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Ein letzter Blog-Gruß aus Simbabwe! Interior Design, das nicht afrikanischer sein kann. Auf unserer Reise Richtung Südosten durchfuhren wir zwei große Nationalparks (Savé Valley Conservancy & Gonarezhou Transfrontier Park, besuchten dort Projekte, die sich dem Anti-Poching (Kampf gegen die professionelle Wilderei) verschrieben haben. Schließlich durften wir (Bau)Zaungäste in der edlen Singita Pamushana Lodge sein, die mitten im Malilangwe Wildlife Reserve liegt und gerade »under construction« war. Ich konnte in einigen Suiten fotografieren. Hier hat sich das südafrikanische Designbüro »Cécile & Boyd« erfolgreich ausgetobt. Jeder Raum der Lodge ist anders gestaltet. Farbenfroh, ein Mix aus Afrika und Europa, wunderbare Stoffe mit den schönsten Mustern, Fliesenmosaike und ausschließlich natürliche Baustoffe. Hier machen Celbrities Urlaub, gehen auf Safari und genießen anschließend vom Pool aus die Sicht auf den See und die unglaubliche Landschaft des Malilangwe Reserves. Ein Landing Strip für Privatflugzeuge und ein Helikopterlandeplatz sind vorhanden. Auch das ist Simbabwe…&hellip
Von Harare fliegt man nur eine Stunde nach Victoria Falls, das im Westen Simbabwes an der Grenze zu Sambia liegt. Die Viktoriafälle, die seit 1989 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehören, stürzen hier auf einer Breite von 1,7 Kilometern bis zu 110 Metern in die Tiefe. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum Ortszentrum sehen wir den Sprühnebel, die Gischt oder »Spray« der gigantischen Wasserfälle. Bis zu 300 Meter hoch wird das Wasser des Sambesi-Rivers zurück in die Luft geschleudert. »Donnernder Rauch« sagen die Einheimischen zu diesem Naturwunder. Die Viktoriafälle, deren Macht und Wucht, das Tosen und die Lautstärke der Wassermassen die sich seit Menschengedenken in die Tiefen der Basalt-Schluchten stürzen, sind mit das Schönste und Beeindruckendste, was ich je erlebt und gesehen habe. Ein etwa zwei Kilometer langer Spazierweg innerhalb des Mosi-oa-Tunya-Nationalparks führt entlang des Naturspektakels. Eine nasse Angelegenheit. Ich traute mich kaum, die Kamera aus dem Rucksack zu nehmen, da die Gischt teilweise wie Regen auf uns nieder prasselte.
Wie gut, dass ich das erste Mal mit einer richtigen Kameratasche bzw. Rucksack auf Reisen war. Super praktisch da wasserabweisend, von der Seite bedienbar (siehe Foto) und mit viel Platz für Kamarautensilien, Reiselaptop und viele andere Dinge mehr. Bisher musste meine Kamera recht viel aushalten. Noch nie besaß ich eine professionelle Tasche. Ich fand die meisten eher spießig. Kurz vor der Reise hörte ich zufällig das erste Mal von Shootbags. Das Unternehmen spezialisiert sich auf schöne und modische Kamerataschen internationaler Marken. Der Rucksack Bellbrook Black von Johansen Camera Bags gefällt mir besonders gut. Er lässt sich gut auch als Alltagsrucksack tragen. Er wurde mir für meine Reise nach Simbabwe zur Verfügung gestellt. (Wasserundstaub)Test mehr als bestanden. Ein Rucksack für alle Fälle : ) Vielen lieben Dank, liebes Shootbags-Team&hellip
Stellt Euch vor, Eure Kinder müssten jeden Tag bis zu 5 Kilometer zur Schule und wieder zurück nach Hause laufen. Im Gepäck eine große Flasche Wasser, die schwer ist, aber lebenswichtig. Denn es ist heiß in der Gegend um Nikita, im Osten Simbabwes. Es hat monatelang nicht geregnet, die Brunnen sind leer. Die Schule hat kein Wasser.
Wir besuchen die Primary School in den Hügeln Bikitas, wo etwa 150 Schüler unterschiedlicher Altersstufen unterrichtet werden. Die älteren Kinder tragen Schuluniform, sitzen bei unserer Ankunft im Schatten eines großen Baums und warten auf das Mittagessen. Maisbrei. Viel gibt es nicht in der trockenen Gegend. Auf dem Schulhof stellen sich die Kleinen gerade auf, um uns zu begrüßen. Der Schulleiter und die Lehrer haben sich fein gemacht, denn der »Chief« der Community hat sich angemeldet. Er stellt unseren Freunden, die hier heute dienstlich sind und uns mitgenommen haben, die Schule vor. Ein »Borehole« soll geplant, finanziert und gegraben werden, damit die Schule Wasser hat. Für uns eine Selbstverständlichkeit, für Afrika nicht. Wir betreten eine Schulklasse. Die Schüler springen auf, begrüßen uns mit lachenden Augen und »Good Afternoon« und melden sich begeistert, um ihnen gestellte Fragen über ihren Unterricht zu beantworten. Die Kinder sind glücklich, in die Schule gehen zu dürfen, lesen und schreiben zu lernen und betreut zu werden. Es herrscht eine friedliche Stimmung auf dem Schulgelände. Hühner picken im Sand. Bald sollen es mehr werden, denn ein weiteres Projekt sieht vor, der Schule 20 Hühner zu spenden, die von den Kindern versorgt werden sollen. Die Ställe haben sie schon gemeinsam errichtet&hellip
Zurück von einer Reise nach Simbabwe möchte ich mich heute mit einem ersten Beitrag bei Euch zurückmelden. Etwas mehr als zwei Wochen voller Eindrücke, Erlebnisse und wundervoller Begegnungen liegen hinter uns. Unsere Freunde in Harare, die für den Auswärtigen Dienst arbeiten, waren die besten und liebsten Gastgeber, die Ihr Euch vorstellen könnt. Sie brachten uns ihre vorläufige Heimat in so vielen Facetten nahe, dass ich nicht weiß, wo ich mit den Erzählungen beginnen soll. Fest steht – Bis vor kurzem hatte ich unter Simbabwe ein Land im Kopf, das von einem Despoten regiert wird, wo Wirtschaftskrise, Dürre und Armut herrschen und tausende weiße Farmer oder Großgrundbesitzer seit dem Jahr 2000 enteignet wurden…
Nun hatten wir die Chance, uns selbst einen (zu kurzen) Eindruck von der ehemaligen Kornkammer Afrikas und bis 1980 Kolonialmacht Rhodesien zu verschaffen. Wir diskutierten viele Abende lang über die schwierige politische Situation des Mugabe-Landes, waren in Harare, als »Uncle Bob« (Mugabe) seinen 92. Geburtstag im großen Stil (1 Mio. Dollar soll das Fest gekostet haben) und 50.000 Gästen in Great Zimbabwe feierte, während 95% der Bevölkerung arbeitslos ist, im Süden und Osten des Landes Dürre herrscht und die Menschen nicht wissen, wie sie (und ihre Rinder, Ziegen und Hühner) die drei nächsten Monate überstehen sollen.
Wir sahen, wie Mugabe (wie jeden Vormittag) von seiner Residenz in Borrowdale Brooke, eskortiert von rasenden Motorrädern, Polizeiwagen und einem offenen Pickup mit Scharfschützen, in einem von 5 schwarzen Mercedes-S-Klassen (damit man nicht weiß, in welchem Wagen er sitzt) zum State House in der Innenstadt fuhr. Währenddessen herrscht absolutes Fahrverbot. Fotografieren ist strengstens untersagt. Beängstigende Minuten. Außer einiger großer und wichtiger Verkehrsachsen und der 18 Kilometer langen Strecke, die der Präsident jeden Tag zurücklegt, haben die meisten Straßen Simbabwes Schlaglöcher, die so groß sind, dass sie fast unpassierbar sind. Auf unserer Reise durch das Land konnten wir das erleben. Wir sahen auch den kümmerlich aussehenden Mais, dem dieses Jahr der Regen fehlte, verdorrtes Gras, im Nichts grasende Tiere, ausgetrocknete Flussbetten und jede Menge Armut.
Und doch kam ich gestern zurück nach Berlin und möchte in die Welt hinaus rufen, wie schön und sehenswert Simbabwe ist und welche Chancen sich dort böten, wären die ehemals funktionierenden Strukturen nicht in den vergangenen Jahrzehnten zerstört worden. Was für die heutige Situation ursächlich ist. Das Land hat noch immer großes Potezial. Die Menschen in Simbabwe sind friedlich und hoffnungsvoll, trotz Armut und Diktator. Sie lieben ihr Land. Bildung, Fleiß, Pünktlichkeit und Einfallsreichtum sind für sie wichtig. In vielen Privathäusern sind über die Jahre Läden, Cafés und Restaurants entstanden. Man weiß sich zu helfen. Grundstücke sind jedoch mit Mauern umzäunt, aus Angst vor Übergriffen der Regierung... Keine sehr entspannte Grundlage, um ein friedliches Leben führen zu können. Trotzdem sind die Simbabwer entspannt. Die Regale in den Supermärkten Harares sind gefüllt wie bei uns. Das war vor drei Jahren noch nicht, sagen unsere Freunde. Die Stadt ist sauber und grün. Es blühen Jacaranda Bäume, Bougainvilleas, Blumen in allen Farben.
Wir waren an der Grenze zu Sambia und bewunderten die Victoria Falls. Dort gibt es Wasser ohne Ende, die Vegetation ein einziger Dschungel. Auch in den Eastern Highlands war es grün und von Dürre keine Spur. Simbabwes Nationalparks sind eindrucksvoll. Es gibt unendlich viele Tiere in natürlicher Umgebung zu sehen, die Big Five, wilde Flüsse mit Krokodilen und Hippos – Wildlife eben. Dazu und zu anderen Wundern der Natur Simbabwes bald mehr. Auch über Entwicklungsprojekte, die wir besuchten, möchte ich schreiben.
Heute beginne ich mit dem Community Center in Tafara, einem Township Harares. Dort besuchten wir den Workshop, das Open-Air Atelier von Oneday Manhango, der dort mit seinem Team Kunstwerke aus Altmetall kreiert. Mit Unterstützung einer internationalen Stiftung werden hier Arbeitsplätze geschaffen und den Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Wir lernten Oneday und seine Familie kennen, sprachen über seine neueste Auftragsarbeit, einem später einmal 14 Meter messenden Gorilla aus Stahlblech, an dem die Männer gerade arbeiteten, als wir dort ankamen. Beeindruckend. Aus kleinen Metallstücken, die (ohne Handschuhe) zusammengeschweißt werden, entsteht ein kolossaler Tierkörper, dessen Größe, Proportionen und Aussehen beeindrucken. Oneday stellt auch andere Tiere aus Metall-Schrott her. Das Wappentier, der Simbabwe-Vogel, stammt ebenfalls aus seiner Werkstatt und hat schon viele Abnehmer gefunden...
Oneday Manhango, Tafara Community Center, Harare &hellip
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