NENI Restaurant at 25hours Hotel, Berlin
Noch bevor sich morgen offiziell die Türen der neuen Sterne am Berliner Hotel- und Gastronomiehimmel öffnen, möchte ich Euch schon mal eines verraten – der Berliner »Westen« kommt.
Das Projekt Bikini Berlin, die Revitalisierung des historischen Ensembles zwischen dem Zoologischen Garten und der Gedächtniskirche, wird sich zu einem Ort entwickeln, wo sich Berliner und Reisende treffen werden, um Berlin komprimiert zu erleben. Die sich immer noch entwickelnde, unkonventionelle, individuelle, inspirierende und kreative Stadt zeigt sich hier in jedem Winkel.
Das 25hours Hotel im kleinen Hochhaus, das mit dem Bikini Haus eine Einheit bildet, macht morgen den Anfang und eröffnet den »Urban Jungle« – auf der einen Seite Großstadtdschungel, auf der anderen der Urwald des Zoos. Die Rezeption im 3. Stock, Kiosk, Bäckerei, 149 Zimmer, Jungle-Sauna mit direktem Blick ins Affenhaus, die Monkey-Bar und das NENI Restaurant im 10. Stock – ein ganzheitliches Gestaltungskonzept des Teams um den Berliner Designer Werner Aisslinger. Kreativ bis ins kleinste Detail. Hier gibt es kein herkömmliches Leitsystem, nicht ein Schild. Filigrane Schwarz-Weiß-Illustrationen des japanischen Künstlers Yoshi Sislay ziehen sich stattdessen durchs ganze Haus. An Stelle von Zimmernummern an den Türen strahlen, in bewusst dunkel gehaltenen Fluren, Zahlen in Neonschrift und erhellen den Weg zu den Erlebnis-Schlafgemächern. Urban M-XL und Jungle M-XL. In Jungle-Zimmern hängen auch gerne einmal Ferngläser von den Decken, um aus der Hängematte vor den deckenhohen Fenstern die Affen und Elefanten besser beobachten zu können.
Apropos Aussicht. Der 10. Stock. Um den geht es in diesem Beitrag eigentlich. (Dem Hotel werde ich mich noch einmal in einem weiteren Post widmen). Vom Entrée bzw. EG aus fährt einer der Aufzüge direkt zum Top Floor direkt in die Monkey-Bar und dem dazu gehörigen NENI Restaurant.
Von hier oben habt Ihr eine spektakuläre Sicht. Sechs Meter hohe, bodentiefe Fenster, 360 Grad Rundumblick, Kaminecke, Interior und Gestaltung eklektisch und cool. Gestern Abend ging es in der offenen Küche des NENI Restaurants hoch her. Die Köchin, Szenewirtin und Restaurantbetreiberin Haya Molcho, begleitet von drei ihrer vier Söhne, kochte höchstselbst für die Presse und erste Gäste des Hotels. Geboren in Tel Aviv, aufgewachsen in Bremen und wohnhaft in Wien, verbindet sie die orientalische Küche mit europäischen Einflüssen. Sie stellt sich als »Balaganistin« vor – »Balagan« heißt »positives Durcheinander«, ein Begriff, in dem die menschliche Freiheit zum Ausdruck kommt. Haya ist genau so: energiegeladen, spontan, schnell und ständig in Bewegung. Wir konnten gestern zuschauen, wie sie »Mezzes« und andere Köstlichkeiten zubereitete. Showcooking eben. Haya liebt das Drunter & Drüber, Speisen sollten wir extra vermischen und durcheinander rühren – so würde es doch am besten schmecken. Jeder sollte von Allem probieren, Töpfe und Platten kamen direkt vom Herd auf den Tisch. Ein kulinarisches Mosaik aus unzähligen Einflüssen ihrer vielen Reisen, frische Kräuter – eine einfache, ehrliche Marktküche. Und danach gab es Hayas Cheesecake… lecker. Und so herzlich und unkompliziert die Atmosphäre. Schön.
Ab morgen, 31. Januar 2014, könnt Ihr Euch vom Küchenchef Oliver Marzahn im NENI Restaurant kulinarisch verwöhnen lassen. Genießt die Aussicht auf Berlin und trinkt anschließend einen Absacker in der Monkey-Bar. Die Affen werden dann wahrscheinlich leider schon schlafen.
25hours Hotel Bikini Berlin, Budapester Straße 40, 10787 Berlin NENI Restaurant Berlin Bikini Berlin. Idee. Standort. Historie.