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Beim Geburtstagsfrühstück einer Freundin gab es köstliche Himbeermarmelade zu den Croissants. »Ist die selbstgemacht, Verena?«, fragten die Gäste. »Ja, selbst gemacht – dauert nicht mal 5 Minuten. Ich koche sie immer frisch wenn ich Besuch bekomme. Und für die Familie… «, teilte uns die Gastgeberin begeistert mit.
Wie das geht? Habe ich letztens ausprobiert und bin total hin und weg, wie einfach und schnell ein frisches Glas Marmelade auf dem Tisch steht. Der Trick – Ihr nehmt Tiefkühlbeeren. Die gibt es das ganze Jahr über, sie werden gleich nach der Ernte eingefroren und wenn Ihr sie im Bio-Supermarkt kauft – um so besser. Ich liebe Himbeeren, Ihr könnt natürlich auch alle anderen Beeren verwenden.
In einen mittelgroßen Kochtopf gebt Ihr500 g Himbeeren (noch tiefgefroren), 250g Gelierzucker 2 : 1, ein Päckchen Bourbon-Vanille, gemahlen (5g).Gut durchmischen und erhitzen. Die Früchte tauen schnell auf. Bitte immer schön umrühren, damit nichts am Topfboden kleben bleibt. Wenn die Fruchtmasse anfängt zu köcheln, noch 3 Minuten aufkochen und dann in die bereit gestellten Gläser füllen. Fertig.
Danke, Verena, für den Tipp. Jetzt haben wir auch immer frisch gekochte Marmelade auf dem Frühstückstisch..&hellip
Mobile Möbel sind praktisch und vielseitig. Mein neuer Nachttisch, der bis gestern noch als Beistelltisch im Arbeitszimmer zum Einsatz kam, ist das beste Beispiel. Schnell umdekoriert, Lampe »Hector« von BTC England (gibt's als »Bone China« bei manufactum) und Porzellanschale darauf und Lesestoff ins Fach gelegt – fertig. Das Modul, das mit Klemmen auf einem Rollbrett befestigt wird, gibt es auch mit Schubladen oder einer Tür. Über das modulare Regalsystem »stocubo« habe ich vor kurzem hier berichtet. Jetzt besitze ich selbst ein (Montags)Möbel aus dem Berliner Wedding…
stocubo GmbH, Gottschedstr. 4, Ex Rotaprint Gelände, Halle 3, 13357 Berlin Mo – Fr 9.00 bis 18.00 Uhr, Sa 11.00 bis 14.00 Uhr&hellip
»Jedem Anfang liegt ein Zauber inne«, schrieb Herrmann Hesse. Messe-Chef Karl-Heinz Müller begrüßte zur diesjährigen Bread & Butter mit den Worten: » Jedem Neubeginn geht das Ende eines vorherigen Beginns voraus. Und dies ist erst der Anfang!«. Ich verbinde die beiden Zitate und stelle fest, dass die Bread & Butter einen zauberhaften Neubeginn geschafft hat und für mich wieder zu einem typischen Berlin Event geworden ist. Man könnte fast sagen »arm aber sexy«..&hellip
»Sit back in time« – Schön (gemütlich) klingt der Slogan, der beim Öffnen der Webseite von Politura Berlin erscheint. Die aufwendig gearbeiteten, soliden Holzmöbel nach polnischen Entwürfen der 1950er, 60er und 70er Jahre laden ein, sich sofort nieder zu lassen, zu verweilen und zu fühlen, wie es sich in den kleinen und großen Sesseln, in den Sofas und auf den Holzstühlen sitzt. Zurück versetzt in eine andere Zeit, in der diese Möbel in Wohnungen, Hotels und in der Gastronomie Polens zum Einsatz kamen. Michael Szarko und sein Team verkaufen nicht nur Sitzgelegenheiten, sondern auch die passenden Tische, Sideboards im Mid Century Design. Im Neuköllner Showroom stehen neben Originalen auch neue Möbel, die Politura nach alten Zeichnungen in Polen produzieren lässt. Viele Farben und Materialien für die Polsterarbeiten stehen zur Auswahl. Bei der Recherche für das Konzept des Lichterfelde Kaffeehauses Frau Lüske stieß ich damals zufällig auf die kleine Firma. Inzwischen könnt Ihr dort in grünen Sesseln, auf einer grauen langen Bank und auf Stühlen im polnischen Design Platz nehmen…
Politura Berlin, Schillerpromenade 14, 12049 Berlin, Tel: +49 (0) 176 323 07 197Di – Fr von 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 12.00 bis 16.00 Uhr und auf Anfrage&hellip
Presseaufenthalt | Wir waren letzte Woche für einen Tag in Hamburg. Übernachtet haben wir mitten in der Stadt. Schön urban, super zentral und mit Blick auf das pralle Leben im Schanzenviertel – im kleinen Boutique Hotel »Fritz im Pyjama«. Eine Empfehlung von Freunden, die von der Lage, dem Konzept und Interior-Design des 17-Zimmer-Hotels begeistert erzählten. »Contemporary restyled«, nennt Samira Sinjab-Behrmann den Einrichtungsstil, der sehr sympathisch und stilsicher daher kommt. Samira ist Kommunikationsdesignerin und hat mit einer Kollegin das Konzept für das Hotel entwickelt. Dass sie Vintage Fan und Tapeten-Liebhaberin ist, sieht man in jedem Winkel. Jedes der Zimmer, die kleine Lounge und der Flur der Hotel-Etage im klassischen Jugendstilhaus des frühen 20. Jahrhunderts, ist anders tapeziert. Gelungene Details wie die Pendelleuchten aus ehemaligen Kristall-Dessertschalen, Rosenthal-Geschirr aus den Sixties für das morgendliche Frühstück am Fenster, ein schwarzer Brotkorb mit Kupferrand, weißer Tulip-Beistelltisch, skandinavische Mid Century-Stühlen, kombiniert mit der fröhlich blauen Tapete, machen auch unser Zimmer zu einem Wohlfühlort – nicht nur für Design-Liebhaber. Man spürt die Liebe zum Detail, zu den 1960er Jahren, aber ohne dass dieser Stil zu aufdringlich wird. Die Mischung macht es. Wie herrlich war es am nächsten Morgen, die am Abend bestellten Brötchen an der Türklinke unseres Zimmers vorzufinden, den frisch gebrühten Kaffee aus der feinen Porzellantasse zu trinken und dabei die vielen Menschen zu beobachten, die zur S-Bahn strömten. Wäre es ein bisschen wärmer gewesen, hätten wir sogar auf dem Balkon sitzen können…
Fritz im Pyjama, Schanzenstraße 101 - 103, 20357 Hamburg, Tel: +49 40 822 22 83 - &hellip
Ungefähr 500 gebrauchte Vasen jeglicher Form und Farbe stapeln sich auf Regalen im Atelier des Designers Andreas Berlin in Berlin Schöneberg. Er findet und kauft sie auf Flohmärkten und in Trödelläden, sortiert sie nach Material, Farbe und Form. Die Idee, eine Vase nicht als Produkt, sondern als Teil einer Skulptur zu verstehen, führte nach einigen Monaten des Experimentierens und Tüftelns zu einer ersten Kollektion von Tisch-Skulpturen unter dem Label »Andreas Berlin«. Kunst oder Design? Sicher ist, dass jeder Tisch ein Unikat ist. Dafür kombiniert der Designer je drei Vasen, die er aufeinander setzt. Zwischen die einzelnen Segmente kommen Unterlegscheiben aus Plexiglas. Tischplatte und -fuß werden zuletzt mit den übrigen Teilen verschraubt. Schön.
Die Fotos entstanden, als ich zu Gast beim Salon Autonom in den Atelierräumen von Andreas Berlin und Sabine Dehnel war.
Andreas Berlin, Werner-Voß-Damm 62, 12101 Berlin, Tel: +49 (173) 65 15 32&hellip
Bei Tía Emma in der Alten Gasse in Frankfurt fühlt man sich wie ein Kind früher beim Bäcker – oder im Tante Emma Laden. Man erinnert sich an die Bestellungen von Süßigkeiten à 10 Cent (oder waren es Pfennige?): Bitte zwei davon, drei von den Lollis und noch eine Gummischlange… Oder so ähnlich.
Diese Assoziation hatte jedenfalls ich beim Betreten des kleinen, bis unter die Decke gefüllten Ladens von Wiebke Kress-Ochmann und Rosaria Messina. Nur dass es sich bei Tía Emma um einen »Design-Tante Emma Laden« handelt. Besagte Süßigkeiten, Kaffee, Kuchen und kleine Speisen gibt es aber auch.
Wir nahmen also Platz auf der Bank am Fenster und ließen die Seele baumeln. Das geht hier gut. Es duftete nach Cappuccino und wir bestaunten die mit Hingabe zusammengestellten schönen Dinge: Papierwaren, Schmuck, ausgewählte Magazine und Design-Zeitschriften, kuriose Wohnaccessoires und Geschenkartikel. Besonders gefreut habe ich mich über die »Story Tiles« der niederländischen Künstlerin Marga van Oers, über die ich hier schon im Blog berichtet habe. Die bemalten und collagierten Fliesen sahen »in echt« noch viel hübscher aus. Auch die Kakteen-Vasen, Keramiktiere, Wandteller, Strickpuppen und der Mops auf dem Tresen gefielen mir gut. Schaut selbst, Tía Emma – die Design-Fundgrube mit Herz...Den Tipp, bei Tía Emma vorbei zu schauen, gab uns Alexander Sanner vom »Design House Stockholm «, das ganz um die Ecke liegt. Darüber mehr in meinem dritten und letzten Frankfurt-Blogpost, den ich in den nächsten Tagen online stellen werde.
Tía Emma, Alte Gasse 4, Nähe Konstablerwache, 63013 Frankfurt Geöffnet: Mo – Fr von 11.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 17.00 Uhr&hellip
Letzten Freitag war ich zu Gast beim SALON AUTONOM im Atelier der Künstlerin Sabine Dehnel. Zusammen mit Anna Lehmann-Brauns lud sie in ihre Räume ein, um die skulpturalen Arbeiten des 1 966 in Ludwigshafen geborenen und in Neuhausen lebenden Künstlers Michael Volkmer zu präsentieren. Er war persönlich anwesend, um mit uns über seine Arbeiten zu sprechen. Ausgangspunkt seiner Installationen und Skulpturen sind alltägliche, banale und gebrauchte Gegenstände wie Radkappen, Glasflaschen oder ausgewählte Fundstücke, die einer (großartigen) künstlerischen Verwandlung unterzogen werden. Wie zum Beispiel d as an eine gotische Fensterrosette erinnernde Kunstwerk aus Radkappen, »RAL 1015«, das uns an der hohen Wand im Atelier-Flur ein herzliches Willkommen entgegen strahlte. Ein Korpus aus MDF, lackiert im RAL Farbton Hellelfenbein, in den 21 Radzierleisten und Leuchtmittel eingebracht wurden. Michael Volkmers Kunst machte sich ausgesprochen gut in den großzügigen Atelierräumen. Sabine Dehnel erzählte, sie hätte in einer Spontanaktion noch extra den Flur neu (und ganz in Weiß) gestrichen, um die Leuchtkästen, Bilder und anderen Kunstgegenstände perfekt inszenieren zu können. Es ist ihr gelungen. Die Salon-Gäste waren begeistert von Michael Volkmers Werken und den guten Gesprächen in diesem schönen Rahmen. Ich freue mich schon auf den nächsten SALON AUTONOM. Vielen Dank, Sabine und Anna für den tollen Abend.
Mehr über Michael Volkmer und seine Arbeiten findet Ihr auf seiner Webseite.
Hier habe ich vor längerer Zeit über Sabine Dehnel und ihr künstlerisches Tun geschrieben. Wer einen Blick in ihre außergewöhnliche Berliner Wohnung werfen möchte, kann das hier tun&hellip
Seit Freitag findet das 13. DMY International Design Festival Berlin im Kraftwerk Berlin statt. Noch bis morgen Abend könnt Ihr auf 8000 Quadratmetern Fläche der Hitze entfliehen und Euch von den Produkten, Prototypen und Projekten nationaler und internationaler Designer inspirieren lassen.Ob Möbel im Mid Century Design, Papierskulpturenn oder ein Schaukel-Grizzly Bär aus Polen, zusammenklappbare Fahrräder oder Tischkicker, eine Kabeltrommel, aus der Musik ertönt, ein Sessel aus einer Mülltonne gefertigt, innovative Studentenarbeiten internationaler Universitäten oder die köstlichen Limonaden von »Wostok« aus Berlin – der DMY zeigt sie alle. Ich habe immer noch den Geschmack von Mandel & Aprikose im Mund. Im kleinen Probierglas durften wir uns durch die verschiedenen Wostok-Geschmacksrichtungen durchprobieren…
Das Kraftwerk Mitte ist ein fantastischer Bau. Zwar ein wenig dunkel und für die Aussteller eine Herausforderung, was die Standausleuchtung betrifft, aber durch die Weite und Höhe des Gebäudes spektakulär. Auf zwei Etagen haben wir am Donnerstag die Innovationen des Produktdesigns bestaunt. Die Ausstellung ist in verschiedene Sektionen aufgeteilt: Im »Showroom« stellen etablierte Designer und Brands aus, im »LAB« die Nachwuchstalente. Der Bereich »Education« ist den Design-, Kunsthochschulen und Universitäten vorbehalten, das »Berliner Zimmer« den Berliner Kreativen. Schließlich gibt es noch den »DMY Store«, einen Einkaufsbereich für Design-Liebhaber.
Ich habe viel fotografiert. Ohne Stativ und frei aus der Hüfte. Bei den Lichtverhältnissen kann es sein, dass einige Fotos etwas flau sind. Manche sind auch gar nichts geworden. Vielleicht ganz gut, denn so sind es schon fast 40 Motive : )Falls Ihr es nicht ins Kraftwerk schaffen solltet, schaut Euch einfach via Fotostrecke dort um. Alle weiteren Informationen zum diesjährigen Festival, zu den bereits ermittelten Award-Gewinnern und dem tollen Rahmenprogramm findet Ihr auf der W ebseite des DMY.
DMY International Design Festival, Kraftwerk Berlin, Köpenicker Str. 70, 10179 Berlin-Mitte
Heute, Samstag, 13. Juni von 10.00 bis 20.00 UhrMorgen, Sonntag, 14. Juni 10.00 bis 18.00 UhrEs gibt eine Kinderbetreuung&hellip
Früher war es eine für Berlin typische Eckkneipe, wo man sich zum Bier traf… Heute kommen Kunden von überall her in den »stilraumberlin« in Berlin-Friedrichshain, wo Genja und Meine Fehr Vintage-Möbel, Leuchten und Wohnaccessoires aus Skandinavien verkaufen. Dort, wo einmal der Tresen stand, ließen die beiden die Wand »raw« und gruppieren nun immer wieder neue Sitzgruppen davor. Sieht nicht nur toll aus, sondern vor der Original-Wand lassen sich ihre Möbel, die sie von ihren Touren aus Dänemark mitbringen, auch besonders effektvoll fotografieren: Sessel, Sofas, Sideboards und Tische in allen Größen. Lampen und ausgefallene Vintage-Vasen findet Ihr auch. Wenn nötig, werden die Möbel in der eigenen Werkstatt überarbeitet. Lampen werden neu verkabelt, Sessel neu gepolstert und je nach Kundenwunsch erhalten die guten Stücke auch neuen Lack. Genja und seine Frau lieben und leben den skandinavischen Stil, was man im Laden spüren und sehen kann. Ich könnte hier sofort einziehen. Ihr auch?
Die Dreibeinlampen, die Ihr auf den Fotos seht, sind Entwürfe der Designerin Silke Grabowicz, die bei »stilraumberlin« einen eigenen Showroom betreibt: »Iukkizzi« Shop & Atelier.
stilraumberlin, Eldenaer Str. 21, 10247 Berlin-Friedrichshain, Tel: +49 (0)30 46794857 Di – Fr: 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 12.00 bis 16.00 Uhr&hellip
Die Wohnung meiner Kundin ist gerade frisch gestrichen worden und sieht schon ohne Möbel so gut aus, dass ich Euch vorab zwei Fotos des Schlafzimmers zeigen möchte.
Besonders freue ich mich darüber, dass mein Vorschlag, das eher dunkle Zimmer zum Hinterhof in sattes Blau zu tauchen, von ihr umgesetzt wurde. Es gehört ein wenig Mut zu der Entscheidung. Doch mit der richtigen Beleuchtung, den passenden Möbeln und Stoffen wird das Zimmer mit Sicherheit zum schönsten Raum der Wohnung. Gerade Zimmer mit wenig Tageslicht oder auch kleine Räume dürfen dunkel gestrichen werden. Fensterrahmen, Türen und die Decke in »All White« dazu – wunderschön.
Ein anderes Beispiel für dunkle Räume findet Ihr im Blogbeitrag über die »Stadtalm«. Das Bad ist komplett in »Railings« gestrichen. Auch die Decke. Das Foto des Mini-Badezimmers wurde auf der Interior-Plattform »Houzz« bereits über 1800 Mal in Ideenbüchern gespeichert&hellip
Letzten Sonntag war Muttertag. Ausflugstag. Der Himmel wolkenverhangen, 13 Grad und nur wenig Hoffnung auf blauen Himmel und Sonnenschein. Dem Wetter zum Trotz machten wir uns auf den Weg ins Umland. Nur eine Autostunde von Berlin Mitte entfernt gibt es einen verzauberten Ort. Einen Platz zum Träumen für große und kleine Kinder: Die Insel Werder im Gudelacksee bei Lindow (Mark). 2007 erwarben unsere Freunde Sibylle und Stefan die 42 Hektar große und seit den 1970er Jahren nicht mehr bewohnte Insel. Ein Naturschutzgebiet mit zwei weiteren Insel-Seen, ein Biotop und Paradies – das »Inselkind«.
Sibylle und Stefan sorgten zusammen mit ihrem »Inselteam« dafür, dass inzwischen wieder Rinder, Ziegen und Pferde auf dem Werder leben, über 200 neue Obstbäume üppigen Ertrag bringen, dass Insel-Apfelsaft und Honig produziert werden und vielfältige Projekte rund um das Inselleben und den sorgsamen Umgang mit der Natur stattfinden. Wie viele Kinder fuhren in den letzten Jahren mit ihren Eltern, mit der Schule oder dem Kindergarten auf der »Dorothee«, der Inselfähre, vom Lindower Hafen hinüber zur Insel – erkundeten den Wildnispfad, konnten angeln und reiten, bereiteten Stockbrot am Lagerfeuer und verbrachten die Nacht im Zelt. Es gibt keinen Strom auf der Insel. Gekocht wird auf dem mit Holz gefeuerten Herdofen, abgewaschen in Plastikschüsseln mit umweltfreundlichem Spülmittel. Im neu gebauten Holzschuppen kann bei Regen übernachtet werden. Nur wenige Meter entfernt befinden sich zwei Komposttoiletten.
Am Sonntag waren wir eine Gruppe von etwa 40 Kindern und Erwachsenen. Das Inselteam hatte zum jährlichen Saison-Auftakt eingeladen. Die »Dorothee« durfte wegen des zu starken Windes den Hafen nicht verlassen. So wurden wir von Stefan und dem Inselverwalter Steffen mit den kleinen Inselbooten zu je 5 Personen hinüber geschippert. Eine recht feuchte Angelegenheit. So einen hohen Wellengang hätte ich im Gudelacksee nicht erwartet. Aber wer ein richtiger Robinson sein will… Aufwärmen konnten wir uns wenig später am Lagerfeuer. Es gab selbst gebackene Pizza, Grillwürstchen, Stockbrot und jede Menge Salate. Für das Buffet hatten alle etwas mitgebracht. Die Kinder waren gleich nach dem Essen verschwunden. Die Insel ist ein riesiger Natur-Spielplatz mit Schaukeln und Kletterseilen in den Bäumen und unendlich viel Platz zum Rennen und Toben. Die Pferde wurden gefüttert, die Schafe und Ziegen besucht und wer mochte, durfte reiten. Am Ufer war während des letzten Sturms ein alter Baum umgefallen. Er musste zersägt und gespalten, große Äste mit einem Seil aus dem Wasser gezogen werden. Die Kinder halfen begeistert mit, das von den Erwachsenen zerkleinerte Holz auf einen Hänger zu laden und es anschließend zusammen mit Steffen abzufahren. So schön zu sehen, mit wie viel Spaß und Ausdauer jeder bei der Sache war. Am Nachmittag zeigte sich zur Belohnung die Sonne und die Farben wurden noch intensiver. Das Wasser blau, die Wiesen grün und das Rot der Sonnenliege leuchtete so verlockend... Hinlegen, Augen zu, Vogelgezwitscher, Gesprächsfetzen und Kinderlachen in der Ferne. Vielen Dank an Sibylle, Stefan und das Inselteam – Schöner hätte ich mir den Muttertag nicht wünschen können.
Das Inselteam freut sich über Euren Besuch. Überfahrten ab dem Hafen Lindow können jederzeit organisiert werden. Bei Interesse schreibt bitte eine Mail an info@inselkind-lindow.de, ruft an oder schaut auf die Facebookseite mit den aktuellen Veranstaltungen, Infos und vielen Fotos.
Inselkind, Am Gudelack 24, 16835 Lindow (Mark), Tel: 0174 – 84 60 465, Instagram&hellip
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