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Presseaufenthalt | Seit Generationen werden am Fuße des Zwölferkogels im österreichischen HInterglemm Gäste aufs Herzlichste bewirtet. »Wiesern« hieß der im 14. Jahrhundert erbaute Gutshof der Familie Kröll, die neben Viehzucht und Landwirtschaft Reisenden ein Bett und frisch gebackenes Brot aus dem Ofen mit frischen Kräutern der umliegenden Wiesen anbot...
Etwa 800 Jahre später führt Sepp Kröll die Familientradition an gleichem Ort fort. Dort, wo früher der alte Gutshof stand, wurde 2012 das Designhotel WIESERGUT errichtet. Zusammen mit seiner Frau Martina und drei Kindern lebt und arbeitet er zwischen Kuhstall und Hotel als Landwirt und Hotelier, liebt das Leben im Glemmtal und verwöhnt seine Gäste, wie es schon Generationen vor ihm taten. &hellip
Schirme gibt es in dem kleinen Ladengeschäft in der Kreuzköllner Sanderstraße schon lange nicht mehr. Die großen Lettern über dem Schaufenster sind nur noch Zierde und erinnern an frühere Zeiten. Heute werden hier italienische Produkte vom Feinsten und Schönsten verkauft.
Kerstin Fingers Leidenschaft für Italien brachte sie vor drei Jahren dazu, einen eigenen Laden zu eröffnen. Il negozio di Kreuzkölln ist kein Alimentari, wie man ihn sonst kennt, sondern eine Neuinterpretation des Tante Emma Ladens, in dem außer Wurst, Käse und Wein auch italienische Küchenutensilien, Textilien und Wohnaccessoires angeboten und mit viel Liebe der Inhaberin verkauft werden. Von der knallroten Parmesanmühle bis zu mundgeblasenen Gläsern, von Lampen aus Pappmaché bis zu pink verpackten Tartufi, Essigflaschen mit gestreiften Etiketten und Schürzen aus unverwüstlichem Leinen. Das Angebot an schönen Dingen ist groß, beste Inhaltsstoffe und Qualität der Lebensmittel sind Kerstin wichtig. Genau wie gutes Verpackungsdesign, originelle und klassische Firmenlogos und gute Produktgestaltung.
Als gelernte Grafikdesignerin achtet Kerstin besonders auf Ästhetik ihrer italienischen Waren. Sie liebt gutes funktionales Design bei Alltagsgegenständen, ansprechende Verpackungen und Etiketten. Der kleine Laden birgt wahre Schätze, die man in anderen Feinkostläden oder Designstores vergeblich sucht. Schaut mal in der Sanderstraße vorbei. Auf Euch wartet außer Kerstin sogar ein Kerzenhai!
Amore Store, Il negozio di Kreuzkölln, Sanderstr. 12, 12047 Berlin und auf FacebookGeöffnet: Di –Fr von 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa 12.00 bis 18.00 Uhr&hellip
{Werbung, unbezahlt und unbeauftragt, einfach weil es schön ist. Wirklich schade, dass man das jetzt jedes Mal gleich zu Beginn erwähnen muss, oder?}
»Ich wollte mehr Himmel sehen, unbedingt einen kleinen Garten haben und meiner kleinen Tochter eine schöne und autarke Kindheit ermöglichen», sagt Helene Stolzenberg und führt mich durch die Räume des hübschen Siedlungshauses im Südwesten Berlins. Es sei hier ein bisschen wie in Bullerbü, schwärmt sie. Das finde ich auch. Besonders die Einrichtung erinnert an die Geschichten aus Schweden. Helene liebt es, ihr Zuhause mit wenigen Mitteln und schönen Dingen zu dekorieren und gemütlich zu machen. Sie besitze keine teuren und extravaganten Designermöbel (außer der Bubble Lamp von George Nelson, gesteht Helene), sondern lebe ein bisschen wie die Familien bei Astrid Lindgren, kichert sie. Mit Kind und Kater, Apfelbaum im Garten und Holzclogs im Flur. Das Wort hyggelig ist inzwischen so viel benutzt worden, dass ich es kaum wage zu schreiben. Und dennoch passt es gut zu Helenes Häuschen. Seit ihrer Kindheit verspürt sie eine ganz ganz große Liebe zu Skandinavien, unendliche Male war sie schon dort und seit letztem Jahr betreibt sie sogar einen eigenen Laden für skandinavisches Design in Schöneberg: Nordliebe.
Eigentlich kommt Helene aus Der Kommunikations- und Marketingbranche. Viele Jahre hat sie als PR-Beraterin gearbeitet und nebenher einen Online-Shop für schöne Dinge aus Dänemark, Schweden & Co gegründet. Genau genommen im Jahr 2012. Parallel zur Arbeit, allein erziehend mit Kleinkind und mit nächtelangem Einsatz für ihre Kunden. Die sind ihr treu, folgen zu Tausenden auf Instagram und bis in den Laden. Helenes frische Art, ihr Lachen und vor allem ihre Authentizität sorgen für Erfolg und einen großen Kundenkreis bis über die Grenzen Berlins hinaus. Ihr Zuhause zu fotografieren, hat mir viel Freude bereitet. Mit der Teetasse in der Hand bis unters Dach und hinaus in den Garten, begleitet vom roten Kater, der, wie Helene mir erzählt, Promistatus auf ihrem Instagram-Account hat. Unglaublich, wie viele Kunden uns beiden folgen und besonders bei Fotos mit Schnuffi ein Like verteilen, verrät Helene. Sie liebt ihre Kunden und kümmert sich um sie, ob im Laden oder virtuell. Neue Produkte stellt sie per Video vor und schwupps sind sie ausverkauft. Marketingfrau eben. Seit letzter Woche ist der Weihnachts-(OnlineShop geöffnet. Helene hat viel zu tun, freut sich aber dennoch sehr über einen Besuch von Euch bei ihr im Laden.
Danke für den Tee, Helene! War schön bei Dir im Nordliebe-Häuschen&hellip
Ralf Rüller sitzt mir auf einem der typischen The Barn-Hocker vor dem neuen Kaffee in der Friedelstraße gegenüber, nippt an seinem Nitro Tea (kalt gezogener Tee) und strahlt. Die vielen Bäume hier, die Nähe zum Ufer und endlich ein The Barn in Neukölln. Dort, wo die meisten seiner Angestellten leben, wo sein Lebensgefährte Andreas groß geworden ist, ein waschechter Neuköllner. Andreas Mutter wurde am Kotti geboren, erzählt Ralf. Die Familie wohnte gleich hier um die Ecke. Auch Ralfs Mutter ist gebürtige Berlinerin. Und jetzt gibt's ein The Barn in der Friedelstraße. Ein Ort, ein bisschen wie Heimat und zum sich Wohlfühlen, finden beide.
Die Friedelstraße führt hinunter zum Landwehrkanal. Eine gemütliche Kiezstraße mit kleinen Läden, Cafés und Restaurants. The Barn sei ein typischer Mitte-Coffeeshop mit entsprechender Klientel und passe nicht hier her, heißt es. Auf Instagram habe ich gelesen, dass nicht alle glücklich damit sind, dass es nun noch ein Kaffee in der Gegend gibt, mit der drohenden Veränderung des Kiezes... Ralf und sein Team wurden von den neuen Nachbarn dennoch herzlich Willkommen geheißen. Ralf wünscht sich, dass es Platz für alle gleichermaßen gibt, dass sein Café neue Impulse beschert und auch neue (nette) Leute in den Kiez bringt. Fast jeder trinkt gerne Kaffee, sucht sich einen Ort, an dem er sich wohl fühlt, Freunde treffen oder arbeiten möchte. Ich vermute, dass vielleicht viele, die Angst um ihren Kiez haben, gar nicht aus Neukölln, sondern aus anderen Teilen Deutschlands und der Welt kommen. Typisch Berlin eben.
The Barn No. 4 ist schön geworden. Eher Kaffee als Coffeeshop, mit »richtigen« Stühlen um einen großen runden Tisch aus massiver Eiche (für 15 Personen!), von einem Tischler aus Kreuzberg gefertigt. Hier können die Gäste eng zusammen oder Abstand halten, sich miteinander unterhalten oder auch nicht. Ein runder Tisch hat etwas kommunikatives und verbindendes. Finde ich gut. Eine Lichtinstallation aus mehreren Neonröhren beleuchtet das Herzstück des Cafés mit Stil.
Der Tresen ist ebenfalls eine Anfertigung vom Tischler und bewusst niedrig gehalten, damit die Gäste dem Barista auf die Finger schauen und sehen können, wie der Kaffee gebrüht wird. Original-Fabrikleuchten aus den 1950ern geben das nötige Licht für die Kaffeezubereitung. Die Holzhocker, die in den anderen The Barns fast als Corporate Idendity gelten, stehen hier nur vereinzelt an den Fenstern und draußen vor dem Café. Bis zur Erde hinunter gezogenen weiße Holz-Sprossenfenster bringen viel Licht in den Raum. Passanten können gut hinein, der Barista von seinem Arbeitsplatz hinaus schauen.
Das Interieur des neuen Ladens ist bewusst puristisch gehalten, die Backsteinwände so belassen, wie die Handwerker sie nach dem Entfernen des alten Putzes vorfanden. Eine Gestaltung passend zur Purheit der Produkte, erklärt mir Ralf. Bei der Auswahl an Kaffeespezialitäten wie Single Origin Espresso Drinks oder handgebrühten Kaffees, Tees, Signatur Drinks, frischen Säften und leckeren Speisen wird bewusst auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet. Das Brot kommt von der Berliner Bread Station vom Maybachufer nebenan, die Lebensmittel aus der Region und die Kaffeebohnen stammen von Plantagen, die Ralf (und inzwischen auch einige der Baristas) selbst besucht hat und auf vielfältige Weise unterstützt. Die Verpackung der Kaffeebohnen besteht aus recyceltem Altpapier.
Geröstet werden die Bohnen nach wie vor in der The Barn Roastery in der Schönauer Allee. Kaffee trinken könnt Ihr dort auch, sowie im kleinen The Barn in der Auguststraße und im großen Flagship im ehemaligen Café Kanzler. Und seit zwei Wochen nun auch in Neukölln. Dort wird es zukünftig auch eine Brunch-Karte geben. Mit köstlichem Porridge, Avocado-Toast, poached eggs, Sandwiches, Powerbowls und veganen Cupcakes. Und ganz neu bei The Barn Neukölln: Kaffee mit Hafermilch.
Alles Gute zur Neueröffnung, liebes The Barn-Team!
The Barn Neukölln, Friedelstr. 27, 12047 Berlin Geöffnet: Mo – Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr, Sa von 9.00 bis 18.00 Uhr und So & Feiertage von 10.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Inzwischen haben sich die Weinranken vor Bertls Werkstattfenster wahrscheinlich rot verfärbt und der Herbst ist im Münchner Gärtnerplatzviertel eingezogen. Als ich im September Bertl Kreca traf, war das Laub noch grün, das Fenster zum Hinterhof stand offen und der Schuhmacher hörte Radio, während er mir ein Paar lederne Einlegesohlen für meine neuen Stiefel zuschnitt...
Seit meinem Besuch auf der Berliner Modemesse Selvedge Run 2016, gingen mir die Stiefeletten von Schuh-Bertl nicht aus dem Kopf. Der Bertl, wie er weit über die Tore von München hinaus genannt wird, war dort mit einem kleinen Stand vertreten und umringt von Besuchern, die seine rahmen- und zwiegenähten Schuhe und Stiefel bewunderten. Die Selvedge Run steht für Brands mit Tradition und Geschichte, für hochwertigste Materialien, anspruchsvolle Verarbeitung und zeitlose Wertigkeit.
So hält es auch Bertl Kreca, der seit den 1980ern Schuhe designt, entwickelt, zum Teil noch in Handarbeit herstellt und inzwischen mit etwa 40 Handwerkern aus aller Welt zusammen arbeitet, um qualitativ und ultimativ gutes Schuhwerk entstehen zu lassen. Das Schusterhandwerk ist Bertls Passion. Er arbeitet für sein Leben gern mit Leder und freut sich, dass seine (Schuh)Werke so gut ankommen. Seine Jagd- und Arbeitsstiefel aus Juchtenleder, Wander- und Halbschuhe, Haferlschuhe und sogar Sandalen und Sportschuhe für Herren werden heute bis nach Japan verkauft. Damenschuhe gibt's auch. Sie heißen Sissi oder Derby. Nur das Stiefel(etten)-Modell hat keinen Namen. In genau das verliebte ich mich während des Messebesuchs vor zwei Jahren. Da ich nicht als Facheinkäufer galt, konnte ich sie damals nicht erwerben und musste sie schweren Herzens wieder ins Regal zurück stellen.
Jetzt steht bei mir zu Hause ein Paar im Flur. Braune Stiefeletten aus Kalbsleder. Handgemacht und so bequem, wie ich bisher noch keinen Schuh hatte. Schuhe für's Leben, wenn man sie gut fettet und pfleglich behandelt. Ich gebe zu, solche Schuhe haben einen Preis, den man am besten ganz schnell wieder vergisst. Aber dafür sind die Schuhe etwas ganz Besonderes. Aus einem Stück Leder hergestellt. So wie die roten Schuhe, von denen der Bertl einst Pabst Benedikt XVI. zwei Paare nach Rom brachte. Als Geschenk. Kein Prada. Schuh Bertl, ja-ha!
Das Ladenatelier in der Kohlstraße ist ein Unikat. So wie der Meister und dessen Werkstatt im zweiten Hinterhof auch. Während vorne im Laden unzählige Schuhe von der Decke baumeln, in Regalen und auf Kartons stehen, reiht sich Leisten an Leisten über den Köpfen der Werkstattbesucher. In den Regalen stapeln sich Lederrollen, Werkzeuge und was sich so in den letzten Jahrzehnten ansammelte.
Am Fenster saß der Schuster auf einem Hocker und arbeitete gerade an einem Paar Schuhe, als ich mit meinem gerade frisch erworbenen Stiefeletten die Werkstatt betrat. Ich solle mir doch vom Bertl noch passende Einlegesohlen aus Leder und Filz machen lassen, empfahl die Verkäuferin im Laden und schickte mich nach hinten zum Chef. Während er das Leder zuschnitt, unterhielten wir uns über Berlin, die Messe Selvedge Run und das Schusterhandwerk. Nebenbei machte ich Fotos. Denn schee und urig woar's. Beim Bertl in München.
Schuh-Bertl, Kohlst. 3, 80469 München, Tel: +49 (0)89 29 71 62Geöffnet Di – Fr von 11.00 bis 20.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Immer wieder eine der schönsten Unterbrechungen vom Alltag und ein großer Luxus ist für mich, am helllichten Tag bei lieben Menschen zu Hause an einem Tisch zu sitzen und Kaffee zu trinken. Das können alte Freunde sein oder auch jemand, den man zum ersten Mal in seinem Leben trifft. So wie Tatjana Sprick.Von ihr wusste ich bisher nur, dass sie das Interior Design des Kreuzberger Himmels entwickelt hat. Chris Glass, ein gemeinsamer Freund und Inhaber das aptm Berlin vernetzte uns miteinander und verriet, Tatjana wohne in einer wundervollen Wohnung, die mir sicher gefallen würde..&hellip
Nur sieben Minuten benötigt die Autofähre, um von Pounta auf der Kykladen-Insel Paros zu der kleinen vorgelagerten Insel Antiparos zu fahren – unsere Lieblingsstrecke während des vergangenen Griechenlandaufenthalts. Mit dem Betreten des Schiffes kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Dieses Gefühl, der Fahrtwind, die salzige Luft, das kristallklare und türkisfarbene Wasser, die hübschen weißen Häuser und Kirchen mit blauen Kuppeln, die unzähligen Sundowner an den schönsten Plätzen der Insel(n) und das leckere griechische Essen – Noch ist alles ganz präsent. Wir sind erst seit wenigen Tagen zurück in Berlin.
Freunde von uns haben vor drei Jahren ein Haus auf Paros gekauft, das sie auch an Feriengäste (meist Kite-Sportler) vermieten. Nur wenige Gehminuten von der Fährstation nach Antiparos und etwa 400 Meter zum bekannten Kite-Strand der Insel entfernt: Die Beach Lodge Paros. Ein Haus im typischen Stil der Kykladen gebaut, strahlend weiß getüncht und mit blauen Fensterläden versehen. Von den beiden Dachterrassen schaut man bis hinüber nach Antiparos. Wenn es windstill ist, hört man in der Ferne das beruhigende Tuckern der Fähre, die bis spät in der Nacht unterwegs ist.
Es war unsere erste Reise auf die Kykladen. Über Athen flogen wir mit einer Propellermaschine direkt nach Paros. Die Insel besitzt seit drei Jahren einen eigenen kleinen Flughafen. Bisher ist nicht Flugverkehr. Hoffentlich bleibt das so. Die Insel, sowie ihre kleine Schwester Antiparos, gehört zu den Reisezielen in der Ägäis, wo es ein bisschen gemächlicher zugeht. Die Insel(n) sind dünn besiedelt, es gibt keine Bettenburgen und der einheitliche Baustil der höchstens zweistöckigen Häuser sorgt für ein schönes Erscheinungsbild der Dörfer und kleinen Städte am Meer und in den Hügeln. Die Kirchen und Klöster haben blaue Kuppeln (wie es sich für unsere Vorstellung von einer griechischen Insel gehört), das Meer ist unverschämt türkisblau und so klar, dass man metertief bis zum Grund hinunter schauen kann. Die Strände und Buchten der beiden Inseln könnten schöner und vielfältiger nicht sein. Mal sind es hohe Felsen, die einsame Buchten umgeben, mal breite Sandstrände, die zum Baden einladen. Oder zum Kiten.
Bei Wind verwandelt sich der Himmel von Pounta in ein farbenfrohes Kiteschirm-Meer. Und Wind gibt's hier fast täglich. Deshalb kommen Kiter aus aller Welt nach Paros. Sie wohnen gerne in der Beach Lodge unserer Freunde, die sich nur wenige Meter von der Kitestation befindet. Wir buchten uns ebenfalls für 2 Wochen dort ein. Wir sind zwar keine Kitesportler, genossen aber trotzdem das Haus, die Nähe zum Strand und vor allem zur Fährstation nach Antiparos. Die kleine Insel war unser Ferienmittelpunkt. Dort gingen wir gleich am ersten Abend essen. Dabei blieb es nicht. Wir fuhren zum Schwimmen an den Sifneikos Beach, saßen zum Sundowner in der Bar Deseo nebenan, freuten uns auf die milden Abende in den Gassen von Antiparos Town (Mein Lieblingsladen: Der Concept Store morethanthis) und buchten sogar eine Bootstour, die von einem dort ansässigen Familienbetrieb angeboten wird. Captain Ben, das sind Vater, Mutter, Söhne, Onkel, Tante, Neffen, die sich abwechseln und damit jeden Tag eine Fahrt rund um die Inseln anbieten. Sie fahren in entlegene Buchten zum Schnorcheln und Klippenspringen, bekochen ihre Gäste und schenken Wein und Ouzo aus. Die Stimmung auf dem Boot wird von Stunde zu Stunde ausgelassener und zum Schluss sogar zu Mamma Mia-Songs getanzt. Die bunten Fähnchen des Schiffes wehen im Wind dazu. Unsere (großen) Kinder hatten ihren Spaß, wir (Alten) auch.
Ein Mietauto lohnte sich auf jeden Fall. An einem Tag nahmen wir unseren kleinen Panda mit auf die Fähre und entdeckten Antiparos für uns. Es gibt dort eigentlich nur zwei Straßen. Könnte man auch mit dem Fahrrad erkunden. Wir waren im Urlaubsmodus und fuhren lieber gemütlich von Bucht zu Bucht. Auch auf Paros waren wir unterwegs. Drios, Aliki, Parikia, Lefkes und Kostos in den Bergen und das wunderschöne Nauosa sind nur einige Orte, die sich lohnen, besucht zu werden. Meist fuhren wir gegen Abend zu einem der vielen Strände, um dann in einem der Hafenstädtchen zu Abend zu essen. Einen der schönsten Plätze für den Sundowner war das Come Back in Naousa, die Taverna Laris am Irini Beach in der Nähe von Pounta und wie bereits erwähnt die Bar Sunset Deseo auf Antiparos. Auf unserer Dachterrasse schmeckte das Mythos (Bier) allerdings auch richtig gut... Was für eine schöne Reise&hellip
Mit dem Humboldt Forum im neu errichteten Berliner Schloss erhält Berlin nicht nur eine weitere Sehenswürdigkeit, sondern ein neues kulturelles Stadtquartier an der Spree, das seit seiner Grundsteinlegung im Sommer 2013 seiner Fertigstellung im nächsten Jahr entgegen strebt.
Das nach Wilhelm und Alexander von Humboldt benannte neue Forum in der Mitte Berlins nahe Dom und Museumsinsel, wird ein modernes Kulturhaus mit Museen (Ethnologisches Museum & Museum für asiatische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz), Ausstellungen und vielseitigen Veranstaltungen. Ein offener und lebendiger Ort, an dem Kuratoren, Forscher und Kreative aus aller Welt zusammenkommen, wo Geschichte auf Gegenwart stößt. Ob in den zukünftig etwa 20.000 Exponaten der verschiedenen Ausstellungen, in der Forschung (nach neuen Erkenntnissen zu Themen wie Religion, Migration und Globalisierung) oder in der Architektur des rekonstruierten historischen Gebäudes. &hellip
Die Bühnenbildnerin Julia Hattstein lebt mit ihrer Familie in einer Schöneberger Altbauwohung. Urban zwischen S-Bahngleisen, schönen Cafés, netten Läden und Restaurants liegt das Haus aus der Jahrhundertwende. Julia wohnt weit oben, die Zimmer sind hell und der Balkon geht zum Hinterhof hinaus. Neulich lud mich Julia zum Frühstück ein. Wir kennen uns zwar schon lange über eine liebe Freundin, aber in ihrer neuen Wohnung war ich noch nicht.
Bei Kaffee, Croissants und selbst gemachter Marmelade überlegen wir, warum es Menschen gibt, die einfach niemals auf ihren Balkonen zu sehen sind, und andere wiederum ihr Leben auf eben diesem verbringen. Julia liebt die 3,5 Quadratmeter, die sich an die Küche anschließen. Hier verbringt sie und ihre Familie möglichst viel Zeit. Sommer auf dem Balkon. Schon morgens den ersten Kaffee unter freiem Himmel (zwischen Blumen und sich am Balkongitter entlang hangelnden blauen Winden) trinken und bis spät nachts draußen sein – herrlich.
Nicht nur Julias Balkon ist gemütlich und schön gestaltet. Die Wohnung ist es ebenfalls. Man merkt, dass hier jemand lebt, der Freude am Ausstatten und ein (großes) Händchen dafür hat. Julia ist gelernte Theaterplastikern und erfolgreiche Bühnenbildnerin. Mehr als 25 Jahre lang arbeitet sie für Schauspielhäuser in ganz Deutschland, wohnt immer wieder vorübergehend in anderen Städten, um Ausstattungsarbeiten an kleinen und großen Theatern zu leiten und durchzuführen. Julias Wohnung als ein weiteres Bühnenbild zu bezeichnen, läge jetzt nahe. Damit tue ich mich aber schwer und möchte sie daher weniger thea(ter)tralisch beschreiben und vorstellen. Wie wohnt eine Bühnenbildnerin?
Julia sammelt gerne. Zum Beispiel Stempel. Sie lagern in mehreren Fächern im Regal. Oder Holzpferde. Ein schwedisches Dalapferd machte den Anfang. Jetzt reihen sich viele bunte Pferde auf dem Fensterbrett aneinander und ein großes altes Spielzeugpferd gehört auch zur Sammlung. Jedes Pferdchen ein Geschenk von Freunden. Im Schlafzimmer gibt es ein Regal voller Kuriositäten: Bühne frei für Schnee-Schüttelkugeln neben getrockneter Rose, handbemalten Fächer neben Kosmetikfläschchen, Schmuckschatulle, Steiff-Teddybär oder zum Himmel blickender Porzellanbüste. In der Küche hängt (gemalte) Kunst auf Karton an der Wand. Gefunden an einem Straßenstand im Urlaub. Geschirr aus Irland stapelt sich in offenen Regalen, schöne Dinge überall. Selbst der alte Küchentisch aus rostigen Metall bietet Platz für ein Stilleben. Oder sollte ich »Setting« schreiben? Altes Feuerzeug, Kerzenständer, altes Camping-Lämpchen, Blumenvase. Alles fotografiert und für Euch festgehalten.
Julias Flur ist blau gestrichen, das Badezimmer im Fifties-Grün neu gefliest. 20 x 20-Format wie damals. Sieht super aus. Dazu silberfarbene alte Wandleuchten und ein großer Spiegel, in dem sich ein Ausstellungsplakat von Alex Katz spiegelt. Auf dem Boden Zementfliesen. Ein schöner Bruch zu den Fünfziger Jahren.
Eine große Bücherwand, ein alter Sessel von Marcel Breuer, Aluflex-Stapelstühle von 1951 (Design Armin Wirth) am großen Holztisch aus recyceltem Holz des Berliner Labels Geyersbach, Lichtkunst von Christian Hiemenz und noch viel mehr Schönes »versammelt« sich im Wohnzimmer. Große Altbaufenster belichten den Raum und setzen damit Möbel, Kunst und Design in Szene. Frische Blumen gehören ebenfalls zum Setting: Rosafarbene Lilien im alten Apothekerglas, weiße Fresien in einer Vintage-Glasvase mit Silberfuß...
Vielen Dank, liebe Julia, dass ich Deine Wohnung auf AnneLiWest|Berlin vorstellen darf. Frühstück war lecker & das Fotografieren (mir) ein Vergnügen&hellip
Berlin schwitzt. Heute und morgen wird womöglich sogar der Temperaturrekord gebrochen. Noch sind es »nur« 30 Grad. Später sollen es 37 Grad werden. Wie schön ist es doch im Schatten. Liegestuhl, viel Wasser trinken, nicht bewegen.
Wir haben das große Glück, einen Garten zu haben. Seit Mai verbringen wir jede frei Minute im Freien. Besonders die Abende sind herrlich. Es kühlt nur wenig ab und wir können ewig draußen sitzen. So einen Sommer hatten wir noch nie. Außer der Terrasse (zum Glück im Norden des Hauses) gibt es einen Platz im Garten, der trotz Hitze immer ein bisschen Kühle bewahrt. Ein kleiner Patio. Überdacht von Weinranken und somit vor der Sonne geschützt. Letztere sorgt dafür, dass die Weintrauben in diesem Jahr früh reif und ganz prall werden. So sitzen wir geradezu paradiesisch im Schatten. Im Liegestuhl, Beine hoch, Wasserglas griffbereit. Wenn sich die Augen aus dem Dämmerzustand zu einem leichten Blinzeln öffnen, könnte man meinen, man sei in der Toscana. Die Trauben hängen tief, die Luft ist schwer und flirrt.
Anzeige | Selbst unser Liegestuhl ist ein Italiener. Inspiriert durch die Gartenmöbel der Schweizer Jugendherberge Bella Lui, über die ich hier geschrieben habe, freue ich mich, Euch heute unseren neuen Liegestuhl Spaghetti vorstellen zu dürfen. Meine Oma besaß früher auch solche Gartenmöbel im Look der 1950er Jahre. Irgendwann wurden sie aussortiert weil sie wohl nicht mehr modern waren. Kaum zu glauben. Denn seit einigen Jahren sind die Alu-Möbel mit den PVC-Schnüren wieder im Kommen und viele Hersteller haben sie im Programm.
So auch Fiam, ein Familienbetrieb aus Brescia. Firmengründer Francesco Favagrossa entwarf Spaghetti in den 1980er Jahren. Wahrscheinlich ebenfalls inspiriert von den Fifties, schuf er einen Liegestuhl aus Aluminium und mit einer Bespannung aus PVC-Band. Sehr bequem. Das Fußteil lässt sich bei Bedarf unter die Sitzfläche klappen. Spaghetti wird so zum Sessel.
My first Liegestuhl. Vielleicht hat es ja etwas mit dem zunehmenden Alter zu tun, aber ich finde es herrlich, auf diese entspannte Art im Garten zu chillen, wie meine Kinder es sagen würden. Kann ich Euch nur empfehlen. Abends noch im Liegestuhl zu lesen – grandios. Dafür spendet uns Bolleke Licht: eine kleine, tragbare und kabellose Akkuleuchte von Fatboy. Genau wie die Lampe Thierry le Swinger, die seit letztem Jahr unter der Kletterrose über dem Gartentisch hängt, ist Bolleke per (mitgeliefertem) Micro USB-Kabel wieder aufladbar und leuchtet anschließend je nach Dimmgrad bis zu 24 Stunden. Wir haben Bolleke unter das Weindach gehängt. Genauso gut könnt Ihr die kleine Lampe mit der farbigen Silikonaufhängung auch mit in den Park, an den Strand oder mit in die Wohnung nehmen. Das Licht ist stimmungsvoll und schön.
Ich begebe mich dann mal in den Liegestuhl. Das Thermometer zeigt inzwischen 34 Grad an. Mein Laptop glüht. Ich auch.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Connox. Lampe und Liegestuhl wurden mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Meine Begeisterung für Boelke und den Spaghetti-Liegestuhl ist echt und ich freue mich sehr, die beiden Produkte vorstellen zu können&hellip
Einer dieser schönen Berliner Sommerabende. Das Thermometer zeigt noch 26 Grad, die Stadt scheint von der Hitze ein wenig gelähmt, aber gut gelaunt. In den Straßen tobt das Leben – Feierabend, die Tagwerke sind vollbracht, endlich ist es nicht mehr so heiß. Auf dem breiten Bürgersteig an der Yorckstraße sitzen die Gäste vor dem Restaurant Kreuzberger Himmel, genießen kühle Getränke und essen gemeinsam von großen Tellern. Fladenbrote werden in Humus gedippt, Baba Ganoush, Fatoush und Mnasale herum gereicht und sich über Huhn in Joghurtsauce, Auberginen mit Minze, Granatapfel und Nüsse, Kichererbsen, Koriander und die vielen exotischen Gewürze gefreut. Bei diesen Temperaturen genau die richtigen Speisen. Frisch, leicht und fein. Syrische Küche unter dem Berliner Sommerhimmel&hellip
Zwei Architekten und eine Interior Designerin tun sich zusammen, konzipieren einen hellen Raum mit großen Schaufenstern und vielen Designprodukten und arbeiten gemeinsam im Hinterzimmer. So könnt Ihr Euch den Showroom von Irina Jurasic, ihrem Mann Francesco Apuzzo (linea1) und Katja Söchting vorstellen.
Die feinen linea1-Regale aus Stahlblech gibt es schon seit 13 Jahren. Irina und Francesco entwarfen sie damals selbst, weil es einfach keine (für sie) schönen Regale gab, verrät Irina neulich bei einem (Schnellst)Besuch in der Ackerstraße. 2005 gründeten sie linea1, ließen seither ausschließlich in Berlin produzieren und entwickelten in den darauf folgenden Jahren ein Regalmodell für Aktenordner, eine Tischleuchte, den Zeitschriftenhalter linea mr, Wandgarderobe linea cr und den everyday table. Das Material Stahlblech wird bei jedem Produkt aus seinem zweidimensionalen Ursprung zu einem Körper gebogen. Ökonomisch funktionales Design. Im Showroom sind alle Mitglieder der Stahlblech-Familie versammelt.
Eigentlich wollte ich neulich ganz kurz zu Katja Söchting hinein springen. Sie teilt sich die Räumlichkeiten mit linea1. Im Zusammenspiel mit ihrer Arbeit als Interior Designerin, stellt sie Möbel und Accessoires von z.B. e15, Gelderland, Schaffner, Anna Badur, Jörg Söchting, Marset oder Anais Brizon im Showroom vor. Ihre Kunden haben so die Möglichkeit, sich vor Ort inspirieren zu lassen und können bei Gefallen auch gleich bestellen.
Katja war leider nicht da, als ich spontan vorbei schaute. Gerne hätte ich sie persönlich kennen gelernt. Möchte ich doch in Zukunft meine Kunden zu ihr schicken, um ihnen die Produkte von Nils Holger Moormann ans Herz zu legen und gegebenenfalls bei ihr ordern. Seit ich in Aschau war, empfehle ich bei Wohnberatungen immer wieder gerne Möbel von Moormann und freue mich, dass es in Berlin einen Showroom (neben den großen Designläden) gibt, wo FNP-Regal, Pressed Chair & Co. präsentiert werden. Die anderen von Katja kuratierten Designstücke gefallen mir ebenfalls sehr. Einige sind auf den nachfolgenden Bildern zu sehen. Bisschen unscharf hier und da. Fragt Irina, der Besuch war wirklich kurz...
linea1 Showroom & Katja Söchting Interior Design, Ackerstr. 165, 10115 BerlinGeöffnet Di – Fr von 12.00 bis 18.00 Uhr und nach VereinbarungIn den Berliner Sommerferien nur Do von 12.00 bis 18.00 Uhr und Fr von 12.00 - 18.00 Uhr geöffnet&hellip
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