Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf unseren Seiten surfen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies
zu.
Wie schön, dass es noch Menschen gibt, die sich mutig an neue Dinge heran wagen und diese anschließend mit Elan und Herzblut umsetzen. Celina Salzmann ist gelernte OP-Schwester, junge Mutter und seit einigen Monaten stolze Inhaberin des DeBatchi in Berlin-Friedenau. Schon lange hegt sie den Traum vom eigenen Café, beobachtet den leer stehenden ehemaligen Kiosk, erbaut 1920 zwischen Südwestkorso, Rheingau- und Wilhelmshöher Straße. Das hübsche, frisch sanierte Denkmal wartet seit seiner Sanierung durch den Bezirk darauf, wieder zum Leben erweckt zu werden. Ein kleines Schmuckstück mit einer über 100-jährigen Geschichte. Drumherum ein umzäuntes Grundstück. Celina Salzmann bewirbt sich und erhält den Zuschlag, ein Café zu eröffnen. &hellip
Der Berliner Galerist Juerg Judin erwirbt 2005 die alte Tankstelle in der Berliner Bülowstraße in Schöneberg. Nach einem gekonnten Umbau des »Standardtyps der Shell AG von 1956« und der Errichtung eines neuen Seitenflügels, wohnt und arbeitet Juerg Judin 15 Jahre an diesem wunderbaren Ort gegenüber der Hochbahn. Enten schwimmen im vom Bambus umsäumten Teich, Hühner legen täglich frische Eier, hohe Kiefern spenden Schatten und aus dem verglasten Pavillon unter dem geschwungenen Dach hat der Kunstliebhaber direkte Sicht auf die gelben U-Bahnwagen, die über der hohen Grundstücksmauer vorbei zu schweben scheinen. Eine Großstadtoase.
Nach all' den Jahren zieht es Juerg Judin weiter. Er wohnt und arbeitet nun woanders sehr schön. Sein Fifties-Juwel überlässt er dem Verein »George Grosz in Berlin«, der auf der Suche nach einem geeigneten Ausstellungsort der (von acht Sammlern zusammengetragenen) Werke des 1893 in Berlin geborerenen Künstlers, ist, und Ende Mai 2022 nun das »Das Kleine Grosz Museum« eröffnet. Juerg Judin übernimmt die Kosten für den Umbau und vermietet die Tankstelle nebst Anbau zunächst für fünf Jahre. Bis sich eine größere Ausstellungsfläche findet.
George Grosz hätte mehr Platz verdient – Da sind sich Juerg Judin und andere Kunstexperten einig. Darunter Ralph Jentsch, der den Nachlass von Grosz verwaltet und Vorsitzender des Vereins ist. Er freut sich ganz besonders über das neue Kunsthaus. Ja, Grosz hätte es sicher geliebt. Schönebergs Kiez mit der nicht weit entfernten Potsdamer Straße, dem Nollendorfplatz und den schon damals zahlreichen Ausgehvierteln – Das war Grosz' Milieu. Hier fand der Künstler einst seine Motive, konnte Menschen beobachten, sich ein Bild machen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Seine (zum Teil hochpolitischen) Grafiken, Karikaturen, Zeichnungen und Gemälde sind weltweit bekannt und angesehen&hellip
Viel Platz bedarf es nicht, um schöne Dinge hervorzubringen. Zweiundzwanzig Quadratmeter misst die Berliner Werkstatt von Andrea Degener. In einer kleinen Seitenstraße nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhofs Schöneberg entfernt, stellt die Produktdesignerin feine zeitlose Kleinserien und Unikate aus Porzellan her. Geschirr, Vasen, Teelichter, Übertöpfe und Schmuck werden von Hand gefertigt und direkt im integrierten Laden(Regal) ausgestellt und verkauft.
Nach dem abgeschlossenen Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle und einem vorangegangenen Auslandsemester an der britischen Staffortshire University, zieht es Andrea Degener zunächst nach Bremen. Sie gründet eine Familie und verbringt dort die Elternzeit. Mit Mann und zwei kleinen Töchtern kommt die Designerin 2018 nach Berlin und startet mit ihrem eigenen Design Label Thea Porzellan in die Selbständigkeit.
Wer mag, kann der Designerin beim Arbeiten auf die Hände schauen und beim Entstehen der dünnwandigen Produkte aus »weißem Gold« zuschauen. Faszinierend zu sehen, wie etwa ein »Bubbelbecher« entsteht, Glasuren aufgetragen oder Rohlinge im Ofen verstaut werden. Fertige Porzellanstücke können gleich mitgenommen werden – als Geschenk oder für den eigenen Gebrauch. Schön.
Nachtrag: Inzwischen ist Thea Porzellan nach Lichterfelde West umgezogen.Thea Porzellan, Andrea Degener, Baseler Str. 12, 12205 Berlin Lichterfelde West, Tel: 0176/6250881&hellip
In den Schaufenstern spiegelt sich die rosa Fassade der ältesten Kirche Schönebergs in der Hauptstraße wider. Beim Vorbeifahren sehe ich eine in kräftig warmen Blau gestrichene Wand, Vintage Möbel, Lampen, eine hellblaue Innentreppe und das neue Firmenschild an der Hauswand – NEORAUM Mid-Century Möbel. Ein neuer Laden? Da muss ich beim nächsten Mal unbedingt anhalten.
Seit dem 1. September 2020 zeigen Siglinde Tempelhoff (designklassiker berlin) und Frank Groll (icke|store) ihre Möbelschätze und Designklassiker der 1950er und 60er Jahre im gemeinsamen Schöneberger Showroom. Auf zwei Etagen finden Liebhaber dieser Ära Sideboards, Regale, Sofas und Leuchten bekannter Designer und Hersteller, wie z.B. Wilhelm Renz, Erwin Behr, Holger Georg Jensen, Kalmar oder String – auf Auktionen erstanden und in der eigenen Werkstatt (wenn möglich) nach Orignialzeichnungen restauriert.
Vor der blauen Wand im unteren Bereich des Showrooms wirken die Möbel doppelt schön. Die Glasleuchte mit schwarz-weiß gestreiftem Sockel, die fliegenden Schwäne aus Holz (eines australischen Künstlers) und das gerade neu aufgepolsterte Daybed mit seinen eleganten Lehnen – zum Verlieben. Der blaue Glaskrug mit den Trockenblumen würde bei uns auf dem Esstisch sicher auch gut aussehen... Ich konzentriere mich auf das Fotografieren und freue mich still, wieder eine neue Quelle für besondere Möbel und feine Dinge gefunden zu haben. Ich bin sicher, das eine oder andere Stück wird demnächst auf einem Mood Board meiner Kunden landen. Oder in unserem Sixties Home : )
designklassiker berlin & icke|store –> Showroom NEORAUM, Hauptstraße 120, 10827 Berlin, Siglinde Tempelhoff +49 (0)174 580 22 98 & Frank Groll +49 (0)170 506 79 87
Geöffnet Di –Fr von 13.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 12.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Soft Opening im neuen Coffeeshop PORTIER in Berlin Schöneberg – Anfang Dezember ist zwar noch nicht alles fertig eingerichtet, die Marzocco steht aber schon an ihrem Platz im Fenster des ehemaligen Pförtnerhäuschens und der Duft frisch gebrühten Kaffees zieht aus dem blauen Schiebefensters bis hinaus auf die Belziger Straße.
Was für eine besonders schöne Location für ein Café. Das kleine denkmalgeschützte Empfangsgebäude des ehemaligen Postfuhramts West bietet sich geradezu an, um dort Gäste zu bewirten. Es gehört zum neu entstandenen Quartier Bricks Berlin, einem modernen Ensemble aus historischen und neu errichteten Gebäuden zwischen Hauptstraße und Belziger Straße – Mit Wohnungen, Büros, Gastronomie und schön gestaltete Höfen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.Ein Neubau spannt sich neuerdings über das alte Pförtnerhaus, das sich durch seine gerundete Backsteinfassade und die blauen Metallfenster dennoch gelungen in den Vordergrund spielt. Ein (kleines) Denkmal, erbaut Anfang der 1930er Jahre.
Seit Ende November betreiben Ayhan Yilmaz und Vytas Caim hier das Café PORTIER. Es ist ein Herzensprojekt der beiden Inhaber. Sie möchten richtig guten Kaffee und besten Service anbieten. Zur Straße hin durch das Schiebefenster ideal mit den Passanten verbunden, können Espresso & Co direkt hinaus gereicht werden. PORTIER Coffee to go oder wer mehr Zeit hat, kann es sich drinnen gemütlich machen. Es gibt genug Platz, um sich niederzulassen, mit den Barristas zu quatschen oder einen kleinen Snack zu sich zu nehmen. Die Barhocker (von HAY) stehen bereit, es leuchten skandinavisch schicke Lampen von Frama aus Kopenhagen und vor den Wänden und Fenstern zieht sich ein schmaler Tresen aus Holz entlang. Die leckeren Backwaren kommen unter anderem von Sironi aus der Goltzstraße. Die Kaffeebohnen werden von den Berliner Röstereien Zazza und 19grams geliefert. Außerdem gibt es Kombucha und andere fermentierte Drinks von Gut.Gut. aus Berlin Mitte. Lecker.
Wenn die Temperaturen wieder steigen, werden Ayhan und Vytas auch draußen Kaffee servieren. Bänke und Hocker stehen schon in den Startlöchern... Schön.
PORTIER Coffee, Belziger Str. 33, 10823 BerlinGeöffnet Mo – Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr, Sa von 9.00 bis 17.00 Uhr, Sonntags geschlossen&hellip
Willkommen in Berlin, Timorous Beasties! Endlich gibt es einen Showroom des schottischen Designlabels außerhalb Großbritanniens. Die Textildesigner und Firmeninhaber Alistair McAuley und Paul Simmons wählten für ihre »scheuen Biester« und farbgewaltigen Muster auf Tapeten und Stoffen hohe, weiß gestrichene Räume in einem Schöneberger Hinterhof und luden Ende Oktober zur feierlichen Eröffnung.
Alistair McAuley und Paul Simmons lernten sich in der Kunsthochschule in Glasgow kennen und gründeten 1990 gemeinsam das Unternehmen Timorous Beasties. Mit ihren extravaganten Entwürfen und Designs eroberten sie schnell den Markt und statten heute neben Wohnungen und Häusern vor allem Hotels, Restaurants, Läden und öffentliche Räume weltweit aus. Timorous Beasties ist nichts für Langweiler.
Neugier, Mut und Lust auf etwas Neues, nie da Gewesenes, sind die Voraussetzung, sich für die hochwertigen und von Hand bedruckten Stoffe und Tapeten aus Glasgow zu entscheiden. Die Leguane, Motten, Falter, Vögel und anderen scheuen Wesen, die psychedelischen Muster und wilden Farbkleckse auf Wand, Gardinen- und Möbelstoffen bringen Glamour und vor allem Farbe ins Haus. Sie sorgen für den nötigen Twist und setzen der klassischen Vorstellung von Interiorgestaltung gehörig was entgegen. Ob Krabbe oder Hummer auf Geschirrtüchern, Wildbienen auf Lampenschirmen oder Polstermöbel mit Rohrschachmuster – Timorous Beasties interpretiert traditionelle Muster und Herstellungstechniken neu und stellt das klassische Textildesign mit Ironie, Humor und viel Sinn für Details auf den Kopf.
Auf dass die scheuen Biester Berlin erobern! Cheers und viel Erfolg, Alistair McAuley und Paul Simmons!
Timorous Beasties Showroom, Kurfürstenstraße 14, 10785 Berlin, Tel: +49 (0)30 263 922 99 10Geöffnet Mo – Fr von 10.00 bis 18.00 Uhr, Sa + So geschlossen&hellip
Mit dem Telefon am Ohr und heftig diskutierend, stürmt Helene Stolzenberg auf mich zu, stoppt kurz für eine Umarmung und gibt Zeichen, dass sie gleich bereit sei. Es sind arbeitsreiche Zeiten für Helene, die im April 2019 mit ihrem Nordliebe Store für skandinavisches Design von der Salzburger Straße in die Schöneberger Goltzstraße zog. Dort wurde zufällig einer der schönsten Läden frei und Helene verliebte sich sofort in die Räume, die vor Jahrzehnten eine Metzgerei beherbergten. Über 100 Jahre alte Porzellanfliesen von Villeroy & Boch an den Wänden, groß, hell und tiefe (Schau)Fenster zur Straße – ein kleines Juwel. Inzwischen beschäftigt Helene 20 Mitarbeiter, mit deren Hilfe sie parallel den florierenden Nordliebe-Online-Shop stemmt und im Store in der Goltzstraße täglich bis 20.00 Uhr die Kunden glücklich macht.
Schlaflos sei die letzte Nacht gewesen, erzählt Helene später. Deshalb sähe sie schrecklich aus (sah sie nicht) und würde nicht so gerne fotografiert werden. Nun muss der heutige Artikel ohne eine Foto von Frau Nordliebe auskommen. Allerdings ist Helene eine der aktivsten Ladenbesitzer auf Instagram. In ihren Stories führt sie regelmäßig und höchstselbst durch Laden und Lager, um all' die schönen Dinge anzupreisen, die man online bestellen oder in der Goltzstraße sofort mitnehmen kann. Dort könnt Ihr Euch also ein Bild machen von der quirligen Helene, ihrer Passion für schöne Dinge aus Skandinavien und ihrem rot getigerten Kater, der von den inzwischen fast 25.000 (echten) Followern als heimlicher Nordliebe-Star gefeiert wird.
Der Nordliebe Store hat (fast) alles, was Skandinavien zu den Themen Wohnen, Dekorieren, Spielen, Mode, Bücher und Papeterie zu bieten hat. Für große und kleine Menschen gibt es hier ausgewählte Accessoires, Geschirr, Glaswaren, Teppiche, Kleinmöbel, Körbe und das alles so herrlich hygge (dänisch für gemütlich – DAS Interior-Mode-Wort zur Zeit), dass es eine Freude ist. Schaut mal vorbei. Der Laden ist wirklich ganz besonders und befindet sich genau gegenüber der gerade eröffneten Sironi Bakery. Lässt sich bestens kombinieren. Erst Skandinavien, dann Italien und das alles in Schöneberg. Schön.
Nordliebe, Goltzstraße 18, 10781 Berlin, Tel: +49 (0)30 864 544 51Geöffnet: Mo – Sa von 10.00 bis 20.00 Uhr
PS: Helene wohnt zusammen mit ihrer Tochter in ihrem kleinen Häuschen im Südwesten Berlins. Dort trafen wir uns im letzten Jahr, um Fotos für eine Homestory zu machen. Den Beitrag findet Ihr hier&hellip
Außen knusprig und innen fluffig – So schmeckt das Brot von Bäcker Alfredo Sironi. Seit vielen Jahren knetet der Norditaliener täglich den Teig für sein berühmtes »Pane di Milano« in der gläsernen Backstube der Berliner Markthalle IX in Kreuzberg. Dort stellt er und sein Team auch Ciabatta, Focaccia, Pizza und süße Backwaren nach traditionellen Rezepten und mit Mehl aus Italien her.
Seit Mitte Oktober gibt es nun auch die Sironi Backstube mit Café in Schöneberg. Auch dort kann man den Bäckern zuschauen, wie sie den Teig zu Brotlaiben formen, Focaccia mit reichlich Gorgonzolakäse oder Pizza mit Schinken (von Kumpel & Keule aus der Markthalle IX) bedecken. Aus den Öfen duftet es stets so betörend, dass es schwer fällt, nicht schon morgens um 10.00 Uhr Pizza zu bestellen. Da ordert man lieber ein frisch gebackenes Croissant oder ein Hefeteilchen (Maritozzi) zum Kaffee. Lecker.
PS: Noch ist dort Baustelle, aber gleich nebenan eröffnet demnächst die Pizzeria Sironi. Lasst Euch überraschen und freut Euch auf Pizza, Negroni & Spritz in der Goltzstraße!
Sironi Schöneberg, Goltzstr. 36, 10781 Berlin
Geöffnet Mo – Fr von 7.00 bis 20.00 Uhr, Sa & So von 8.00 bis 20.00 Uhr
Die gläserne Bäckerei Sironi – Il Pane di Milano, Markthalle IX, Eisenbahnstraße 42, 10997 Berlin
Geöffnet Mo bis Sa von 8.00 bis 20.00 Uhr, Do von 8.00 bis 22.00 Uhr&hellip
Josephine Boesser bereitet Cappuccino an der edelstahlglänzenden Handhebelmaschine zu und erzählt dabei von den turbulenten letzten Tagen ihres neuen Lebens. Seit letzter Woche betreibt sie ein eigenes Café – das Schöngrau Coffee & Interior in der Eisenacherstraße in Schöneberg.
Ihr Alltag sei ganz schön (im wahrsten Sinne) umgekrempelt, erzählt Josephine. Sie steht nicht nur morgens früh auf, bereitet schon um 8.00 Uhr morgens den ersten Espresso für ihre Gäste, serviert, lächelt (viel) und schließt abends wieder die alte Holztür – Nein, nach Geschäftsschluss muss die Espressomaschine gereinigt, der Laden geputzt, eingekauft, gebacken, Speisen vorbereitet und Buchhaltung erledigt werden. Sie nimmt es gelassen, freut sich auf jeden neuen Tag und ist gespannt auf die Dinge (und Gäste), die da kommen werden.
Josephine hat sogar schon Stammgäste. Seit dem Eröffnungstag schauen sie täglich auf einen Espresso vorbei. Der Kaffee schmecke ihnen richtig gut, die Atmosphäre sei schön. Trotz grauer Wände, sagen sie, und freuen sich über die Kombination aus Kaffeehaus und Interiorshop. Dass Grau nicht kühl oder ungemütlich sein muss, zeigt das Interiorkonzept, das Josephine zusammen mit ihrer Mutter entwickelte und umsetzte. Verschiedene Grautöne an den Wänden, feine Zusatzfarben auf Möbeln und Accessoires, viel Holz, ein gekachelter Tresen und viele Blumen. So wird ein Schöngrau daraus. Gemütlich, unique, einladend. Den Tresen und einzelne Möbel baute Josephines Schwester Zora zusammen mit ihrem Freund. Die beiden leben und arbeiten als Tischler in München. Die Hocker am Fenster können bei Zora bestellt werden, verrät Josephine und zeigt auf die Unikate, die gerade von der Abendsonne beschienen werden. Diese seien allerdings unverkäuflich.
Der Cappuccino schmeckt wirklich köstlich. Die Bohnen kommen von der Berliner Rösterei Flying Roasters aus dem Wedding. Auch den leckeren Kuchen haben wir bereits probiert. Zum Frühstück oder mittags müssen wir noch mal wieder kommen. Auch zum Shoppen. Denn neben leckeren kleinen Speisen wie Bagels mit hausgemachten Aufstrichen, Salaten und Eierspeisen, Getränken und Smoothies, gibt es wunderbar ausgewählte Dinge zum Verschenken oder selber behalten. Gläser, Keramikvasen, Textilien, Körbe, Kerzen und sogar Möbel und Leuchten. Auch die Blumen- und Pflanzendekoration darf gekauft werden. Regelmäßig führe sie zum Blumengroßmarkt und später auch wieder nach Holland, um Accessoires und Kleinmöbel zu kaufen, sagt Josephine und lacht. Jetzt müsse sie aber erst mal einen neuen Gast bedienen...
Herzlichen Glückwunsch zur Neueröffnung, viel Glück, Power und ganz viel Erfolg, liebe Josie!
Café Schöngrau, Eisenacher Straße 79, 10823 Berlin, Tel. +49 (0)30 984 10940Täglich geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr&hellip
Immer wieder eine der schönsten Unterbrechungen vom Alltag und ein großer Luxus ist für mich, am helllichten Tag bei lieben Menschen zu Hause an einem Tisch zu sitzen und Kaffee zu trinken. Das können alte Freunde sein oder auch jemand, den man zum ersten Mal in seinem Leben trifft. So wie Tatjana Sprick.Von ihr wusste ich bisher nur, dass sie das Interior Design des Kreuzberger Himmels entwickelt hat. Chris Glass, ein gemeinsamer Freund und Inhaber das aptm Berlin vernetzte uns miteinander und verriet, Tatjana wohne in einer wundervollen Wohnung, die mir sicher gefallen würde..&hellip
Die Bühnenbildnerin Julia Hattstein lebt mit ihrer Familie in einer Schöneberger Altbauwohung. Urban zwischen S-Bahngleisen, schönen Cafés, netten Läden und Restaurants liegt das Haus aus der Jahrhundertwende. Julia wohnt weit oben, die Zimmer sind hell und der Balkon geht zum Hinterhof hinaus. Neulich lud mich Julia zum Frühstück ein. Wir kennen uns zwar schon lange über eine liebe Freundin, aber in ihrer neuen Wohnung war ich noch nicht.
Bei Kaffee, Croissants und selbst gemachter Marmelade überlegen wir, warum es Menschen gibt, die einfach niemals auf ihren Balkonen zu sehen sind, und andere wiederum ihr Leben auf eben diesem verbringen. Julia liebt die 3,5 Quadratmeter, die sich an die Küche anschließen. Hier verbringt sie und ihre Familie möglichst viel Zeit. Sommer auf dem Balkon. Schon morgens den ersten Kaffee unter freiem Himmel (zwischen Blumen und sich am Balkongitter entlang hangelnden blauen Winden) trinken und bis spät nachts draußen sein – herrlich.
Nicht nur Julias Balkon ist gemütlich und schön gestaltet. Die Wohnung ist es ebenfalls. Man merkt, dass hier jemand lebt, der Freude am Ausstatten und ein (großes) Händchen dafür hat. Julia ist gelernte Theaterplastikern und erfolgreiche Bühnenbildnerin. Mehr als 25 Jahre lang arbeitet sie für Schauspielhäuser in ganz Deutschland, wohnt immer wieder vorübergehend in anderen Städten, um Ausstattungsarbeiten an kleinen und großen Theatern zu leiten und durchzuführen. Julias Wohnung als ein weiteres Bühnenbild zu bezeichnen, läge jetzt nahe. Damit tue ich mich aber schwer und möchte sie daher weniger thea(ter)tralisch beschreiben und vorstellen. Wie wohnt eine Bühnenbildnerin?
Julia sammelt gerne. Zum Beispiel Stempel. Sie lagern in mehreren Fächern im Regal. Oder Holzpferde. Ein schwedisches Dalapferd machte den Anfang. Jetzt reihen sich viele bunte Pferde auf dem Fensterbrett aneinander und ein großes altes Spielzeugpferd gehört auch zur Sammlung. Jedes Pferdchen ein Geschenk von Freunden. Im Schlafzimmer gibt es ein Regal voller Kuriositäten: Bühne frei für Schnee-Schüttelkugeln neben getrockneter Rose, handbemalten Fächer neben Kosmetikfläschchen, Schmuckschatulle, Steiff-Teddybär oder zum Himmel blickender Porzellanbüste. In der Küche hängt (gemalte) Kunst auf Karton an der Wand. Gefunden an einem Straßenstand im Urlaub. Geschirr aus Irland stapelt sich in offenen Regalen, schöne Dinge überall. Selbst der alte Küchentisch aus rostigen Metall bietet Platz für ein Stilleben. Oder sollte ich »Setting« schreiben? Altes Feuerzeug, Kerzenständer, altes Camping-Lämpchen, Blumenvase. Alles fotografiert und für Euch festgehalten.
Julias Flur ist blau gestrichen, das Badezimmer im Fifties-Grün neu gefliest. 20 x 20-Format wie damals. Sieht super aus. Dazu silberfarbene alte Wandleuchten und ein großer Spiegel, in dem sich ein Ausstellungsplakat von Alex Katz spiegelt. Auf dem Boden Zementfliesen. Ein schöner Bruch zu den Fünfziger Jahren.
Eine große Bücherwand, ein alter Sessel von Marcel Breuer, Aluflex-Stapelstühle von 1951 (Design Armin Wirth) am großen Holztisch aus recyceltem Holz des Berliner Labels Geyersbach, Lichtkunst von Christian Hiemenz und noch viel mehr Schönes »versammelt« sich im Wohnzimmer. Große Altbaufenster belichten den Raum und setzen damit Möbel, Kunst und Design in Szene. Frische Blumen gehören ebenfalls zum Setting: Rosafarbene Lilien im alten Apothekerglas, weiße Fresien in einer Vintage-Glasvase mit Silberfuß...
Vielen Dank, liebe Julia, dass ich Deine Wohnung auf AnneLiWest|Berlin vorstellen darf. Frühstück war lecker & das Fotografieren (mir) ein Vergnügen&hellip
Seit September 2017 hat Berlin ein Museum, das es (laut eigener Aussage) gar nicht geben dürfte. Im URBAN NATION MUSEUM FOR CONTEMPORARY URBAN ART in der Berliner Bülowstraße werden Werke von renommierten und noch unbekannten Streetart-Künstlern gezeigt. Die Straße wird hier kurzerhand in ein Gebäude verlegt. &hellip
Filter
Die Bestimmung von Filtern vereinfacht die Suche nach Beiträgen. Wählt sie unter Sektionen, Themen, Schlagwörtern oder Standorten aus.