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Wasser plätschert, Bootsmasten klappern, eine Fahne flattert leicht im Wind und auf einer zum Wannsee gerichteten Bank steht ein beschlagenes Glas Weißwein unter abendblauem Himmel. Ein Berliner Sommertag neigt sich dem Ende. So kann sich Großstadt auch anfühlen.
Nur drei Stationen vom S-Bahnhof Wannsee entfernt hält der Bus direkt vor den Toren der Marina WannseeLiebe und des Bootshauses Waller. Bereits beim ersten Blick über den Zaun stellt sich Urlaubsgefühl ein. Ab hier nur noch Wiese, glitzerndes Wasser und viele Boote, die schaukelnd darauf warten, in den See zu stechen. Besucher betreten gleich zwei Seegrundstücke privater Besitzer, die direkt nebeneinander liegen und gemeinsam einen Ort der Entschleunigung bilden. &hellip
Im Herbst fallen die Blätter von den Bäumen. Sie bleiben auf der Erde liegen, vertrocknen und zerfallen. Ein schönes Bild der Vergänglichkeit, die in allen Dingen steckt. Zeit vergeht, Momente, die gerade noch in der Gegenwart stattfinden, gehören wenig später bereits der Vergangenheit an. Das Leben zieht an uns vorüber. Wie gut, dass es Fotoalben gibt. Dort gibt es sie noch, die Erinnerungen. Das einzige was bleibt.
Der Berliner Künstler Michael Schuster setzt sich in seinen (genialen) Arbeiten aus getrockneten Platanenblättern mit der Fotografie auseinander. Sie verspricht Realität und doch gaukelt ein Foto nur eine Wirklichkeit vor, die längst vergangen ist. Welche Erinnerung bleibt und wie kann ich Erlebtes durch Kunst noch einmal Revue passieren lassen? »Das interessiert mich einfach«, sagt Michael Schuster bei unserem Treffen in seinem Berliner Atelier. »Was geschieht, wenn man eine Fotogarafie verfremdet oder auf das Wesentliche reduziert? Was bleibt? Was entsteht?«, fragt der Künstler&hellip
Werbung | Herbstliches Pizza-Event bei uns im Garten: In der Küche stehen der zu Kugeln geformte Hefeteig, selbst gemachtes Tomatensugo, Käse und viele frische Zutaten in Schalen bereit. Während im Garten der kleine schicke Pizzaofen Pi Prime von Solo Stove vorheizt (etwa 15 Minuten), wird im Haus schon mal der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig auseinander gezogen. Belegt wird erst wenn der Ofen 350 Grad erreicht hat, denn das Tomatensugo sollte nur kurz auf dem Teig sein, damit sich die Pizza anschließend gut von der Arbeitsfläche auf den (bemehlten) Pizzaschieber und von dort in den Ofen befördern lässt&hellip
Zwei, die sich super gut verstehen, die den gleichen Humor haben, super sympathisch sind und die Köpfe voller bunter Ideen haben: Branton Moore und Ulrike Kabyl aus Berlin.
Kennen lernte sich das kreative Interior-Duo bei einer gemeinsamen Freundin und Nachbarin von Branton. »Wir trafen uns während Corona hier im Haus und spielten Nächte lang Kniffel«, erzählt Ulrike beim Kaffee. »Wir verstanden uns sofort und entdeckten unsere gemeinsame Leidenschaft für Architektur, Design, das (Um)Bauen und Einrichten. Als wir feststellten, dass wir beide in Apulien verliebt sind, planten wir spontan eine gemeinsame Reise ins Salento«, freut sich Ulrike und schaut Branton an, der sich gerade an Ulrikes Fahrkünste erinnert und lachend zugibt, es sei die Hölle gewesen, mit ihr Auto zu fahren&hellip
Zehn Jahre ist es her, dass Designer und Architekt Gisbert Pöppler den leerstehenden Saal eines Hauses in der Wallstraße für kurze Zeit in einen kunstvollen Designort verwandelte. Das Projekt Between Time war eine Hommage an längst vergangene Zeiten, an die Seele des historischen Gebäudes, das kurz vor seiner Sanierung stand. Grandios war die Inszenierung, die zusammen mit der vorhandenen Patina der Räumlichkeiten, wunderschön kuratierten Möbeln, Accessoires, Textilien und (Wand)Farben entstand. Damals entwarf Gisbert Pöppler (zusammen mit Erik Hofstetter ) ein Interieurkonzept aus sorgfältig ausgesuchten, hochwertigen Dingen und Brands.
Heute würde der Kreative an deren Stelle sicher seine eigenen Entwürfe mit einbringen und damit ein fantastisches und farbintensives Gesamtkunstwerk erschaffen. Etwa so, wie es im (vor einem Jahr bezogenen) Showroom in der Karl-Marx-Allee zu bestaunen ist&hellip
Am Rand des glühend heißen Tandoori-Ofen klebt ein Fladenbrot. Es dauert nur wenige Augenblicke und schon ist es knusprig und servierfertig. Schnell auf den Auslöser drücken, bevor das Kameraobjektiv von der aufsteigenden Hitze beschlägt. Mit zu einem Kissen gebundenen Tüchern befördert der Koch das fertige Naan aus dem Lehmofen. Dampfend wird es auf den bereit gestellten Teller gelegt. Faszinierend.
Beim Blick in die gläserne Showküche des House of Tandoor in der Berliner Meinekestraße spürt man bereits beim Zusehen, wie heiß es dort zugeht. In drei kupferverkleideten Tandoori-Öfen werden nicht nur Fladenbrote (bei 250 Grad) gebacken. Auf langen Spießen stecken Gemüse und Fleisch, die nach nordindischer Tradition in den Lehmöfen garen. In den Pfannen und Töpfen ringsum köcheln Curry, Safranreis, Masalasauce & Biriyani. Unmengen von Granatäpfeln werden zerpflückt, Salate zubereitet und Dips aus frischen und würzigen Zutaten in kleine Kupfergefäße gefüllt. Wie schön, dass man den Köchen durch die Glasscheibe zuschauen kann. Es duftet bis hinaus ins Restaurant&hellip
Fabian Freytag muss noch Koffer packen, denn am nächsten Morgen geht's nach St. Tropez. Der Berliner Architekt und Designer (aus Hamburg) nimmt sich dennoch Zeit für ein Interview. Wir treffen uns vor der alten Remise in der Schröderstraße in Berlin Mitte. Dort, wo früher Pferdefutter verkauft wurde, befinden sich heute das Fabian Freytag Studio und die Event-Agentur PerlenPaule. Beim Kaffee erzählt der Kreative von seiner bevorstehenden Reise nach Frankreich. Er möchte sich inspirieren lassen und erfahren, wie man momentan in St. Tropez wohnt. Was bedeutet dort Luxus in diesen Zeiten und wie sieht es in den Häusern und Wohnungen aus? Fabian Freytag reist viel, bringt Ideen von überall auf der Erde mit nach Hause und setzt seine Ideen in Wohnwelten und Design-Stories um, in denen Möbel, Accessoires und Textilien die Hauptdarsteller sind&hellip
Zu Besuch bei Tina Berning und Julio Rondo. Während des diesjährigen Gallery Weekends in Berlin, öffnet das Künstlerpaar die gemeinsamen Atelierräume in der Brunnenstraße und lädt, initiiert durch die gemeinsame Galerie JAEGER.ART, zum Open Studio ein. Die Galeristen Steffi und Benjamin Jaeger holen zu diesem Anlass noch den belgischen Maler Albert Pepermans mit ins Boot – oder besser – an die Studiowände. Es gibt (prickelnde) Getränke, ein Buffet voller Leckereien und Live Musik zu späterer Stunde. Ein Fest für alle Sinne&hellip
MATTER of COURSE – Das sind elf unabhängig arbeitende Designerinnen, die als Gemeinschaft etwas Größeres erschaffen, Position beziehen, Synergie erzeugen und aufzeigen möchten, dass Zusammenarbeit und ein großer Schatz an Erfahrung zu mehr Nachhaltigkeit, einem Wertewandel und neuem Selbstverständnis in der Designszene führen kann.
2021, mitten in der Coronakrise, gründen die kreativen Frauen in Berlin ein Kollektiv, das sich als Schnittmenge aus Design, Kunst und Handwerk begreift. Sie arbeiten alle erfolgreich in eigenen Studios oder Werkstätten und sind mit viel Herzblut in ganz unterschiedlichen Gestaltungsbereichen tätig. Ob mit Glas, Holz, Stoff, Metall oder Ton – die Wertschätzung für das verwendete Material, die Erhaltung traditioneller Handwerkstechniken und das verantwortungsvolle Produzieren einzigartiger und langlebiger Produkte stehen bei MATTER of COURSE ganz oben. Wenn sich also elf mal geballte Designpower zusammentut, wird ganz sicher positive Energie frei gesetzt. Durch Erfahrungsaustausch und das Vernetzen entstehen neue Ideen, die aus dem Kollektiv hinaus in die große weite Welt des Designs und der Handwerkskunst getragen werden. &hellip
Am Engelbecken in Berlin Kreuzberg geht die Sonne sogar an trüben Tagen auf. Wer das (noch recht neue) Blumental betritt, dem wird es ganz warm um's Herz. Kälte und Grau dürfen draußen bleiben, denn durch einen gelben und dank des Materials leuchtenden Vorhangs geht es direkt in den hellen und farbenfrohen Gastraum. Hier geht es warmherzig und freundlich zu. Das kommt sicher daher, dass die Inhaber Simon Staudigl und Max Kocher, Betriebsleiter Dominik Schäffer und die Kreativen Tobi Frank und Alessa Flemming, Freunde seit (ober)bayerischen Kindertagen sind. Der Wunsch der Gastronomen, Köchinnen, Konditorinnen und DesignerInnen, zusammen etwas Gutes und Schönes auf die Beine zu stellen, gelingt ihnen mit der Eröffnung ihres gemeinsamen Projekts in einem alten Berliner Backsteingebäude, dem Blumental&hellip
Schon mal nach Farben geshoppt? Bei kolor in der Kreuzberger Bergfriedstraße könnt Ihr je nach Lust und Laune Wandhaken und -boards, Kerzenständer, bedruckte Taschen oder Papiersäcke und jetzt auch Kerzen »im bundle« kaufen. Ob Neonorange oder Rosa, Gelb oder Blau. Natürlich darf auch alles einzeln erworben werden. Jedes Produkt, designed by kolor in Berlin – bis auf die Kerzen. Die kommen aus Bayern und werden von einem alten Herrn von Hand gemacht. Unfassbar kolorfulle Farben, durch und durch. Deshalb dürfen sie mit ins Sortiment. Meine Lieblingsfarbe? Neon Pink. Ob es regnet oder schneit, bald der Osterhase kommt und den Frühling mitbringt – Kerzenschein geht immer. Schön.
kolor, Bergfriedstr. 22, 10969 Berlin, Tel: +49 (0)30 231 801 46, Instagram&hellip
Die Sonne scheint durch die großen Fenster des Neuköllner Eckcafés venue und lässt das Januargrau schnell vergessen. Erst recht wenn der Kaffee serviert wird.Es ist schön hier und ein Besuch auch an trüben Tagen herzerwärmend und sehr zu empfehlen. Denn der gebürtige Italiener Giacomo Pantani, seine Frau Anna und das venue-Team verwöhnen ihre Gäste täglich mit dem »perfekten Frühstück«.
Auf dem Tresen liegen Speisekartenzettel zum Ankreuzen aus, die nach dem Baukastenprinzip auszufüllen sind. Vier kleine Gerichte für 15,00 €, acht für 29,00 €, auszuwählen aus den Kategorien »Greens«, »Eggs«, »Dairy«, »Meat & Fish« plus Brot mit geschlagener Butter. Wie soll man sich denn da entscheiden?
Ob Avocado mit Hummus, Erdnüssen, Kresse und Chiliöl, Pinke Grapefruit mit braunem Zucker und Blütenblättern mit zwei pochierten Bio-Eiern (oder Rühr- bzw. Spiegeleier) vom Birkscher Hof und griechischem Joghurt mit Thymian-Amaranth-Granola und Beeren oder lieber doch frittierten Blumenkohl mit Harissa-Joghurt, Bratwurst mit Haselnuss-Rucola-Pesto, kombiniert mit Bergkäse und Brie mit Marmelade und Waffel mit Blaubeerkompott und geschlagenem Mascarpone?
Alles (und noch viel mehr) wahnsinnig lecker und wunderschön angerichtet auf hübschem Geschirr aus Keramik und Porzellan. Zusätzlich können sich die Gäste über schwarze Croissants oder Pistazien-Croissants freuen. Dass der Kaffee schmeckt muss nicht extra erwähnt werden. Auch die Limonaden sind köstlich.
Der Blick auf die Nachbartische führt garantiert zu Fressneid und zum nochmaligen Ankreuzen des verführerischen Bestellzettels. Und wer nicht mehr essen kann, kommt, wie wir, einfach noch mal.
venue Breakfast | Coffee | Flowers, Weserstr. 172, 12045 Berlin
Geöffnet Mo – Fr von 10.00 bis 15.00 Uhr, Sa + So von 10.00 bis 16.00 Uhr&hellip
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