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Presseaufenthalt | Südtiroler Naturspektakel. Die Farben des Himmels, der Zug der Wolken, die Konturen der eindrucksvollen Geislerspitzen, Wälder, die abhängig von der Tageszeit mal grün, mal schwarz erscheinen – So nah und doch so fern.
Am liebsten nur dasitzen. Nur beobachten, zwischendurch die Augen schließen, wieder aufmachen und feststellen, dass sie noch da sind, die gewaltigen »bleichen Berge«, wie die Felsformation im Volksmund genannt werden. Ein Glas Wein bestellen, mal aufstehen und zum Ende der Terrasse laufen und von dort die Weite genießen. Wenn wir doch fliegen könnten. Wir setzen uns wieder, atmen die frische Bergluft der Plose ein und genießen den Augenblick. Entspannung und Ruhe folgen der Aufgeregtheit der malerischen Anreise, der Autofahrt von Brixen über St. Andrä hinauf in 1850 Meter Höhe, in die Anders Mountain Suites&hellip
Der Frühling ist da. Der schönen Jahreszeit zu Ehren feiern die Japaner alljährlich das Kirschblütenfest und wünschen, dass Frieden und Ruhe in die Herzen der Menschen einkehren möge. Eine Tradition, die immer häufiger auch bei uns in Deutschland zelebriert wird. Fotos blühender Straßenzüge, Selfies zwischen Kirschzweigen und leuchtende Blütenmeere – Die sozialen Medien erstrahlen zur Zeit in Rosa. Blau und Gelb, die Farben der Ukraine, werden weniger gepostet. Doch der Krieg geht weiter. Immer noch sind wir sprachlos, fühlen uns ohnmächtig, sehnen uns nach Frieden.
Die Natur hilft auf andere Gedanken zu kommen. Wie viele Tausende von Kilometern spazierten wir während der Pandemie, verlegten unser soziales Leben nach draußen und konnten so neue Energie schöpfen? Um die täglichen Nachrichten aus der Ukraine emotional zu verkraften, spüren wir erneut den Drang nach Schönem, nach Ereignissen, die Freude bringen. Und Ruhe. Da kommt Hanami, die Zeit der blühenden Kirschen, gerade recht. In Berlin und Brandenburg gibt es viele Ausflugsziele, die im Zeichen der Blüten stehen.
Zusammen mit unseren beiden ukrainischen Mädchen, die seit fünf Wochen bei uns leben, waren wir in Teltow und machten einen Spaziergang entlang des ehemaligen Mauerstreifens. Die nach einem japanischen Sender benannte TV-Asahi Kirschblütenallee erstreckt sich auf etwa zwei Kilometern zwischen dem Ostpreußendamm in Lichterfelde Süd und Sigridshorst im angrenzenden Teltow. 1100 Kirschbäume säumen den Weg, Vögel zwitschern und besonders am Morgen ist die Stimmung friedlich und schön.
Die Allee wird sicher noch zwei Wochen in voller Blüte stehen. Ein wunderschöner Ausflug.
TV-Asahi Kirschblütenallee auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ostpreußendamm, Lichterfelde Süd und Kriemhildstraße, 14513 Teltow, Blütezeit Ende April bis Anfang Mai&hellip
Presseaufenthalt | Licht ist Lebenselixier. Besonders in Pandemiezeiten sind die grauen (Berliner) Wintermonate schwer durchzustehen. Wie oft schaut man sehnsüchtig auf den Wetterbericht, sehnt sich dorthin, wo gerade die Sonne scheint, der Himmel blau ist oder schönster Schnee liegt? Vielleicht lässt es sich spontan ermöglichen, eine kleine Auszeit zu nehmen? Seien es auch nur ein paar Tage. Die wirken oft Wunder und sind reiner Seelenbalsam. Unser liebstes Reiseziel, das mit dem Auto oder Zug gut erreichbar ist und mit über 300 Sonnentagen im Jahr aufwarten kann, ist Südtirol. Norditalien, Dolomiten, Täler, Almen, vielfältige und zugleich großartige Gastronomie und Hotellerie, bestes Essen, guter Wein und ganz viel Lebensqualität. Wir kommen gerade von einem Kurzurlaub zurück und sind voller Sonne, Licht und Weite. Möge dieses Glücksgefühl lange anhalten.
Hoch oben in den Bergen, etwa 20 Kilometer von Brixen entfernt, liegt das familiengeführte Hotel Milla Montis in Meransen. Der Natur zum Greifen nah, architektonisch gekonnt eingebettet in Wiesen und Wälder, lichtdurchflutet und wunderbar eingerichtet, steht das erst 2020 neu erbaute Haus mit seinen Gastgebern für Herzlichkeit, Genuss und Erholung&hellip
An diesem Ort, inmitten der gewaltigen Bergmassive der Dolomiten, darf sich die Sonne ruhig einmal im dichten Nebel verstecken. Wer braucht schon blauen Himmel, wenn der Blick über 31 Hektar grünblau schillerndes Wasser schweifen kann?
Im Herbst ist es ruhig am Pragser Wildsee. Auf den Gipfeln des Naturparks Tannes-Sennes-Prags liegt bereits frischer Schnee, am Ufer in fast 1500 Meter Höhe, tragen die wenigen Laubbäume zwischen den grünen Kiefern, Lärchen und Fichten, goldenes Laub. Im glasklaren, opalfarbenen Wasser spiegeln sich die Berge und einzelne Ruderboote sind zu sehen. Die Luft ist feucht und riecht gut. Die Touristenflut des Sommers ist abgeebbt und nur wenige Spaziergänger und Wanderer sind auf dem etwa 3,5 Kilometer langen Rundweg um den See unterwegs. In den Sommermonaten ist das leider anders. Da zieht es so viele Menschen hierher, dass der Bergsee für den Individualverkehr gesperrt wird und eine Anreise nur mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist. Der Natur zuliebe. Ab Mitte September ist die Zufahrt zu den Parkplätzen wieder möglich.
Fast unwirklich hebt sich die Holzhütte des Bootsverleihs an der Nordseite des Sees vor der imposanten Bergkulisse ab. Die nostalgischen Ruderboote schaukeln auf dem Wasser. Kaum eine Menschenseele ist zu sehen. Die Natur zeigt sich pur, gewaltig und romantisch. An der Farbe des Bergsees kann man sich nicht satt sehen. An den majestätisch thronenden Felswänden im Hintergrund auch nicht. Kein Wunder gehört der Pragser Wildsee zu den schönsten Ausflugszielen Südtirols. Und das möchte in einem Land, in dem es fast überall umwerfend schön ist, etwas heißen. Wie gut, dass wir nicht allzu weit weg wohnen. Von unserer Unterkunft, dem alten gräflichen Ansitz Maurn bei Bruneck, sind es nur 30 Kilometer.
Am Bootsverleih vorbei, führt der Rundgang um den See an Strand- und Waldstücken und grandiosen Aussichtspunkten vorbei. Bleibt man wie wir, ständig stehen um den Blick zu genießen, kann aus den für den Weg veranschlagten 1,5 Stunden schnell zwei Stunden werden. Der Weg ist schließlich das Ziel.
Ganz am Ende lässt sich sogar die Sonne blicken – wenn auch nur sehr zaghaft. Schön. &hellip
Pressereise | Wie es hier im gräflichen Adelssitz Maurn (in Südtirol kurz Ansitz genannt) wohl im Jahre 990 zuging? Wer lebte hier und unter welchen Umständen? Gab es damals schon den Brunnen im Keller, aus dem heute unermüdlich frisches Quellwasser fließt? Wer saß an den Erkerfenstern und genoss die Aussicht auf Berge und Wälder ringsum? Wie wohnte es sich inmitten der Natur ohne Heizung und ohne Strom? Wer waren die Künstler und Handwerker der bezaubernden Malereien, Fresken und Holzvertäfelungen, die überall im Haus an Wänden und Decken zu sehen sind? Wie gerne würde ich für einen Moment die Zeit zurückdrehen&hellip
Presseaufenthalt | Wir sitzen beim Kaffee am Pool und schauen direkt auf die große Apfelplantage des Waidmannhofs. Warum liegen so viele kleine Früchte am Boden? »Wenn die Bäume zu viele Äpfel tragen, müssen sie von Hand ausgedünnt werden«, erklärt Thomas Trenkwalder, unser junger Gastgeber im Hallinger am Waidmannhof. »Die Pflücker arbeiten im Sommer 2-3 Wochen, damit die Bäume gesund bleiben und im Spätsommer bzw. Herbst die Ernte gut ausfällt.« Thomas erzählt, dass sein Vater Karl auf dem Hof aufgewachsen und mit Leib und Seele Apfelbauer sei. Mutter Christine kümmere sich leidenschaftlich um die Feriengäste – So wie bereits Karls Mutter in den 1960ern. Willkommen im Familienbetrieb der Trenkwalders!
Urlaub zwischen Gala, Fuji, Red and Golden Delicious, im Schaukelstuhl ein Buch lesen unter Palmen mit Rundumblick auf die Texelgruppe. Der herzliche Familienbetrieb in Obermais, Meran, ist ein Ort, an dem die Gäste schnell Ruhe finden und los lassen können. Christine sorgt zusammen mit Thomas und Verena, zwei ihrer sechs (!) Kinder, für einen genussreichen und entspannten Aufenthalt inmitten der Südtiroler Natur. Zusammen führen sie nicht nur den traditionsreichen Waidmannhof, sondern seit Juni 2020 auch das Hallinger&hellip
Presseaufenthalt | Kein Wunder verlieben sich viele Besucher Merans in die mediterran anmutende (Klein)Stadt in Südtirol. Hier scheint immer die Sonne zu scheinen, Palmen und Zitronenbäume wachsen vor beeindruckenden Bergpanoramen, die Menschen sind entspannt und weltoffen. Kultur und Lebensart, Architektur und Design, quirliges Treiben in den Einkaufsstraßen oder Ruhe in der Natur genießen können – Das alles ist Meran. Auf zahlreichen Spazier-, Rad und Wanderwegen, gleich oberhalb der Stadt, kann der Geist zur Ruhe kommen. Apfelbäume, Weinhänge und zum Teil Jahrhunderte alte Ziegeldächer soweit das Auge reicht. Hier lässt es sich schön leben. Oder den Urlaub verbringen.
Giulia und Roger, ein Designer-Paar aus Mailand, kommen vor einigen Jahren das erste Mal nach Meran. Sie buchen eine Ferienwohnung in der Villa Bergmann in Steinach, Merans ältestem Viertel. Gastgeberin Katrin Schnitzer, selbst Meranerin, heißt das Paar aufs Herzlichste willkommen. Sie weiß viel über ihre Geburtsstadt, schwärmt, gibt Tipps und trägt dazu bei, dass sich ihre Gäste gleich wie zu Hause fühlen und von nun an mehrfach im Jahr in die Villa Bergmann kommen. Giulias und Rogers Liebe zu Meran führt schließlich zu einem Zweitwohnsitz in den mittelalterlichen Lauben und zum Erwerb eines alten Stadthauses gleich gegenüber der Villa Bergmann. Eine echte Love Story&hellip
Natur, Weite, Licht und Vogelzwitschern bis zum abendlichen Amsellied auf dem Dach – Sehnsucht nach Entschleunigung führt uns Städter mehr denn je hinaus aufs Land. Wie viele Berliner kenne ich, die sich in der nahe gelegenen Uckermark ein Häuschen kaufen, einen alten Hof oder eine Scheune sanieren, um dort in Zukunft die Wochenenden und die Ferien zu verbringen. Der Wunsch nach einem Garten, nach Grün, nach einem Buch unterm Apfelbaum und dem Sprung ins Wasser des nächstgelegenen Sees, wird heute mit »Landlust« umschrieben.
Wer kein eigenes Domizil besitzt, kann sich eine Ferienunterkunft mieten. Die Auswahl ist groß. Ob Wohnung, Landgehöft, stilvoll umgebauter Kuhstall oder eine luxuriös sanierte Scheune – In der Uckermark gibt es immer mehr Wohlfühlorte, die man mit Freunden, (Groß)Familie oder auch alleine buchen kann. Wer außer Lust aufs Land zudem Anspruch an Baustil und Interiordesign hat, findet z.B. auf der Plattform Urlaubsarchitektur viele baulich herausragende und besondere Unterkünfte.
Eine dieser schönen Domizile ist die Villa Auguste. Eingebettet in Felder, umgeben von Hügeln, Wälder und Seen, liegt sie inmitten der Natur. Eine architektonische Perle mit großem Garten und so viel Charme, das sie gut und gerne als Traumhaus bezeichnet werden kann. Um 1905 an einer seit langem stillgelegten Bahnlinie erbaut, wurde die Gründerzeitvilla über die letzten drei Jahre von ihren neuen Besitzern aus dem Dornröschenschlaf geweckt und fein saniert&hellip
Noch haben die Bäume keine Blätter, die Glyzinie an der Terrasse keine Blüten und der Betonpool im Garten kein Wasser. Susanne Hain empfängt uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge – Es sei ja alles so viel schöner im Sommer. Ob es denn Sinn mache, heute schon zu fotografieren?
Macht es. Es ist ein Traum. Auch an einem Wintertag im Februar. Susanne und Toni Hain wohnen zusammen mit ihrem Sohn in einem ausgebauten Stadl aus dem 18. Jahrhundert. Vor 40 Jahren lassen ihn Tonis Eltern im Nachbarort abtragen und auf dem eigenen Grundstück wieder aufbauen. Eine architektonische und handwerkliche Meisterleistung. Jeder Balken, jedes Detail der Fassade wird vorher nummeriert und später wieder zusammengefügt. Vor einigen Jahren dann der Umbau in eine Wohnscheune. Susanne und Toni planen ein Haus im Haus mit Ständerwerk, Wohnkuben und Materialien wie Holz, Glas, Stahl und Beton. Sie setzen ihre (eigenen) Pläne zusammen mit Handwerkern und Firmen aus der Umgebung um. Der Stahlbauer konstruiert eine geniale Falztreppe, Trockenbauer ziehen Wände und Tischler bauen unzählige Einbauschränke ein. Nach einem 3/4 Jahr kann die Familie einziehen&hellip
Zu den schönsten Erlebnissen des vergangenen Jahres zählen die herbstsonnigen Tage, die wir Anfang Oktober in der VillaVerde in Algund verbringen. »Dass ich sowas in diesem Jahr noch erleben darf«, sagt die Journalistin Sabine Oelmann beim Espresso im Kaffeehaus des Südtiroler Hotels und lehnt sich glückselig in den tiefen Sessel zurück. Der Zufall will es, dass wir uns an diesem (Sehnsuchts)Ort treffen, beide aus Berlin, beide von der ersten Minute verliebt in das Hotel. Ich könnte es nicht treffender formulieren. Nach vielen Monaten das erste Mal wieder verreist, wohnen wir in der VillaVerde und empfinden Glück, Gastfreundschaft und Dankbarkeit. Dass wir sowas 2020 noch erleben dürfen..&hellip
Bereits drei Tage ist das neue Jahr alt. Wie sehr haben wir darauf gewartet, das alte zu beenden, um in 2021 all unsere Hoffnung in die Erfüllung von Wünschen und in die Sehnsucht nach Zukunft zu setzen. Ich wünsche uns allen von Herzen das Allerbeste, viel positive Energie und Kraft, um aus diesem Jahr ein erinnerungswürdiges zu machen.
Inspiriert von einem Kunstprojekt zur Förderung der Kaufleute, Handeltreibenden und der lokalen Künstlerschaft in Brixen, Südtirol, über das ich gestern auf der Instagramseite des Alten Schlachthofs stieß, verleihe ich diesem ersten Artikel des neuen Jahres den Titel »Sehnsucht nach Zukunft«. Acht KünstlerInnen gestalteten für acht lokale Betriebe Kunst-Einkaufstaschen, die von den Konsumenten durch die Straßen getragen werden und die Stadt so zur lebendigen Bildergalerie wird. Für den Alten Schlachthof wurde das Werk des Bozner Künstlers Nicolò Degiorgis ausgewählt – eine Tasche mit dem kunstvollem Schriftzug »Sehnsucht nach Zukunft«. »Die Arbeit ist ein Statement für die jetzt gefühlte Stimmung... «, erklärt der Kunstschaffende, der mir tief aus der Seele spricht.
Bevor ich fortfahre, über die schönen Dinge zu schreiben, die es zweifellos noch immer (überall) gibt und geben wird, möchte ich Stellung beziehen, ermahnen und zum Nachdenken anregen.
Nachts schlafe ich schlecht, sobald ich beginne nachzudenken über das, was ist und wohl noch kommen mag. Was die Pandemie bzw. der Umgang mit ihr aus uns Menschen macht – aus unserer Gesellschaft, aus uns Menschen aller Generationen. Ich merke, wie ich zunehmend ungehaltener werde. Ob der täglichen Nachrichten, unserer offensichtlichen individuellen Machtlosigkeit und fehlenden Freiheiten oder der Berichterstattung der Presse. Mir fehlen Zahlen, Statistiken, Auskünfte, die beruhigen statt Ängste zu schüren. Der Gesundheitsforscher Hans Rosling schrieb das Buch »Factfulness«, das ich bereits vor dem Aufkommen von COVID-19 las und das mich folgendes lehrte: Erst wer die (fundierten) Fakten kennt, kann seine Situation richtig einschätzen.
Wusstet Ihr, dass laut Statistischen Bundesamts, ein Drittel der jährlichen Todesfälle auf Herz-Kreislauferkrankungen zurückzuführen ist, nämlich etwa 345.000 im Jahr 2018? Die Webseite des statistischen Bundesamtes gibt immer wieder Sonderauswertungen zum Thema Sterbefälle heraus. Am 8. Januar werden die neuesten Zahlen veröffentlicht. Jeder sollte diese Tabellen kennen, auch die Fakten zu den häufigsten Todesursachen, über die Ihr hier Einblick erhaltet.Gerne zitiere ich aus einem Artikel von Rainer Radtke: »Im Jahr 2018 waren rund 38 Prozent der verstorbenen 470.000 Männer und 485.000 Frauen bei ihrem Tod über 85 Jahre alt. Das durchschnittliche Sterbealter belief sich auf 78,93 Jahren... Altersbedingte Erkrankungen bleiben die häufigste Todesursache. Vor dem Hintergrund eines steigendenden Durchschnittsalters im Zuge der demografischen Entwicklung in Deutschland – die Anzahl der über 65-Jährigen könnte bis 2050 auf knapp 23 Millionen ansteigen – werden auch zukünftig altersbedingte Erkrankungen das Todesursachengeschehen dominieren.« Daraus folgt, dass auch zukünftig und ohne COVID-19 eine Übersterblichkeit zu erwarten ist.
Warum werden diese Fakten nicht überall publiziert? Wie viele Menschen sterben jährlich und an was? Wer hat wie mit Corona zu kämpfen, wie alt sind die Patienten, die beatmet werden und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein durchschnittlich gesunder Mensch schwer erkrankt? Würde es uns nicht helfen, die Lage besser einzuschätzen und entsprechend darauf reagieren zu können? Könnte nicht die Regierung anhand der Fakten vorausschauend(er) denken und handeln?
Wir brauchen Klardenker, Zukunftsdenker, kluge Menschen. Menschen an der Spitze des Landes, die nicht nur immerzu beschließen, sondern Dinge in die Tat umsetzen. Für die Generationen, die jetzt kommen. Für unsere Kinder und deren Kinder. Deutschland ist alt. Und wird von (relativ) Alten regiert. Man hat den Eindruck, Entscheidungen werden nur im Hinblick auf die nächste Wahl getroffen. Ich merke, dass ich beim Schreiben immer mehr verzweifele. Warum gibt es nur so wenige Impfdosen in Deutschland, warum wurden sie nicht zeitig bestellt? Warum dürfen immer noch ungetestete Ärzte, Pfleger, Besucher und Weihnachtsmänner zu den betagten Menschen in die Heime? Wenn die große Mehrheit der Toten in den Alters- und Pflegeeinrichtungen zu verbuchen ist, warum wird dort das Problem nicht angegangen? Es heißt, man dürfe die alten Menschen nicht isolieren. Stattdessen werden etwa 80 Millionen Menschen zum Zuhause bleiben verpflichtet. Aus Gesprächen mit alten Menschen weiß ich, dass viele ihre Angehörigen trotz Corona gerne sehen würden. Wofür lebe man denn sonst noch? Warum also nicht (strenge) Testungen an den Eingängen aller Einrichtungen und Krankenhäuser ausführen? Am 31.12.20 ist mein lieber Onkel verstorben. Mit 88. Wegen Altersschwäche wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert, sein Zimmernachbar am nächsten Tag positiv getestet. Mein Onkel steckte sich an, verbrachte zwei Wochen in Isolation auf einer Station und verstarb letztendlich an Nierenversagen ohne Nähe eines geliebten Menschen. Seine Frau durfte ihn wenige Tage vor dem Tod für eine halbe Stunde sehen. Sie kannten sich 70 Jahre lang.Starb er nun mit oder an Corona? Jedenfalls geht mein Onkel in die Statistik ein. Im Januar wäre er 89 geworden. Er war einer der liebsten Menschen, den ich kenne. Ich bin unendlich traurig, dass er nicht mehr lebt. Aber der Tod gehört zum Leben. Das müssen wir akzeptieren und jeden Tag schätzen, den wir gesund und glücklich erleben dürfen.
Angst (vor Krankheit und Tod) kann uns krank, Einsamkeit depressiv machen. Menschen brauchen Menschen, Nähe, Berührung, lachende Gesichter und wir brauchen den Austausch. Kinder brauchen Freunde und Gleichaltrige um zu lernen, Kinder brauchen Schule, Studenten die Uni, Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz und alte Menschen möchten ihre Angehörigen sehen – analog, nicht digital. Bildschirme machen schlechte Augen, und dick wegen der fehlenden Bewegung. Spazierengehen ist was sehr Schönes, reicht aber auf die Dauer nicht, um sich physisch und psychisch fit zu halten. Wir brauchen Sport, Bewegung, frische Luft. Wir brauchen die Kneipe und das Restaurant um einen gesunden Ausgleich zum Alltag zu erhalten. Wir brauchen Tapetenwechsel, müssen mal raus, müssen eine Chance bekommen, von außen auf unsere Gesellschaft und unser Land blicken zu können.
Wo steht Deutschland? Wo steht unser Planet? Freitage reichen nicht aus, um die Welt zu retten. »All-days for Future« wäre besser.
Fakt ist, die Natur zeigt, dass wir Menschen zur Vernunft kommen müssen. Sonst sterben wir in Feuersbrünsten, an Hitzewellen, Dürre, Überschwemmungen und an Viren. Der Planet ist nicht mehr im Gleichgewicht. Und wer ist schuld? Wir Menschen. Wir haben dafür gesorgt, dass Arten sterben, dass die Meere voller Plastik sind, dass der Klimawandel unablässig fortschreitet. Außerdem sind wir zu viele.
Corona ist wahrscheinlich nur ein Anfang. Und schon jetzt sitzen alleine in Deutschland über 80 Millionen Menschen fest, ernähren sich (noch) schlecht(er), schauen auf Bildschirme, bestellen bei den Internet-Giganten Dinge, die sie nicht brauchen. Und Speisen in Plastikverpackungen beim Gastronom ihres Vertrauens, dessen Gewerbe mangels angemessenen Umsatzes bald sterben wird. Genau wie die Innenstädte, die kleinen Läden, die Cafés, die Kunst- und Kulturlandschaft und obendrein unser aller Wohlbefinden.
Der Planet, das große Ganze muss wieder ins Gleichgewicht kommen. Wir müssen überlegen, wie das zu schaffen ist und lernen, dass das Sterben zum Leben gehört, dass die Medizin kein immer währender Reparaturbetrieb des Menschen sein kann. Wir müssen lernen, mit Krankheiten umzugehen, sie zu integrieren. Wir müssen unsere gesamte positive Kraft in Energie umwandeln und endlich die jungen Menschen ans Ruder lassen. Sehnsucht nach Zukunft. Wir schaffen das&hellip
Presseaufenthalt | In Zeiten von Lockdowns unterschiedlichster Härten ist das Reisen so gut wie unmöglich geworden. Und doch dreht sich die Welt weiter und die Südtiroler Sonne taucht die Landschaft wie gewohnt in dieses wunderbare herbstliche Licht, für das wir dieses schöne Land so lieben. Irgendwann wird es wieder möglich sein, den nächsten Urlaub zu buchen, sich aufzumachen in die Ferne. Bis dahin bleiben uns nur Bilder, Erinnerungen und Reiseberichte. Sie erfreuen und helfen gegen den Coronablues.
Kommt mit auf eine Reise nach Meran. Im Villenviertel Obermais, zwischen Berggipfeln, Apfelplantagen, Weinhängen, Palmen und hochherrschaftlichen Jugendstil-Häusern, wartet die Villa Fluggi darauf, Euch ihre Geschichte zu erzählen. Ein Haus, erbaut in den Sixties, umgeben von einem großen Garten. Als es vor vielen Jahren zum Verkauf stand, war es für den Gründer des Nachrichten- und Lifestylemagazins Monocle, Tyler Brûlé, Liebe auf den ersten Blick. Er kaufte die Villa Fluggi, sanierte mit einem Team von Architekten, Planern, Handwerkern und dem Südtiroler Designer Harry Thaler, das Haus in nur sechs Monaten und erschuf eine Design-Ikone mit Designklassikern, Retromöbeln und Kunst, die bis heute bis ins kleinste Detail so erhalten geblieben ist. Und das, obwohl sie seit diesem Jahr nicht mehr Tyler gehört, sondern Carmen und Klaus Alber, den Besitzern des Meraner Hotels Miramonti.
»Wie haben wir in der Villa Fluggi gefeiert... Wir vermissen die Zeit sehr«, erzählt Linda Egger vom Meraner Monocle Store, der nur wenige Gehminuten von der Villa entfernt ist. Ein offenes Haus, rauschende Feste bis tief in die Nacht hinein und beste Drinks aus der Hausbar, die Harry Thaler extra für die Villa entwarf – So beschreibt Linda ein bisschen wehmütig Tylers ehemaliges Meraner Zuhause. Im Monocle Store dreht sich nach wie vor alles um Design, Mode und Lifestyle, auch wenn Tyler längst wieder in Zürich lebt und von da in der ganzen Welt.
Bis zu diesem Frühjahr lebte Tyler mit seinem Partner und seiner Mutter Virge (sie bewohnte das Erdgeschoss) in der Villa Fluggi. Dann zog es ihn zurück in die Schweiz, Virge in ihre Heimat Kanada. Das Haus, samt Mobiliar und Kunstsammlung, ging in die Hände des Hoteliersehepaares Carmen und Klaus Alber. In gute Hände. Sie führen eines der schönsten Hotels oberhalb Merans, sind Gastgeber mit Leib und Seele und möchten, dass sich zukünftig ihre Gäste auch in der Villa so wohl fühlen wie in ihrem Hotel.
Mitte Oktober waren wir in der Villa Fluggi zu Gast. Zwei Nächte in einem Haus mit fünf Schlafzimmern, zwei Wohnzimmern, je einem Arbeits-, Lese- und Kinderzimmer, 3 Bädern, Küche, eigenem Weinkeller und sonnigen Balkonen und Terrassen rundherum. Zu zweit auf drei Etagen im Sixties Design und Monocle Playlist im gleichnamigen Radio.
114 Kunstwerke habe ich gezählt, die Gartenschuhe von Tyler getragen und die Elefantenservietten passend zu den Kissenbezügen von Svenskt Tenn bewundert. Wir haben uns mit einem Kaffee mal auf dem einen Balkon, mal auf dem anderen niedergelassen, unsere Tochter und ihren Freund, die in Bozen studieren, zu Wein und Südtiroler Brotzeit unter dem fancy Lobmeyr-Lüster eingeladen und sie stolz durch das Haus geführt. Für zwei Tage fühlten wir uns als Meraner Villenbesitzer und haben nachts beim offenen Fenster dem Rauschen der Palmblätter gelauscht. Auf etwa 300 Fotos habe ich versucht, die Stimmung und das Interior einzufangen. Etwa 40 haben es in den Artikel geschafft. In der Hoffnung, es kommt ein bisschen Fluggi-Feeling herüber, Ihr erholt Euch beim Betrachten der sonnigen Bilder vom grauen Alltag und begebt Euch auf eine Zeitreise in die 1960er Jahre, als es noch keine Lockdowns gab...
Villa Fluggi, Fluggigasse 18/Via Fluggi 18 , I-39012 Meran, Südtirol, Italien , Tel: +39 0473 861 700
MIRAMONTI Boutique Hotel , St. Kathreinstraße 14, Via S. Caterina 14, I - 39010 Hafling/Avelengo, Merano/Südtirol/Alto Adige, +39 0473 27933&hellip
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