr in Zukunft mal was zu feiern habt…
Morgen, am Ostersamstag wird das Hallesche Haus, zusammen mit Frühstücksschmankerln von »The Future Breakfast«, die offizielle Eröffnung feiern. Es wird Eier in jeglicher Form geben, Ihr könnt in Ruhe shoppen, schlemmen und die netten Gründer kennenlernen...
Hallesches Haus, Tempelhofer Ufer 1, 10961 Berlin&hellip
Die Steifensandstraße in Berlin Charlottenburg war mir bis zu meinem ersten Besuch bei »lilo berlin« noch völlig unbekannt. Meine Freundin Andrea führte mich im letzten Jahr zum ersten Mal dort hin, als wir uns zum Geschenkbummel rund um den Stuttgarter Platz verabredeten. Im Laden von Astrid Becker gibt es Schönes rund ums Wohnen und ein paar wenige Mode-Accessoires wie Taschen oder Schmuck. 5 kleine Räume, gefüllt mit ausgesuchten Möbeln, Lampen, Vasen, Kissen, Teppichen und bunten Glaswaren. Dies alles mit viel Liebe zum Detail präsentiert. Wird Zeit, dass es draußen endlich wärmer wird und man wieder Lust hat, gemütlich durch die Straßen zu laufen. Sich die Steifensandstraße in Kombination mit dem »Stutti« vorzunehmen, ist eine gute Idee, denn in der Gegend tut sich viel. Es eröffnen mehr und mehr kleine Läden und Cafés. Unter anderem das relativ neue vegane Restaurant »arleo« in der Leonhardtstraße 24, wo wir uns zwischendurch eine Pause und eine heiße Suppe gönnten…
lilo berlin, Steifensandstraße 9, 14057 BerlinDi – Fr 12.00 bis 18.30 Uhr, Sa 12.00 bis 18.00 Uhr&hellip
J&V Finest Industrial Furniture. Jedes Mal, wenn ich den Laden von Jools und Vince betrete, sieht es dort anders aus. Ich befinde mich gerade verstärkt im Fürkundenwasaußergewöhnlichessuchen-Modus und treibe mich viel in der Stadt herum. Fündig werde ich unter anderem hier in Schöneberg bei den beiden Sammlern und Findern, die ihre Räume ständig neu in Szene setzen und eindeutig zu meinen Favoriten in Sachen Einrichten gehören. Ich habe schon mal im Frühling über J&V geschrieben (klick) und im Berlin's Finest Buch werden sie auch dabei sein.
Zur Weihnachtszeit stehen zwischen alten Turngeräten und Ledermatten Vasen mit Tannen- und Beerenzweigen gefüllt, rote Amaryllis bilden einen farbigen Kontrast zum Industriecharme. Die Leuchtschrift »TABAC«, in Frankreich aufgespürt, taucht alles in rötlich schimmernden Buchstabenglanz. Statt Kerzenschein. Das weihnachtliche Setting wird durch die pinkfarbene Krabbe aus Glas so schön herrlich perfektioniert. Wo Jools und Vince die wohl wieder entdeckt haben… Merry Crabmas!
J&V Finest Vintage Industrial Furniture, Barbarossastraße 61, 10781 Berlin-SchönebergGeöffnet Mi - Fr von 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 10.00 bis 16.00 Uhr&hellip
Am 1. November eröffnete das Motel One am Leipziger Platz in der Mall of Berlin. Die Einladung zum Presse-Umtrunk am 4. Dezember nahm ich sehr gerne an und verbrachte einen schönen Abend im nun neunten Haus der Low Budget Design Hotelkette. Für mich war es der erste Besuch in einem Motel One. CEO und Gründer Dieter Müller und Hotel Managerin Sophie Behrendt begrüßten die Presse, sprachen über das Konzept von Motel One und luden (nach einem in der Corporate Farbe Cyan gefärbten Aperitif) zum Rundgang durch das neue Haus ein.
»Der Kunde ist König«, so lautete das Credo des einstigen größten Warenhauses Europas, Kaufhaus Wertheim, das früher an der Stelle stand, wo nun das Hotel seine Gäste als Könige (und Königinnen) begrüßt. Eine Grafik des Kaufhauses ziert eine Wand der One Lounge im dritten Stock und schafft so eine schöne Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. In den Tresorräumen von Wertheim befand sich von 1991 bis 2005 der Techno-Club »Tresor«. Ihm ist das Design der Bar gewidmet. Der Gast wird ein wenig zurück in die 1990er Jahre versetzt, als der Club sehr angesagt war und sich hier die Party Szene traf. Die One Lounge möchte ebenso Treffpunkt und Erholungsort sein. Auf der an die Bar angrenzenden großen Terrasse lässt es ich nach der Stadterkundung oder nach einem vollen Businesstag wunderbar erholen. Die Outdoor-Möbel stehen bereit, besonders die Holzschaukelstühle sehen toll aus, aber sitzen lässt es sich im Winter besser im Warmen. Der nächste Sommer kommt bestimmt.
»Viel Design für wenig Geld« verspricht Dieter Müller in seinem Grußwort an die Presse und stellt Katharina Schmid vor, die das Interior Konzept für das Hotel am Leipziger Platz erstellt hat. Müller weist auf die großen Egg Chairs, die Arne Jacobsen 1958 für die Lobby des Radisson Hotel in Kopenhagen entwarf, und erzählt, dass die Sessel in allen 54 Häusern der Hotelkette zu finden sind. In Schottland auch gerne mal im Karo-Gewand. Gefällt mir. Marken spielen eine große Rolle im Interior Konzept. Jedes Zimmer (Motel One hat inzwischen europaweit 12.600 Zimmer) ist mit einem Loewe Flachbildfernseher, Tolomeo Leseleuchten von Artemide und hochwertigen Stoffen aus der Schweiz ausgestattet. Im Bad gibt es Raindance Duschen von Hansgrohe und Armaturen von Dornbracht. Die Zimmer sind nicht groß, aber funktional ausgestattet und so eingerichtet, dass sich der Gast zu Hause fühlt. Die Handtücher im Bad fühlen sich richtig gut an…
Motel One Berlin Leipziger Platz, Leipziger Platz 12, 10117 Berlin
Vor der Mall of Berlin, direkt neben dem Eingang zum Hotel, steht zur Zeit ein riesiger Weihnachtsmann, der den Sitz des Bundesrats gegenüber stets im Blick hat. Das neue Einkaufszentrum ist festlich geschmückt. Die Hotelgäste haben es nicht weit zu den Läden und Restaurants der Mall..&hellip
Marc Schmitteckert und Suza Podgajski haben »ihren« Laden gefunden. Die ehemalige Galerie Hidari Zingaro (damals habe ich hier über die schönen Räume berichtet) ist nun ein Ort für nachhaltiges (Mode)Design, Musik, Kunst und ein »Open Space« für zukünftige Events. Marc und Suza verliebten sich spontan in den leerstehenden Laden und beschlossen, von nun an nicht mehr von zu Hause zu arbeiten, sondern hier in der Dieffenbachstraße. Heller Boden, hohe Decken, große Fensterfront und viel Platz, um Ideen zu verwirklichen. Die Wände hat eine gute Freundin aus Neuseeland gestaltet: Denise Fort. Auch einige ihrer Bilder sind noch bis Januar bei Homage zu sehen. Ein Vintage Geschirr mit Zeichnungen der Künstlerin könnt Ihr ebenfalls im Laden kaufen. »Jeder von uns sollte wissen, woher unsere Klamotten stammen, wer sie gemacht hat und welche Materialien verwendet wurden», sagt Marc und nennt mir Designer und Marken, die genau darauf Wert legen. Kleidung, die Geschichten erzählen, die lange halten und für deren Herstellung niemand leiden musste oder ausgebeutet wurde. So findet Ihr neben einzelnen Vintage-Stücken, Jacken, Pullis, Röcke und Accessoires von Ondura (durable goods), Feuervogel, Misericordia, Alexandra Schiess, No Waste Design/Simón Ese oder von Hannibal, München. Die Lampen von Kelly Tivnan/Pastperfekt aus Berlin ergänzen sind allesamt Unikate. Schöne Weihnachtsgeschenke übrigens. So wie viele andere Dinge von Homage. Den Namen für ihren Laden fanden Marc und Suza erst nach einigen Wochen. Sie wurden während der Renovierungsarbeiten und nach dem Umzug von den Nachbarn und Menschen der Umgebung so herzlich Willkommen geheißen, dass sie sich dachten, der Name soll eine Hom(m)age an den Kiez sein. Oder auch eine Hom(m)age an die Künstler und Designer, die sich verantwortlich für unseren Planeten fühlen… Schöne Idee. Schöner Laden.
Homage, Dieffenbachstraße 15, 10967 BerlinGeöffnet Mo – Sa von 11.00 bis 19.00 Uhr&hellip
Das C/O Berlin ist wieder da! Zwei Jahre nach dem Auszug aus dem ehemaligen Postfuhramt in Berlin-Mitte, eröffnete das Ausstellungshaus für Fotografie seine Türen im Amerika Haus in der City West. Seit 2000 zeigt das C/O Berlin Werke renommierter Künstler, organisiert Veranstaltungen, fördert junge Talente und macht sehr gute Kinder- und Jugendarbeit in Sachen Fotografie.
Der neue Standort ist mit 2300 Quadratmetern Ausstellungsfläche um einiges größer als vorher, es gibt einen Bookshop und ein Café, betrieben von Stefan Schneck (Nola's & ProbierMahl) mit direkter Sicht auf den Bahnhof Zoo.
Schön sind die Räume geworden. Das Amerika Haus, von Bruno Grimmek entworfen und seit 1958 als kulturelle Begegnungsstätte der USA genutzt, wurde 2006 an die Stadt Berlin übergeben. Nach der denkmalgerechten Sanierung wurde es nun nach einem Raumkonzept von » mvprojekte« mit Wolfgang Zeh, in Zusammenarbeit mit Petra und Paul Kahlfeldt Architekten, für die neue Nutzung behutsam umgebaut.
Beim ersten Rundgang durch die Räume ertappe ich mich immer wieder, wie ich aus den Fenstern hinaus schaue und mich an die Zeit erinnere, als ich hier in der Bibliothek des Amerika Hauses nach Büchern gesucht und gegenüber an der UdK studiert habe. Vom Bahnhof Zoo fuhr ich regelmäßig noch mit dem Fernzug nach »West-Deutschland« ab… Lange her. Schön, mal wieder hier zu sein, das Gebäude mit seinem lichten und filigranen Treppenhaus zu durchstreifen und noch dazu die einzigartigen Fotos bewundern zu können. Gleich vier Ausstellungen laufen parallel. Die »Contact Sheets« (Kontaktbögen) einiger Fotografen der legendären Agentur Magnum sind super schön inszeniert. In extra konstruierten Fotoautomaten könnt Ihr Euch im »Magnum-Sti«l ablichten lassen und den Abzug gleich mit nach Hause nehmen. Auch die Fotos von Will Mc-Bride, der 1958 der erste Fotograf war, dessen Werke im Amerika Haus gezeigt wurden, sind absolut sehenswert – viele noch nie gezeigte Fotos von Berlin nach dem 2. Weltkrieg. Mit der Serie »Arbeit am Mythos« von Luise Schröder setzt C/O Berlin als kreativer Campus für junge internationale Gegenwartsfotografie und Kunstkritik seine »Talents-Reihe« fort.
Dem C/O Berlin-Team möchte ich an an dieser Stelle gratulieren. Das Warten hat sich gelohnt. Das Gebäude und die Räumlichkeiten sind wunderschön geworden. Ich freue mich schon auf die zukünftigen Ausstellungen in der Hardenbergstraße.
C/O Berlin im Amerika Haus, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin
Ausstellung, Café & Bookshop täglich geöffnet von 11.00 bis 20.00 Uhr&hellip
Ein Stück frisch gebackenes, knuspriges Brot, dazu »Tapenade Noir« und ein Glas Rotwein. Herrlich einfach und so lecker. Das kann es von mir aus jeden Abend geben. Es wird nun schon enorm früh dunkel. Zeit es sich richtig gemütlich zu machen. Gutes Essen. Familie und Freunde verwöhnen, entspannen, am Feuerchen sitzen (wer kann) und das Leben genießen Das Leben ist schön und wir sind mittendrin, sagt unser Freund Toni immer. Das habe ich oft im Ohr…
Eine Anleitung zum Glücklichsein kann ich nicht geben. Es gibt allerdings Dinge, die das Leben angenehmer machen. Gute Lebensmittel aus guten Zutaten zum Beispiel. Zubereitet mit Leidenschaft in einer kleinen Manufaktur. Ich muss jetzt den Bogen zurück zur Tapenade spannen. Die hat nämlich Miriam Eva Kebe hergestellt. So wie das Birnen Ingwer Chutney, das Confit d'Oignons oder das Apfel-Waldmeister-Gelée, dass ich vorgestern einer Freundin mitgebracht habe.
Seit 10 Jahren gibt es die Feinkost-Manufaktur in Lichterfelde-Ost. Miriam komponiert Lebensmittel. Ohne »Schischi«, wie mir ihr Mann Rüdiger erklärt. Er spricht von einer »klaren Sprache beim Rezepte entwickeln« und ihrer »Treffsicherheit beim Arrangieren von Aromen und Zutaten«. Ich durfte mir die Manufaktur anschauen, sehen, wo gekocht, abgefüllt und verpackt wird. Mir wurden die Kisten mit Hunderten von Weck-Gläsern, unzählige rote Einmach-Gummis und die Etiketten mit dem wiedererkennbaren, geschwungenen »M« darauf, gezeigt. Rüdiger und Miriam leben, arbeiten und wohnen in einem Haus aus der Jahrhundertwende. Über dem Maunfaktur-Laden mit Café liegt die Wohnung der Familie. Und sogar dort durfte ich fotografieren. Zeige ich ein anderes Mal.
Das Café trägt eindeutig auch Miriams Handschrift. Sie kocht nicht nur gerne und super gut, sondern richtet auch gerne ein, ist kreativ und hat ein Händchen für besondere (schöne) Dinge. Über dem Verkaufstresen hängt ein Schild von 1890, dass sie und ihr Mann in Frankreich gefunden haben. Die Verkleidung des Tresens besteht aus alten Hölzern aus dem Allgäu. Zwei riesige Ziffernblätter aus Metall mit Original-Zeigern eines Kirchturms aus Königswusterhausen schmücken die Wände. Am großen Holztisch auf den alten Metall-Hockern können gleich mehrere Gäste Platz nehmen. Jedes Detail ist wohl ausgesucht und kann eine Geschichte erzählen. Hier könnt Ihr frühstücken, Süppchen oder selbst gebackenen Kuchen essen oder nur Kaffee trinken. Überall stehen geöffnete Weck-Gläser zum Probieren bereit. So bin ich neulich dem Waldmeister Gelée verfallen.
So, nun Schluss mit der Schwärmerei. Fahrt doch mal nach Lichterfelde und besucht Miriam und Rüdiger in der Feinkost-Manufaktur. Einer von beiden ist meistens da und berät Euch gerne. Und erzählt vom schönen Leben...
Kebe Living , Lorenzstraße 58 (Eingang Jägerstraße), 12209 Berlin
Mo – Fr 10.00 bis 18.00 Uhr, Sa 10.00 bis 14.00 Uhr&hellip
Wir waren dann mal kurz weg. Kleine Berlin’s Finest-Schreibpause, den sonnigen Herbst Südtirols genossen und schon wieder (gut erholt) zurück in Berlin. Verrückt, eben saßen wir noch in 1230 Meter Höhe auf einem Sofa mit dem wohl spektakulärsten Blick auf Meran, das Etschtal und das Viglijoch. Einige Autostunden später ist alles wieder wie immer. Aber Berlin ist ja auch schön…
Den eben erwähnten Sitzplatz hoch über Meran könnte ich mit »Ort der Kraft« oder weniger esoterisch mit Panoramablick auf die Berge beschreiben: MIRAMONTI. Kein Wunder wurde dem Boutique Hotel auf dem Hochplateau Tschöggelberg dieser Namen gegeben. Natur- und Designliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Das MIRAMONTI Boutique Hotel wird von Carmen und Klaus Alber geführt – mit Natürlichkeit, Schönheit, Glück, Luxus und Liebe, die im Detail steckt: Wie die selbst gerösteten Maroni, die Klaus im Schatten der Nacht auf der Terrasse über einer Feuerstelle zubereitet, um sie anschließend seinen Gästen in noch warmen Papiertütchen an den Tisch bringen zu lassen. Oder die Flasche Wein, die zum Abschied für die Gäste aus dem Weinkeller geholt wird. Für einen besonderen Abend, an dem man auf die Zeit im MIRAMONTI anstößt..
Bereits beim Betreten des Hauses spürt man etwas Magisches, Besonderes und ich meine das genau so. Dieser Ausblick durch das verglaste Entrée, das Sofa mit den rotbackigen Äpfeln auf dem Tischchen daneben, den Bilderrahmen an der Wand, die nur mit Spiegelglas gefüllt sind und in denen der Betrachter mal einen verschneiten Berggipfel, mal goldenes Herbstlaub erblickt – Das ist nur der Anfang des Glücksgefühls, das sich unweigerlich ausbreitet, sobald der Gast das MIRAMONTI für sich entdeckt.
Eine breite Treppe führt hinauf zur Rezeption, vorbei bzw. durch das Panorama-Restaurant »Fine-Dining«, wo man von Starkoch Massimo Geromel bekocht wird. Himmlisch – im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn es dunkel ist, leuchten am Himmel die Sterne, sie liegen auf dem Teller und im Tal blinken die Lichter Merans. Zwei Mal haben wir die kreative Küche Geromels genießen können. Jedes Mal die reine (Gaumen)Freude.
Der Begrüßungs-Sekt verstärkt das »Boah, ist das schön hier«-Gefühl noch. Wir sitzen im Entrée am Kamin und schauen in die Ferne. Draußen hat es das erste Mal geschneit, die Terrasse liegt unter einen dünnen Schneedecke. Schön ausgesuchte Möbel, zurückhaltendes Design, kein Prunk und dennoch edel ist das Hotel eingerichtet. Ich mag die Sessel mit dem orangefarbenen Gestell aus Metall, die schwarzen Stehlampen im Restaurant auf den Dreibeinen aus Holz oder die matt schwarz lackierten Leuchten, die im Treppenhaus den Weg erhellen. Und die getrockneten Hortensien in großen Körben, die unaufdringlich für Gemütlichkeit sorgen. Auch die Zimmer sind wunderschön leicht und geschmackvoll eingerichtet. Leinenkissen und Vorhänge aus dem gleichen dezenten, natürlichen Material, Wasser in einer Bügelflasche steht bereit, abends wartet ein kleines Betthupferl auf uns. Auf einem DIN A 4-Blatt gibt’s den Wetterbericht für den nächsten Tag, Empfehlungen für Ausflüge, Wanderungen oder einen Besuch in Meran. Nur 20 Minuten fährt man hinunter in die Stadt. Dort gibt es viel zu sehen und zu erleben. Aber davon erzähle ich im nächsten Beitrag.
Wir wanderten am nächsten Morgen nach einem grandiosen Frühstück gute vier Stunden ab Hafling Dorf zur Vöraner Alm in 1875 Meter Höhe durch den Schnee, erholten uns anschließend im SPA- Bereich des MIRAMONTI und dämmerten dann so wie der Himmel vor uns auf den Liegen am Pool ein. Für Sauna und Dampfbad war keine Kraft und Zeit mehr. Schließlich erwartete uns noch das Abendessen im Panorama-Restaurant.
Das MIRAMONTI gehört zu den White Line Hotels. Das sind weltweit nur etwa 40 Häuser, die inhabergeführt und deshalb so besonders schön und außergewöhnlich sind. »Design-Hotel kann jeder, man braucht »nur« Geld. Einem Hotel eine Seele zu geben, dazu braucht es etwas mehr«, verrät mir der Hotelbesitzer beim Abschied. Vielen Dank für den wunderbaren Aufenthalt im MIRAMONTI, Klaus und Carmen Alber!
MIRAMONTI Boutique Hotel, St. Kathreinstraße 14, I - 39019 Hafling-Meran&hellip
Erinnert Ihr Euch noch an die Farben des Herbsts? Wie schön, dass wir die vier Jahreszeiten haben.
Fotografiert habe ich in der Königlichen Gartenakademie in Berlin-Dahlem. Und im dazu gehörigen Café Lenné&hellip
Und schon wieder gibt es einen neuen Hot Spot in Berlin-Mitte. Auf dem Weg zum »Freunde von Freunde«-Apartment in der Mulackstraße (darüber berichte ich im demnächst) lief ich am gerade neu eröffneten » Quo Phê« vorbei. Ein vietnamesisches Café und Restaurant, das mir letztens schon wegen seiner originellen kleinen Tische und Hocker vor dem Laden auffiel. Eigentlich war ich mal wieder in Eile, aber warum nicht schnell mal eben…
Ich lasse also meine Bilder sprechen. Ihr könnt sehen, wie schön es bei » Quo Phê« aussieht. Mit ganz viel Sinn für Gemütlichkeit, Traditionellem aus Vietnam, aber auch ziemlich cool, ist das Café mit Selbstbedienung eingerichtet. In den schweren Holztischen sind Glasscheiben eingelassen. Mal eine andere Art, Porzellan auszustellen. Am Eingang könnt Ihr Euch in einer Vitrine ansehen, welche Snacks und Speisen (z.B. Baos – gefüllte Teigtaschen, die frisch gegart werden) im Angebot sind, dann an der Kasse bestellen und bezahlen. Es gibt außerdem vietnamesische Kaffee-Spezialitäten, wie den »Iced Latte« mit Haselnussmilch.
» Quà Phê« war zur Mittagszeit richtig gut besucht. Hong, die sympathische Inhaberin hatte alle Hände voll zu tun. Die Speisen sahen super lecker aus und richtig schön angerichtet waren sie auch. Die Gäste sahen glücklich und zufrieden aus. Also, nichts wie hin.
Quà Phê, Max-Beer-Straße 37, Ecke Schendelgasse, 10119 BerlinSo – Do 9.00 bis 21.00 Uhr, Fr + Sa 9.00 bis 22.00 Uhr&hellip
Die »Stadtalm« ist nun endlich fertig. Die Stahltreppe zur Schlafetage und das Geländer waren die letzten baulichen Maßnahmen. Es brauchte eben seine Zeit, bis 25 Quadratmeter und ein kleiner Dachboden zu einem Mini-Loft umgebaut waren… Monate hat es gedauert, bis die Planung stand, die Zwischendecke, alle Wände und das Badezimmer abgerissen, tragende Holzbalken entfernt und Pfetten eingebaut waren. Eine riesige Baustelle mit viel Staub, Dreck und Löchern in der Hauswand. Es hat sich gelohnt, geduldig zu sein und zu warten, bis alles fertig ist. Geduld gehört nicht zu meinen Stärken und wäre es nach mir gegangen, hätte ich sofort mit der Einrichtungsplanung angefangen, noch bevor es mit dem Bau losging...
Doch zunächst mussten Fenster eingebaut, Wände eingezogen und (mit Farben von Farrow & Ball) gestrichen, die deckenhohen Schiebetüren eingebaut, die Fußbodenheizung und Betonestrich verlegt, eine Kleinstküche und das Bad geplant werden. Ziel war, aus 25 Quadratmetern Grundfläche ein möglichst groß und geräumig wirkendes Mini-Loft zu entwickeln. Ich denke, es ist uns gelungen. Die »Alm« ist in unseren Augen riesengroß. Es gibt einen in »Railings« No 31 gestrichen Flur mit einem Wandspiegel von 2,60 x 1,60 Meter Größe, ein Badezimmer mit Dusche, WC und Waschbecken, das auf einer gegossenen Betonplatte sitzt. Beton hatten wir vom Fußboden genug übrig. Die Wände und die Decke des Bads sind im selben, fast schwarzen Farbton gestrichen. Die »Modern Emulsion« von Farrow & Ball ist besonders gut für Bad, Flur und Küche geeignet, da sie sich mühelos abwischen lässt.
Der Wohnraum mit Küchennische hat eine Höhe von 6 Metern und ist durch den Einbau der vier Dachflächenfenster schön hell geworden. Vom Sofa aus kann man die Wolken(Schafe) zählen. Gehört ja irgendwie zu einer Alm dazu. Ein befreundeter Tischler hat den Einbauschrank gebaut. Lackiert in »Ammonite No 274, genau wie die Wände. Ein helles, warmes Grau. In der Schlafetage wurde die neu verlegten Holzdielen mit »Pavillon Gray« No 242 lackiert. Durch die in den Fußboden eingelassene, begehbare Glasplatte kann man in den Wohnraum hinunter schauen. Die Wände haben hier oben mehr Farbe: »Mole's Breath« No 276, auch ein gemütlicher Neutralton. Die kleinen Tolomeo Faretto-Lampen von Artemide passen richtig gut dazu. Auf dem Bett und auf dem Sofa liegen Decken von Yolunda (www.yolunda.de/wohnaccessoires/wohntextilien), die ich bereits hier im Blog vorgestellt habe. Ich liebe diese Plaids und Dörte hat mir sogar eine für die Alm geschenkt. Vielen Dank, liebe Dörte!
Die Backsteinwand, die wir auf dem Dachboden vorfanden, wurde gereinigt und teilweise neu verfugt. Pawel, der mit seinen Männern die »Alm« umgebaut hat und den ich nur weiter empfehlen kann, hat sogar einzelne Steine auswechseln lassen, damit die Wand noch schöner aussieht. An dieser Stelle passt es wunderbar, dass ich Lob und Dank an alle ausspreche, die auf der Alm mitgearbeitet haben – an die Handwerker und ihren Chef Pawel, an Arndt und seine Jungs, die uns die Stahltreppe gebaut haben, an den »Punker«, der den Schrank auf den Millimeter eingepasst hat und an Ralph von Neonbär, der die »Stadtalm« zum Leuchten gebracht hat.
Ach ja, und von der Terrasse hat man eine tolle Sicht auf den Fernsehturm. Schaut Euch nun die Fotos an und seht, wie »groß« 25 Quadratmeter sein können... Wenn Ihr Fragen zu den Farben oder anderen Dingen habt – schickt mir gerne eine Mail. Willkommen auf der »Stadtalm«&hellip
Neulich im Prenzlauer Berg. Die Nachmittagssonne schien, die Luft war noch warm. Auf dem Weg zum S-Bahnhof Gesundbrunnen führte mich mein Nachhauseweg durch die Kopenhagener Straße. Eine ruhige, schöne Straße mit vielen Altbauten aus der Jahrhundertwende mit hohen, hellgrün belaubten Bäumen. Eigentlich hatte ich es eilig. Wie viel zu oft. Und doch musste ich stehen bleiben, mich bücken, staunen, freuen – und schließlich die Kamera zücken… Der Boden war voller eigentümlicher brauner Gebilde, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Sie rollten im Wind, sammelten sich an den Rändern des Bürgersteigs. Und dazwischen Haselnüsse. Tausende. Und ich übertreibe dieses Mal nicht. Die Kopenhagener Straße – eine Allee von Haselnussbäumen. Bis Mittwoch dachte ich, dass Haselnüsse nur an Sträuchern wachsen. Die Sonnenstrahlen leuchteten meinen Fund wunderschön aus: Helle Nüsse auf Asphalt und Kopfsteinpflaster, witzige, fransige Fruchthüllen und goldgelbe Blätter. Manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die große Freude machen..&hellip
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