Herbstreise nach Apulien – Masseria Alchimia
Im sonntäglichen Reiseteil des Berliner Tagesspiegels las ich vor einigen Wochen einen von Inge Ahrens wunderbar geschriebenen Bericht über ihren Aufenthalt in der Masseria Alchimia in Apulien. Bilder von knorrigen, jahrhundertealten Olivenbäumen, frisch gepflückten Orangen und einem tiefblauem Himmel, der das weiße Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert noch heller strahlen lässt als es das sowieso schon tut, erschienen vor meinem geistigen Auge und sorgten dafür, dass ich mich sofort an den Computer setzte um zu recherchieren. Das wäre doch etwas für einen Kurzurlaub in den Herbstferien für Mutter & Tochter… Die Schule und der Alltag haben längst wieder begonnen. Die Erinnerung an unsere fünf Tage in Apulien sind aber noch ganz frisch. Wir sind tatsächlich nach Bari geflogen, haben uns ein kleines Auto gemietet und uns auf den Weg nach Fasano gemacht. Die Masseria von Caroline Groszer liegt auf halber Strecke zwischen Bari und Brindisi inmitten der historisch gewachsenen Landschaft Apuliens. Olivenhaine, Obstbäume, Felder, Masserien und immer wieder ein altes Trullo, ein für die Gegend typisches Rundhaus mit Steindach. Ganz in Weiß gekalkt strahlte uns das Gebäude an, als sich das alte Eisentor öffnete und wir die Auffahrt zu unserem Feriendomizil passierten. Etwas erhöht liegt die Masseria, teilweise in Felsen gebaut und mit einer grandiosen Sicht auf das Land und das in der Ferne glitzernde Meer. Eine solitär stehende Palme, zahlreiche in den Hang gebaute Terrassen mit Sitzplätzen, Olivenbäume und Kakteen in Betontöpfen – erste Eindrücke nach der Ankunft. Caroline begrüßte uns schon aus der Ferne, bat in die Lobby und erzählte beim Kaffee vom Leben auf dem Land, von ihren Nachbarn, dem Bauern Francesco Ricupero und dessen Frau, dem 17 der 20 Hektar Land gehören und der in seinem Hofladen alles verkauft, was das Herz begehrt: Frisch geerntetes Obst, Gemüse, Eier von glücklichen apulischen Hühnern, Oliven und Öl, Wein und die leckersten salzigen Kekse mit Zwiebeln und Knoblauch, die ich je gegessen habe... Caroline empfahl auch einen Besuch bei Giovanni, einem weiteren Nachbarn, der selbst gemachten Käse verkauft, kreuzte auf einer ausgebreiteten Landkarte Städte und Dörfer an, die wir unbedingt ansehen müssen und bot Hilfe bei Fragen zum Einkaufen und Essengehen in der Umgebung an&hellip