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Hoi Ans Strand »An Bang Beach« ist nur eine kurze Fahrradtour von der Old Town entfernt. An jeder Straßenecke kann man für wenig Geld Fahrräder oder Mopeds ausleihen, um dort hin zu gelangen. Eine schöne Fahrt an Reisfeldern vorbei, dann noch über eine Brücke und schon ist man an dem langen, breiten Sandstrand mit gemütlichen Bars und Restaurants. Wir waren Stammgast in der Soulkitchen Bar, einer stylischen Strandkneipe mit Loungesofas und -sesseln mit gemütlichen Kissen, einer grandiosen Sicht auf das Meer und gutem Essen: Gegrilltes Seafood, vietnamesische Reis- und Nudelgerichte, Salate und sogar Burger stehen auf der Speisekarte. Ein frisch gezapftes Draft Beer am frühen Abend – perfekt.
Der Korpus und der Dachstuhl des Gebäudes bestehen aus Bambus, der Boden, die beiden Tresen und Terrassen aus glatt geschliffenem Beton. Hier und da unterbricht ein Backsteinrelief die Betonoptik des Fußbodens. Ein schönes Detail. Industrielampen aus Zink bewegen sich langsam im Wind. Alle Farben in der Bar sind fein aufeinander abgestimmt. Grautöne von Zink und Beton, Brauntöne von Holz und Bambus, dazu warme Rot- und Grüntöne der Stoffe. Auf Stelzen gebaute Outdoor-Terrassen, die über dem Wasser zu schweben scheinen, stehen ebenfalls Sofas. Sie gehören zu den b egehrtesten Plätzen. Ein Interior- bzw. Exteriorkonzept, das zum stundenlangen Bleiben einlädt…
Soulkitchen Bar & Restaurant, An Bang Beach, Hoi An, Vietnam&hellip
Hoi An. UNESCO Weltkulturerbe, einzige vom Vietnamkrieg verschont gebliebene und im Original erhaltene Altstadt Vietnams und ein Juwel in jedweder Hinsicht. Zehn Tage verbrachten wir im Städtchen am Thu Bon Fluss, das zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert als wichtigster Handelshafen Südostasiens seine Blütezeit hatte. Hier siedelten sich damals chinesische und japanische Seefahrer an, errichteten Häuser und Versammlungshallen, die noch heute zu bestaunen sind. Beeindruckende Gebäude aus Holz, mit wunderschönen Schnitzereien, unzähligen Balkonen, Höfen und zauberhaften Fassaden mit den für Hoi An typischen Lampions. Die »Lantern Town« macht ihrem Namen alle Ehre. Wo man hinschaut schmücken Lampions die Straßen und Häuser. Das chinesische Neujahrsfest, das auch in Vietnam (am 19. Januar) das neue Jahr einläutet, steht kurz bevor. Die Menschen schmücken ihre Häuser mit Girlanden, stellen frische Blumen, Zier-Orangenbäumchen und üppig gefüllte Tische mit Opfergaben auf, um das kommende Jahr zu begrüßen. Möge es Glück, Gesundheit und Fruchtbarkeit bringen.
Wir wohnten in einem kleinen Hotel, keine 5 Minuten von der Altstadt entfernt. Zu Fuß spazierten wir jeden Abend durch die Gassen. An jeder Ecke wird auf kleinsten Grills und Herdplatten gekocht, gebraten und frisches Essen zubereitet. Hoi Ans Spezialitäten heißen zum Beispiel »Morning Glory« (Spinat mit viel Knoblauch), »White Rose« (mit Shrimps oder Schweinefleisch gefüllte und gedünstete Reispapierpäckchen), »Ban Xéo« (frittierte vietnamesische Crêpes, gefüllt mit Shrimps oder Schweinefleisch, Frühlingszwiebeln und Sprossen – sooo lecker).
Stellt Euch vor, Ihr sitzt unter bunten Lampions an kleinen Tischen und Hockern am Flussufer und eine vietnamesische Familie serviert diese und andere Köstlichkeiten. Eine kühle Brise weht Euch um und Essendüfte in die Nase. Herrlich. Genau deshalb und weil Hoi An auch noch einen sehr schönen Strand hat, zu dem wir täglich etwa 15 Minuten mit dem Fahrrad, an Reisfeldern und kleinen Ortschaften vorbei, fuhren, blieben wir zehn Tage in Hoi An. Zum Strand erzähle ich Euch im nächsten Beitrag mehr. Ursprünglich planten wir nur 3 Übernachtungen. Mit dazu beigetragen hat auch das Personal des Than Van 1 Hotels, in dem wir uns wie zu Hause fühlten. Wir wurden morgens mit Namen begrüßt und abends mit Wünschen zur guten Nacht verabschiedet. Ein recht einfaches, günstiges und gepflegtes Hotel, das ich jederzeit empfehlen kann. Danke an Thanh Lisa für die entspannten Tage im Than Van 1 Hotel!
Thanh Van 1 Hotel, 78 Tran Hung Dao Str., Hoi An City
PS: Hoi An ist bekannt für seine unzähligen Schneiderwerkstätten. »Hello, please come in my shop!« »Just looking!« »Happy hour!« »I will make you happy!« So schallt es aus den Läden auf die Straßen. Innerhalb von 24 Stunden werden Kleider, Anzüge und Schuhe auf Maß gefertigt. Aber Vorsicht: Vorher unbedingt gut verhandeln und erat bezahlen, nachdem Ihr Euch das Kleidungsstück sorgfältig angeschaut habt. Ich habe mir schwarze Leder-Flip Flops mit Fellriemchen machen lassen : )&hellip
Nach zweit Tagen in Mui Né besteigen wir wieder den Bus. Mit Liegesitzen und free WIFI geht es weiter Richtung Norden. Gott sei Dank sitze ich nicht vorne. Die riskanten Überholmanöver und Beinahe-Crashs möchte ich gar nicht sehen. Bei Bussen, Lastwagen, Autos und Motorrädern gilt das Recht des Stärkeren. Die Lastwagenfahrer kennen keine Gnade. Wenn sie überholen möchten, setzen sie es durch. Die Busfahrer sehen das ähnlich. Es wird ständig und laut gehupt. Im Bus wird laut vietnamesischer Pop oder Techno gespielt. Schlafen hilft und schont die Nerven…
Wir kommen abends in Nha Trang an und werden bereits von einem Taxi erwartet, das uns Sylvio vom Jungle Beach Resort organisiert hat. Jungle Beach liegt etwa 40 Kilometer nördlich von Nha Trang auf einer Halbinsel. Ein Tipp meines Cousins, der dort vor einigen Jahren zu Gast war und damals sehr von diesem Ort schwärmte.
Fast auf den Tag vor 13 Jahren erwarb der Kanadier Sylvio am 3 km langen Sandtrand ein Stück Land, baute einfache Bambushütten zwischen die Palmen und wartete auf Gäste. Er schaffte es, dass Jungle Beach zu einer Anlaufstelle für Traveller aus der ganzen Welt geworden ist. Jeden Tag kommen und gehen Gäste, die alle auf Empfehlung den Weg dorthin finden. Es ist ein ruhiges und paradiesisches Fleckchen Erde. Umgeben von bewaldeten Bergen, liegt das Jungle Beach Resort in einem großen, verwilderten Garten. Die Hütten sind sehr einfach und nichts für Reisende mit Anspruch auf Luxus. Unsere zweistöckige Bambushütte mit 5 Matratzen für 10 Personen bewohnen wir alleine. Vom oberen Stockwerk kann man über ganz Jungle Beach und bis zum Meer hinunter schauen. Moskitonetze schützen vor den »wilden« und weniger wilden aber kleinen Tieren, mit denen man durch die offene Bauweise leben muss. Das Meeresrauschen ist gewaltig und sorgt dafür, dass alle anderen Geräusche davon geschluckt werden. Jede Hütte sieht ein wenig anders aus. Alle haben eine kleine Terrasse mit Liegestühlen und Hängematte. Unsere verfügt sogar über ein eigenes (Freiluft)Badezimmer. Im »Langhaus«, das gleich am Eingang des Resorts liegt, kann man ebenfalls Zimmer mieten. Hier hört man das Meer nicht, wohnt aber unmittelbar am großen Gemeinschaftshaus., wo sich das »social life« des Resorts abspielt. Morgens, mittags und abends kommen wir alle am langen Holztisch zusammen. Die vietnamesische Familie, die mit auf dem Grundstück lebt und arbeitet, bekocht uns mit vietnamesischen Speisen. Es gibt reichlich von allem und jeden Tag etwas anderes. Während der Essenszeiten lernt man sich kennen, tauscht sich aus und verabredet sich zu Unternehmungen. Wer geht mit zum Wasserfall? Hat jemand Lust, mit dem Moped zum nächsten Dorf zu fahren? Kommt Ihr auch noch mit zum Lagerfeuer am Strand?
Feuerchen wird fast jeden Abend gemacht. Und ein Mal in der Woche wird gegrillt. So lässt es sichs aushalten. Der Strand ist schön, Bambusdächer sorgen für genügend Schatten, ein Beachvolleyballnetz gibt es auch. Wir haben viele tolle Menschen kennen gelernt. Mit »unseren« Schweizern haben wir nicht nur eine tolle Zeit im Jungle Beach verbracht, sondern sind bis zum heutigen Tag zusammen unterwegs. Wie schön, Euch getroffen zu haben, Jan, Helena, Sebastian und Milana!
PS: Die Jungle Beach Hunde-Familie stand mir einige Male Modell beim Fotografieren. Richtig nette und guterzogene Tiere, die Euch begleiten und beschützen, wenn Ihr am Strand spazieren geht, ohne aufdringlich zu sein...
Jungle Beach Resort, bei Nha Trang, Vietnam
Nachtrag: Das Resort wurde 2017 von Sylvio verkauft und wenig später von einem Taifun weitgehend zerstört. Bitte lest auf der Webseite nach, ob es wieder buchbar ist&hellip
Die sechsstündige Busfahrt von Ho Chi Minh City nach Mui Né in der Provinz Binh Thuan endete an der Hauptstraße des Fischerorts. Der Busfahrer verkündete freundlich bestimmt das Ende der Reise. Man möge hier bitte aussteigen und sich ein Taxi oder eine Motorrad mieten, um zum jeweiligen Guesthouse oder Hotel zu kommen. Wir hatten noch nichts gebucht, wollten aber gerne zum »Backpacker's Resort«, 2 Kilometer entfernt. Das Taxi teilten wir uns mit einer Mitreisenden. Das Hostel war leider ausgebucht und so machten wir uns zu Fuß auf die Suche nach einer anderen Bleibe. Wenige Häuser weiter checkten wir bei »Hiep Hoa« ein. Ein glücklicher Zufallsfund. Der Familienbetrieb wurde 1999 von den Brüdern Hiep und Hoa gegründet. Die Familien der Brüder leben gemeinsam auf dem schönen Grundstück direkt am Meer und kümmern sich um die Gäste. Wir bezogen ein Zimmer mit schrägem Blick auf das Meer.
Das Guesthouse hat sogar einen eigenen Strandzugang. Hier in Muli Né bläst der Wind recht stark. Deshalb zieht es die (Kite)Surfer an diesen Ort. Die Kiteschulen befinden sich in unmittelbarer Nähe. Wenn am Mittag der Wind zunimmt, herrscht enormer Betrieb auf dem Wasser. Die Profis vollziehen ihre Sprünge, die Anfänger tragen Helme und kämpfen mit den großen Schirmen, den Wellen und dem Wind.
In Mui Né lebt die Bevölkerung hauptsächlich vom Fischfang und vom Tourismus. Hunderte Fischerboote schaukeln im Hafen. Besonders die Rund- oder Korbboote sind faszinierend. Eine Erfindung aus der Zeit der Kolonialherrschaft der Franzosen. Die Fischer konnten mit dem Bau dieser ungewöhnlichen Boote die Besteuerung von Schiffen umgehen. Noch heute liegen sie an den Stränden und ankern in den Häfen. In fast allen Restaurants gibt es frisches Seafood. In großen Plexiglasbehältern kann man die frischen Fische zunächst in Augenschein nehmen und anschließend bestellen. Auch dicke Kröten und Krokodile sind zu haben. Dafür konnte ich mich allerdings nicht begeistern. Frühlingsrollen, gefüllt mit Shrimps sind mir lieber.
Neben dem großen Hafen gibt es in der Umgebung Mui Nés drei Ziele, die man als Tourist unbedingt gesehen haben muss. In jedem dritten Haus gibt es ein Tourismus Office, das Touren zu den weißen und roten Sanddünen und zum Fairy Stream anbietet. Wir buchten diese Tour ebenfalls. Mit einem uralten russischen Armee-Jeep wurden wir zuerst am Fluss heraus gelassen, der entlang weißer und roter Felsformationen aus Sandstein fließt. »Forty minutes, forty minutes«, rief uns der Fahrer zu. Dann würde es sofort weitergehen. Zunächst wateten wir mit zwei Australierinnen, Amy und Lou, die wir schon aus dem Bus nach Mui Né kannten, und mit einem jungen Paar aus China durch einen kleinen Rinnsal, dessen Ufer mit Müll verschmutzt war. Das sollte der märchenhafte Strom sein, zu dem alle Touristen gebracht werden? Doch nach etwa fünf weiteren Minuten wurde der Fluss breiter und die Landschaft immer zauberhafter. »Fairy Stream« passte nun eher. Der Sand des Flussbetts war rot, das Wasser klar. Barfuß spazierten wir 20 Minuten flussaufwärts, um dann pflichtgemäß wieder umzukehren. Forty minutes…
Dass es der Jeep noch zu den weißen und später auch noch zu den roten Sanddünen geschafft hat – ein Wunder. Die Fenster fehlten, Amy und Lou mussten im Kofferraum auf Notsitzen Platz nehmen und auf den Sandpisten wackelte und ächzte der Wagen Besorgnis erregend. Unser Fahrer war weder redselig noch besonders freundlich. Bei den Dünen hatten wir neuerliche »forty minutes«. Die mussten reichen. Die »dunes« waren wirklich beeindruckend. Sand so weit das Auge reicht. Sahara feeling kam auf. Die Mädels aus Australien liehen sich bei geschäftstüchtigen Kindern Kunsttoffmatten aus und rutschten die Sandhänge hinunter. Ich habe fotografiert. Die Sonne ging gerade unter, Sand- bzw Windböen kamen auf und die Dünen hätten nicht besser in Szene gesetzt werden können.
Zurück im Guesthouse fanden wir wirklich ÜBERALL Sand. Nach einer ausgiebigen Dusche machten wir uns auf den Weg zum Abendessen in eines der vielen Restaurants in der Nähe. Life is good.
Hiep Hoa Resort, Beach Side Bungalow, 80 Nguyen Dinh Chieu str., Mui Né, Phan Thiet city, Binh Thuan Province, Vietnam&hellip
It's all about taste. So steht es auf den Schildern und auf der mit Tafelfarbe gestrichenen Wand des Cafés »M2C« in Ho Chi Minh City, Vietnam. Für mich geht es hier nicht nur um die köstlichen Speisen, die angeboten werden, sondern um den guten Stil des Interiors – ganz nach meinem Geschmack… Jetzt kann ich Euch mal wieder Fotos zeigen, die inspirieren und Ideen rund um das Einrichten geben. Das Café haben wir nach unserem Besuch des »War Remnants Museum« entdeckt. Es liegt gleich gegenüber des Seiteneingangs. Nach den sehr bedrückenden zwei Stunden in den verschiedenen Abteilungen des Museums, in denen uns der Vietnam-Krieg und seine furchtbaren Folgen anhand von sehr viel Bildmaterial anschaulich und vor allem traurig gemacht hat, war das M2C perfekt zum Sortieren unserer Gedanken und Gefühle. Wir bestellten Cappuccino und eine vietnamesische Nudelsuppe. Wunderschön angerichtet und herrlich duftend wurde beides an unseren Fenstertisch gebracht. Mit Sicht auf das Museum genossen wir unser Essen und waren glücklich, dass es uns so gut geht.
Das Café und Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen. Darüber kommen noch Seminarräume und ein kleines Apartment. Es handelt sich wohl um eine Schule für Gastronomie. So habe ich es aus dem kurzen Dialog mit einer der Angestellten entnommen. Alles extrem stylisch, mit vielen guten Ideen und schönen Details. Meine Kamera freute sich, glaube ich, genau wie ich über die Motive: Kunstrasen, Wellblech oder einfach nur eine schwarz gerahmte Glasplatte an der weiß getünchten Backsteinmauer aufgehängt, Grünpflanzen in hängenden Kästen aus Stahlrohr, gemütliche Sitzecken mit Sofas, Hollywoodschaukel und nette Sessel, ein Baum aus Papierschmetterlingen und der obligatorischer Opferaltar in der Nähe des Tresens – sehr schön das alles. Hier hat sich jemand viele Gedanken zum Corporate Design gemacht. Von der Wandgestaltung, die sich über beide Stockwerke zieht, über die Visitenkarten und Papiersets, auf denen die Gerichte serviert werden, bis hin zur Speisekarte auf einer Kladde, findet Ihr immer wieder das Logo, Zeichnungen rund um das Essen und Trinken und den Einsatz von schlichten Packpapier. Auch die Ess-Stäbchen sind in bedrucktes Packpapier gehüllt. Gefällt mir. Schlichte Tische und Stühle aus Holz, hier und da mal ein Farbtupfer in Form eines Designklassikers, that's it. Toller Laden, nette Menschen, die hier arbeiten und richtig gutes Essen. Schön.
M2C, District 3, 4B Le Qui Don, Ho Chi Minh City und eine Filiale im District 1: 44B, Ly Tu Trong&hellip
Heute schreibe ich Euch aus dem ruckelnden Überland-Zug von Nah Trang nach Da Nang. Die 11 Stunden im vollen Zug der Vietnam Railways nutze ich zum Schreiben. Danach mache ich es mir im »Softsleeper«-Abteil (das teilen wir uns mit einer 3-köpfigen vietnamesischen Familie) bequem machen und schlafen. Die Fahrt dauert etwa 11 Stunden…
Ich liebe Gegensätze. Und die gibt es während unserer Reise reichlich. Mal nehmen wir das Flugzeug, mal den Bus oder den Zug, um große Strecken zu hinterlegen. Mal wohnen wir in einer Bambushütte mit Matratzen voller Bettwanzen und dürfen uns anschließend über 2 Nächte im ★★★★★-Hotel freuen. Lest hier nun den bereits angekündigten zweiten Teil meiner Blogger-Tour, in dem ich gleichzeitig vorerst Abschied von Bangkok nehme.
Presseaufenthalt | Fünf Sterne hat das Shangri-La Hotel in Bangkok. Dürfte ich sie zuteilen, würde dies so aussehen: Den ersten gäbe es für die großartige Lage am Chao Playa River. Das Hotel liegt direkt am Fluss und im Herzen Bangkoks. Von seinen Restaurant-Terrassen und den beiden Pools kann man die ratternden Longtail-Boote und die Public- oder Hotel- Fähren beobachten, wie sie ununterbrochen Gäste von Pier zu Pier schippern. Die nächste öffentliche Anlegestelle und eine Station des modernen Sky Trains sind nur zwei Minuten vom Hotel entfernt.
Stern Zwei bekäme unser Zimmer im Shangri-La-Flügel des Hotels. Wir haben »River View« und pünktlich zu unserer Ankunft am Abend geht die Sonne zwischen den gegenüberliegenden Hochhäusern unter. Vom Sofa vor dem Fenster kann man stundenlang «fern« sehen. Auf dem Chao Playa und den Straßen ist die Hölle los. Aus dem 14. Stock sieht die Stadt aus wie ein Wimmelbild in Echtzeit. Den Pool kann ich auch beobachten. Auch am Abend ist er noch gut besucht. Die Pool Boys in ihren cremefarbenen Uniformen geben Handtücher aus und bereiten die Liegen vor. Vor dem Abendessen bleibt noch ein bisschen Zeit für eine Abkühlung und ich ziehe ein paar Bahnen inmitten der Großstadtlichter. Es gibt noch einen zweiten Pool, der zum Krungthep-Flügel des Hotels gehört. Die 800 mit Teakholz und Seide ausgestattete Zimmer und Suiten teilen sich auf die beiden Gebäude (in den 1980er Jahren erbaut) auf. Fast von überall haben die Gäste eine Aussicht auf den Fluss. Die Zimmer des etwas exklusiveren Krungthep-Flügels haben sogar einen Balkon. Ich habe viel fotografiert. Leider war ich nicht im Spa-Bereich und im Horizon Club, dem edlen Lounge-Bereich für Business-Reisende. Auf jeden Fall gäbe es dafür einen weiteren Stern.
Ein wenig Business-Gefühl kommt für uns am ersten Abend auf. Wir werden zu einem Dinner auf der zum Hotel gehörigen »Horizon Cruise« eingeladen. Stern Nummer Vier. Vielen Dank an Rashana Pimolsindh (Director of Communications), die uns an diesem Abend begleitete und uns während der Fahrt und des wunderbaren Dinner-Buffets die Sehenswürdigkeiten Bangkoks im Vorüberfahren erklärte. Jeden Abend um 19.30 Uhr legt das Schiff am hoteleigenen Pier zur zweistündigen Fahrt auf dem Fluss ab. Das Buffet ist unglaublich vielfältig und alles schmeckt vorzüglich... Der Fahrtwind weht uns um die Nase, während wir Shrimps und andere Leckereien an den Tisch an Deck holen und uns dabei die berühmten Tempel, den Grand Palace und die Rama VIII Bridge anschauen.Den fünften Stern für das Frühstücksbuffet – Himmel, welch ein Angebot an warmen und kalten Gerichten, Backwerk und Früchten. Wenn ich schon mal bei Rekorden bin – Ich schätze, das Buffet misst etwa 25 laufende Meter. Noch nie habe ich ein größeres gesehen. Für die Qualität der Speisen und die Frühstücksatmosphäre am Fluss würde ich glatt einen sechsten Stern vergeben...
Vielen Dank an das Shangri-La Bangkok für diese unvergesslichen zwei Übernachtungen am Fluss!
Shangri-La Hotel, Bangkok, 89 Soi Wat Suan Plu, New Road, Bangrak, Bangkok 10500, Thailand&hellip
Heute ist wieder Reisetag. Wir sitzen stundenlang im Bus und fahren über Land durch Vietnam. Von Hoh Chi Minh City nach Muiné sind es etwa 250 km. Der Bus hat Liegesitze, auf denen man sich bequem ausstrecken kann, WLAN und an jedem Platz steht eine Flasche Wasser bereit. Die Fahrt kostet umgerechnet 5 Euro, ich kann unterwegs schreiben, zwischendurch aus dem Fenster schauen und die Gedanken schweifen lassen. Zurück nach Thailand. Nach Si Kao und Bangkok, wo wir unsere letzten Reisetage verbrachten, bevor es nach Vietnam weiterging. Wundervoll luxuriöse Tage. Wir waren eingeladen, je zwei Nächte im Anantara Si Kai Resort & Spa, südlich von Krabi und im Shangri-La Hotel in Bangkok zu wohnen. Eine kurze Blogger-Tour, eingebunden in unser Traveller-Leben. Eine gelungene Kombination. Aber jetzt zurück zur Andaman Sea…
Zum Anantara Si Kao Resort fuhren wir von Koh Lanta aus mit einem »Private Taxi«. Zwei Flussläufe mussten während der dreistündigen Fahrt per Autofähre überquert werden. Von den Flughäfen Krabi und Trang kommt man ebenfalls ganz unkompliziert zum Hotel. Die Anlage liegt am kilometerlangen Changlang Beach in einem Pinienwald, der zum Hat Chao Mai National Park gehört. Die grün gestrichenen Gebäude des Hotels fügen sich sanft in die Natur ein. Die große Gartenanlage mit Palmen, Bananenstauden und blühenden Blumen und Bäumen ist eine Fortführung der für die Gegend typische Vegetation hinein in die Hotelanlage. Ich kann mich an den vielen Grüntönen, riesigen Blättern und Farben gar nicht satt sehen. Von unserem Deluxe Seaview Room können wir auf die Andaman Sea schauen. Die großen Felsen liegen vor uns im Meer, der Strand und der kleine Privatpier für die Boote des Hotels ebenfalls. Die Aussicht ist grandios. Bei Ebbe zieht sich das Wasser so weit zurück, dass man die Thais beim Krabbensammeln beobachten kann. Auch Fischer nutzen die Ebbe für einen guten Fang. Viele schöne Motive zum Fotografieren... Am liebsten würde ich mich stundenlang auf den Balkon setzen und auf das Wasser hinaus schauen. Es gibt aber noch andere wunderbare Plätze, um die traumhafte »View« zu genießen: Zum Hotel gehört ein weiß gestrichenes Holzhaus mit großer Veranda. Im ersten Stock befindet sich das Restaurant »Aqua«, wo man vorzüglich italienisch speisen kann. »The Beach House« nennt sich das Restaurant bzw. die Bar in der unteren Etage des Hauses, wo wir am liebsten auf den großen Schaukeln saßen und uns jedes mal aufs Neue gefreut haben, hier sein zu dürfen. What a life! So eine große gepolsterte Schaukel hätte ich gerne zu Hause. Da passt fast die ganze Familie drauf. So ist es auch im Anantara Si Kai gedacht – Das Hotel ist auf Kinder und Familien eingestellt und wird auch als solches sehr gut angenommen. Viele Eltern mit kleinen Kindern machen hier Urlaub. Weit weg vom Massentourismus, können sich die Familien (und die anderen Hotelgäste) von morgens bis abends verwöhnen lassen. Es gibt eine Kinderbetreuung mit den schönsten Spielgeräten aus Holz (aus einer Manufaktur in Trang), große Pools mit Wassertrampolin und Kinderprogramm, einen Spielplatz und viel Platz zum Toben und Rennen. Wir mussten daran denken, wie es war, als unsere Kinder so klein waren – so einen Hotelaufenthalt hätten wir uns damals gewünscht. Und die Kinder auch. Was gibt es Schöneres, als bereits zum Frühstück an die Eistruhe zu rennen und sich so viel Eis auf den Teller zu laden wie nur möglich, bei den Toppings zuzuschlagen und sich danach eine frisch gebackene Waffel mit Schokosauce zu holen? Das Frühstücksbuffet ist überhaupt der Wahnsinn... Es gibt eigentlich ALLES! Thaiküche, Life Cooking Stationen, wo Ihr Euch Euer Omelett mit den feinsten Zutaten braten lassen könnt, Backwaren, Obst, Säfte und von allem reichlich und in vielen Variationen. Viele Gäste nutzen das »All Inclusive«- Angebot und kommen auch mittags und abends im Open Air Restaurant »Leelawadee« in den Genuss dieses umfangreichen Buffets. Abends werden zum Beispiel Nudelgerichte life gekocht. In kleinen Töpfen stehen dann verschiedene Nudelarten, Saucen, Frühlingszwiebeln, Pilze, Knoblauch, Parmesan oder Chilli bereit. Ich musste nur ansagen, was in die Pfanne kommen soll. Nach so viel »Fried Rice« und »Curry« waren das die besten Nudeln seit langer Zeit : )
Die Hotelanlage (mit 139 Zimmern) ist so weit und großzügig geschnitten, dass jeder Gast genug Rückzugsmöglichkeiten erhält. Es gibt sogar einen großen Infinity-Pool, in dem Kinder bis 12 Jahren nicht zugelassen sind. Hier lagen wir auch mal sehr gerne mit Buch und genossen die Ruhe und die Sicht auf das Meer. Gleich nebenan befindet sich der Spa Bereich. Auf dem Weg zum Zimmer wehten uns die Düfte der Massageöle entgegen. Zeit für ein Treatment blieb leider nicht. Dafür nahmen wir an einem halbtägigen Bootsausflug nach Koh Kadran teil. Das Anantara Si Kao besitzt auf der Insel einen Private Beach mit Sonnenliegen. Jeden Tag um 9.30 Uhr kann man sich dort hinbringen lassen. Für die Schnorchelausrüstung, das Lunchpaket und ein paar sehr entspannte Stunden am weißen Palmenstrand sorgt das Hotel-Team. Der Himmel auf Erden. Auf Koh Kradan spazierten wir lange am Strand entlang und entdeckten dort super schöne Bungalowanlagen. Next time... Zurück an Land wurden im Hotelgarten Vorbereitungen für eine große Hochzeit am nächsten Tag getätigt. Wir sahen sogar noch das Brautpaar. Für Honeymoon-Gäste bietet das Hotel zudem ein Privat Dining Event am Strand an. In einem luftigen Zelt wird zu einem romantischen Dinner bei Kerzenschein gebeten...
Erholsam und schön war's im Anantara Si Kao. Vielen Dank an das nette und aufmerksame Hotel-Team und den Transfer zum Flughafen von Trang.
Anantara Si Kao Resort & Spa, 198 – 199 Moo 5, Had Pak Meng – Changlang Road, Maifad, Sikao, Trang 92150, Thailand&hellip
Next stop – Koh Lanta Von Ton Sai fährt ein Speedboat in 1,5 Stunden direkt zum Pier im Norden der Insel. Dort warten schon die Taxis und Motorbikes, um die Touristen zu den Stränden zu fahren. Bis Bamboo Bay, ganz im Süden Koh Lantas, braucht man etwa eine halbe Stunde. Es geht bergauf, bergab und immer parallel zur Küste bis zum »Bamboo Bay Resort«, der kleinen Anlage am Hang der Bucht. 21 Bungalows, mit Bedacht in die Natur eingefügt und alle mit einer herrlichen Aussicht auf' das Meer. Es könnte kaum schöner sein. Unten am Wasser befinden sich das gemütliche Restaurant und die traumhaft gelegene Bamboo Bar. Beides Orte zum »Seele baumeln lassen«. Yi, Nut und das gesamte Bamboo-Team sind rund um die Uhr für ihre Gäste da. Auf der Speisekarte fehlt es an nichts. Ich habe am liebsten Müsli mit frischem Obst und Joghurt zum Frühstück, mittags Fried Rice mit Gemüse und Cashewnüssen und abends ein Peanut-Curry in Gelb, Grün oder Rot gegessen. Was braucht man mehr? Vielleicht noch einen besonders schönen Strand mit klarem Wasser und eine Bar für den Zwischendurch-Drink. Und da der Strand von Bamboo Bay leider etwas steinig ist (besonders bei Ebbe), spazierten wir jeden Tag mehrmals zur Nachbarbucht Klong Jark. Ein kurzer Weg durch den Wald führt direkt zum schönsten Strand, den Ihr Euch vorstellen könnt. Einige kleine Bars, ein paar wenige Hütten und herrliches Wasser, das zum Schwimmen einlädt. Und abends werden die Elefanten, die tagsüber Touristen durch den nahegelegnen Nationalpark und zum Wasserfall schaukeln, zum Spielen und Baden ans Meer geführt. Was für Bilder. Gerne möchte ich noch vom »Last Beach Resort« berichten: Eine hippe Bar, in der den ganzen Tag gute Musik gespielt wird, die den besten Coconut-Milkshake der Insel serviert und nebenbei drei Hütten vermietet. Die waren leider ausgebucht. Kein Wunder, denn sie liegen direkt am Strand, ein großer Baum im Sand spendet Schatten und bietet Platz für Hängematten, in denen es sich wunderbar »abhängen« lässt. Falls wir noch mal nach Koh Lanta kommen sollten, würden wir gerne auch dort mal ein paar Nächte wohnen. Das Bamboo Bay Resort ist uns sehr ans Herz gewachsen. Ein Ort der Kraft, wie man so schön sagt. Besonders ab 18.15 Uhr, wenn die Sonne im Meer zu versinken beginnt und das erste Chang auf's Holzdeck der Bamboo Bar gebracht wird…
Danke an Yi und das gesamte Team für die tolle Zeit! Wir kommen bestimmt noch mal wieder! Und liebste Grüße an Jim Murray aus Sausalito und Joey Pollinger aus Brighton! Es war schön mit Euch in Bamboo Bay!
Bamboo Bay Resort, Aow Mai Pai, Koh Lanta, Krabi, Thailand 8115&hellip
Krabi, die Andaman Sea, Ton Sai – endlich Beach Time. Nach Ton Sai kommt man nur per Longtail Boat. Die Fahrt durch das türkisgrüne Wasser, vorbei an den für Krabi charakteristischen Felsen und Buchten, lässt die Vorfreude auf ein paar gemütliche Strandtage minütlich wachsen. Die meisten Touristen möchten nach Rai Leh Beach gebracht werden. Nur wenige entscheiden sich für die Nachbarbucht mit dem zwar nicht ganz so strahlend weißen Strand, dafür aber mit einer sehr entspannten Atmosphäre. Hier steigen die Kletterer ab, Familien mit kleinen Kindern, Freaks mit oder ohne Dreadlocks, Alleinreisende – und wir.
Wohnen kann man in sehr unterschiedlichen Anlagen: »Tonsai Bay Resort«, »Dream Valley Resort« oder »Mountain View Resort« sind nur einige davon. Möglich sind Übernachtungen in allen Preisklassen. Zunächst wohnten wir im Ton Sai Bay Resort. Die meisten Traveler, die aus dem Longtailboat aussteigen und nicht wissen, dass sich im Palmenwald diverse Unterkünfte verstecken, checken zunächst dort ein. Das große Restaurant, die Ting Tong- und Sunset-Bar locken die Ankommenden in diese Richtung. Hier gibt es WIFI-Empfang und auf den Treppen zum Strand sitzen viele Leute, um im Internet zu sein oder mit einem Chang Bier oder einem Drink in der Hand die Sicht zu genießen.
Wir buchten für 2 Nächte, wohnten in einem einfachen Bungalow mit Aircon und Frühstück auf der dazu gehörigen Restaurant-Terrasse unten am Meer. Gleich nach der Ankunft entdeckten wir, dass der Weg durch den Wald noch zu zahlreichen anderen «Resorts«, Restaurants und Bars führt. Das »Dream Valley Resort« besitzt sogar einen großen Pool, es ist preiswerter dort und das Frühstück ist ebenfalls inkludiert und richtig gut. Wir zogen um und trafen hier nach und nach alle wieder, die zuvor mit uns in der ersten Unterkunft wohnten. Ob Hippie oder junges Paar, mit Kids oder ohne – die Menschen sind dann am Ende doch alle lieber dort, wo ein Hauch von Luxus weht. Wir blieben noch einige Nächte im Dream Valley. Traumhaft. Zum Strand und den Bars sind es wenige Gehminuten durch den Palmenwald. Abends trifft man sich zum Sonnenuntergang unten am Wasser. Climber und Schiffe gucken. Eine herrliche Stimmung. Über einen kleinen Kletterpfad kann man hinüber zum Rai Leh Beach wandern und den dortigen Strand genießen. Das Wasser ist dort helltürkis, der Sand weiß und zum Baden schöner. Ton Sai ist leider steiniger und bei Ebbe kaum zum Schwimmen geeignet. Dafür sind die Leute jünger, die Bars hipper und es gibt keine »Walking Street« zum Shoppen von Souvenirs wie in Rai Leh…
Dream Valley Resort, Ton Sai Bay Resort & Mountain View Resort, Krabi, Thailand&hellip
Nach einer langen Anreise in Bangkok anzukommen, sieht ungefähr so aus: Vom Skytrain oder Taxi ausgespuckt, steht Ihr plötzlich, mit Rucksack auf dem Rücken oder Rollkoffer im Schlepptau, auf einer sehr lauten, sehr verkehrsreichen Straße. Menschen hasten an Euch vorbei, knatternde Tuk Tuks, Motorbike-Taxis und Unmengen fremder Gerüche überall. Es ist heiß. Sehr heiß. Auch noch nach Sonnenuntergang. Wenn Ihr in dieser Situation noch keine Unterkunft vorgebucht haben solltet, werden die ersten Stunden nach der Ankunft zum puren Stress.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Stefanie Fuchs von STA Travel bedanken, die für unsere Familie und Freunde schon einige Reisen geplant und gebucht hat. Steff, der Tipp, die ersten Nächte im Siam@Siam Design Hotel & Spa zu wohnen, war genial und hat uns entspannt in der quirligen Metropole ankommen lassen.
Nur ein paar Schritte von der Skytrain-Haltestelle »National Stadium« entfernt, checken wir für die ersten Nächte ein, beziehen unser großzügiges Eckzimmer im 20. Stock und blicken ungläubig auf das nächtliche Bangkok hinunter. Wir sind tatsächlich da! Unten stauen sich die Autos auf der Rama I Road, der Verkehrslärm dringt trotz verschlossener Fenster zu uns hinauf. Großstadt eben. Wolkenkratzer, Hoteltürme und tausende Lichter. Wie schön unser Zimmer ist – Beton, Kupfer, Holz und Farben wie Orange und Lila bestimmen das Interior Design. Das Konzept wird uns später an allen Orten des Hotels wiederbegegnen. Auch das moderne Bad mit seinen fein geputzten Betonoberflächen sieht klar, edel und stylisch aus. Es lässt sich durch ein Schiebeelement aus fein gemusterten, farbigen Glas vom Schlafbereich abtrennen. Frische Blumen und ein Teller mit Obst stehen auf einem Tisch neben der Chaiselongue...
Während der ersten Erkundungstour durch das Hotel schauen wir uns zu allererst die Rooftop Bar im 25. Stock an. Wie lecker das erste »Chang« dort oben schmeckt, muss ich wohl nicht beschreiben. Ein Bierchen nach etwa 18 Stunden Reise hoch über Bangkok zu trinken und dabei auf das winterliche Berlin anzustoßen, hat schon was. Es ist immer noch warm und es weht ein angenehmes Lüftchen. Nebenan im Restaurant »the roof« lassen sich die Gäste mit feinen Speisen verwöhnen. Vor dem Einschlafen machen wir noch einen Spaziergang durch die umliegenden Straßen. Vorbei an Garküchen, fliegenden Händlern und auf Gäste lauernden Tuk Tuk-Fahrern. »Taxi, Taxi? Where are you going?«Wir schaffen es nicht mehr weit, freuen uns auf das gemütliche Bett und eine Nacht im kühlen Zimmer. Eigentlich mag ich Klimaanlagen nicht. Aber hier macht sie Sinn und wir schlafen richtig gut.
Gefrühstückt wird im Erdgeschoss im »Party House One«. Frisch gepresste Säfte, exotische Früchte, internationale und landestypische Speisen stehen zur Auswahl. Wer mag, kann den Tag mit einem Curry beginnen, Ham & Eggs gibt es aber auch. Oder Pancakes, die auf Wunsch mit den unterschiedlichsten Zutaten vor den Augen der Gäste angefertigt werden. Das Siam@Siam Hotel hat noch weitere Restaurants bzw. Bars, einen großen Infinity Pool mit imposantem Ausblick auf Bangkok und einen großen Spa-Bereich mit Fitnessraum und Sauna. Sich hier massieren zu lassen und anschließend im kühlen Wasser des Pools zu schwimmen – wie schön. An der Poolbar gibt es Cocktails und zur Happy Hour sogar den zweiten Drink gratis dazu.
So lässt es sich in Bangkok gut aushalten. Vom Siam@Siam Hotel kommt man schnell überall hin. Zur Khaosan Road fährt man etwa 20 Minuten mit dem Taxi. Falls Ihr wie ich auf alten Pfaden wandeln möchtet. Früher habe ich nicht in einem Design Hotel gewohnt, sondern bin wie selbstverständlich in einer Seitenstraße der »Khaosan« abgestiegen. Ja, so ändern sich die Zeiten. Übrigens: Mein Rucksack (von »Osprey«) hat inzwischen Rollen...
Siam@Siam Design Hotel & Spa, 865 Rama I Road, Wang Mal, Patumwan, Bangkok 10330 Thailand&hellip
Heute heißt es für mich, den Sprung vom letzten Beitrag (über die Ledermanufaktur in Offenbach) hin zur »Travel Edition« von AnneLiWest|Berlin so geschickt wie möglich zu gestalten. Ich gebe zu, es fällt mir nicht ganz leicht. Ich sitze gerade an einem schattigen Plätzchen der Bamboo Bay von Koh Lanta, Thailand. Es weht eine herrliche Brise, das Meer glitzert und das Leben könnte nicht schöner sein. Lange habe ich hin- und her überlegt, ob ich während unserer Reise bloggen soll oder nicht. Ob es nicht besser wäre, mal Abstand zu gewinnen, komplett abzuschalten und sich nur auf das Traveln zu konzentrieren – ohne Kamerablick und Überlegungen, ob das, was ich gerade sehe, in den Blog passen könnte. Ich habe mich FÜR das Schreiben entschieden. Fotos mache ich sowieso und wenn Ihr wüsstet, was ich schon Schönes vor die Kamera bekommen habe… Zudem werde ich in der nächsten Zeit einige Hotels, kleinere Unterkünfte oder Locations vorstellen, die mir gut gefallen. Ihr werdet sehen, dass von der einfachen Hütte, dem Strandcafé mit Betontresen oder eben nur dem kleinen farbenfrohen Detail alles dabei sein wird. Südostasien ist farbenfroh, exotisch, entspannt und besonders toll, wenn in Berlin gerade Winter ist.
Wie die meisten Thailandreisenden verbrachten wir zunächst einige Tage in Bangkok. Entspannt geht es dort eigentlich so gar nicht zu. Es sei denn, man wohnt ganz schön (Beitrag kommt noch) und unternimmt Fahrten mit dem Tuk Tuk (auch nicht soooo entspannt), dem Skytrain oder dem Taxi in Gegenden, wo die Stadt weniger hektisch und laut ist. Wir hatten das große Glück, gleich am zweiten Tag, den Wiener Florian Gypser zu treffen, der uns genau an einen dieser Orte führte. Der gebürtige Wiener ist eigentlich Architekt und Designer, lebt seit 10 Jahren in Talad Noi, Chinatown, liebt es sehr dort und betreibt zusammen mit seiner thailändischen Freundin ein Private Dining Restaurant »Nang Gin Kui« hoch über dem Chao Praya River. Noch von Berlin aus verabredeten wir uns. Florian bewirtet nämlich nicht nur Gäste mit einem 15-gängigen Menü, sondern stellt in einer kleinen Manufaktur in Chinatown Ledertaschen her. Mit seinem Label »DWNTWN« wurde er gerade nach New York eingeladen und nicht nur das Lookbook sieht vielversprechend aus. Der Bogen von den Offenbacher Lederwaren zum hippen Label »DWNTWN« sei somit erfolgreich gespannt.
Gleich um die Ecke seiner Wohnung in Chinatown befindet sich die Manufaktur, über die ich noch berichten werde und das »River View Guesthouse«. Wir trafen uns im Café des Hostels. Für das Design des Roof Top »River Vibe« Restaurants war 2011 ebenfalls Florian Gypser verantwortlich. Obwohl er sich eigentlich von der Architektur verabschiedet hatte, konnte er nicht widerstehen, sich in seinem Nachbarhaus kreativ einzubringen. Es ist so schön geworden…
Wenn Ihr also mal in die Hauptstadt Thailands kommen solltet und eine faszinierende Sicht auf die Stadt haben möchtet und gleichzeitig in stylischer, super entspannter Atmosphäre lecker essen und an einer Kokosnuss schlürfen möchtet, dann fahrt nach Chinatown ins River View Guesthouse. Eine ruhige Oase inmitten verwinkelter Gassen, chinesischer Werkstätten, Läden und Garküchen. Hoch oben schaut Ihr hinab auf den Fluss, könnt die vielen Boote und Schiffe beobachten, die Skyline Bangkoks entdecken und in Balkone der umliegenden Häuser schauen – und dies von dem wohl längsten Beton-Sofa der Stadt aus. Hello Bangkok!
River Vibe Restaurant & Bar , 768 Soi Phanurangsi, Songvad Road, Talad Noi, Sampantawongs, Bangkok 10100 Thailand
Achtet bitte unbedingt auf die Hinweisschilder an den Straßenecken. Es ist hier und da ausgeschildert, aber trotzdem nicht so einfach zu finden.
Viel habe ich in Chinatown nicht fotografiert. Dafür habe ich viele Bilder im Kopf : )&hellip
Am Sonntag Abend kam ich von einem Wochenend-Ausflug aus der Uckermark zurück. Erfüllt, glücklich und erschöpft von den vielen Eindrücken, Gesprächen und der gemeinsam verbrachten Zeit mit 7 tollen (Blogger)Frauen und drei kleinen Mädchen.Wir verbrachten zwei Tage im Landgehöft am Feldrain, einem alten Gesindehaus von 1864, das 2012 von der Berliner Familie Lierow erworben und vorsichtig saniert wurde.»Herzlich Willkommen in Buchenhain« steht auf der Tafel im Hauseingang und Anne Lierow führt uns durch das 300 qm große Haus mit historischer Raumaufteilung, Eichenfachwerk und Lehmputz. Eine 4 x 4 Meter große Esse bildet das Herz des Hauses. Hier befand sich früher eine offene Feuerstelle, die von vier Familien, die sich das Haus teilten, zum Kochen und Heizen genutzt wurde. Heute steht an der selben Stelle ein großer Kaminofen, in dem bei unserer Ankunft ein Feuer brannte. Es gibt vier Schlafzimmer, drei Bäder, einen großen Gemeinschaftsraum unter dem Dach, eine große Küche mit angrenzendem Esszimmer und ein Wohnzimmer mit vielen Sesseln zum Lesen und sich's Gemütlichmachen. Zum Gebäudeensemble gehört zudem ein Nebengebäude mit einer Birkenholzsauna, einem Ruheraum und einer weiteren Küche, in der im Sommer das Obst verwertet und eingemacht wird. Zum Grundstück gehört ein großer Wildobstgarten mit nahezu allen Obstsorten, Bäumen, Stauden und viel Platz zum Erholen und Spielen. Wie schön muss es hier im Frühling sein, wenn die Bäume blühen und die Gäste auf der Südterrasse unter dem Walnussbaum sitzen können. Mit Blick auf den Garten und die angrenzenden Felder… Wir kommen bestimmt noch einmal wieder, denn auch wenn die Uckermark auch im Winter ihren Charme hat – im Sommer locken 12 Seen der Umgebung zum Baden ein und das klingt traumhaft. In nächster Umgebung gibt es Wanderwege, hübsche Dörfer mit noch hübscheren Kirchen und einige Demeter-Höfe. Wenige Kilometer entfernt befindet sich Boitzenburg mit seinem beeindruckenden Neo-Renaissance-Schloss. Es liegt direkt am See, beherbergt ein Hotel und eine Jugendherberge und liegt malerisch in einer durch Wälder, Seen und Hügeln geprägten Landschaft. Schön. Der Satz »Ach, schade, dass wir im Winter hier sind« haben wir zwar häufig gedacht, aber keiner hat ihn gewagt, mehr als ein Mal auszusprechen – wir hätten der Uckermark Unrecht getan. Auch der Nebel über den Feldern, die immer noch grünen Wiesen, die klare Luft und die zigtausend Knospen tragenden Magnolien im Garten des Landgehöfts haben ihren Reiz. Besonders wenn man es sich so gemütlich macht, wie wir es getan haben. Wir haben viel gequatscht, gelacht, diskutiert und zusammen gekocht. Steffi hat uns am Samstag Abend ein köstliches 3-Gänge-Menü zubereitet. Sie brachte alle Zutaten mit, sogar an Tischdekoration und Kerzen hat sie gedacht. Steffi führte beim Kochen Regie, geschnippelt wurde gemeinsam. Ein wunderschöner, langer Abend. Am nächsten Morgen kamen wir kaum aus den Betten. Catherine hielt eine Yogastunde zum Munterwerden für uns. Das war wohltuend und entspannend. Wie das ganze Wochenende. Vielen Dank an Indre, die unsere Blogger-Reise organisiert hat und an Catherine, Ieva, Anna, Nicola, Steffi und die süßen Mädchen für die schöne Zeit am Feldrain! Ein besonderes Dankeschön geht an Anne Lierow, die uns ihr Haus zur Verfügung gestellt hat.Alle Informationen zur Vermietung, die vollständige Geschichte und Beschreibung des Ensembles und Wissenswertes über die Umgebung des Landgehöfts findet Ihr auf der Webseite. Landgehöft am Feldrain , Buchenhain 23, 17268 Boitzenburger LandNicolas Beitrag über unser schönes Wochenende in der Uckermark könnt Ihr hier lesen&hellip
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