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Unter dem Motto »Odyssey 2016« stellen im Kraftwerk Mitte noch bis Sonntag Abend zahlreiche internationale Designer Exponate aus nahezu allen Gestaltungsdisziplinen aus. Beim diesjährigen International Design Festival Berlin wird der Bogen vom Produkt- und Industriedesign über Mode- und Grafikgestaltung bis hin zu Kommunikations- und Digitalkreation gespannt. Der »Showroom« des DMY erstreckt sich über zwei Etagen. Die überwiegend jungen Designer präsentieren sich selbstbewusst mit nachhaltig angelegten, mal politisch und durchaus ironischen Arbeiten. Ich freue mich immer sehr darauf, beim DMY Neues zu entdecken und für Euch zu fotografieren. Wie jedes Jahr zeigen meine Bilder nur einen kleinen Ausschnitt des Festivals.
Für alle weiteren Informationen besucht bitte die Webseite des DMY. Dort erfahrt Ihr mehr über das Programm, das Education Format, den Nachwuchswettbewerb »New Talent Competition« und seine bereits ermittelten Gewinner, über die Design EXPO, Performances, Open Talks, Workshops, Lectures und den gemütlichen DMY Sommergarten.
DMY im Kraftwerk Mitte, Köpenicker Str. 70, 10179 Berlin Samstag 4. Juni, 10.00 bis 20.00 Uhr, Sonntag 5. Juni, 10.00 bis 18.00 Uhr, Eintrittsgebühr&hellip
Falls Ihr ein Mitbringsel oder ein Geschenk für Berlin-Fans sucht, dann möchte ich Euch die Siebdrucke von Carl Smith ans Herz legen. Der in Santa Fe, New Mexico, aufgewachsene Künstler lebt und arbeitet seit 2001 in Berlin. Neulich lernte ich ihn samstags auf dem Kollwitzmarkt kennen, wo er regelmäßig seine Kunstwerke verkauft. Seine Bilder sind eine Mischung aus Kollage, Fotografie und Zeichnung. Aufgebracht per Siebdruck auf naturfarbenes Baumwoll-Papier bekommen die Bilder einen ganz besonderen Charakter. Die Werke gibt's in kleinen Auflagen und werden Euch gerollt in einer Pappschachtel überreicht. Perfekt zum Transportieren. Ich habe gleich zwei »Original Carl Smith-Drucke« erworben. Eins für uns und eins nehme ich als Gastgeschenk mit nach New York. Von dort aus werde ich ganz bald berichten und hoffentlich ganz viele neue Inspirationen mitbringen&hellip&hellip
Unsere Freunde ziehen diese Woche um. Sie verlassen ihre typische Berliner Altbauwohnung mit den hohen Stuckdecken und den Doppelkastenfenstern, dem opulenten Treppenaufgang und der hübschen Holzveranda, um ab jetzt mit ihren Jungs in der ehemaligen amerikanischen Offizierssiedlung in Dahlem zu wohnen. In einem Bungalow aus dem Jahr 1956…
Nur einige Gehminuten vom U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim entfernt, befindet sich zwischen der Garystraße im Norden und der Schützallee im Süden, der Dreipfuhlpark, angelegt in den 1930er Jahren nach den Entwürfen des Zehlendorfer Gartenarchitekten Max Dietrich. In den 1950er Jahren entstand rund um die Grünanlage eine »Housing Area« der US-amerikanischen Offiziere. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehörte nach dem zweiten Weltkrieg zum US-amerikanischen Sektor. 30 ebenerdige Flachbauten im Bungalowstil wurden in die Parklandschaft integriert und hufeisenförmig um die Grünfläche angelegt.
In der Wohnsiedlung »Am Dreipfuhl« gibt es bis heute keine eingezäunten und individuell gestalteten Vorgärten. Stattdessen offen gehaltene Rasenflächen, mit Solnhofenerplatten gepflasterte Wege zu den Eingängen der Häuser, hier und da ein paar Tannen oder Sträucher. Amerikanische Lebensweise am Rande der alten Berliner Villenviertel Dahlems. Die Siedlung, die bis in die 1990er Jahre noch von den Amerikanern bewohnt wurde, steht unter Denkmalschutz. Ihr einheitliches Erscheinungsbild soll erhalten bleiben. Die baulichen Details der damals noch eher revolutionären Architektur gefallen mir: Eingeschossiges Wohnhaus, integrierte Garage, schwach geneigtes (Krag)Dach, das eher wie ein Flachdach anmutet, pastellfarbene Fassade mit Travertinplatten an der Schmalseite, geklinkerter Eingang, abgerundete Hausecke, Haustür aus Stahl und eloxiertem Aluminium, große Dachüberstände, einfache Stalrohrstützen in ausdrucksstarken Farben, mit Solnhofener Platten gepflasterte Außenbereiche, großzügige Verglasung und mehrere Zugänge zum Garten. Bei der Berliner Bauaustellung Interbau wurde der winkelförmige Bungalow der Offizierssiedlung 1957 stolz präsentiert.
Vor drei Wochen zogen die alten Mieter aus und unsere Freunde konnten den Bungalow das erste Mal leer und alleine betreten. Wie schön – Holzmosaikböden im offenen Wohnbereich mit einem offenen Kamin und durchgängig verglast zum Garten hinaus, Originalbeschläge an Türen und Fenstern, viele Zimmer und Bäder für die vierköpfige Familie, Küche mit Zugang zum Garten, ein ausgebautes Garagenzimmer und eine Küche mit Blick ins Grüne. Beim zweiten Besuch im Haus war ich dabei und zusammen überlegten wir, wie die Farbgestaltung der Räume aussehen könnte. Das Konzept stand alsbald: Sanfte Creme (»Pointing«)- und Blautöne (»Light Blue«, »Pale Powder«, »Borrowed Light«) von F&B für Wohn- und Schlafräume, das etwas kräftigere »Oval Room Blue« für die Küche. Einer der Jungs entschied sich für »Inchyra Blue« an einer Wand. Die Farbe für den Wohnbereich entspricht ungefähr der Original-Wandfarbe von 1956. Ein Archivbild am Ende des Beitrags zeigt, wie die Bewohner eines Bungalows eingerichtet waren. Vom Eames Lounge Chair bis zum Tulip Table und den bunten Siebenern von Arne Jacobsen – schön.
Den Umzüglern alles Gute und eine wundervolle Zeit im neuen Haus! Falls Ihr den Altbau vermissen solltet, kommt uns besuchen&hellip
Guten Morgen, Ihr Lieben! Nach einem sonnigen und mit Kunst gefülltem Wochenende, wünsche ich Euch einen schönen Start in die neue Woche. Für diejenigen unter Euch, die es nicht zum diesjährigen Gallery Weekend geschafft haben, gibt es heute Impressionen aus der Linienstraße in Mitte. 54 Galerien waren am vergangenen Wochenende an der Kunstschau beteiligt. Berlin brodelte und schillerte. In allen Bezirken strömten, wie jedes Jahr, etwa 20.000 Kunstinteressierte, Sammler und Kuratoren in die Ausstellungen. Was für eine tolle Stimmung allerorten…
Wir entschieden uns für die Linienstraße und Umgebung. Zunächst fotografierte ich, dann ließ ich die Kunst ohne Kamera auf mich wirken. Deshalb auch nur ein kleiner Ausschnitt bemerkenswerter Installationen, die wir während unseres Spaziergangs durch die Straßen, Hinterhöfe und Häuser bestaunten. Wir standen bei neugerriemschneider in der immer größer werdenden Warteschlange, um uns Tobias Rehbergers verpackte und unverpackte Kunst der Ausstellung »presently« anzuschauen und fühlten uns bei Kuckei+Kuckei wie die Entdecker eines verbotenen Wilderer-Lagers. Im mit Neonlicht erhellten Galerieraum stapelten sich Stoßzähne von Elefanten. Schock. Wer macht denn so etwas? Im März waren wir gerade in Simbabwe, besuchten das von der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft ins Leben gerufene Gonarezhou Schutzprojekt und lernten Hugo von der Westhuizen und dessen Anti Poaching-Programm kennen. Wilderei ist in Simbabwe ein großes Thema. Beim Anblick der Stoßzähne wurde das Thema wieder so präsent... Doch Oliver van den Bergs Stoßzähne bestehen nicht aus Elfenbein sondern aus Fichtenholz. Jedes Stück ein Unikat, von Hand gemacht und so verblüffend echt, dass einem zunächst die Luft wegbleibt. Diese Ausstellung, sowie die Schau »EVENT/BENT« von Michael Laube in der Linienstraße 107/108 (auch Kuckei+Kuckei), ist noch bis zum 4.6.2016 in der Linienstraße 158 zu sehen und sehr empfehlenswert.
Unsere Tour führte uns z. B. auch zu sygns Pop-up Gallery, FELDBUSCHWIESNER, Robert Morat oder Kicken Berlin. Viele Eindrücke, eine bunte Mischung und wieder einmal ein gelungenes (Kunst)Wochenende so typisch für Berlin..&hellip
Einrichten muss nicht immer mit viel Geld ausgeben einhergehen. Gerade Studenten müssen sehen, wie sie mit wenigen Mitteln ihr WG-Zimmer gestalten und aus wenig möglichst viel machen können. Zum (etwas verspäteten) Semesterbeginn gibt's heute ein kleines Feature eines Altbauzimmers im Wedding, das zum großen Teil mit Budget-Lösungen auskommt. Das Rennrad an der Wand ist ein Hingucker. Zur Aufhängung dient eine Holzkiste von Ikea. Aus drei Küchenoberschränken (auch vom Schweden) und einer Vollholzplatte aus dem Baumarkt wird ein freihängendes Sideboard, in dem Klamotten und andere Dinge Platz finden. Einen großen Schrank gibt es nicht. Für Kleidung, die besser auf Bügeln aufgehoben sind – oder die gesehen werden dürfen – dient eine Hängekonstruktion. Seil und Rundholz gibt's in jedem Baumarkt, zwei Haken an die Decke, fertig. Unter der Garderobe ist Platz für eine alte Obstkiste mit Deckel. Perfekt für Schuhe. Die »Schönen« kommen oben drauf, die anderen hinein : ) Solche Kisten findet Ihr auf dem Trödel oder im Internet. Auch die alte Kristall-Karaffe ist ein Fundstück. Die Gläser sind allerdings neu und gibt es z.B. in Schöneberg bei La Vendemmia. In den drei Papiertüten von kolor Berlin ist der übliche »stuff« untergebracht, den man so hat. Die Neonbeschriftung wird in der Wanddeko wieder aufgenommen. Die pinkfarbene »Tape Art« hinter dem Bett gefällt mir gut. Als Nachttisch dient eine Cajón, auf der sonst getrommelt wird. (Kistentrommel). Ein einfaches Bettgestell, Kissen und Bettwäsche von H&M Home, Grünpflanzen vom Weddinger Blumenladen, das alte Skateboard aus Kinderzeiten, ein geerbtes Kuhfell und ein Schreibtisch mit Stall-Leuchte – alles Dinge, die nicht viel kosten und dem WG-Zimmer Individualität geben. Nur bei der Wandfarbe muss abgewogen werden, ob lieber angemischt oder vielleicht bei den Eltern um einen Zuschuss für eine Farrow & Ball-Farbe (hier Vert de Terre No 234) gebeten werden sollte. Das Grün passt so wunderbar zum Stuck und zu den Dielen. Einfach schön&hellip
»Der Garten ist doch schon voll« oder »Das wächst doch alles von alleine«… Stimmt beides nicht. Und deshalb war ich eben Stauden kaufen. In der Königlichen Gartenakademie. Zwei Pappkisten voller »Delikatessen« für den Garten. Wie schön die Töpfchen zusammen aussehen, habe ich schnell für Euch in Bildern festgehalten. Gleich kommen die großblütigen Schönastern »Maidiva«, die Phloxsorten »Europa« & »Stars & Stripes«, der Rittersporn »Atlantis«, die Anemonen »Dreaming Swan« und die großblumigen Margeriten »Maikönigin« und die vielen anderen Stauden in die Erde. Freue mich schon, in der Erde zu buddeln. Ohne Handschuhe. Erde unter den Fingernägeln. Frühling. Ich bin dann mal im Garten..&hellip
Zu einem meiner letzten Geburtstage schenkte mir meine Tante drei Porzellanteller von Rosenthal. Sie weiß, dass ich Vintage-Dinge liebe und findet immer wieder Schätze auf ihrem Dachboden. Ich wusste nicht so recht, ob ich die Schwarz-Weiß-Zeichnungen aus den 1970er Jahren so richtig gut finden sollte. Filigrane Figuren mit großen Kulleraugen, kantigen Nasen, ein bisschen wie Paradiesvögel, nur ohne Farben. »Das sind Sammelteller von Wiinblad…« Noch nie gehört. Dabei ist der 1918 geborene dänische Designer und Bühnenbildner ein richtiger Ausnahmekünstler, dessen Motive bis heute gefeiert werden und seine Zeichnungen in den 1960er und 70er Jahren Kult waren. Er arbeitete 45 Jahre für Rosenthal und erschuf unzählige Projekte für die Porzellanmanufaktur in Selb. Die Teller wanderten in den Schrank......bis ich letztens bei Concept Room, einem schönen Laden in Berlin Charlottenburg, der sich auf skandinavisches design spezialisiert, erstaunt vor einem Tisch mit Vasen, Kerzenständern, Tabletts und anderen Stücken stehen blieb und sie wiederkannte – Wiinblads Frauen: Olympia auf einer Vase, Rosalinde auf Tassen, Rosamundes Vögel auf Kerzenständern, Papagena auf Tabletts oder Cecilia auf Isoliertassen. Wie hübsch. Und ich besitze die Teller aus den Seventies. Sehr cool.
Björn Wiinblad, neu aufgelegt, findet Ihr bei ConceptRoom in der Uhlandstraße 122a, 10717 Berlin&hellip
Dem Gebäudekomplex in der Berliner Mauerstraße, ab 1872 für die Deutsche Bank erbaut und später vom Innenministerium der DDR genutzt, soll neues Leben eingehaucht werden. Spätestens in vier Jahren wird dort unter anderem das Gesundheitsministerium einziehen. Ein Ort der Geschichte, den ich vor kurzem mit Mika C. Nixdorf besichtigen und fotografieren konnte.
Bevor die Sanierung beginnt, werden die Räume für kurze Zeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als Eventlocation. Große Säle, prunkvolle Treppenhäuser, die ehemalige Großküche, der Theatersaal, die Cafeteria, zahlreiche Räume mit blätterndem Putz und genialen Leuchten aus vergangenen Zeiten können zur temporären Nutzung angemietet und für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden.Bei unserer Tour durch die Blöcke I und II, die durch eine Brücke verbunden sind, entstanden viele Fotos der Off-Location, die die unterschiedliche Nutzung der Vergangenheit gut widerspiegeln: Hier der Glanz der frühen 1920er Jahre, dort die Sprache des real existierenden Sozialismus…
Mehr Informationen zur Zwischennutzung des »Former Ministry Of Internal Affairs« findet Ihr auf der Webseite der EVENTAGENTEN. Eure Ansprechpartner: Mika C. Nixdorf und Tim Felix Dreske&hellip
Back to normal. Nach fünf Beiträgen über Simbabwe gibt’s heute mal wieder einen Berlin-Tipp. Mit klitzekleinem Bezug zu Afrika. Damit der Übergang zum Blogalltag in der Hauptstadt nicht zu krass wird.
Im Coffee Room in der Saarbrücker Straße in Mitte wird nicht nur Kaffee aus fair gehandelten »Hey Coffein«-Bohnen aus Kenia gebrüht und feines, hausgemachtes Essen serviert, sondern auch schöne Dinge aus Holz, Keramik, Glas oder Stoff aus Südafrika verkauft. Vor einiger Zeit hieß das hübsche Kaffeehaus mit der imposanten Stuckdecke noch Cape Times Coffee Room und wurde von den Inhabern des Labels »Cape Times – Interior Design from Southafrica« betrieben, die sich vom Café trennten um mehr Zeit für ihren (Design)Laden in Berlin Buch zu haben. Cape Times wurde von der neuen Besitzerin aus dem Namen gestrichen, die Produkte aus Südafrika könnt Ihr weiterhin im Coffee Room erwerben. Die Wände schmücken Bilder von Berliner Künstlern (zur Zeit Experimentaldrucke auf Papier von Anne Franziska Schwarzbach) , die ebenfalls gekauft werden können. Im Coffee Room treffen Gäste aus dem Kiez auf Besucher aus aller Welt, die sich hier vom Torstraßen-Mitte-Bummel erholen. Sehr gemütlich.
Coffee Room, Saarbrücker Str. 30, 10405 BerlinMo – Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr&hellip
Alle zwei bis drei Monate zieht ein anderer Kreativschaffender in das von den Designerinnen Ines Kaag und Desirée Heiss geschaffene BLESS HOME in Berlin. Zur Zeit wohnen dort Designer Philip Arhelger und seine Frau, um in der Produktwelt von Bless zu leben. Ein außergewöhnliches Konzept. BLESS HOME ist kein Laden im herkömmlichen Sinne. Es ist eine voll eingerichtete Wohnung, in der jeder Gegenstand gekauft werden kann. Zu den Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung können die Kunden – oder sind es Gäste? – vorbei kommen, gemeinsam mit den BLESS HOME-Bewohnern einen Kaffee trinken oder sich nur in Ruhe umschauen. Zu sehen gibt es viel. Drei Serien bringen die Designerinnen pro Jahr heraus. Alle Objekte sind nummeriert. Viele sind skurril. Multifunktionale Holzperlenschnüre, die auch mal als Verlängerungskabel dienen, witzige Brillen, Hängematten aus Kunstfell, die ich zum ersten Mal im Berliner 25hours Hotel sah oder die beim Wort genommene Hairbrush – faszinierend. Übrigens: Samstags könnt Ihr Euch zur Zeit von Hair Stylist »Hiro« die Haare schneiden lassen. Bitte einen Termin vereinbaren.
BLESS HOME BERLIN , Oderberger Straße 60, Hinterhaus 3. Stock, 10435 Berlin, Tel: +49 30 27 59 65 66 Mi – Fr von 17.00 bis 20.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung
Bless Home ist einer der 50 inspirierenden Designläden meines Berlin's Finest Buches&hellip
Es ist mal wieder an der Zeit, Einblicke in eine (Berliner) Wohnung zu geben. So ein Shooting ist für mich immer mit viel Spaß und einer Tasse Kaffee verbunden. Ich lerne nette Menschen kennen, sehe hinter sonst verschlossene Türen und bekomme unendlich viele Anregungen zum Thema Wohnen & Einrichten. Vor einiger Zeit war ich bereits schon ein Mal bei der jungen Familie, um sie zum Thema Farbe zu beraten. Nun sind die Wände und Holzeinbauten in hellen Neutraltönen (F&B's Pavillon Gray, Wimborne White und Skimming Stone) gestrichen und lackiert, der Umzug liegt bereits einige Monate hinter ihnen und ich freue mich, Fotos von diesem neher ungewöhnlichen Zuhause machen zu dürfen.
Wo früher ein Berliner Bildhauer lebte und im Erdgeschoss Werke aus Stein, Bronze und Beton schuf, wohnt und arbeitet jetzt eine vierköpfige Familie mit zwei kleinen Töchtern. Die ehemalige Werkstatt bzw. das Atelier ist nun der zentrale Aufenthaltsbereich mit 2,50 Meter langem Holztisch und großen Industrieleuchten, die wehen der extremen Deckenhöhe mit einem Baugerüst installiert werden mussten. Die großen Atelier-Fenster lassen viel Licht hinein. Das Grün vom Nachbargrundstück ebenso.
Der neu gegossene Betonestrich mit Fußbodenheizung sieht zwar kühl aus, wärmt aber die Füße und macht den Essplatz und die Küche sehr gemütlich. Letztere ist noch nicht ganz fertig. Der improvisierte Tresen mit den skandinavischen Barhockern finde ich so klasse, dass ich daran gar nichts verändern würde. Die Waschmaschine sucht noch einen neuen Platz, das eine oder andere Möbelstück soll noch einen neuen Anstrich bekommen. Vom ehemaligen Werkraum geht das Spiel-, ein Wohn- und das Arbeitszimmer ab. Ein Gäste-WC gibt's auch. Eine Holztreppe führt hinauf zu den Schlafräumen und zum Badezimmer. Von der Galerie hat man einen tollen Blick hinunter ins Family-Life. Ich kam gerade pünktlich zum Frühstück und konnte mit der Kamera das pralle Leben im ehemaligen Bildhauer-Atelier einfangen&hellip&hellip
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