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Mit einem letzten Beitrag über Neuseeland möchte ich Euch die Nordinsel vorstellen. Auch hier geht es in erster Linie um die außergewöhnlich abwechslungsreiche und geradezu betörende Natur. Das große Album unterschiedlichser Fotos, das ich bisher nur im Kopf und im Bilderarchiv meines Laptops aufbewahrt habe, zeigt die Farben, die Weite, Größe und die Vielfalt des Landes. Viele Reisende schwärmen mehr für die Südinsel. Dort sind auch mehr Touristen unterwegs. Unser Roadtrip führte über beide Inseln. Unser Fazit – Jede ist für sich einzigartig und atemberaubend schön.
Schaut durch die Bilder, fahrt einfach mit uns in den Norden. Nach Omaha, Whangateau, Snells Beach, Pariki Beach, Whangarei und seine Wasserfälle, an die Tutukaka Coast (ich liebe die Maori-Namen) bis Matapouri Beach, wo wir eine Nacht in einer Strandhütte wohnten und im Nachhinein einen der schönsten Abende der Reise verbrachten. Bewundert die unbewohnten Poor Knights Islands, die herrliche Landschaft entlang der Old Russel Road, die Privatbucht Elliot Bay (gehört seit Jahrzehnten einem älteren neuseeländisch-australischen Ehepaar), Oke Bay und die Umgebung von Russel. Ich lasse die Bilder für sich sprechen und wünsche Euch viel Freude beim Betrachten. Eine Fortsetzung der Reiseroute folgt weiter unten&hellip
Als die Architekten Gregg Crimp und David Robinson auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie zum gemeinsamen Wohnen und Arbeiten auf die alte Werkhalle in Carterton (in der Nähe von Wellington) stießen, war es Liebe auf den ersten Blick. In den 1950er Jahren eine Flaschenfabrik, dann Autowerkstatt und später leer stehend, bot das Gebäude viel Spielraum zum Planen und Gestalten. Um es positiv auszudrücken. Sehr sexy war das Gebäude nicht. Die beiden Architekten kauften, bauten ein Jahr um, dämmten das Haus auf ökologische Weise, ließen Fenster mit Dreifachglas aus Deutschland liefern und schufen ein schadstofffreies, super stylisches Design-Passiv-Haus.
Unser Besuch bei Mr. Gregg und Mr. David, wie sich das Paar gegenseitig (liebevoll) anspricht, war in jeder Hinsicht sensationell. Dank der Haustausch-Plattform für Designer und Kreative »behomm«, entstand der Kontakt schon vor unserer Abreise nach Neuseeland. Wir sollten uns einfach melden, wenn wir in der Nähe von Wellington sind. Gerne würden sie dann ein Dinner für uns zubereiten, den Wein für unsere Ankunft gekühlt bereit halten und das Gästebett für eine Nacht vorbereiten...
Gregg und David waren die vollendeten Gastgeber. Sektchen zur Begrüßung im Garten. Dazu selbst gebackenes knuspriges Pitabrot und frischer Hummus. Beste Stimmung sofort, viel erzählt, gelacht, über ihre Renovierungsgeschichten gestaunt und anschließend zusammen gekocht. Wobei – das Lachsfilet, das Gratin und die gefüllten Ofentomaten waren bereits vorbereitet. Außer Salat waschen war nicht mehr viel zu tun. So machten wir uns gemeinsam zu einer ausführlichen Hausführung auf, bewaffnet mit der nächsten Runde alkoholischer Getränke. Ein wirklich sehr cooles Haus. Jeder Quadratmeter erzählt eine Geschichte. Fast alle Teile der Einrichtung, ob Möbelstück, Accessoire oder Baumaterial hatte schon einmal ein anderes Leben oder Aufgabe. Durch Upcycling wurden z.B. alte rostige Regelböden aus Metall zu einem Baukörper, der als Kubus im sonst wandlosen Gebäude errichtet wurde. Er beherbergt die zur einen Seite offene Küche, einen Hauswirtschaftsraum, ein Badezimmer und oben drauf eine große Bürofläche. Einige Möbel stammen aus Charityshops, andere begleiten das Paar schon seit vielen Jahren. Seit 27 Jahren sind Gregg und David ein Paar. So lange sammeln sie Dinge, lagern sie zum Teil in einem Container. Solange, bis die Zeit für das eine oder andere Fundstück reif ist und eine neue Bestimmung im Haus zugewiesen bekommt. Auch die Kunstsammlung der beiden Architekten ist beeindruckend. Es gibt viele außergewöhnliche Bilder an den Wänden, Objekte auf Sideboards oder in Regalen oder noch in Folie gehüllte Werke, für die noch ein Platz gefunden werden muss.
Lange saßen wir abends zusammen, erzählten uns gegenseitig Geschichten und luden unsere Gastgeber ein, uns bald in Berlin zu besuchen. Gerne würden wir uns für ihre bezaubernde Gastfreundschaft revanchieren. Keine leichte Aufgabe, denn unser Besuch bei Gregg und David hat Maßstäbe gesetzt. Selbst das Frühstück am nächsten Morgen war »high end«: Eine große (portugiesische) Keramikschale voller Beeren, Honigmelone und Kiwi, frisch gepresster Orangensaft, Nüsse, Haferflocken und Apfel zusammen gemixt und gehäckselt, griechischer Joghurt (ohne Zusatzstoffe), Talleggio, leckeres Brot und bester Espresso – im Garten serviert. Divine.
Thank you so much, dear Mr. Gregg and dear Mr. David! You're the best&hellip
Wenn ich die Augen schließe, kann ich noch die wärmende Sonne und den Wind auf der Haut spüren, die gute Luft riechen und das ständig anrollende Wasser der Ozeane hören. Mal fein, mal gewaltig und tosend. In meinem Kopf tanzen Blau- und Grüntöne von Wasser und Himmel in unzählbaren Nuancen, mähen Schafe, muhen Kühe, die auf saftigen Wiesen mit Agapanthus einfassung stehen. Ich höre auch das Motorbrummen des kleinen Mietautos, das uns täglich und insgesamt 6500 Kilometer auf unserem Roadtrip durch Neuseeland begleitete...
Augen wieder auf, Erinnerungen einfangen und in Worte fassen. Für Euch und für uns. Denn der Alltag, das Leben in Berlin lässt die Gedanken an die Reise blitzschnell in den Hintergrund treten und unsere Erlebnisse wie im Nebel verschwimmen. Fast acht Wochen waren wir in Neuseeland, erkundeten die Nord- und die Südinsel per Auto. Wir übernachteten in Airbnbs, je ein Mal in einem Motel, einem Hotel und einem Backpacker Hostel. Die Home Exchange-Plattform für Designer »behomm« und private Kontakte verhalfen uns ebenfalls, schöne Unterkünfte zu finden. Lediglich unsere erste Unterkunft planten wir von Berlin aus. Ich habe hier bereits über das Apartment in Auckland berichtet. Dass wir beide Inseln bereisen würden, stand ebenfalls fest. Eine genaue Reiseroute ergab sich aber erst vor Ort. Wir landeten in Auckland (Nordinsel), blieben dort vier Nächte, holten unser kleines Mietauto ab und fuhren erst einmal Richtung Norden. Dazu aber bald mehr in einem separaten Nordinsel-Beitrag. Über Auckland führte uns der Weg in den Süden bis Wellington, wo wir die Fähre nach Picton, zur Südinsel nahmen. Mit Auto.
Auf die knapp dreiwöchige Tour, die in den Marlborough Sounds startete, uns an der Küste entlang, am Abel Tasman Nationalpark vorbei, erst zum nördlichsten Zipfel, dem Cape Farewell und Wharariki Beach, dann die Westküste bis hinunter nach Christchurch, später quer durchs Land auf die Westseite und zurück in den Norden führte, nehme ich Euch heute mit. Ohne viele Worte. Lieber lasse ich die vielen Fotos sprechen. Und die Bildunterschriften. Vielleicht animieren Euch die Bilder zur Nachahmung.
Neuseeland können wir Euch nur ans Herz legen. Jeder Tag unserer Reise war ganz besonders, die Natur ist einfach nur wunderwunderschön, das Reisen ist easy, die Straßen sind relativ leer und man fährt mit höchstens 100 km/h durch's Land. Die Kiwis, wie sich die Neuseeländer selbst nennen, sind offenherzig, hilfsbereit und entspannt. Ein kleines Mietauto ist nicht teuer, Benzin günstiger als in Deutschland, einkaufen ein bisschen teurer und überall gibt's richtig guten Kaffee. Unterkünfte gibt's in allen Preislagen, wobei sich Airbnb als die beste Variante erwiesen hat. Was den Kiwis fehlt, sind Restaurants und Cafés am Wasser. Man kann die Locations an einer Hand abzählen, wo wir unseren Sundowner mit Blick auf das Meer trinken konnten. Was wohl darin liegt, dass es viel zu viele schöne Orte gibt und viel zu wenige Menschen. Neuseeland hat eine Million Einwohner mehr als Berlin – aber verteilt auf das ganze Land.
Wir haben in den letzten Wochen unheimlich viel sehen, erleben und liebe Menschen kennenlernen dürfen. Dafür sind wir unendlich dankbar. Lasst nun die Bilder erzählen – vom (Natur)Roadtrip entlang Neuseelands Flüssen, Seen, Bergen und Küsten. Schön war's. &hellip
Viele Neuseeländer besitzen Strandhäuser. Sie werden traditionell »Bach« genannt, was mit Hütte übersetzt wird, auch wenn es sich heute oft um luxuriöse Häuser handelt. Auf unserer Reise in den Norden, die uns an Omaha, Whangateau, Whangarei, der Tutukaka Coast bis hinauf nach Russell und der Bay of Islands führte, waren wir eine Nacht zu Gast in einer Bach aus den 1950er Jahren. Ein einfaches Holzhaus im Bungalowstil am wunderschönen Matapouri Beach gelegen. Freunde (von Freunden – lucky us) hießen uns dort so herzlich Willkommen, dass es schwerfiel, am nächsten Tag weiter zu fahren.
»Das ist Euer Bett für heute Nacht«. Mit diesen Worten empfing uns Sarah und zeigte uns die für uns vorbereitete »Cabin«, in der das Bett Richtung Meer ausgerichtet und die Blumendekoration auf dem Regal frisch gepflückt waren. Ein Traum. Wie glücklich können sich Sarah und ihre Familie schätzen, an einem solchen Ort ein Feriendomizil zu besitzen. Familie und Freunde kommen hier zusammen, Nachbarn schauen auf einen Drink vorbei. Die Bach mit Wohn-Essbereich, mehreren kleinen Schlafzimmern und vorgelagerter Veranda, könnte schöner nicht sein: Original-Möbel aus den Fifties, Windowseats bzw. Betten, von denen man direkt auf den Ozean schauen kann, Vintage-Kissen und bunte Stoffe, viele kleine arty Details und vor allem diese atemberaubende Sicht…
Vor dem Haus steht eine alte Pinie, es gibt eine selbstgebaute Feuerstelle, Surfbretter und Kajaks liegen lässig im Garten und warten darauf, benutzt zu werden. Ansonsten gibt es hier nur wenige Menschen. Die Bucht lädt zum Spazieren und Schwimmen ein, auch Reiter haben wir gesehen. Es gibt umliegende Buchten, die nur zu Fuß zu erreichen sind, Kühe auf saftig grünen Wiesen und wilden Wald, der häufig bis hinunter zum Strand reicht. Nachts nur Wellenrauschen, kein Kunstlicht, tausende Sterne. Vielen Dank, Sarah und Richard, für die unvergesslichen Stunden in Eurer Bach! &hellip
Goodfor… unseren Planeten. Goodfor ist ein neuseeländisches plastik- und verpackungsfreies Shopping-Konzept mit stylischen Stores im Franchise System. Beim Bummel durch Auckland entdeckten wir bereits am zweiten Tag einen der Läden in Ponsonby. Vollwertkost anmachend präsentiert – von Nudeln über Gewürze bis hin zu mit Schokolade überzogenen Erdbeeren – Lebensmittel in Behältern zum Abfüllen in Papiertüten, Glasbehältern oder Flaschen. Sogar eine eigene Kosmetikserie und eine Kollektion pastellfarbener Lifetime Bottles gibt es in den Goodfor Shops.
Bei jedem Einkauf ärgere ich mich über den vielen Verpackungsmüll, ob aus Papier, Pappe oder Plastik. Sogar Bioläden und -märkte schaffen es nicht, ihre Waren ohne viel drumherum anzubieten. In Berlin gibt es inzwischen einige »Unverpackt-Läden«. Eine Schande, dass ich deren Konzept noch nicht vorgestellt habe. Da müssen wir erst ans andere Ende der Welt reisen, um Fotos von Reiskörnern, Kaffeebohnen oder Ölen in coolen Kanistern oder Behältern zu fotografieren. Das Brand Management bis hin zum Shopdesign ist allerdings sehr gelungen, eignet sich Goodfor einen Beitrag und zur Inspiration – Ein Umdenken in Sachen Lebensmitteleinkauf ist wirklich unumgänglich.
Goodfor Shops Corporate Identity: Monochrome Farben, dazu Backsteinwand, Grünpflanzen und Körbe in den Regalen, alles sehr ansprechend und schick. Vollwertkost in hippem Umfeld. In den Shops gibt es neben Getreide, Gewürzen und Ölen auch Kaffeebohnen von Coffee Supreme, einer kleinen neuseeländischen Kaffeerösterei. Bringt Ihr Eure eigene Tasse mit, gibt’s Flat White umsonst und zum Nachfüllen. Goodfor spendet zudem bei jedem Einkauf einen bestimmten Betrag an Trees for the future. Das Geld kommt Menschen in Afrika zugute, die sich durch das Pflanzen von Bäumen, von Tree Gardens, selbst ernähren, Geld verdienen und ein nachhaltiges Leben führen können. Auch Goodfor unsere Erde...
Goodfor, 2 Williamsen Ave, Grey Linn, Auckland, New ZealandGeöffnet Mo – Fr von 10.00 bis 17.00 Uhr, Sa & So von 10.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Kia ora aus Neuseeland! Seit fast zwei Wochen bereisen wir dieses wunderbare Land. Wir flogen von Berlin über Hong Kong nach Auckland, wo wir ruhige erste Tage verbrachten. Mit einem kleinen Mietauto fuhren wir anschließtend Richtung Norden. Über Omaha, Whangateau, Whangarei, Tutukaka, Matapouri, die Old Russel Road bis hinauf zur Bay of Islands. Die Landschaften wechselten zwischen saftigen tiefgrünen Wiesen mit glücklichen Kühen und Angusrindern, mit sich windenden und mit Agapanthusblüten gesäumten Straßen, dichten (Ur)Wäldern, Steilküsten und fast unwirklich aussehenden türkis-hellblau leuchtenden Buchten. Nach zwei Tagen in der kleinen geschichtsträchtigen Stadt Russel, buchten wir uns heute in einer Cabin oberhalb der Elliot Bay, etwa 20 Kilometer südlich von Russel ein. Hier sitze ich nun das erste Mal am Laptop, schaue von der Veranda hinunter in die bezaubernde Bucht. Meeresrauschen, Vogelgezwitscher und muhende Kühe untermalen das Setting. Wir wohnen auf einer Farm, betrieben von einer neuseeländisch-australischen Familie, der hier mehrere Morgen Land gehört. Einschließlich der Elliot Bay…
Zurück nach Auckland, Ziel unserer 26-stündigen Flugreise und Ausgangspunkt unseres Roadtrips durch Neuseeland. Bei unserer Ankunft hatten wir noch keine Pläne, wie unsere Reiseroute aussehen könnte. Erst einmal akklimatisieren und dann weitersehen. Was uns wegen der perfekten Unterkunft nicht schwerfiel. Über unsere Freunde Dene und Ralf aus Berlin entstand der (sehr nette) Kontakt zu Tony Murrell, in dessen City Apartment wir für einige Tage (als Freunde von Freunden) einziehen durften. Nur wenige Minuten zu Fuß vom Hafen, mitten in der Stadt gelegen und so schön, dass ich es für Euch fotografiert habe. Das Apartment befindet sich im 12. Stock des Metropolis Building in der Kitchener Street – Aucklands höchstem Wohnhaus. Moderne Architektur mit immer wiederkehrenden Stilelementen des Art Déco, ausgestattet mit Indoor Pool, Sauna und Gym, beherbergt das Metropolis auch das Avani Hotel mit 120 Zimmern und Suiten. Tonys Apartment könnt Ihr demnächst über Airbnb buchen. Den Link zur Seite füge ich dann noch ein.
Die Wohnung hat eine tolle Sicht über Auckland. Vom Balkon aus schaut Ihr rechterhand direkt hinüber zum Albert Park mit Palmen, riesigen Bäumen, Wiese und Kirche. Links schaut Ihr hinunter auf Häuser und Dächer des Stadtviertels. Das Metropolis Building steht mitten im Zentrum, nur ein paar Schritte sind es zur Queens Street, Aucklands Shoppingmeile. In den Seitenstraßen gibt es unzählige Cafés, Restaurants, Läden und Galerien. Der Bereich vor dem Metropolis lädt zum Sitzen und Entspannen ein. Betontreppen, kleiner Wasserlauf, Palmen – wunderbar, um die Abendsonne zu genießen. &hellip
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