Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf unseren Seiten surfen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies
zu.
Eine Wohnung auf Zeit zu mieten, ohne sich um die Einrichtung kümmern zu müssen, ist angesagt. Design-Apartments für Geschäftsleute oder Privatpersonen, die nur für ein paar Monate in eine neue Stadt kommen, sind zwar etwas teurer als herkömmliche Mietwohnungen, aber günstiger als auf Dauer im Hotel zu nächtigen.
Freunde haben eine sanierungsbedürftige Wohnung inklusive Dachboden in Berlin Mitte gekauft, ausbauen lassen und sehr stilsicher eingerichtet. Bis ihre Töchter das Haus verlassen, dauert es noch ein paar Jahre. Bis dahin wird das Apartment mit Galerie, wunderschönem Interieur und Blick auf den Fernsehturm (auf Zeit) vermietet.
Sibylle, die Eigentümerin, führt mich durch die Dachwohnung. Von der Aufteilung und baulichen Gestaltung der Räume, über integrierte Einbauten, die Farbgestaltung und Beleuchtung bis hin zu Möbeln, Accessoires und Kunst an den Wänden – alles perfekt durchdacht. Der Tischler erbrachte eine Höchstleistung im Einbau von Küchenmöbeln und unendlich vielen Schränken. Die Wohnung ist bis ins Detail hochwertig und schön, geradezu »High End«. Auch Heizkörper (von Zehnder), Fernseher und Bluetooth-Lautsprecher sind vom Feinsten. Im unteren Bereich gibt es ein Schlafzimmer mit edlem Ensuite Bad und WC, eine kleine Küche mit offenem Essbereich und ein Gäste-WC. Über eine Treppe geht es hinauf zur Galerie. Dort stehen der Fernseher und gemütliche Polstermöbel, die zusammen geschoben ein zusätzliches Bett ergeben. Vom Arbeitsplatz an einem der Dachfenster schaut man in den Himmel über Berlin und den silbrig glänzenden Fernsehturm.
Wie schön für die Mieter. Sie bleiben allerdings nur für wenige Monate. Dann kommen andere in den Genuss des urbanen Wohnens am Alexanderplatz.. &hellip
Anzeige | Outdoor-Grüße aus dem schönen Oberbayern! Nicht weit von Salzburg entfernt besitzt unsere (Groß)Familie seit den 1960er Jahren ein Haus. Das »Sixties Home« wurde vor 10 Jahren von Grund auf saniert, renoviert und bis auf wenige »coole« Relikte aus der Zeit der Großeltern neu eingerichtet. Auf AnneLiWest|Berlin berichtete ich schon häufig über das Interior – über Erbstücke, Flohmarktgfunde, neue Accessoires und Möbel, die im Laufe der letzten Jahre ihren Weg in das Feriendomizil gefunden haben.
Bisher nicht angetastet und recht ungeliebt war die Terrasse. 60 Quadratmeter groß und mit gleich altem, in die Jahre gekommenem Waschbeton versehen. Long story short – Wir haben seit kurzem einen neuen Terrassenbelag. Die großformatigen hellen Fliesen aus Feinsteinzeug, die ein wenig dem Solnhofener Naturstein ähneln, sehen toll aus und machen das Barfußlaufen wieder zum Vergnügen. Den großen Holztisch baute der ortsansässige Tischler im letzten Jahr für uns. Ein Stück für die Ewigkeit. Das Thema (neue) Stühle wurde jedoch immer wieder aufgeschoben. Jetzt war es endgültig an der Zeit.
Lange wurde diskutiert, welche Stühle es werden sollten. Sie müssten bequem und robust sein und natürlich gut aussehen. In Berlin sitzen wir schon seit 12 Jahren auf roten Luxembourg-Stühlen des französischen Möbelherstellers Fermob. Sie stehen im Sommer und im Winter draußen. Nichts konnte ihnen bisher etwas anhaben. Vielleicht etwas einfallslos, aber unsere Wahl fiel erneut auf dieses Stuhlmodell. Keine günstige, aber dafür eine nachhaltige Anschaffung, weil langlebig und qualitativ nicht zu toppen. Für das Bayernhaus gaben wir bei Design Bestseller acht Sessel »Luxembourg« in drei Farben in Auftrag: Muskat, Rosmarin und Lindgrün. Pünktlich zu Ostern konnten wir die schicke neue Terrasse des Sixties Home einweihen. Bei schönstem Wetter, blühenden Bäumen und Alpenblick. Schee woars.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Design Bestseller. Auf den Kauf der Stühle wurde mir freundlicherweise ein Rabatt gegeben. Vielen Dank dafür. Meine Begeisterung für die Stühle von Fermob ist echt und könnte größer nicht sein&hellip
{Werbung wegen Verlinkung}Holy Shit, ist denn schon bald Weihnachten? Nein, keine Angst, noch ist viel Zeit bis zum Fest. Nur ich tauchte letzte Woche ein bisschen in die Welt des Holy Shit Shoppings ein. Bei Ulrike Kabyl, einer der beiden Gründerinnen der wunderbaren Märkte, die uns bereits seit 15 Jahren auf ganz besondere Weise in holy Weihnachtsstimmung versetzen. Fast jeder liebt Weihnachten. Zumindest die weihnachtliche Stimmung, das Zusammenkommen von Freunden und Familie, das Schenken. Einige vielleicht auch nicht, aber egal. Ersteres dachten damals jedenfalls Ulrike Kabyl und Harriet Udroiu, zwei Freundinnen, die beide einen Hang für schöne Dinge haben und deren Idee, die herkömmlichen Weihnachtsmärkte zu revolutionieren und aufzuhübschen, ein voller Erfolg wurde.
Das war 2004. Damals trommelten die beiden Frauen innerhalb von zwei Monaten 50 Designer und Künstler, einen DJ und Barleute zusammen, kochten einen riesig großen Topf Linsensuppe und eröffneten pünktlich zur Adventszeit den ersten Holy Shit Shopping Markt im Café Moskau in Berlin. Ein Experiment – Die Miete für die Location und alle anderen Kosten sollten durch Standmieten und Eintrittsgelder mindestens wieder reinkommen. Es kamen auf Anhieb 4000 Gäste. Die Idee ging auf, der Markt war ein großer Erfolg und alle waren happy.
Bis heute. Der Markt entwickelte sich zu einer vorweihnachtlichen Kunst- und Designplattform mit weiteren Standorten in Hamburg, Stuttgart und Köln. Viele Kreative der ersten Stunde sind noch immer dabei, sind zu Freunden von Ulrike und Harriet geworden. Man entwickelte sich gemeinsam weiter. »Ein bisschen wie ein Wanderzirkus«, sagte Ulrike bei unserem Treffen in ihrer Kreuzberger Wohnung.
Beim Morgenkaffee erfuhr ich von all' den tollen Menschen, die sie in den letzten Jahren treffen und kennenlernen durfte, von den vielen schönen Dingen, die ihren Weg auf die Marktstände fanden und vom neuen Online Shop, der 2017 gelauncht wurde. Großartige Idee. Dort stellt das Holy Shit Shopping Team nun immer wieder seine neuen Lieblingsdesigner und -künstler vor. Von der dänischen Innenausstattungsmarke A.U Maison bis zum Berliner Schmucklabel Yinkana. Geschoppt werden kann seit dem nicht nur kurz vor Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.
Wie Ulrike wohnt, kann man sich gut vorstellen. Super kreativ und wunderschön. Ein Traum von einem Zuhause, das aus zwei Wohnungen zusammengelegt und mit außergewöhnlichen Möbeln, Fundstücken und Dingen aus dem kreativen Freundes- und Designerkreis eingerichtet wurde. Es fiele ihr schon schwer, nicht ständig etwas Neues zu kaufen, gestand mir Ulrike. Einen Shop für Designprodukte zu haben, sei in diesem Fall eine echte Herausforderung. So ganz konnte und kann Ulrike dann aber doch nicht widerstehen. An den Wänden, in Regalen, auf Beistelltischen oder im Bad konnte ich beim Rundgang durch die Wohnung doch den einen oder anderen »Holy Shit« entdecken...
Geht sehr gerne mit mir auf Wohnungstour und lasst Euch inspirieren&hellip
Es gibt sie überall, die Kreativen. Und in Berlin sowieso. Ich freue mich, Euch heute Carolin Zeyher vorstellen zu dürfen. Wieder einmal trank ich meinen (zweiten) Morgenkaffee in einer sehr schönen und besonderen Wohnung. Ich war zu Gast bei Frau Caze. Ca wie Carolin, Ze wie Zeyher, ganz simpel. Käffchen, Interview und Fotoshooting »aus der Hüfte«, wie ich es gerne habe. Es entstanden wunderbare Bilder aus dem Alltag, die ganz bewusst ohne vorheriges Aufräumen, Geraderücken oder drapierte Blumendeko auskommen. Dafür hier und da Kabel und Klamotten, die irgendwo herumlagen oder hingen, offene Türen und freie Sicht auf alles, was zum Leben und Wohnen gehört.
Zum Schönen Wohnen. Mit Liebe zum Detail. Und vor allem Liebe zum Design. Carolin studierte in Potsdam Produktdesign, entwarf 2011, noch zu Unizeiten, ihr erstes Möbelstück. Heute kann sie bereits auf eine ereignis- und erfolgreiche Zeit als Designerin zurückblicken. Ihre Entwürfe findet man inzwischen in vielen großen Magazinen und nächste Woche wieder beim Salone del Mobile in Mailand. In wenigen Tagen wird sie ihren Esstisch, die dazu gehörige Bank und einige andere Möbelstücke ihrer Wohnung auseinander bauen und in ihren VW-Bus packen. Carolins Möbel kommen ganz ohne Schrauben und Leim aus, die Steckverbindungen aus Holz sind mit wenigen Handgriffen gelöst. &hellip
Als die Architekten Gregg Crimp und David Robinson auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie zum gemeinsamen Wohnen und Arbeiten auf die alte Werkhalle in Carterton (in der Nähe von Wellington) stießen, war es Liebe auf den ersten Blick. In den 1950er Jahren eine Flaschenfabrik, dann Autowerkstatt und später leer stehend, bot das Gebäude viel Spielraum zum Planen und Gestalten. Um es positiv auszudrücken. Sehr sexy war das Gebäude nicht. Die beiden Architekten kauften, bauten ein Jahr um, dämmten das Haus auf ökologische Weise, ließen Fenster mit Dreifachglas aus Deutschland liefern und schufen ein schadstofffreies, super stylisches Design-Passiv-Haus.
Unser Besuch bei Mr. Gregg und Mr. David, wie sich das Paar gegenseitig (liebevoll) anspricht, war in jeder Hinsicht sensationell. Dank der Haustausch-Plattform für Designer und Kreative »behomm«, entstand der Kontakt schon vor unserer Abreise nach Neuseeland. Wir sollten uns einfach melden, wenn wir in der Nähe von Wellington sind. Gerne würden sie dann ein Dinner für uns zubereiten, den Wein für unsere Ankunft gekühlt bereit halten und das Gästebett für eine Nacht vorbereiten...
Gregg und David waren die vollendeten Gastgeber. Sektchen zur Begrüßung im Garten. Dazu selbst gebackenes knuspriges Pitabrot und frischer Hummus. Beste Stimmung sofort, viel erzählt, gelacht, über ihre Renovierungsgeschichten gestaunt und anschließend zusammen gekocht. Wobei – das Lachsfilet, das Gratin und die gefüllten Ofentomaten waren bereits vorbereitet. Außer Salat waschen war nicht mehr viel zu tun. So machten wir uns gemeinsam zu einer ausführlichen Hausführung auf, bewaffnet mit der nächsten Runde alkoholischer Getränke. Ein wirklich sehr cooles Haus. Jeder Quadratmeter erzählt eine Geschichte. Fast alle Teile der Einrichtung, ob Möbelstück, Accessoire oder Baumaterial hatte schon einmal ein anderes Leben oder Aufgabe. Durch Upcycling wurden z.B. alte rostige Regelböden aus Metall zu einem Baukörper, der als Kubus im sonst wandlosen Gebäude errichtet wurde. Er beherbergt die zur einen Seite offene Küche, einen Hauswirtschaftsraum, ein Badezimmer und oben drauf eine große Bürofläche. Einige Möbel stammen aus Charityshops, andere begleiten das Paar schon seit vielen Jahren. Seit 27 Jahren sind Gregg und David ein Paar. So lange sammeln sie Dinge, lagern sie zum Teil in einem Container. Solange, bis die Zeit für das eine oder andere Fundstück reif ist und eine neue Bestimmung im Haus zugewiesen bekommt. Auch die Kunstsammlung der beiden Architekten ist beeindruckend. Es gibt viele außergewöhnliche Bilder an den Wänden, Objekte auf Sideboards oder in Regalen oder noch in Folie gehüllte Werke, für die noch ein Platz gefunden werden muss.
Lange saßen wir abends zusammen, erzählten uns gegenseitig Geschichten und luden unsere Gastgeber ein, uns bald in Berlin zu besuchen. Gerne würden wir uns für ihre bezaubernde Gastfreundschaft revanchieren. Keine leichte Aufgabe, denn unser Besuch bei Gregg und David hat Maßstäbe gesetzt. Selbst das Frühstück am nächsten Morgen war »high end«: Eine große (portugiesische) Keramikschale voller Beeren, Honigmelone und Kiwi, frisch gepresster Orangensaft, Nüsse, Haferflocken und Apfel zusammen gemixt und gehäckselt, griechischer Joghurt (ohne Zusatzstoffe), Talleggio, leckeres Brot und bester Espresso – im Garten serviert. Divine.
Thank you so much, dear Mr. Gregg and dear Mr. David! You're the best&hellip
Viele Neuseeländer besitzen Strandhäuser. Sie werden traditionell »Bach« genannt, was mit Hütte übersetzt wird, auch wenn es sich heute oft um luxuriöse Häuser handelt. Auf unserer Reise in den Norden, die uns an Omaha, Whangateau, Whangarei, der Tutukaka Coast bis hinauf nach Russell und der Bay of Islands führte, waren wir eine Nacht zu Gast in einer Bach aus den 1950er Jahren. Ein einfaches Holzhaus im Bungalowstil am wunderschönen Matapouri Beach gelegen. Freunde (von Freunden – lucky us) hießen uns dort so herzlich Willkommen, dass es schwerfiel, am nächsten Tag weiter zu fahren.
»Das ist Euer Bett für heute Nacht«. Mit diesen Worten empfing uns Sarah und zeigte uns die für uns vorbereitete »Cabin«, in der das Bett Richtung Meer ausgerichtet und die Blumendekoration auf dem Regal frisch gepflückt waren. Ein Traum. Wie glücklich können sich Sarah und ihre Familie schätzen, an einem solchen Ort ein Feriendomizil zu besitzen. Familie und Freunde kommen hier zusammen, Nachbarn schauen auf einen Drink vorbei. Die Bach mit Wohn-Essbereich, mehreren kleinen Schlafzimmern und vorgelagerter Veranda, könnte schöner nicht sein: Original-Möbel aus den Fifties, Windowseats bzw. Betten, von denen man direkt auf den Ozean schauen kann, Vintage-Kissen und bunte Stoffe, viele kleine arty Details und vor allem diese atemberaubende Sicht…
Vor dem Haus steht eine alte Pinie, es gibt eine selbstgebaute Feuerstelle, Surfbretter und Kajaks liegen lässig im Garten und warten darauf, benutzt zu werden. Ansonsten gibt es hier nur wenige Menschen. Die Bucht lädt zum Spazieren und Schwimmen ein, auch Reiter haben wir gesehen. Es gibt umliegende Buchten, die nur zu Fuß zu erreichen sind, Kühe auf saftig grünen Wiesen und wilden Wald, der häufig bis hinunter zum Strand reicht. Nachts nur Wellenrauschen, kein Kunstlicht, tausende Sterne. Vielen Dank, Sarah und Richard, für die unvergesslichen Stunden in Eurer Bach! &hellip
Kia ora aus Neuseeland! Seit fast zwei Wochen bereisen wir dieses wunderbare Land. Wir flogen von Berlin über Hong Kong nach Auckland, wo wir ruhige erste Tage verbrachten. Mit einem kleinen Mietauto fuhren wir anschließtend Richtung Norden. Über Omaha, Whangateau, Whangarei, Tutukaka, Matapouri, die Old Russel Road bis hinauf zur Bay of Islands. Die Landschaften wechselten zwischen saftigen tiefgrünen Wiesen mit glücklichen Kühen und Angusrindern, mit sich windenden und mit Agapanthusblüten gesäumten Straßen, dichten (Ur)Wäldern, Steilküsten und fast unwirklich aussehenden türkis-hellblau leuchtenden Buchten. Nach zwei Tagen in der kleinen geschichtsträchtigen Stadt Russel, buchten wir uns heute in einer Cabin oberhalb der Elliot Bay, etwa 20 Kilometer südlich von Russel ein. Hier sitze ich nun das erste Mal am Laptop, schaue von der Veranda hinunter in die bezaubernde Bucht. Meeresrauschen, Vogelgezwitscher und muhende Kühe untermalen das Setting. Wir wohnen auf einer Farm, betrieben von einer neuseeländisch-australischen Familie, der hier mehrere Morgen Land gehört. Einschließlich der Elliot Bay…
Zurück nach Auckland, Ziel unserer 26-stündigen Flugreise und Ausgangspunkt unseres Roadtrips durch Neuseeland. Bei unserer Ankunft hatten wir noch keine Pläne, wie unsere Reiseroute aussehen könnte. Erst einmal akklimatisieren und dann weitersehen. Was uns wegen der perfekten Unterkunft nicht schwerfiel. Über unsere Freunde Dene und Ralf aus Berlin entstand der (sehr nette) Kontakt zu Tony Murrell, in dessen City Apartment wir für einige Tage (als Freunde von Freunden) einziehen durften. Nur wenige Minuten zu Fuß vom Hafen, mitten in der Stadt gelegen und so schön, dass ich es für Euch fotografiert habe. Das Apartment befindet sich im 12. Stock des Metropolis Building in der Kitchener Street – Aucklands höchstem Wohnhaus. Moderne Architektur mit immer wiederkehrenden Stilelementen des Art Déco, ausgestattet mit Indoor Pool, Sauna und Gym, beherbergt das Metropolis auch das Avani Hotel mit 120 Zimmern und Suiten. Tonys Apartment könnt Ihr demnächst über Airbnb buchen. Den Link zur Seite füge ich dann noch ein.
Die Wohnung hat eine tolle Sicht über Auckland. Vom Balkon aus schaut Ihr rechterhand direkt hinüber zum Albert Park mit Palmen, riesigen Bäumen, Wiese und Kirche. Links schaut Ihr hinunter auf Häuser und Dächer des Stadtviertels. Das Metropolis Building steht mitten im Zentrum, nur ein paar Schritte sind es zur Queens Street, Aucklands Shoppingmeile. In den Seitenstraßen gibt es unzählige Cafés, Restaurants, Läden und Galerien. Der Bereich vor dem Metropolis lädt zum Sitzen und Entspannen ein. Betontreppen, kleiner Wasserlauf, Palmen – wunderbar, um die Abendsonne zu genießen. &hellip
Henrik und Natalia Svedlund wohnen im Berliner Corbusierhaus auf einem großzügigen Waldgrundstück südlich vom Olympiastadion. Zwischen 1956 und 1958 wurde hier die »Wohnmaschine« nach den Plänen des Architekten Le Corbusiers erbaut. Ursprünglich sollte das Haus anlässlich der Internationalen Bauaustellung (Interbau) im Berliner Hansaviertel errichtet werden, doch Le Corbusiers Unité d'habitation passte wegen seiner Größe nicht hinein und wurde kurzerhand ausgelagert. Aber nicht nur das. Auch wurden die Pläne und Zeichnungen des Architekten durch den damaligen Bauherrn so massiv verändert, dass schließlich nur die Struktur, die Hülle des Gebäudes aus Le Corbusiers Feder stammten. Le Corbusier musste hinnehmen, dass (neben vielen anderen Dingen) die Deckenhöhen von 2,26 m auf 2,50 m angehoben, die Wohnungen verbreitert und anstelle von überwiegend 3-4-Zimmer-Wohnungen 1-2-Zimmer-Wohnungen gebaut wurden. Enttäuscht und wütend zog er sich aus dem Projekt zurück und besuchte die Baustelle nur ein einziges Mal.
Um so glücklicher wäre Le Corbusier, wenn er heute in die Charlottenburger Flatowallee kommen und die Wohnung von Henrik und Natalia Svedlund betreten würde. Denn hier leben der schwedische Künstler und Musikproduzent und die aus Kolumbien stammende Brauingenieurin, als hätte Meister Corbusier höchstselbst Hand angelegt und seine Vorstellungen und Pläne umgesetzt. Beim Betreten des Apartments 258 hätte er mit der Hand die Decke berühren, (seine) Gemälde, Zeichnungen und kräftigen Farben an den Wänden bestaunen und sich am Original-Grundriss inklusive goldenen Schnitts oder an seinen Möbelentwürfen (und denen seiner Kollegen) erfreuen können. Ja, vielleicht hätte er seufzend am großen Fenster gestanden, den Teufelsberg im Blick, und gedacht, dass er es nicht hätte besser machen können... Als Philipp Mohr, Architekt und Designer, der die Wohnung vor nicht allzu langer Zeit für erwarb, um sie anschließend komplett um- und rückzubauen. Zurück in einen Zustand, den es im Berliner Corbusierhaus so nie gab, aber seiner Ansicht nach genau so sein sollte, um dem Betonbau mit seinen 530 Einheiten ein wenig Seele einzuhauchen.
Philipp Mohr beschäftigte sich seit 1986 mit der Architektur der Moderne, mit Le Corbusier, war immer schon fasziniert vom Marseiller Corbusierhaus. Nachdem er dort eine Wohnung sah, die komplett im Original zu besichtigen war, fing er an zu träumen...
Ein Zufall wollte es, dass eine Wohnung in der Flatowallee zum Verkauf stand. Philipp kaufte, entkernte, recherchierte, baute um, verpasste den Decken eine andere Höhe und den Wänden die typischen Farbtöne, die ebenfalls von Le Corbusier entworfen wurden. Er suchte und fand Leuchten, Originalmöbel und Replika von Jean Prouvé bis Charlotte Perriand und legte beim Lackieren der Einbaumöbel und Küchenmodule selbst Hand an. Das Apartment 285 erhielt nach und nach einen unverwechselbaren Stil, eine spannende Mischung aus Philipp Mohr und Le Corbusier. Zwei Architekten, ein Meisterwerk.
Heute wohnen Henrik und Natalia in der Nr. 258. Philipp fand mit ihnen Käufer, die sein Projekt »leben«, jedes Detail zu schätzen wissen und überglücklich sind, ein so besonderes Zuhause zu haben. »Seit wir hier wohnen, bekommen wir viel mehr Besuch, gehen kaum noch aus. Wir fühlen uns so wohl, trinken am liebsten hier unser Bier...«, erzählt mir Henrik während meines Besuchs vor Weihachten. Bisher pendeln die beiden zwar noch zwischen Stuttgart und Berlin. Das soll aber bald anderes werden. Viele Dinge werden sie von dort nicht mitbringen können, denn es ist ja schon alles da. Nur der Kühlschrank sei ein bisschen klein. Einige Accessoires wie Gläser, Schalen oder Vasen haben Henrik und Natalia von Freunden und Verwandten geerbt oder geschenkt bekommen, denen es Freude macht, einen stilsicheren Beitrag zur Einrichtung zu leisten. Le Corbusier hatte klare Vorstellungen, Henrik und Natalia leben sie. Super schön&hellip
Bauwerke, Fassaden und Wohnungen ohne Zauber – Werden sie geliebt? Möchte man sie malen und als Bild an die Wand hängen? Und würde ich sie fotografieren wollen? Fragen, die ich von meinem Besuch bei dem Architekten Philipp Mohr mit nach Hause genommen habe.
Viele Stunden sprachen wir über das Leben, Wohnen und die Architektur im Allgemeinen, während ich am stählernen Küchentresen saß, die offen (um)gestaltete Neuköllner Altbauwohnung im Blick und Philipp immer wieder Kaffee nachgoss. Er erzählte vom Großwerden in einem Einfamilienhaus ohne Seele. Von seiner Suche nach dem Zauber, der auch dann nicht zum Vorschein kommen wollte, als er die Tapeten seines (Kinder)Zimmers abriss, der blanke Beton zu sehen war und die Eltern dafür kein Verständnis hatten. Immer wieder stylte Philipp sein Zimmer um, der Drang war da. Doch statt goldenen Schnitts, wohltuender Proportionen und malerischen Eindrucks war das Ergebnis doch nur wieder Spanplatte und damit verbundenes westdeutsches Kleinstadtwohlgefühl. Philipp betonte zugleich, dass seine Kindheit trotzdem gut war. Er vermisste eben nur das schöne Wohnen. Seine Tante lebte bereits damals in einem alten Haus voller Wunder, schwärmte Philipp. Auch der Onkel, Manfred Mohr, beschäftigte sich seit Jahrzehnten mit Computerkunst und Ästhetik à la Peter Eisenman und lebte in einem coolen Künstlerloft in New York. Nur er, Philipp, wohnte zu Hause in einer Enge, die er nicht beschreiben konnte. Es war zum Verzweifeln, gestand er&hellip
Die Strahlen der Herbstsonne fallen auf den Küchentisch und erfüllen die Dachgeschosswohnung in Prenzlauer Berg mit viel Licht und Wärme. Hier sitze ich zusammen mit der Kunst- und Designhistorikerin Katja Söchting beim Tee. Endlich lernen wir uns persönlich kennen. Über meinen ersten Versuch, Katja in ihrem Showroom in der Ackerstraße anzutreffen, habe ich vor einiger Zeit hier berichtet.
Katja ist seit Jahren als Expertin für Interior Design tätig. Sie berät und betreut Kunden, richtet Wohnungen und Geschäftsräume ein. In ihrem Showroom in Berlin Mitte stellt sie, zusammen mit Irina Jurassic von linea1, Möbel, Lampen und Accessoires ihrer Lieblingshersteller aus. Ihre Liebe zum Design entwickelte sie während ihres Studiums der Kunst- und Designgeschichte an der FU Berlin, als sie parallel in verschiedenen Einrichtungsgeschäften arbeitete. Nachdem sie von 1999 bis 2013 eines der ersten Möbelgeschäfte in Prenzlauer Berg (mit)gründete und führte, ließ sie sich 2014 in der Ackerstraße nieder.
Schon die Auswahl der Labels und Hersteller im Showroom zeigen Katjas Händchen für das Einrichten und Zusammenstellen besonderer Dinge. Ihre Wohnung, die sie zusammen mit ihrer Familie bewohnt, ist nicht nur lichtdurchflutet, sondern auch sehr schön. Was zu erwarten war. Hier wohnen gleich zwei Kreative. Katjas Mann Jörg Söchting, ist Künstler und Designer. Seine großformatigen Bilder und meist farbenfrohen Möbelentwürfe prägen den Stil der Maisonette-Wohnung im Zusammenspiel mit Einrichtungsgegenständen anderer namhafter Designkollegen. Sein »Fernweh« Sessel steht neben der Leuchte von Rupert Kopp, einer seiner bemalten »Scrapwood« Holzhocker dient als Beistelltisch für die »Longframe«-Liege von Alberto Meda. Der große rote AVL Tisch (moooi) im Wohnbereich war das erste Stück für diese Wohnung, erzählt Katja. Drumherum reihen sich weiße Fiberglasstühle von Ray und Charles Eames, die noch von ihren Großeltern stammen. An der Wand hinter dem Esstisch hängt ein Werk der Berliner Künstlerin Suse Weber.
Beim Rundgang durch die Dachgeschosswohnung kommen wir an einigen Designraritäten vorbei. Ich fotografiere, Katja erzählt mir Geschichten zu den einzelnen Gegenständen. Zum Teil stammen die Möbel von befreundeten Designern, die Katja und Jörg noch aus Studienzeiten kennen. Auch Unikate sind dabei. Katja liebt (und vertreibt) die Produkte von Nils Holger Moormann. Ich mag seine Möbel und Accessoires auch sehr. Hier habe ich über unseren Besuch in Aschau geschrieben. Moormanns Garderobenständer »Hut ab« und »Rechenbeispiel« befinden sich im unteren Teil der Wohnung im Flur und im Bad.
Toll sind auch die bunten, aus alten Plastikflaschen gewebten Pet-Lamps von Alváro Catalan, die Schreibtischleuchte »Studioilse« des schwedischen Herstellers Wästberg und die von Katja neu bezogenen (alten) Thonet-Stühle, die in Königsblau sehr edel daher kommen. In allen Ecken gibt es etwas zu entdecken. Notenständer und Klavier lassen darauf schließen, dass bei Söchtings Musik gemacht wird. Bücherstapel und eine große Bibliothek im Regal-Klassiker von Dieter Rams deuten auf große Literaturliebe hin. Nehme ich an. Der Totenkopf auf dem Piano sieht einfach nur cool aus...
Vielen Dank, liebe Katja, für Tee und Gespräche. War schön bei Dir&hellip
{Werbung, unbezahlt und unbeauftragt, einfach weil es schön ist. Wirklich schade, dass man das jetzt jedes Mal gleich zu Beginn erwähnen muss, oder?}
»Ich wollte mehr Himmel sehen, unbedingt einen kleinen Garten haben und meiner kleinen Tochter eine schöne und autarke Kindheit ermöglichen», sagt Helene Stolzenberg und führt mich durch die Räume des hübschen Siedlungshauses im Südwesten Berlins. Es sei hier ein bisschen wie in Bullerbü, schwärmt sie. Das finde ich auch. Besonders die Einrichtung erinnert an die Geschichten aus Schweden. Helene liebt es, ihr Zuhause mit wenigen Mitteln und schönen Dingen zu dekorieren und gemütlich zu machen. Sie besitze keine teuren und extravaganten Designermöbel (außer der Bubble Lamp von George Nelson, gesteht Helene), sondern lebe ein bisschen wie die Familien bei Astrid Lindgren, kichert sie. Mit Kind und Kater, Apfelbaum im Garten und Holzclogs im Flur. Das Wort hyggelig ist inzwischen so viel benutzt worden, dass ich es kaum wage zu schreiben. Und dennoch passt es gut zu Helenes Häuschen. Seit ihrer Kindheit verspürt sie eine ganz ganz große Liebe zu Skandinavien, unendliche Male war sie schon dort und seit letztem Jahr betreibt sie sogar einen eigenen Laden für skandinavisches Design in Schöneberg: Nordliebe.
Eigentlich kommt Helene aus Der Kommunikations- und Marketingbranche. Viele Jahre hat sie als PR-Beraterin gearbeitet und nebenher einen Online-Shop für schöne Dinge aus Dänemark, Schweden & Co gegründet. Genau genommen im Jahr 2012. Parallel zur Arbeit, allein erziehend mit Kleinkind und mit nächtelangem Einsatz für ihre Kunden. Die sind ihr treu, folgen zu Tausenden auf Instagram und bis in den Laden. Helenes frische Art, ihr Lachen und vor allem ihre Authentizität sorgen für Erfolg und einen großen Kundenkreis bis über die Grenzen Berlins hinaus. Ihr Zuhause zu fotografieren, hat mir viel Freude bereitet. Mit der Teetasse in der Hand bis unters Dach und hinaus in den Garten, begleitet vom roten Kater, der, wie Helene mir erzählt, Promistatus auf ihrem Instagram-Account hat. Unglaublich, wie viele Kunden uns beiden folgen und besonders bei Fotos mit Schnuffi ein Like verteilen, verrät Helene. Sie liebt ihre Kunden und kümmert sich um sie, ob im Laden oder virtuell. Neue Produkte stellt sie per Video vor und schwupps sind sie ausverkauft. Marketingfrau eben. Seit letzter Woche ist der Weihnachts-(OnlineShop geöffnet. Helene hat viel zu tun, freut sich aber dennoch sehr über einen Besuch von Euch bei ihr im Laden.
Danke für den Tee, Helene! War schön bei Dir im Nordliebe-Häuschen&hellip
Immer wieder eine der schönsten Unterbrechungen vom Alltag und ein großer Luxus ist für mich, am helllichten Tag bei lieben Menschen zu Hause an einem Tisch zu sitzen und Kaffee zu trinken. Das können alte Freunde sein oder auch jemand, den man zum ersten Mal in seinem Leben trifft. So wie Tatjana Sprick.Von ihr wusste ich bisher nur, dass sie das Interior Design des Kreuzberger Himmels entwickelt hat. Chris Glass, ein gemeinsamer Freund und Inhaber das aptm Berlin vernetzte uns miteinander und verriet, Tatjana wohne in einer wundervollen Wohnung, die mir sicher gefallen würde..&hellip
Filter
Die Bestimmung von Filtern vereinfacht die Suche nach Beiträgen. Wählt sie unter Sektionen, Themen, Schlagwörtern oder Standorten aus.